feierlich besiegelt, indem die Kammer den Gesetzentwurf des Ministerrates, der die An nahme der Krone Albaniens durch den König von Italien und Kaiser von Aethiopien be trifft, genehmigte. Die 682 Nationalräte waren vollzählig an wesend. Die Diplomatenlogen und die Tri bünen waren voll besetzt. Die albanische Ab ordnung war in Nationaltracht erschienen. Außenminister Graf E i a n o wurde bei sei nem Eintritt in den Saal stürmisch begrüßt. Feldmarschall G ö r i n g, der ebenfalls der Sitzung beiwohnte
Ordnung und Friede kamen von selbst. Die Truppen haben alsbald die Grenzen erreicht und wurden überall freudig und ehrenvoll emp fangen. Niemand hat das Recht, an der Auf richtigkeit dieses Empfanges zu zweifeln, ohne das albanische Volk selbst zu beleidigen. Frei hat Albanien dann beraten und den Beschluß gefaßt, sein Geschick mit dem des mächtigen Ita lien zu verbinden und dem König-Kaiser die Krone Albaniens anzubieten (Siür- mischer Beifall). „Die italienisch-albanische Union ist,' erklärte Graf
heute um 11 Uhr vormittags unter größter Feierlichkeit im Quirinal vor sich, wo die albanische Ab ordnung, die in 14 Hofkutschen vom Hotel abgeholt worden war. vom König-Kaiser im Thronsaal in Audienz empfangen wurde. Zur Rechten des Thrones hatten die Ritter des Annunziatenordens, der Duce, Groß admiral Thaon di Reoel, Ouadrumvir Mar schall De Bono, Kammerpräsident Graf Eo- stanzo Eiano, Marschall Caviglia und die Damen des Hofes Aufstellung genommen; links vom Throne standen die Mitglieder
der Regierung, der Parteisekretär und die hohen Hof- und Staatswürdenträger bis zur 3. Rangsklasie. S. M. der König-Kaiser in der Uni form des Ersten Marschalls Italiens und I. M. die Königin-Kaiserin, die ein prachtvolles Goldlamekleid trug, nahmen auf dem Throne Platz, während sich die Prinzen des Kgl. Hauses und der Duce zur Rechten des Thrones aufstellten. Run würde die albanische Abordnung in den Thronsaal eingeführt. Sie schritt bis zum Throne, wo sie sich vor dem vom albanischen Volk erwählten
S. M. der König-Kaiser antwortete: „Herr Ministerpräsident. meine Herren Deleglerkenl Wir möchten Luch die Gefühle unseres dankbaren Herzens für die Botschaft, die Ihr namens des albanischen Volkes an Uns gerichtet habt, zum Ausdruck bringen. Wir find glücklich, den Beschluß, den Euer tapferes und edles Volk gefaßt hak, erfüllen zu können, und nehmen die Krone Albaniens, die es uns anbietet und an die die glorreiche Erinnerung Skanderbegs geknüpft ist, an. Von heute an find die Geschicke Albaniens unlösbar