565 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1935/04_09_1935/DOL_1935_09_04_8_object_2616962.png
Seite 8 von 8
Datum: 04.09.1935
Umfang: 8
6 eß* 8 — 5hr. WB OTitwiTfir MMvöch. m r ©fpfmSer imum Kleiner Anzeiger von Bolzano /Telephon 11-48 mi/iiiniiiiwnM>nfmirmwnm»iiiimwmmwr Stellengesuche 20 Cent.. Realitäten 4V Cent, sonstige Anzeigen 30 Cent. — Mindest berechnung 10 Worte. — Steuer 30 Cent, pro mal, wenn Adresse in der Anzeige nicht enthalten. Lira 1 .— Zuschlag. — Kleine Anzeigen für die „Dolomiten' müssen Vis 7 llhr abends des vorhergeben den Tages abgegeben werden. — An fragen werden nur dann beantwortet, wenn das bezügliche

ausgenom men. Linus Berger, Wttnttaubengasse 9. -3 Tüchttges Hausmädchen mtt und Srvlerlernettn gesucht. Museumstratze 40. aten Zeugnissen ‘ “ Werner. 9100-3 Mädchen für alle» als Sns-ilfe gesucht. 8103-8 Tüchttges Mädchen für Haus« und Feldarbeiten sofort gesucht. Tsrggelehof. Andttano (Terlauo^ Friggitotta 9106-3 Mädchen für alles sofott gesucht, veneziana. Mal« Benezia. Ehrlich«, bcrufsfrendiger Bäckerlehrling, nicht unter 16 Jahren, wird sofott ausgenommen. 9058*3 Lehrsräulein

. Zuschriften unter „9371/71' an die Verwaltung. 9085*3 Tüchtiges, brave« Hausmädchen für alle Haus arbeiten gesucht. Gasthaus „Golden, Traube', Apptano. 9090-6 Tüchttges Mädchen für alle« tagsüber gesucht. Bettoltni. Mal« Lenezia 01. 9088*3 Büroprakttkant «der Praktikantin mtt Handels- schulbtlduna dringend für Koblengr »Handlung gesucht. Offert« unter L370/70'^ an die Berw. -3 Gesucht Herr oder Fräulein für Buchhaltung und Korrespondenz. Bedingung: Bilanzfähig, Kenntnis der italienischen und deutschen

M 0 BerfchiedeneS Herr oder I Museumstras räulein wird in Kost genommen. 1 86 , 3. Stock. 9107-11 Bauern! llm euern Bedarf an Militär-Stallmist zu decken, wendet euch an die Firma Lina Wagmttster, Pia Bintola 8, oder an Pfarrhof tu S. Giacomo. 482c volomit-^nnoni ttalorbeltan - Intonlani», - Neui>«l«gu»g für plastische Mal- and Dekoratlensarbelt wasserfest, matt, hBrtand, In allen Farben, Muster und Gebrauchsanweisung fOr In genieure und Architekten, Baumeister und Dekorateure. — Vertreter gesucht Dolomit

-Annonl, S.A., Milano Via Settembrlnl 60 Via Sattainbrinl 60 Vierjähriger Spengler • Meister mtt vielen Erfahrungen und Kenntniflen selbst tätig, sucht führende Stellung in einem grSße- ren Unternehmen. Zufchttsten erbeten an M. Ghedina, Vrunico. Via Tempo Tures Nr. 12. 7EBME d*ABANO (Prov.Padüa) Kur-Hons - Casino Nnovo Ganzlührls geöffnet. Zentralheizung. Fließendes Wasser. Erstbesuchtes Haus von den Etschlandern (1890) am Platze. Familiäre Behandlung. — Von Mal bis Ende Oktober Lire 18.- bis Lire

1
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1934/30_06_1934/DOL_1934_06_30_5_object_1190468.png
Seite 5 von 16
Datum: 30.06.1934
Umfang: 16
sie noch warten müssen, noch ausgeschlossen bleiben Mariä Heimsuchung Herren- und Dcamensdhneiderei F. DANOER, Bolzano» übersiedelt Leonardo da Vinci -Straße Nr. 20, Parterre Lieder hat das Singspiel... ich kann sie bald alle aus dem Kopfe! Wissen Sie. Herr Doktor, ungefähr so wie eine Spieloper von dem seligen Lortzing.' „Das ist ja sehr interessant! Dann möchte ich's mir auch mal anhören. Wissen Sie, wann Fräulein Martini wieder probt?' «Heute nachmittags, Herr Intendant! Gegen Dreie!' Also hörte

sich der Intendant Dr. Schweiger am Nachmittag das Werk Hans Trenks einmal an. Es gefiel ihm ganz ausgezeichnet und er war auf Angermeyer ärgerlich, daß er ihn nicht auf die hübsche Spieloper aufmerksam gemacht hatte. Er wartete aber den schönen Schluß mit dem hübschen Finale ab und trat dann vor zu Angermeyer, der nicht schlecht staunte, als er den Intendanten sah. „Na, hören Sie, Angermeyer, nun muß ich Ihnen wirklich auch mal den Kopf waschen! Studieren die Leute hier ein so quellfrisches Werk

ein, eine so reizende Spieloper, die nur so von Melodien wimmelt und ich sitze da und suche und suche nach so einem Werke. Das ist doch was für uns, Angermeyer!' «Für die Staatsoper?? Ach, Sie scherzen, Herr Doktor!' „Warum denn, wenn wir den Lortzing und andere Spieloprenkomponisten pflegen, warum sollen wir das wirklich ganz reizende Werk von diesem Trenk nicht aufführen? Ja, warum denn nicht! Wir können doch unserem Publikum auch mal volkstümlich kommen. Wir nehmen das Werk zusammen mit der Puppenfee

Martini! Das meine ich auch! Muß es denn immer die höchste Kunst sein, ist es denn nicht auch wertvoll, wenn wir mal den Menschen ein so einfaches, sang bares Werk bringen. Es ist auch Kunst! Also, wo wohnt der Trenk? Ich will das Werk für die Staatsoper erwerben.' „Herr Intendant, darf ich Herrn Trenk mal zu Ihnen schicken? Ich rufe ihn an!' „Einverstanden, Fräulein Martini! Wir wollen es im Herbst mit herausbringen. Schicken Sie mir Herrn Trenk!' Der Intendant grüßte noch einmal zur Bühne herauf

Gerda!' „Das letzte, Herr Trenk! Also jetzt legen Sie mal den Federhalter zur Seite. Ich habe eine große Nachricht für Sie! Halten Sie sich fest am Sessel!' „Da bin ich wirklich gespannt!' „Also hören Sie! Das Schicksal meint es gut mit Ihnen. Gestern hat der Intendant Dr. Schweiger unserer Probe Ihrer „Rose von Flandern' zugehört.' „So! Hat es ihm... gefallen?' „So ausgezeichnet, daß er es für die ,,

2
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1942/29_04_1942/DOL_1942_04_29_3_object_1188351.png
Seite 3 von 4
Datum: 29.04.1942
Umfang: 4
der selben beigetragen hat. Es ist dies das zweite mal. das; in Lana die Zontralversammluna ab gehalten wurde. Das erstemal war es im Iabre 1932, damals waren 60 Mitglieder von zllhn Ponfcrenzen anwesend. a An Zimmervermicter in der Pal Venosta und Ultimo. Die Fremdenoerkchrsstelle von Prato allo Stelvio teilt mit, datz alle Privaten, welche während der Sommersaison Pillen, Woh nungen und Zimmer in Martello. Monastero. Prato. Solda, Trafo! und Ultimo vermieten wolle», dies durch eine einfache

Bolzano. Im Mai täglich von fi bis 7 Uhr freie Maiandacht. Am Freitag. 1. Mal, erster Freitag Im Monat: llm fi llhr Rosenkranz, fi.30 Uhr hl. Amt. Abends 7.30 Uhr Hcrz-Jesu-Lln- dacht. ' ! Knpuzinerkirche Bolzano: Am l. Monatsfreitag. 1. Mat fi Uhr: Aussetzung und Maiandacht. 'AI Uhr feierliche Hcrz-Jesu-Messe mit Ansprache und Süh, niingskoniiiiunioii. Vo» Samstag, 2. Mai ab Ist täglich 7 Uhr Maiandacht. Marinnische Hcrrenkongrcgation Bolzano. Samstag. 2. Mal. 7 Uhr früh Verfammlnng

,' fuhr sie gleich darauf fort, „die Äellenpach hat auch einen Geschmack. Dieses helle blasse Blau für sie als Morgen- rock! Sie wird ganz fahl darin aussehen. Am interessantesten hätte sic noch in Schwarz mit roten Rosen gewirkt.' „Unsere 5)eilige hat übrigens einen Lieb haber.' „Ah!' „Ja! Ratet mal, wer es ist.' „Wie sollen denn mir das missen.' „Unser Apfelsineiiinann!' „Mach' keine Witze!' „Doch!' trumpfte Lotte z)crzag auf. „Er arbeitet jetzt bei Sols. Soll dort sogar gut angelchrieben

aus jedes mal mitgcteilt. Wer im Besitze eines Eesang- büchlcins ist. möge cs nicht'vergessen mitzu nehmen! c Todesfälle. Tos Tolenregiiterblich der Stadt. Pfarre Brcssanoiie wcitzt für unsere Stadt eine sel ten lange Panse auf. Seit 12. Avril verschied nie. ma»d mehr. Nun aber will der weichende Monat noch alles nachholen. In drei Tagen und nicht weniger als sieben Personen verschieden. Llm 21. April starb die 30jahrige Private Lpdia T a l v a n ans Padua gebürtig. Tie Leiche wurde in die Heimat überführt

3
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1939/01_07_1939/DOL_1939_07_01_7_object_1200193.png
Seite 7 von 16
Datum: 01.07.1939
Umfang: 16
.... ans Fenster den Blumen ständer. Vorsicht mit den Kakteen! . . . . So ... . nun sieht sieht das schon anders aus! Und morgen bringe ich meine Bilder mit!' Man hatte gestaunt, ihm aber natürlich seinen Willen gelassen. Daß er sich ein Liegesofa ins Dienstzimmer stellen ließ, verwunderte niemand. 2lber Klubsessel? Blumenständer? Nein, da hatte man wohl Grund zum Kopfschütteln. So etwas findet man in Scotland-'Zards weiten Räumen nur ein mal. Auch Allan Pcmbroke schüttelt den Kopf

Linkertons steht. „Aber weich und bequem sitzst du doch, was?' knurrt er kampflustig hinter den Akten. Dann hat der vielbeschriene Luxus für dich wenigstens nur Angenehmes. Einen Moment mal, Allan, ich knoble hier grade . . . steck dir inzwischen Rauchzeug an. Blau ist's ja doch schon.' Pembroke nickt stumm und zündet sich eine Zigarre an. Zwischen ihm und Inspek tor Linkerton sind keine Förmlichkeiten nötig. Er weiß, wie unangenehm es ist, in irgendeiner 2lrbeit aufgestört zu werden. Drum raucht

Veranlassung zu solchem Verdacht?' „Ja.... und nein!' entgegnete Pem broke zögernd. „Na. sag mal, kannst du dir denken, daß ein Kerl wie der Geheimrat sich so mir nichts dir nichts in den 2lbgrund stoßen läßt?' „Auch das ist sehr unwahrscheinlich. Und trotzdem komme ich von diesem Verdacht nicht los. Willst du dir das, bitte, mal durch- lesen? . . . Gestört werden können wir doch jetzt nicht?' Linkerton hebt sich aus seinem Sessel und geht zur Tür. „Smith zwo!' brüllt er, und als fern am Ende des Korridors

eine Stimme unver ständlich antwortet, fährt er in gleicher Laut stärke fort: „Ich bin nicht zu sprechen bis auf Widerruf. Tot. Gestorben. Oder dienst lich in Kairo. Wie Sie wollen. Verstan den?' Dann schließt er sorgfältig die Tür ab. „So. Nun zeige mal den Wisch her!' Pembroke reicht ihm ein Papier, das er aus seiner Brieftasche heroorbolt. Eine Weile ist es ganz still, nur die Schreibtischuhr tickt, während Linkerton liest, einmal, zweimal, mit zusammengezogenen Augenbrauen und gefurchter Stirn

4
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1943/24_05_1943/DOL_1943_05_24_3_object_1155117.png
Seite 3 von 4
Datum: 24.05.1943
Umfang: 4
Au-»enbllck. als beim Schluhsegen Tausende von Menschen in die Knie sanken, von den Türmen bie Glocken zu teufen b-gannen und Ms«» - Pfeifer den eucharistischen Gott zum Se»en erhob. Diele Bitt- und Rubvrozesslon war eine Gkau- benskundeebuna w'e sie unf»re Stsdt nur z-nef, .mal vorher erlebt hat. Das erstemal am 2. Juli 1797; tw zog man in feierlicher Bro-ession zu diesem Standbild, das die Däter im Jahre 1798 der unbefleckten Gottesmutter Maria er richtet hatten zum Danke für die Betre'ung aus schwerer

-sa'wii- es h!<- Näter waren. Fern seiner lieben Heimat in Russland fand am 30. April - PaülRabanser : Kameradschastrführer. in soldatischer Pflichterfüllung durch Kopf schuss den Heldentod für Führer. Doll und Vaterland und wurde In Gomel bestattet. Der Seelengottesdienst findet am Mitt- . Voch..!Len 2tL2H«i..tn der hiestgen.Psarr- kirche um '/-8 Uhr früh statt. Bolzano, München. Im st, fm Felde, Marche. 24. Mal 1943. An tiefer Trauer: . Maria W»twe Rabanfer als Mutter. Maria Rabanfer als Gattin

und üe zu Priestern gewelkt bat. Den vielen Gratulanten des Iubeltaqes schliessen auch wir uns an »nd entbieten den beiden bochverehr- ten und bochoerdienten Iubilaren unsere innig sten Gluck- und Segenswünsche i toö* siaite Am 18. Mai verschied in Bressanone d'e K'ostersrau Magdalena M sotto au» if-ssarello. im 31. Lebensiahre. Sie wurde auf dem siädtifckrn Friedhof zur letzten Rübe bestatte«. — Am 2>. Mal starb in Bressanone Alfon«, S c a p I n > verheirate, ter Arbeiter au» Leanano 'm 36. Leb»n?>ahre

, den 22 Mal. um 3.35 Uhr nachmittags, nach kurzer, schwerer Krankheit, versehen mit den heiligen Sterbesakra menten, im 18. Lebenssahre sanft im Herrn verschieden ist. Die Beerdigung findet Dienstag, den 25. Mai. um 1.29 Ubr nach» mittags, von der städtischen Leichenkapelle aus statt Der Be« statiunpsgottesdienst wird Mittwoch, den 26. Mai. um ? Ubr früh, in der Stadtpfarrkirche abgehalten. Bolzano. Eargazzone. Knittelfeld. Rotten» türm, Bischofs Hofen, Wien. Sonntagsberg. Grob hol

5
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1942/01_07_1942/DOL_1942_07_01_2_object_1158417.png
Seite 2 von 4
Datum: 01.07.1942
Umfang: 4
kund. c-enlralZZ.uio. ginn lebten Mal „U»rt samlqlia trtvitiilc' — „Eine siirckiierllcke Familie' (Für Er- ivackizene. D. 2ch.). Beginn: 5. G.30, ck, n:«) 2ll> r omiersmg „Tue »uni dl gucrra' — „tftori Fahre die .'t,impfe der italienischen Bstcurmackt au r.llcn^,wollten; ferner „Ferro t finit» fu( Pariflca' -- ..neuer mid Eise» im Pazifik', der erste japanische .rrriensderickn. Tante-Kino. Heute „Rinuneia' - „Spiegel tc4 J-cticn?' (Bem'uigüiig uon j, ct Katholischen .Mine» _ •.nirtlitrllc widerrate

». D. Sch). ' k.Äsf»'-''.-- Allredo!' - „Liebe mich. Jil\rcoi (,yuv ledennan» geeignet. D. Scki.) r-iice-Kino. .Ziim lebten Mal j.Fl eavn'llere H Driiina' ... „Der Reiter des Schicksals' (Für >edcr. iiiguu »ab ganz t-eicmderS auch für die Fugend gc- eigiier. ? 2aO. Beginn: 5, 0.30, f». p 30. Sl'.i Ton- neesiag .Fiiiceiiiezzo' (Für Erwachsene. D. Sch.). .»om-5rino. gum lebte» Mal „Nu euore !Vm' — „Wr.i ne» möbliert' Besichtigung von der Katboli- m:c:i^ »inemaiograpliistheii Zentralstelle widerraten

: „Ich weiß es jetzt wer mir mein Glück zer stört hat. Jetzt weiß ich es!' Schweigen herrschte im Raum. Horst mar ebenfalls aufgestanden. Sein hübsches Iungengesicht drückte Neue aus. 'Aber was sollte er denn sagen? Wenn ihm sein Schwager jetzt ein paar Ohrfeigen ge geben hätte, er hätte sich nicht mal gewundert. Denn er hatte gemein an ihm gehandelt. Aber er hatte doch auch immer gewußt, daß Irene diesen stattlichen Mann hier liebte. Und da hatte cs doch ganz gut gepaßt, wenn man seine eigenen Zlbsichtcn

6
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1941/10_12_1941/DOL_1941_12_10_5_object_1189662.png
Seite 5 von 6
Datum: 10.12.1941
Umfang: 6
verzehrte, entdeckte er diesen kleinen Freund zum ersten Mal. Das Brot war altbacken, und als er hineinbiss, sprang ein Stückchen ab und iel vor ein kleines, am Boden befindliches Loch. Da sah er zwei funkelnde, stecknadelkopf grosse Augen. Barthaare, ein graues Fellchen ... eine Maus! Er wendete sich ab Was war schon eine Maus in einem Gebäude, das sicherlich hunderte von deren beherbergte? Er wollte Weiterarbeiten, aber der Anblick des Tierchens hatte seine spär lichen Gedanken verweht

nicht das erste Mal. dass er es erlebte! Sein Mittageren holte er sich bei dem Auto maten an der Strassenecke: ein mit Käse beleg tes Brot und einen Kaffee, vergast aber nicht ein Stückchen Käse für die Maus in die Taiche gleiten zu lassen. Umherschlendernd verbrachte er die Zeit bis zum Abend, kehrte heir.z und richtete noch einige Worte an die Maus, die ihr Käse-Festmahl verzehrte. Zur Arbeit hatte er keine Lust und lebte in Erwartung dahin. Er war erstaunt, dass er in diesen ganzen Tagen

13!! Tage, das Licht 1.28 Sekunden. Die Masse des Mondes ist nur 0,012 der Erd masse — er ist ein verhältnismässig lockerer Kerl —, seine Dichte nur 0,015 von der Erde, sein spezifisches Gewicht 3.3« gegen 5 der Erde. Er ist also nur 3.88 mal so schwer alg eine gleich grosse Wasserkugel. Daher beträgt die Schwere auf denr Mond nur den sechsten Teil der Schwere an der Erdoberfläche. Ein Kind würde auf dem Monde dieselben schweren Arbeiten verrichten, zu denen auf der Erde ein Mann seine Kraft hergeben

müsste. Wagen wir uns weiter hinaus und beglotzen wir ein wenig die Königin Sonne. Sie steht fest da im Weltenraum, um sie herum tanzen die Planeten, zu denen auch unsere Erde und der Mond gehören. Sie steht im Mittelpunkt des sogenannten Sonnensystems. Mit ihrer Masse, die 829.000 mal die Masse unserer Erde übersteigt fesselt sie ihre Glieder an sich und ir die Stelle, die die einzelnen Planeten ein- nehmen. Ihre Entfernung von der Erde be trägt ungefähr 149.480.000 Kilometer, die das Licht

7
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1941/21_07_1941/DOL_1941_07_21_4_object_1191468.png
Seite 4 von 6
Datum: 21.07.1941
Umfang: 6
fröhlich ,<m und legte seinen. schönen,, klugen Kopf „Geh weg!' Das Kind schob ihn hastig fort. „Aber. Hetty!' Hanne Maxens Gesicht er starrte. „Hcttl), was ist denn? bist du krank?' Die Kleine schwieg verbissen. „Und nicht mal den Lux magst du mehr? Schau mal,-wie er dich anblickt, er möchte mit dir rennen. Wollen wir ihm Holz in das Wasser werfen?' Das .Kind warf einen scheuen Blick auf den Hund, und sein Gesichtchen wurde heller. Es zuckte ihm offenbar in den Gliedern aufzu springen, aber es sank

im blauen Himmel ist es, guck' mal rauf. Da sieht es herab und freut sich, wenn Hetty mit Lux rennt und tollt.' „Kann sie denn noch sehen?' fragte das Kind. Es war schnell abgelenkt, und feine leb hafte Phantasie begann sofort zu spielen. Dann aber schob sich doch wieder ein Schat ten über Hettys Gesicht. „Aber ich will nicht in die Spukzimmer'' „Wohin willst du nicht?' obenh in.'. ! Das Kind zeigte nach den Fenstern hinauf. „Es spukt da, und es gehen kleine Füße, und nachts kommt ihre Seele. Tante

Hanne, wie ist das, wenn eine Seele kommt? Ist das so ein langer, dünner, weißer Faden wie die Fischscele. die Bette aus den Herin gen schneidet?' „Hetty, hör' auf. Hetty, das ist ja — ist —' Hanne rang nach Atem. Schnell gefaßt schlug sic ein neues Thema an. „Hetty, jetzt hör' mal zu. In drei Tagen kommen Vater und Mutter nach Hause.' „Ich denk', meine Mutter ist im Himmel?' Ach. lieber Gott, war da schon wieder ein Konflikt? „Ja, Hetty. deine Mutter ist im Himmel. Aber sieh mal

9
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1935/09_10_1935/DOL_1935_10_09_5_object_1152393.png
Seite 5 von 8
Datum: 09.10.1935
Umfang: 8
von Bernhard Lonzer. llrheberrschtschutz: Fünf Türme-Verlag, Halle (Saale). (38. Fortsetzung.) „Sag nur mal, Tante', begann er sofort, „bas ist ja furchtbar, was Ursel mir da er zählt! Steht es denn wirklich so schlimm, daß fie diesen Westhoff heiraten muß?' Frau Barnhagens Gesicht umschattete sich wieder von Sorge und Kummer. „Ja, Lutz, es steht sehr, sehr schlimm mit uns', erwiderte sie leise und zaghaft. „Wenn Ursel ihn nicht nimmt, sind wir verloren. Ich weiß, daß sie mir damit ein Opfer bringt. Es stt

. Aber ich werde mir die Sache mal durch den Kopf gehen lasten und sehen, was sich tun laßt. Daß ich alle Anstrengungen machen werde, einen Ausweg zu finden, davon kannst du überzeugt fein. Ich habe da schon einen bestimmten Gedanken. Vielleicht dür fen wir Hoffnung haben. Wir wollen uns heute also nicht mehr mit schweren Gedanken plagen — nicht wahr?' Frau Barnhagen sah ihm in die klaren, Hellen Augen. Ein leiser Hoffnungsschimmer überzog die Sorgenfalten auf ihrem Gesicht. Am nächsten Morgen erwachte Lutz mit einem frohen

, zuversichtlichen Gefühl. Er hatte noch lange wach gelegen und darüber nachgedacht, wie zu helfen war. Aber er war dann zum festen Entschluß gekommen und hatte bis zum hellen Morgen fest geschlafen. Ursel und ihre Mutter saßen im Wohn zimmer, als er von seinem Zimmer herab kam. Mit heiterer Miene begrüßte er sie. Das Lächeln, mit dem Ursel ihn empfing, war heller und fieier als am Abend zuvor, wie er mit ttefer Freude bemerkte. „Ich möchte heute mal wieder durch die Felder wandern', sagte er nach dem Früh stück

haben könnte. Es sitzt einem ja nun mal Im Blut.' Die Stunden vergingen wie nn Fluge. Lutz besichtigte noch die Stallungen und die Scheunen. Es fehlte hier offenbar an allen Enden. Aber wenn einmal der richttge Mann hierher kam, dann mußte es mit dem Gut auch wieder aufwärts gehen. Daran bestand kein Zweifel. Mit dem letzten Zug erst fuhr Lutz wieder nach Stendal zurück. Ursel und ihre Mutter begleiteten ihn bis vor das Tor. Eine lebens harte Frauenhand und ein weißes Taschen tuch winkten

10
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1932/30_01_1932/DOL_1932_01_30_9_object_1138186.png
Seite 9 von 16
Datum: 30.01.1932
Umfang: 16
von 24 Stunden keine Hilfe kommt,' hieß es, „sind wir verloren, denn die Russen rüsten zu Gasthof Flil, Bolzano, ab 1. Februar eröffnet! r c. Karl der Srche Roman von Wolfgang Marken. Urheberrechtschutz vurch Verlag Oskar Meister. Werdau Sa. 38. Zortletzuno „Aber, Herr Bolle nehmen Sie doch Ver nunft an.' „Was ich soll... Vernunft annehnen? Nein... ich will, daß der Hengst herbei ist und dabei Meilbt es. Das woll'n wir doch mal sehen.' Und wutschnaubend verließ er den ball, um sich nach dem Jockeizimmer

sich und trat zu Wunder- mann. der ihn wohl kannte. „Tag, mein Kleiner!' sagte der Herren- re'uer. „Guten Tag, Herr Schnitzler!' „Nun, heute nicht im Sattel?' Der Lehrling schüttelte den Kopf. „Geht heute nicht. Herr Schnitzler. Aber ich möchte gern unseren Hengst noch laufen sehen, ehe ich mich ins Bett lege. Er ha: heute morgen fo gut gearbeitet. Ich habe ihn zusammen mit Hek or geritten.' Schnitzler horchte auf. „Sag mal, hat der Hengst besondere Eigen heiten?' Wundermann Werlegte und sagte

dann: « „LigerUttch nicht, aber... wenn Sie chm beim , Reiten ab und p mal in die Mähne krauen, dann laust er gut und reagiert drauf.' „Famos, mein Jungs! Besten Dank! Und nun höre... ich reite den Hengst. Du weißt, eine Chance hat er nicht, aber auf der Renn bahn sind schon tolle Sachen vorgekommen.' Der Junge nickte. „Wetten Sie auch» Herr Schnitzler?' .Karl den Großen?' „Ja!' „Rein, ich denke nicht daran. Der Hengst kann nicht gewinnen, aber ich werde mir alle Mühe geben.' Dankbar sah ihn der Junge

an. „Aber ich werd' mal die funk Mark hinauswerfen und auf unseren Hengst setzen. Ich freu' mich ja so schrecklich, daß er im Großen Preis läuft.' Schnitzler klopfte dem Jungen dankbar auf die Schulter und war befriedigt. Es war manchmal sehr wertvoll, p wissen, auf was ein Pferd reagiert. Also: in der Mähne krauen mußte er ihn hin und wieder. Run, das bot rei:technisch keine Schwierigkeiten, Er trat wieder zu Volles Gruppe >-nd ging dann mit dem alten Bolle p Billy Smith. Der Trainer zog ein dummes Gesicht

11
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1942/29_07_1942/DOL_1942_07_29_3_object_1158109.png
Seite 3 von 4
Datum: 29.07.1942
Umfang: 4
mal nach dem Genns; von blaniäurehältigen Kernen, so namentlich Schweine. Besonders emp findlich gegen blauiäurehält'ge Pflanzenteile ist das Geflügel. Sakramentsempfong der Pforrschulkinder in Bolzano Am Freitag. :!l. Juli, nur t llbr nachnnttags Beicht für Knaben, um st Ubr Beicht für Mäd- chen. Jedes Bcal Vorbereitung in der St. 'Ni kolauskirche Samstag. 1. August, um 8.30 llbr früh gemeinsame Kommunion aller Kinder in der St. Nikolauskir» e. Die Eltern werden er sucht. die Kinder fleißig

. 29. di., um ,7 Uhr von der Ginieaimngiftalle des Mb:iM;en Frieds,ocei mi-i statt. Ter Berstvrftene staun,ct aui 8t-v«pouenle In (5 0 r ii a c a n 0 verschied Emilie Batzclt, 27 Jahre alt. Ja f! 0 11 fl n n a g 1, 0 starb an, 2a. di. Frau Maria :>! 0 t r c !I st e i „ c r. geh. Unlerhoier. Rel,n»'lder- sciliri», in, 7' Lebeudmftre. Ik», die gute 'Malter trauern zwei Söhne und -ivei Tochter. «rzSUckks Dc. 3 - Oftheimep. vressauoue. bis 10. Au gust verreist. 5282 FiLM'Rachrjüjten Eentras-Aiito. ,tznm letzten Mal

. In St. Georgen. Maia alta. wur den am. 25. Juli getraut: Galletti Rudolf. Ra- gioniere in Mailand, derzeit in Griechenland uiilcr den Wassen, mit 21io Julie. Private in Acerano. Tochter des .''.urorchester-Direklors in Merano. Ailm-Raüfr-ätten Kinv Morroni. Heute „Amor: ribellc' — ..Z'ge». ncrlicftc' :F,i-.- Erwockuene. T. Sck'?. Beginn: 5. («.:'< i. c. Kiito Savitia. Zum letzte» Mal „La canzone dc M-ae-nal-a' „Das Lied der Magnolie' (Für Er- cvaectiene. T S.d.). Begcn,,: p.ckc«. Kino Mer«no .«hilft

12
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1935/02_09_1935/DOL_1935_09_02_16_object_2639038.png
Seite 16 von 16
Datum: 02.09.1935
Umfang: 16
Kleiner Anzeiger von Bolzano / Telephon 1148 mm Stellengesuche 20 Cent.. Realitäten 40 Cent, sonstige Anzeigen 00 Cent. — Mindest berechnung 10 Worte. — Steuer 30 Cent, pro mal, wenn Adreste in der Anzeige nicht entkalten. Lira 1.— Zuschlag. — Kleine Anzeigen für die „Dolomiten' müssen bis . Uhr abends des vorhergeben den Tages abgegeben werden. — An fragen werden nur dann beantwortet, wenn das bezügliche Rückporto beiliegt. Annahme nur gegen Vorausbezahlung. Adrestenauskünfte

an Militär-Stallmist zu decken, ivendet euch an die Firma Lim» Wagmeister!. Dia Vintola 3. oder an Pfarrhof in 6. Giacomo. 432c Dolomit-Annoni Maiarbeiten - Intonleruns - Neubelegung für plastische Mal- und Dekoratlonsarbelt wasserfest, malt, hirtend, In allen Farben. Muster und Gebrauchsanweisung fOr In genieure und Architekten, Baumeister und Dekorateure. -- Vertreter gesucht. Dolomit-Annonl, S.A., Milano Via Settembrlnl 60 * Via Settembrlnl 60 VieWhriger Spengler ° Meister mit vielen Erfahrungen

und Kenntnissen selbst tätig, sucht führende Stellung in einem größe ren Unternehmen. Zuschriften erbeten an M. Ghedina, Brunico, Via Campo Tures Nr. 12. TERME d’ABANO (Prov.Padua) Kur-Hniu - Casino Nuovo Ganzllhrls geöffnet. Zentralheizung. Fließendes Wasser. Erstbesuchtes Haus von den Etschländern (1890) am Platze. Familiäre Behandlung. — Von Mal bis Ende Oktober Lire 18.- bis Lire 24.-, ohne Kur. Von Oktober bis Ende Mal Lire 22.- bis Lire 24.-. Kur Inbegriffen. Besitzer: EGISTO PEREZ. 0«reJo Praf.Padora

14
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1927/25_05_1927/DOL_1927_05_25_7_object_1198059.png
Seite 7 von 10
Datum: 25.05.1927
Umfang: 10
.Lire 812.08 lautend auf Fllomena Kapaurctr in Lana. Die in Derlust geratenen Ein« lagebücheln sind vom Inhaber binnen sechs Monaten bei der Gerichtsbehörde vorzu- «eisen oder gegen die Amortlsierungsnesuche Einwendungen zu erheben, als sie sonst vom kgl Tribunal Bolzano für ungültig erklärt würden. 2271 Die Exekurionsverstelgerung in Sachen der Walburga Witwe Oberleitrr in S. Giorgio, und zwar des Grundbuchs- körpsrs in E!ni.-Zl. 2011 Riomolini (Mühl bach). ohne Zubehör findet am 30. Mal

mit der Mal», resp. 5 Nhr-Andacht ge halten.) Allgemeiner verfehgang ani Samstag. 28. Mai. Auszug um l)alL 6 Uhr früh von der alten Pfarr kirche. Rozner Plarrchor. Christ! Himmelfahrtsfest, halb 9 Uhr Messe in g für Chor. Orchester und Orgel von Karl PemLaur. Herz Iesuklrche. Christi Himmelfahrt: Um 7 Uhr Hochamt und Segen; um 3 Uhr ge» sungene Vesper und Segen; »m halb 8 Uhr abends Predigt, Prozession und Segen. vozner Rlaricmlsche Bürgerkongregatlon. Am Feste Christi Himmelfahrt, 26. Mai. zweite

, Dereinsaurstug nach Terlano an läßlich des Radrennen« des Radrennklubs Merano. Dortfeibst gemütliche Zusammenkunft mit den Mitgliedern des Radrennkknb Merano Abfahrt Punkt 2 Uhr Talferbrücke. Grielerleiie. Um zahl reich« Beteiiiqnng erfnckct di« Bereinslrltung. :: Radsahrerverein Gries. Sonntag. 29. Mal. werden «sie Mitglieder zum nachmittägigen Aus flug nach Terlano höfllchft elngeladen, um dort mit dem Bruderverein Merano In gemütliche Fühlung z» treten Abfahrt 1 Uhr nachmittags vom Gasthof „Lamm*. Gries

15
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1937/07_04_1937/DOL_1937_04_07_2_object_1144771.png
Seite 2 von 8
Datum: 07.04.1937
Umfang: 8
mit Unterstützung ruffifcher Kampfwagen, die zum ersten Mal an dieser Front aufgetaucht sind, ernen Gegenangriff versucht. Sie wurden unt schweren Verlusten AU- rückgcschlagen. Besorgnis wegen Bilbao in Valencia. D i l b a o. 6. April. <Zti Bilbao ist der Ackerbauminister der Rot- regiernng von Valencia eingetroffen und hat stch mit Aguirre, dem Präsidenten des Basken-Lan- des. besprochen. Er hat den Pressevertretern erklärt, die Machthaber von Valencia tz'«» wegen des Ernstes der Lage bei Bilbao sehr besorgt

, mit denen der Schmuggel betrieben wird. So erhalte e,n Schweizer Flie ger, der holländische Maschinen nach den Pariser Flughäfen bringe, dort eine Bescheinigung, datz er sein Flugzeug abgeliefert habe und daß es „nicht für Spanien bestimmt' fei. Gleichzeitig werde dem Flieger ein Scheck ausgehändigt, der auf die französische Außenhandelsbank mit den nordischen Ländern laute. Als weitere Vorsichts maßnahme werde von dem Flieger sogar jedes- mal der Einfuhrzoll für die nach Frankreich ge lieferte Maschine

. die über tausend Jahre ein Fluch für das Volk gewesen sind. Dieser Wandel kann für die Zukunft unübersehbare Folgen mit sich bringen. Der junge, nur 25 Jahre alte Maharadscha von Traoancore, im südwest lichen Zipfel von Vorderindien, hat in der Hauptstadt Trivendrum den heiligen Pas- manabhatempel und alle Tempel seines weiten Landes den Unberührbaren öffnen taffen. Das ist das erste Mal, daß ein Un- berührbarer die Schwelle des eigenen Gottes hauses überschreiten darf. Die Unberührbaren sind die unterste

17
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1941/10_02_1941/DOL_1941_02_10_3_object_1193183.png
Seite 3 von 6
Datum: 10.02.1941
Umfang: 6
bist du gestern nicht mit zum Segeln auf die Waknitz gekommen?' fragte die kleine Braune. Wir wären doch mit Jürgen ganz allein gewesen. Jürgen hatte sich so darauf gefreut.' „Ich hatte zu tun.' „Ach mußte der weiße Strumpf unbedingt noch gestern bis zum Hacken kommen?' „Nein, das mußte er nicht, aber ich hatte auch Kopfschmerzen.' „Als ob die nicht gerade auf dem Wasser von selbst vergangen wären. Schwindle doch nicht, Kitte. Soll ich dir sagen, was Ön gehabt hast? Angst hast du gehabt!' „Na hör mal, Anka

für Kapitän und Mannschaft und be sonders der Salon und die Kabine des Ka pitäns waren behaglich nnd sogar mit einem gewissen Luxus eingerichtet. „Jürgen hat vorgesorgt', kicherte Anka. „Er will mal seine Frau mitnehmen ans große Fahrt, da muß es nett und beharrlich sein.' Sic sah die Freundin mit einem listi gen Augenzwinkern an. Brigitte antwortete nicht darauf, aber ein leises Rot stieg in ihr Gesicht. Sie standen am Bug des Schiffes und sahen hinaus in leuchtende Ferne. Silbern zog die Traoe

durch grünes Land. Hier und da ein Kirchturm über niedrigen Dächern, Herden auf den Weiden. Bon fernher ver wehter Glockenklang. Frisch ging der Wind, einen Hauch des fernen Meeres brachte er mit. „'Also, ist das nun einfach nicht unerhört? Anka scharte ungeduldig mit dem Fuß. „Erst läßt der Herr Kapitän uns herkom- mcn, um fein Schiff zu zeigen, und nun können mir hier allein nmhcrlanfen. Jetzt gehe ich nnd werde Herrn Jürgen Grell mal beim Ohr nehmen.' „Ach, laß doch, er hat zu tun heute vor der Ausreise

19
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1939/03_06_1939/DOL_1939_06_03_9_object_1200931.png
Seite 9 von 16
Datum: 03.06.1939
Umfang: 16
', unterbricht der Aeltcre. „Wir müssen es eben ausprobieren. Ich habe es damals auch bei meiner Frau versucht, als sie noch Mädel war. Mit wem gut Kirschen essen ist. das ist auch der recht« Kamerad fürs Leben.' „Mit wem gut Kirschen essen ist?' wieder holt Heinz ungläubig. jawohl! Zur Nachahmung für Heirats- kandidaten wärmstens empfohlen. Wenn Sie gerade mal mit Ihrer Liebsten unterwegs sind, dann kaufen Sie ihr eine Tüte Kirschen. Sie werden sa sehen, was sich da entpuppt.' Weil der Bürochef erscheint

, die ihr am Arm pendelt. „Ja . . . willst du denn nicht, hast du denn nicht Lust, gleich hier ein paar zu schmausen?' stotterte er. „Ungewaschenes Obst? Nein, Heinzelmann, das mutest du mir doch wohl nicht zu. Sieh mal da drüben die in dem grünen Kleid mit den rosa Blumen und der gepunkten, großen Halsschleife! Schick, was? Das stände mir auch!' Er sieht verdattert nach der Richtung, die ihm die Freundin weist, und sieht noch mehr. Das kühl prüfende Gesicht des hübschen Mäd chens, das seine Kirschen

. Das ist schmal, stubenblaß und hat dennoch ein wohltuendes Lächeln um den Mund. „Schade, sie schmecken sehr gut! Aber viel leicht haben Sie einen alten Umschlag oder etwas anderes Paste wenigstens meine Kir sch ter bei sich, in das irschkerne tun kann.' „Selbstverständlich, Schröderlein', beeilt er sich, reißt einen Briefumschlag aus der Akten mappe und gibt ihn der Kollegin. „Ohrringe!' jauchzt sie. „Gleich zwei Paar Kirschenohrringe! Das bedeutet Glück. Komm mal her. Mäuschen.' wendet

20
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1941/02_08_1941/DOL_1941_08_02_4_object_1191003.png
Seite 4 von 8
Datum: 02.08.1941
Umfang: 8
anders als heute aus.' „Ja. das wird er wohl. Na. dann gute Besserung. Konstanze! Ich will nicht weiter stören.' Er hatte noch nicht den ersten Stock er reicht, als Konstanze Merkenthin aussprang und an ihren Schreibtisch eilte. Mit fester Hand schrieb sie eilig ein paar Zeilen. „Mein Schwager hat Sie soeben gesehen. Sie dürfen niemals wieder hier in das Haus kommen. Ich verbiete es Ihnen ein für alle- mal. Ich werde Ihnen d>e gewünschten drei hundert Mark heute durch die Post senden: aber das ist das Letzte

alles wegnimmt.' „Hanne Maxen sollte vernünftiger sein und dir nicht sulchen Tratsch zutragen.' „Wenn du das Tratsch nennst—' sie zuckte die Achseln. „Ich meine, es greift in den Frieden unseres Hauses ein.' „Ich kann die alte Bette nicht auf die Straße setzen; sie steht außerdem in Kon- stanzes Diensten. Mika' — er trat wieder zu ihr — „es ist doch das gescheiteste, du sprichst dich mal ruhig mit Konstanze über all das aus. Mika, versuch' es doch, deine Abneigung zu überwinden.' „Meine Abneigung

?' Sie lachte kurz auf, sagte dann aber doch gefaßt: „Ich werde cs versuchen. Klemens. Und nun zeig' mir end lich mal dein Werk! Ich bin neugierig.' „Ach, Mika, daß du das sagst! Ich glaube, wir beide haben doch höhere Gemeinsamkei ten als solche Kindereien.' Er zog sie in seine Arme, und sie lehnte sich an ihn, aber in ihrem Herzen war es dunkel, und mit Hohn dachte sie bei sich sel ber: „Kindereien?' * Die Wohnung leuchtete im Kerzenqlanz und Blumenschmuck. Eine glänzende Gesell schaft war versammelt

21