war, hat beim Kommando in Dessie seine Unterwerfung angemeldet. Er erklärte, gegen Italien gekämpft zu haben, um seinem Kaiser zu dienen, aber nachdem der Kaiser das Heer verlassen habe, erkenne er die Ueberlegen- heit und die Herrschaft Italiens a». 2n Dessie sind die natianalen Truppenaütei- lungen der Division „Sabauda' cingetrosfen. Der Nachschubdienst Makalle-Dessie arbeitet nun vollkommen normal. Die Stämme der Azebo-Galla. der Raia-Galla und der Wollo- Ealla lm Gebiete von Dessie können nunmehr
ging, habe stch ihm ein Neger namens Emanuel Dfchamma, «in aus Abessinien entflohener ehemaliger Zollkoytrollor des Negus, genähert und ihm sonderbare Dinge erzählt. Nach Dfchamma wäre der Negus vor zwei Wochen, als er stch mit einem Teil feiner Leib wache vpn seinem Hauptquartier entfernt hatte, südöstlich von Dessie von Banden der Galla- Stämme umzingelt worden. Einige Leute hät ten dem ehemaligen äthiopischen Zollkontrollor erzählt, daß der Kaiser verwundet worden fei, andere, daß er getötet
de Bonneuille, in welcher einige An gaben des Paters Marfay, Leiters der dortigen Lazaristenmission und des dortigen französischen Spitals, wiedergegeben werden, der bestätigte, daß die Stadt ohne Schwertstreich und unter der Begeisterung der Bevölkerung besetzt wurde. Der Kaiser hielt sich in Dessie nicht länger als zwei Monate auf. nämlich im Dezember und Jänner. Nach der Meinung des Paters Marfay und eines französischen Pflegers war es nur ein Doppelgänger des Negus. der während der Schlacht
am Aschangisee durch die Straßen der Stadt ging. Als der Kaiser Desiie verließ, um sich nach der Nordfront zu begeben, traf der Thronfolger Asfaussen ein. um ihn zu ersetzen. ' Dieselbe Meldung besagt ferner, daß die ita lienische Besetzung Dessie in malerischer Weise belebt. Kolonnen von. Automobilen, Lastkraft wagen und Motorrädern ziehen Schulter an Schulter mit Kavallerie und eingeborener In fanterie durch. « Pater Marfay erklärt die Begeisterung der Bevölkerung von Dessie beim italienischen Ein marsch