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Seite 2 von 16
Datum: 20.07.1935
Umfang: 16
Seit» 2 — 5fc. 88 .VoIotnTfett’ Samstag, den 20. Juli 1935/XHI bcs Streitfalles angerufen. In diesem Zu sammenhang wies der Kaiser auf Abessiniens freundschaftliche Beziehungen zu England hin und erwähnte den englischen Versuch, durch eigen« Gebietsabtretungen den Frieden zu er halten. Mussolini habe jedoch alle Friedens augebot« zarückgewiefen, Hab« AbMnien be leidigt und es der Barbarei und Sklaverei be zichtigt, dt« tatsächlich bereits beseitigt sei (!).. Der Kaiser betonte sodann

, daß sein Land alle Verträge gehalten habe es und baß «« sich auch bereit gefunden habe, die Bölkerbunds- entfcheldung anzunehmen und Italien zu ent- chädigen. falls der Völkerbund hierüber ent- chieden habe. Trotz all dieser Berstandigungs- >ereitschast habe jedoch Italien weiterhin Trup pen und Kriegsmaterial in sein« beiden Kolo nien entsandt. Der Kaiser erklärte dann «örtlich: „Nun steht der Krieg vor der Tür. Trotz unseres Friedenswillens rückt der Krieg stünd lich näher. Es ist unsere Pflicht

. Abessinien kämpft bis zum letzten Mann für feine Unabhängigkeit. Abessinien wird den modernen Waffen Italiens die Bereitschaft ent gegensetzen» sein Land und seinen Kaiser bis zum Tode zu verteidigen. Der Kaiser wrrd mit seinem Volke lieber kämpfen und sterben, als die Freiheit verlieren.' Der Kaiser schloß mit dem Aufruf an das abessinische Volk, alle Stände», Klassen- und Religionsunterschiede beiseite zu lassen und im Kampfe zusammenzustehen. Die Frauen forderte 'er auf, sich al» Pflegerinnen bereit

zu halten. Abessinien» Bedingung: Zugang zum Meer. London, 18. Juli. Ein« Ergänzung der Parlamentsrede bildet ein Interview, das gestern der Kaiser von Abes sinien dem Sonderkorrespondenten der „Times' rn Addis-Abeba gegeben hat. Hier die wichtig« sten Punkte: Der Kaiser bezweifelt, ob der Dreimächte vertrag von 1006 eine Äerbandlunasgrundlage abgibt, da, wie er sich ausdrückt, Britannien der einzige Vertragspartner ist, der an der An wendung de»' Vertrages festhält. Der Kaiser betonte

bemerkenswert sind die Aeußerun- aen des Kaisers über die Gebietsabtretungen. Wenn das englische Angebot des Hafens Zeila auftechterhalten werde, so erklärt der Kaiser, dann sei Abessinien bereit, dafür territoriale Konzessionen an Italien zu machen. Auf keinen Fall aber käme eines der Grenzgebiete zwischen Abessinien und der Kolonie Eritrea in Frag«. An den Gebieten von Arussi, Galla, Bale, Liban und Voran halte er unbedingt fest. Die einzige Möglichkeit sei die Abttetung eines Teiles der Landschaft Ogaden

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Seite 1 von 6
Datum: 12.05.1941
Umfang: 6
: Athesia. Bolzano. Via Italo Dalbo 42. — Oonlo corr. poslale k^r. 14/712 Monatsabonnement L. 5.20: Vierteljahr!. L. 1550: haldj. 2. 31: ganzjährig 2. 62; zusammen mit Dolksbote Land« ausgabe 2. 86. Stodtausgabe L. 82.— Ausland doppelt. Wer Besuch des König-Kaisers in Albanien festlicher Jubel unter de» Skipetaren Tirana. 10. Mai. Zum erstenmal beehrte heute S. M. der König- Kaiser das albanische Volk mit seinem Besuch. Dieses Ereignis wurde vom Volke der Skipeta- rcn und im Vereine

der hohen Be amten der Stakthalterci durch den Gencral- siatthaltcr verabschiedeten sich Graf Eiano, die Würdenträger und Behörden und kehrten in die Stadt zurück. , Miuisterprästdeut Vcilaet hat folgende Bot schaft au das albauischc Volk gerichtet: „Volk von Albanien! Unler König-Kaiser Vittorio Emanuele III. von Savoyen ist zum ersten Male seit dem Tage , an welchem ihm in deinem Nam'n die Krone des König reiches übergeben wurde, unter uns. Die Regie rung und das Volk sind vereint in der Freude

der Kultus- und Studiengemeinschaf ten u. a. uorgestellt. Einem Festmahl im Königspalast folgte ein glänzender Empfang, zu dem .auch die. non der Fron! -'.rückgekehr?'** Offiziere erschienen. Vor dem Palast sammelte sich die Bevölkerung von Tirana zu Kund gebungen für den König-Kaiser. S. M. der König-Kaiser überreichte dem Miniitcrpräiidenten eine Spende von einer Mil lion Lire für die vo mKricgo am härtesten Be troffenen. In Tirana und Durazzo Tirana. 11. Mai. Der Herrscher begann den zweiten Tag

seines Aufenthaltes in Tirana mit dem Besuche der dortigen Hauptkultstätten der drei Bekenntniste. Zunächst begab er sich in Begleitung des Eeneral- statthaltcrs, des Grafen Ciano, des albanischen Ministerpräsidenten, des Präfekten sowie des eigenen Gefolges zur Alten Moschee. Unter jenen, die dort dem König-Kaiser den festlichen Will komm-Gruß boten, befanden sich in Vertretung der Regierung die Exzellenzen Toci und Bcca. Der Obermufti richtete an den Herrscher eine Ergebenheitsadresse. in der er den Fortschritt

des albanischen Volkes seit der Vereinigung mit Italien feierte. Es folgte dann eine Kulthand lung. Nachdem er den religiösen Oberhäuptern ge dankt und sich lebhaft für den Freskenschmuck der Moschee interessiert hatte, fuhr der König- Kaiser zum orthodoxen Gotteshaus, desten Portal über und über mit Fahnen. Lorbeer und Rosen geschmückt war. Das Oberhaupt der autokcphalen. d. t. selbständigen, orthodoxen Kirche Albaniens empfing den Herrscher und geleitete ihn ins Gotteshaus, wo er nach Abhaltung eines Bitt

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Seite 1 von 4
Datum: 16.08.1945
Umfang: 4
als staatliche Feiertage erklärt, an welchen nur die lebensnotwendigen Betriebe arbeiten, im übrigen aber vollständige Arbeitsruhe herrschen soll, damit das Volk nach den langen Jahren des 'Krieges Entspannung und Erholung finde. Am kommenden Sonntag werden In allen Kir chen Englands feierliche Dankgottesdienste statttiuden. Der König wird dem Dankgottes dienst im Westmlnster beiwohnen. Japan beugt sich Tokio. IS. August. Mittwoch um 4 Uhr früh hat der Kaiser von Japan zum erstenmal Im Rundfunk gesprochen

. Er verlas das kaiserliche Dekret über die An nahme der Kapitulationsbedingungen. Nur durch diese Annahme, fuhr der Kaiser fort, war es uns möglich, weiteres Blutvergießen zu vermeiden und .Millionen Menschen das Leben zu retten. Der Kaiser sprach von den furchtbaren Wivkin- ge' der Atombombe. Zmn Schluß mahnte er das Volk, strenge Disziplin zu wahren und alle Handlungen zu unterlassen, die Unruhen hervo - rufen könnten. Nach dem Kaiser sprach der Ministerpräsi dent. der ebenfalls betonte, daß der Friede

er zwungen worden sei nicht zuletzt durch die Atombombe. Um 5 Uhr früh verkündete der Sender Tokio allen Truppen außerhalb Japans die Annahme der Kapitulationsbedingungen und die Einstel lung aller Feindseligkeiten. Die bisherige Regierung ist zurückgetreten. Der Außenminister hat Selbstmord verübt. Der Kaiser wird eine neue Regierung bilden, welche die Aufgabe haben wird, die Waffenstill- standsbedingungen durchzuführen. Die nationalistische Liga, die für den Krieg an der Seite

des nationalsozialistischen Deutsch land eintrat, wurde aufgelöst. Wortlaut den Kapitulation Die Antwort Japans aui die Forderungen der Alliierten lautet: 1. Der Kaiser hat die Annahme der Bedingun gen des Potsdamer Ultimatums durch, kaiser liche Kabinettsordre verfügt. 2. Der Kaiser wird die japanische Regierung und das Japanische Hauptquartier anweisen, die Bedingungen unverzüglich durchzuführen. 3. Der Kaiser wird allen Streitkräften, wo Immer sie sind, Befehl geben, die Feindselig keiten sofort einzustellen und die Waffen

abzu liefern. Weiters wird der Kaiser alle Verfügungen treffen, die von den Alliierten zur Durchführung der Kapitulationsbedingungen als notwendig er achtet werden. Der Kaiser entsendet Bevollmächtigte, die im Flugzeug ins Hauptquartier der Alliierten nach fyiyön, Gluck, Beethoven u. Tschalkowsklj auf den Salzburger Festspielen Salzburg. 14. August. Nach der Eröffnungsfeier am Sonntag, fand Montagabend das erste Orcbesterkonzert der Salzburger Festspiele 1945 im großen Saale des Mozarteums statt

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Seite 2 von 12
Datum: 15.01.1927
Umfang: 12
und sozusagen mit einem Satz aus grauem 2lltertum mitten in die modernste europäische Kultur sprang, sind Japan, sein Leben, sein Hof, seine kultu relle und seelische Einstellung den Europäern dennoch ein versiegeltes Buch geblieben. Kaiser Ioschihito, der dieser Tage nach langem, qualvollem Siechtum gestorben ist, stand von frühester Jugend im Mittelpunkt eines grauenvollen Familiendramas. Er stammte aus der Ehe seines Vaters, des Kaisers Mutsohito, mit einer Rebenfrau; dieser ging die Ehe deshalb

ein, weil die Ehe mit seiner rechtmäßigen Gemahlin kinderlos geblieben war. In der Rebenehe wurden dem Kaiser dreizehn Kinder, fünf Knaben und acht Mädchen, geboren, alle aber waren tuberkulös, und im Kaiserhaus folgte Toten feier auf Totenfeier. Von den fünf Prinzen starben alle bis auf den Prinzen Ioschihito, welcher der vierte in der Reihe seiner Brüder war, teils im zarten Kinder-, teils im Jünglingsalter, so daß Ioschihito nach dem Tode seines Vaters nls dessen einziger Erbe auf den Thron gelangte. 2lber

auch Kaiser Ioschihito kränkelte von ! allem Anfänge an, und als man ihn im Mai 1900 mit der Prinzessin Sadako, der reizenden Tochter des Fürsten Kudiso , Fudschimara, vermählte, machte man es ihr zur Hauptsorgc, über seine Gesundheit zu wachen und eine — heitere Note in sein Leben zu bringen. Sein ererbtes Leiden und die 2lngst vor dem schrecklichen Schicksal seiner Geschwister hatten Ioschihito zum Melancholiker gemacht, und man fürchtete, daß der zum Trübsinn Neigende Hand an sich legen könnte. Kaiser

Ioschihito, dessen Geschlecht von Dschinmu Tenno, dein „Sohne des Himmels', iin Jahre 660 vor Christus gegründet wurde und seit damals Japan in ununterbrochener Neihensolge regierte, war der erste Prinz, welcher nach europäischem Muster erzogen wurde. Nach den altjapanischen Uebelliefe- rungen waren die japanischen Kaiser nur Ccheinregenten. Sie galten als höhere, gött liche Wesen, denen göttliche Ehrungen zuteil wurden, während die wirkliche Regierungs macht von dem Shogun, dem Kronfeldherrn, ausgeübt

wurde, dem das Shogunat, in dem die Häupter der Kriegerkaste vereint waren, zur Seite stand. Schon seit dem 12. Jahr hundert war die Macht der Kronfeldherren eine so vollkoinmene, daß die Kaiser nur mehr willenlose Werkzeuge in ihren Händen waren. Palastrevolutionen, mittels.welchen die unterdrückten Kaiser die Macht ihrer Kronfeldherren abzuschütteln suchten, waren nichts seltenes. Um diesen Auflehnungen ein endgültiges Ende zu bereiten, ging man so weit, den Kaisern das Gehen als einem göttlichen

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Seite 1 von 20
Datum: 31.12.1929
Umfang: 20
-Anlelhe von; 1924 bleibt gewahrt. Da Deutschland nach j dem Poung-Plan nicht Schuldnerland der einzelnen Mächte, sondern der Gesamtheit ! der Eläubigermächte ist, muß bei den bevor- i Neujahrs-Empfang beim Kaiser SIMMs Neujahrsfi'.ten im alten Rom. Von Dr. G. P raeto r ius. Im alten Rom wurde neben den frohen und ausgelassenen Feiern der Saturnalien der „dies faustus', der Tag günstiger Vorbedeu tung, am festlichsten begangen. Er war dem Janus geweiht, dem Gotte, dessen eines Ge sicht

in die Vergangenheit zurückblickte, wäh rend das andere der Zukunft entgegen sah, und dessen Hände zusammen 365 Stelnchen trugen. Ihm opferte der Kaiser zu Beginn des Jahres als „Pontifex maxinms', als oberer Priester. Das Volk schmückte die unzäh ligen Büsten des Gottes^ die allenthalben über den vielen Durchgangsbogen der engen winkeligen Gasten und über allen Haustüren standen. War der Kaiser vom Opfer in den Palatin zurückgekehrt, so begannen die Vorbereitun gen zum großen Neujahrsempfang. Zu Hunderten

die Vorsicht erklären, mit der außerdem noch jeder Gra tulant bis auf die Haut nach Waffen durch sucht wurde. Jin großen Saale hatte inzwischen der Kaiser, umgeben von den zwölf Liktoren mit ihren Rutenbündeln, den Zeichen der Staats anwalt, auf dem erhöhten Thronsessel Platz genommen. Einzeln wurden die Gratulanten vorgelassen. Me beiden Konsuln eröffneten den Reigen. Der Kaiser empfing sitzend ihren zierlich gedrechselten und von einem großen Dichter teuer erkauften Neujahrswunsch: dann nahm

sie ihren Neujahrswunsch aus, legten ihr Ge schenk zu den andern und wurden von einem Hofbeamten höftich, aber bestimmt zum Aus gang geführt. Aengftllch folgte ihnen der Kaiser mtt den Augen; er traute ihm« nicht, denn sie waren nnt den Hingerichteten Mör dern seines Vorgängers verwandt. Der nächste Glückwünschende war Polybios, der griechische Bibliothekar und StrÄien- fremrd des Kaisers. In klassischem Griechisch trug er seinen Glückwunsch vor und reichte dem Kaiser dann sein Geschenk, eine Papyrus rolle. Zum ersten

Mal an diesem Tage glänzte das Auge des Imperators freudig, als er das Blatt entrollte: «s enthiett-eine wiflenschaft- liche Arbeit, die ihm, dem 'Historiker, mehr Vergnügen bereitete als die Goldmünzen und Junten zu seinen Füßen. Eine gnädige Hand bewegung, mtti die Erlaubnis zum Verweilen belohnte den Büchermann. Me Gesandtschaft eines afrikanischen Da- sallen folgte. Sie stürzte vor dem Kaiser zu Boden: liegend und mit großem Wortschwall brachte sie ihren Gruß und die Geschenke: Elfenbein

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Seite 4 von 6
Datum: 03.07.1939
Umfang: 6
. Fachbüchcrverzeichnisse stnd kostenlos zu erkalten. Buchhandluna Athessa. Anzeigen V>l0 GEBURTSANZEIGEN VERLOBUNGSKARTEN VERMAHLUNGSKARTEN DANKKARTEN VIS1TKARTEN b >ard»n pr«/sw«rl htrggttelli in rfat Bochdraehtrtl ATHESIA BOLZANO - MERANO BBES5ANONB Der 124. Kaiser von Japan Im Kyujo-Palast. dem „Schloß der vierzig Tore' in Tokio, hinter dessen erdbeben sicheren Mauern der 124. Kaiser von Japan das Leben eines gottähnlichen Wesens führt, geht man auf noch leiseren Sohlen als sonst. Japans jüngster Kaisersproß

. wenngleich sich anfänglich be ängstigende Anzeichen für ihre Richtigkeit einstellten. Kaiser Hirohito durchbrach näm lich als erster in der langen Kette seiner Vor fahren eine Tradition und ging eine Liebes heirat ein, ohne die Vorschriften über die Abstammung der Braut zu beachten. Zwar ist die Prinzessin Nagako, die der Mikado 1924, zwei Jahre bevor er den Thron seiner Väter bestieg, heiratete, von edler Abkunft und Mitalied einer der hervorragendsten Familien Japans

. Kaiser sein wird. Als dann gar zwei Jahre später abermals ein männlicher Sprößling im Kyujo-Palast geboren wurde, fühlte man sich jeder Sorge, daß die Thronfolge nicht ge sichert sein könnte, enthoben. Man fragt sich, wie es möglich fein konnte, daß eine Dynastie 2600 Jahre lang ununter- brachen fortbestehen konnte. Das ist einmal in der natürlichen Fruchtbarkeit der japani schen Frau begründet und zum anderen darin, daß in früheren Zeiten die Herrscher sich nicht nur mit einer Frau begnügten

. Politisch aber überstand die Dynastie alle Stürme, wie der Japaner in seinem Kaiser einen Gott sieht, der seine Abstammung nicht nur auf den Sonnengott selbst zurücksühren kann, sondern auch für seine Person göttliche Würde in Anspruch nehmen darf. Es ist be kannt, daß man den „Sohn des Himmels' weder ins Gesicht sehen, noch ihn berühren darf. Selbst für die Aerzte, Kammerdiener und Schneider des Kaisers gilt diese Vor schrift. Wie lebt dieser gottöhnliche Mann in seinem „Palast der vierzig Tore

?' Der Kyujo-Palast, binter dessen Mauern herrliche Parkanlagen. Seen, Sportplätze und Grün flächen liegen, ist eines der eigenartigsten und eindrucksvollsten Gebäude der Welt. Hier wohnt der Kaiser den Winter hindurch, mährend er die warme Jahreszeit in seiner Sommerresidenz Hayama verbringt. Zwei große Empfänge finden alljährlich im Kyujo- Palast statt, zu denen jeweils 7000 Gäste er scheinen. Das eine ist das Kirschblütenfest im April, das andere das Chryfanthemenfest im November. Bei dem Bankett sitzt

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Seite 1 von 6
Datum: 05.04.1937
Umfang: 6
11--18. Verantwortlicher Direktor: Rudolf Posch.' Nebenschriftleitung Merano, via Galilei Nr. 2 — Tel. 23-68; in Vressanone: Buchhandlung Athesia, via Tone bianca. Truck und Verlag: Athen«. Bolzano, via Museo Nr. 42 Der 14, Jahrtagder Flugwaffe Italiens S. M. der König und Kaiser übergibt dev Flngwaffe die von der Faschistischen Parte! gewidmeten Fahnen £> Die Feier am Sieiesdenkmal R o m, 3. April. S M. der König und Kaiser hat heute am 14. Jahrtag der Gründung der Luftwaffe den Kommandanten der Fluggeschwader

der patriotischen Hymnen, dem strammen Salut der Offiziere und Trup pen und jubelnden Kundgebungen der Volks menge aus dem Neglerungspalast zu Fuß über den Plast zum Denkmal. Bald darauf erschien, wieder von tosenden Begeisterungs kundgebungen empfangen, S. M. der König und Kaiser mit dem Kronprinzen im Auto. Der Herrscher schritt dann mit dem Duce, gefolgt vom Kronprinzen, von den Ministern und Generälen zum Altar des Vaterlandes empor, während die Musik das Piave-Lied intonierte. Feldbifchof Bartolomafi nahm

Tausende der Zuschauermenge auf den.Platz und brachten derg Duce lan'anßaltende Kundaebunaen dar. sodaß er sich mehrere Male am Balkons zeigen mußte. an die Flieger am Palatin Nack der Ueberreichung der Fahnen und Wimpel durch S. M. den König und Kaiser an die Geschwader und Gruppen der Kgl. Flugwaffe hat der Duce im Stadion des Kaisers Domitianus auf dem Palatin großen Rapport über die in Rom zufammen- gekowmenen Flieger abgehalten. Deh Duce 's wurde von der imposanten Fliegerschar mit lauter Stimme

, um den Apostolischen Nuntius abzuholen, der sich in Be gleitung des Marquis Sacchetti zu S. M. dem König-Kaiser und zu I. M. der Königin- Kaiserin begab, um den Majestäten je ein Apostolisches Breve zu überreichen, welches ihn als außerordentlichen Delegierten für die Ueber- reichuna der Goldenen Rose beglaubigt. Im ersten Automobil nahm der Nuntius mit dem königlichen Hofzeremoniemneister Graf Ruffa di Calabria Platz, im zweiten der Marauis Sac chetti. im dritten der Auditor und der Zugeteilte der Nuntiatur

. Auf dem Quirinal-Platz bgtte sich eine große Menschenmenge angesammelt, um der Ankunft des Nuntius beizuwohnen, der am Eingang des Könkgsschlofles vom diensthabenden Zeremonien meister Marquis Lanza ' d'Aieta empfangen wurde, während die päpstliche Mission am Ein gänge zu den königlichen Wohngemächern vom Zeremonienmeister Graf di . Sant'Elia begrüßt wurde, der sie in den Thronsaal einkührte, wo sich das Herrscherpaar befand. Der König und Kaiser trug Parade-Uniform. Im Vorraum des Thronsaals waren der. zivile

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Seite 2 von 6
Datum: 12.11.1928
Umfang: 6
Bevölkerung Rom, 11. November Im morgigen Ministerral werden die Maßnahmen zur Unterstützung der durch den Ausbruch des Aetna geschädigten Bcvölke- rug beraten und beschlossen werden. In einem Rundschreiben an die Präfekten »erbietet der Ministerpräsident öffentliche Sammlungen für die Unglücklichen. Sie Kaüekweihe in.Kioto In den Zeremoniell, die am 10. November ihren Gipfel erreichten, aber noch bis zum 30. November andaucrn, wurde Hirohito-no- Miya in Kioto zum Kaiser von Japan ge krönt. Er ist der 124

. Kaiser des heiligen Reiches Nippon, Sproß einer ungebrochenen Linie, Sohn weiland des Kaisers Taisho, der zu Weihnachten 1927 gestorben ist. Der Kaiser ist 26 Jahre alt, doch hat er schon sein Teil an den Sorgen fürstlicher Macht gehabt. Sein Vater litt jahrelang an einer unheilbaren Krankheit und Hirohito hatte bereits im Alter von 19 Jahren die Pflichten eines Prinzregenten. Als der Prinzregent aus dem Palast Akasaka zur Reichstagserösfiuing fuhr, schoß ein Atten täter aus einer Spazierstockpistole

auf ihn, traf allerdings nur die Schutzscheibe seines Autos. Selbst in seiner Ehe mit der schönen Prin zessin Nagako, Tochter des kaiserlichen Prinzen Kuni, hatte er schon Traurigstes er leben müssen. Der Kaiser war sehr betrübt darüber, daß kein Erbe sich einstellen wollte. Nach dem Hausgesetz kann nur ein männ licher Erbe die Nachfolge auf den Thron an- treten. Während der Schwangerschaft der Kaiserin betete ganz Japan, daß es ein Junge werden möge, aber das erste Kind wurde ein Mädchen, Prinzessin Teru

-no- Miya. Das liebliche Kind starb, während der Kaiser und die Kaiserin noch um den alten Kaiser trauerten, an einer Blutvergiftung. Gebeugt vor Schmerz, schritt der Kaiser mit seiner Gattin, die er stützen mußte» zum kaiserlichen Mausoleum bei Koischikiwa und pflanzte persönlich die Bäume und die Blumen der vier Jahreszeiten um das Grad seines Kindes. Dieser Mann besteigt nim den Drachen thron seiner Väter inmitten prachtvoller und uralter Zeremonien. Die Kaiserweihe ge schah in der Throithalle

am 10. November nachmittags, lieber das glanzvolle Zeremo niell haben wir bereits in der Ausgabe vom 7. Novetnber einen Aufsatz veröffentlicht. Vierzehn Tage, besetzt mit Banketten und Gottesdiensten, folgen der Kaiserweihe, dann kehrt der Kaiser mit seinem Gefolge noch Tokio zurück, das er am 27. November er reichen wird. 8n die Lust geivrengt Eine Explosion, bei der mindestens 15 Todesopfer zu beklagen sind, ereignete sich in einer Zelln-loldsabrik in Lynn (Nordamerika). Außerdem kannten sogleich

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Seite 1 von 16
Datum: 18.03.1932
Umfang: 16
Stellung des Podesta da hin geklärt werde, daß er nur Regierungs beamter ist, denn schon die Institution des Podesta besagt, daß der Staat diesen als Be auftragten in einer Teilverryaltung ansieht, nachdem im Faschismus grundsätzlich feststeht, Mol. die fteMMWsttstM Die Sommeecesidenz der Äkoodschudynastie. — Das chinesische Weimar — Ho §hen, der Totengräber Chinas. — Der Kaiser Uebt unglücklich. Bon B-rnard R. Friedrichs. „Än der aufgestülpten Dachkante des Tem pels hingen noch die kleinen

von den großen Ausmaßen und der gewaltigen Arbeitsleistung eines Sven Hedin letzt« menschliche Dinge mit solcher beinahe wehmütigen Bescheidenheit ausspricht, dann ist das ebenso ein Beweis cür die geistige Bedeutung — alle wirklich Großen sind klein vor der Ewigkeit — wie für den machtvollen Eindruck, den die ver fallene Sommerresidenz der Mandschukaiser . *) Sven Hedin, „Iehol, Die Kaiser- llad t'. Mit einem Lageplan und 78 Abbil dungen in Buch- und Kupfertiefdruck nach öandzeichnungen und Photographien

als der andere, stehen noch und zeugen von altem Glanz und Macht. Kaiser Eh'ien-lung allein ließ außer den bereits vorhandenen weitere 38 Lustschlösser, Pavillons und Sehenswürdigkeiten im Park des Svmm-erpalastes anlegen. Er erweiterte und verschönerte den. Palastbezirk, ließ Seen ausstechen, künstliche Inseln anlegen, ge wölbte Brücken bauen. In den Gemächern der Paläste häuften sich die kostbarsten Kunst werke, die damals in ganz China aufzu treiben waren, die seltensten Handschriften, schwer zugängliche Bücher

wäre fast an 'Form fragen. gescheitert. Er sollte vor dem Kaiser niederfallen und mit der Stirn den Boden . berühren, also den, „Kotau' machen. Macar- tney weigerte sich,, und der Kaiser gab , zur grenzenlosen Bevwunderung des gesamten , Hofes nach. Eine der interesfantesten Gestak sten am Hofe der Mandschus war Ho Shell, der erste Minister Ch'ien-luygs. Ho Shen war früher ein einfacher Sänftenträger. Er stammte aus der Mandschurei. Seine Ge- sichtszüge erinnerten den Kaiser

an eine seiner verstorbenen Frauen, Ala Lhia, die schönste von allen. die er heftig geliebt hatte. Die Macht, die Ho Shen besaß, hatte zur Folge, da'^ di« Bestechlichkeit und Mißwirtschaft überall um sich griffen, aber der sonst so kluge Kaiser war blind, wenn er vor Ho Shen gewarnt wurde. Als Ho Shen von dem Nachfolger des Kaisers Ch'ien-lung, der wohl sah, wel cher Sch Alling Kr das Reich und die DgnHtie dieser Mau« war, die seidene Schnur, di« Aufforderung zum Selbstmord zugosaudt erhielt, hinterließ der Günst'ng

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Seite 1 von 8
Datum: 07.11.1928
Umfang: 8
des Inkrafttretens der neuen Gesetzgebung. | Der Anki-Kriegspakk in Oesterreich Wien. 7. November Gestern hat der Nationalrat den Kellogg- pakt einstimmig angenommen. Namens der Sozialdemokraten hatte Abg. Dr. Ellenbogen erklärt, auf diese Gattung internationaler Verträge nichts zu halten. Bedeutsamer und wirksamer sei der Druck, welcher von der Solidarität der Arbeiter-Internationale aus die Regierenden ausgehe i 'S ■ I s ■ Kaiser-Krönung in Kioto Der 124. Mikado — Ein Zeremoniell. das Jahrtausende alt

ist Unter feierlichen Riten und der Entfaltung eines prunkhaften Zeremoniells, das auf die ältesten Zeiten der Geschichte zurückgehr, wird der Kaiser Hirohiro von Japan am 10. No vember in Kioto, der alten Hauptstadt seiner Dynastie, gekrönt werden. Er ist der 124. Herrscher in der Reihe, die sich m ununter brochener Linie von dem Kaiser Jsmmu Tenno im 7. Jahrhundert o. Ehr. bis in die Gegenwart hinein fortsetzt. Obwohl der Kaiser bereits vor zwei Jahren den Thron seiner Bäter bestieg, kann nach sapan'.icher

Tradition die Krönung erst nach Beendigung der ausgedehnten Landestrauer stattfinden. Eine Krone hat niemals in Japan als Ein- blem der Macht figuriert. An ihrer Stelle er scheinen als Sinnbilder der Macht der Spie gel, dos Schwert und der heilige Edelstein. Es find das die Geschenke, die die Sonnen göttin dem Gründer der Dynastie der Mika dos gemacht hatte. Kioto, wo der Kaiser mit seiner Gemahlin aus Tokio eintreffen wird, ist fieberhaft mit den Borbereitungen für die Feier beschäftigt

, und aus allen Teilen der Welt strömen Neu gierige herbei. Die Residenz, die die Mika dos feit Tausend Jahren in der Altstadt be wohnen, hat trotz Straßenbahn und elektri scher Beleuchtung ihren altertümlichen Cha rakter behalten. Die. ganze Stadt steht im Zeichen der Chrysanthemen, der nationalen Blume, deren dekorative Pracht jedem Hause seinen festlichen Charakter gibt. Der Kaiser, der sich mit der Eisenbahn nach Kioto begibt — die einzige Konzession an die moderne Zeit! —, bringt den heiligen Schrein

und die Kaiserin ihren Sitz unter dem Baldachin einnehmen. Der Kaiser wird da bei in goldstrahilenden Gewändern erscheinen, und er wird in der Hand das hölzerne Szep ter tragen, während die Kaiserin einen selt samen Fächer aus Zedevnholz in der Hand halten wird. Draußen, im Hofe des Palastes, wo die Banner von Sanne und Mond und die altehrwürdigen Standarten ihren Platz finden, werden die Vertreter der Behörden die Beendigung der Zeremonie erwarten. Am 11. November schließt sich der Danksagungs tag

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Seite 5 von 6
Datum: 21.08.1943
Umfang: 6
beizuwohnen. Dieser denkwürdige Versuch sollte am 17. Juni 15-13 im Haien von Barcelona stattsinhen. Eine ungeheure Menschenmenge säiimto die Straßen, als der Kaiser mit seinem Hofstaat erschien. Eben war die „Trinidad', ein Schoner von zweihundert Tonnen, im Begriffe zu landen. Um jede Täuschung auszuschließen. bestimmte der Kaiser dieses Schiff, dessen Einrichtung dem Erstnder vollständig fremd war. zur Probefahrt mit der neuen Maschine. Blasco hatte bisher seine Erfindung geheimgehalten. Run legte

: „Wo der Fuhrmann die Eoaßl (Peitsche) nimmer auf den Wagen liegen lassen kann, weil sie ihm sonst aestohlen wird, dort ist die Vinschger-Erenz.' Die Standen-Vinlchger wären also eine Art Strauchdiebe. — Der Kaiser Friedrich Rotbart ist auf einem Kriegszug durch de» Vinschgau gekommen und muß in Laccs übernachten. Den Heerhaufen läßt er jn der Latfcher-Au lagern, für den Kaiser wird das Zelt mitten im Dorf aufgestellt Er muß nicht schlecht geschlafen haben die Nacht, der kaiserliche Herr

. Denn wie er in der Früh dle Augen ausschlägt, liegt cr da wie jm Freien, über sich den blaue» Himmel, ringsum Laces und ein paar Zeltstangen. Das Zelttuch und die Schnüre, sind verschwunden. „Was heißt denn das?' fragt der Kaiser den Obersthofmeister. Der kratzt sich verlegen hinter dem Ohr und traut sich nur langsam mit der Sprache heraus: „Halten zu Gnaden. Majestät, wir sind halt im Vinschgau!' „Der treueste Vinschger hat an Sack gstohln', das ist eine Meraner Freundlichkeit. Uebrigens gibts

auf. Doch zischte plötzlich eine Dampfwolle hoch, und die Räder begannen sich zu drehen. Langsam erst — dann immer reicher. Dampfend und ächzend lief die „Trinidad' quer über die Bucht vsn Barcelona. Geradewegs gegen den scharfen Der Kaiser äußerte laut seine Verwunderung und beauftragte seinen Schatzmeister mit einer ausführlichen Verichterstatiung. Dann ritt xi mit seiner Eefolgickast davon. Don Alvarcz de Varda, der kaiserliche Schatzmeister, begab sich sogleich an Bord der „Trinidad'. Kapitän Viasca bemühte

und Leben gefährde..! Dieses vernichtende Urteil konnte beim Kaiser seine Wirkung nicht verfehlen. Er untersagte Blasco alle weiteren Versuche mit seiner Ma schine. Für seine Mühe aber ließ er ihm eine ansehnliche Geldsumme reichen und ernannte ihn zum Ritter des „Ordens der Taube von Kastilien.' So starb die erfinderische Tat eines Mannes an dem verletzten Stolz eines eitlen Toren, und d»r teckni'cke F-ort'ck'sjtt der Welt war durch eine aufgeschlitzte Pluderhose um ein Viertel jahrhundert aufgehalten

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Seite 2 von 4
Datum: 27.11.1945
Umfang: 4
7. Sitzmm f3 3 1517) ans. 1 ’’re Reformdekrete betrafen Mißbräuche im Pi.ün- denwesen. Mit diesem Höhepunkt brach ie’der das Werk des 1. Konr'ls ibselnltts ah. Elle Smimun i zwi schen Papst und Kaiser, aus p -lit'sch'.'n wd kirehi'chcn Gründen, mich örtliche Mißs*;' veranlnßten am 11. 3. 1547 die Vcrle-'uiig des Koirüs nach Bo’ogna. während d'e Anhänger des Kaisers in Trient büchen. Nach zwei be langlosen Sitzungen in Bologna unterbrach Paul III. das KonzT (3. 2. 1545). lös'e cs sogar kurz

vor seinem Tod am 14. 9. 1519 auf. Der Kaiser versuchte vergebens, auf e'genc Faust durch das sog. Augsburger Inte-im (r'ne in Augsburg gc*rnf : ene Vereinbarung m't d r m Reichstag) eine E'nigtmg der d e*-.“en Kirche, Amelter Abschnitt Papst .Tallus III. (155-' 55). der b'shcriec Kon- zillegat Delmonte, bcr'cf se'ncm Wali|ve r sprc- chen gemäß mit Zustimmung Karls V. aber unter Protest des französischen Königs von neuem das Konzil nach Trient. Die erste S't- znng am I. 5. 155t wurde als II. des Konzils

sich aber trotzdem gegen die Protestanten dem Kaiser an. später aber verband er sich wegen der Religionspolitik des Kaisers mit dem französi schen König und mehreren protestantischen Fürsten gegen den Kaiser und zwang ihn zur Flucht). In der 16. Sitzung am 25. 4. wurde das Konzil zum zweitenmal vertagt. Dritter Wfchnitt Weder das kurze Pontifikat des edlen Mar cellus II.. noch das unglückliche des Pipstes Paul IV. brachten dem Konzil ein Amleben. Als Pius der IV. (1549/65) >>s plante, wünschten sowohl Kaiser

Ferdinand (Nachfolger Karls V. in Deutschland) wie Frankreich ein völlig neues Konzil mit Aufhebung der bisherigen Be schlüsse. sie verlangten Gewährung des Laien- kelehs (d. Ii. der Bewilligung für die Laien, die hi. Kommunion unter beiden Gestalten zu emp fangen wie die Priester bei der Messe) und der Priesferehe (Der Kaiser hoffte, durch die Be willigung der Priesterche die Protestanten wieder zur katholischen Kirche zurück,'ähren zu können). Doch drang der Papst, von seinem Staatssekretär Karl

, Errichtung neuer Pfarreien und Benefizien. Almosensammelu und Ablaßverkündigung. Das Glaubensdekret über die hl. Messe kam mit dem Reformdekret über das Leben der Geistlichen, über Disnens- wesen. Appellation und fromme Stiftungen in der 22 . Sitzung zur Annahme. D'e Gewährung des Laienkelches wurde dem Panst anheimge stellt. Eine Gefahr bedeutete das Eintreffen der Franzosen (Kardinal von Guise) mit einem gal- likanischcn Reformnrogramm. während der Kaiser eines in Innsbruck umstellen ließ. Dem Kardinal

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Seite 1 von 16
Datum: 22.05.1937
Umfang: 16
und Jugoslawiens. Als die Majestäten und der Reichsverweser v. Horthy ankommen. erbrausen stürmische Hoch rufe über den weiten Platz. S. M. der König- Kaiser und der Reichsverweser steigen zu Pferde. Gefolgt von ihren Adjutanten und dem unga rischen Kriegsminister mit 28 ungarischen Gene rälen begaben sich die Staatsoberhäupter zu den am Milleniumsplatze aufgestellten Truppen und ritten deren Front ab. worauf sie zur Ehren tribüne zurückkehrten, um dort den Vorbeimarsch der Truppen, die in voller

der Römischen Protokolle hat der österreichische Bundesprästdcut eine militärische Delegation unter Führung des Kommandanten der schnellen Division. General major Dr. Hubicki. zu der Parade mit dem Auf träge entsendet, S. M. den König-Kaiser und den Reichsoerweser von Ungarn im Namen Oesterreichs zu begrüßen und dessen Anteilnahme an dem für die befreundeten Staaten so freu digen Ereignis zum Ausdruck zu bringen. Die Delegation wurde vor der Parade durch den österreichischen Gesandten S. M. dem König

- Kaiser und dem Reichsoerweser vorgestellt. Budapest. 21. Mai. Heute vormittags besichtigte S. M. der König- Kaiser das Budapester Nationalmuseum. Der Herrscher wurde vom ungarischen Unterrichts- minister Homann empfangen. S. M. bewunderte besonders die zahlreichen Denkmäler und sonstigen Funde aus dem antiken römischen Pannonien und die Münzensammlungen. Minister Homann überreichte dem König antike Münzen aus Spalato. sowie drei Basreliefs aus dem 18. Jahrhundert, darstellend Anna Maria von Savoyen

mit dem unga rischen Außenminister Kanya. Am Nachmittag empfing er nacheinander die Gesandten Deutschlands. Oesterreichs und Jugo slawiens in Budapest. Ealadiner in der italienischen Gesandtschaft. Um 20 Uhr gaben S. M. der König-Kaiser und 2. M. die Königin-Kaiserin im Palast der italienischen Gesandtschaft ein Ealadiner zu Ehren des Reichsoerwesers Admiral o. Horthy und seiner Gemahlin. Dazu erschienen auch Prinzessin Maria von Savoyen, der Minister präsident Daranyi mit Gemahlin, die Außen minister Graf

Ciano und Kanya und Persön lichkeiten des italienischen Gefolges und des ungarischen Adels. Jagd-Ausflug nach Eödöllö. Am Nachmittag nahm S. M. der König-Kaiser in Begleitung des Reichsverwesers an einer Falken- und Wildschweinjagd im kgl. Jagdgebiet von Gödöllö, 30 Kilometer von Budapest ent fernt, teil. Der Jagd wohnte auch Prinzessin Maria bei. Politisch-wirtschaftliche Besprechungen. Nachmittags haben Besprechungen zwischen den italienischen und ungarischen Staatsmännern be gonnen. Außenminister

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Seite 1 von 8
Datum: 11.08.1930
Umfang: 8
hin durch gleichsam Großgrundbesitzer im Etsch- iond. Die meisten Klöster sind dadurch entstan den, daß irgendein reicher Adeliger auf seinem Grund und Boden ein Kloster erbaute, das er zum Unterhalte seiner Bewohner mit Gütern und Einkünften beschenkt. Ettal kann sich rühmen, sogar einen Kaiser als Stifter zu haben, und zwar den Kaiser Ludwig den Bayer, welcher der Fürstenfamilie der Wit telsbacher angehötte, die über 700 Jahre in Bayern regiette, und in welcher eine innige Verehrung der Gottesmutter

Naturforscher Schrank, „ein Gnadenbill» von solcher nicht griechischen, sondern himmlischen Schönheit.' Die aus weißem (karrarischem) Marmor hergestellte Statue ist in der Feinheit ihrer Ausführung ein Kunstwerk ersten Ranges. Dieses Gnadenbild soll nach der Sage der Kaiser in frommer Verehrung auf den eige nen Händen von Italien bis nach Bayern ge tragen haben. Ohne sich zuvor in seine Resi denz nach München zu begeben, zog er sofort von Innsbruck über Zirl und Mittenwald nach dem Tale Ampherang

, um sein Gelübde zu erfüllen. Der Platz, -den er in einer ge schützten Ecke des Tales zum Baue des Klo sters ausersah, war damals noch mit einem dichten Walde besetzt. Sogleich ließ der Kaiser den Wald Niederschlagen und den Grund für den Bau ausheben. . Beim Aufgraben des Bodens fand man eine Menge menschlicher Gebeine; in dem Walde sollen nämlich Räu ber gehaust haben, welche die Wanderer auf der einsamen Landstraße ausraubten und töteten und ihre Leichen verfchartten. Da der kaiserliche Bauherr

allen, die am neuen Kloster arbeiteten, besondere Privile gien zugesichett hatte, schritt der Bau rüstig voran, so daß schon im nächsten Frühling des Jahres 1330, der Kaiser, das Gnadenbild auf dem Arme, den Grundstein von Kirche und Kloster legen konnte. Die Kirche sollte zu Ehren „Unserer Lieben Frau Schiebung', d. h. zu Ehren ihres seligen Hinscheidens (dor- mitio) und ihrer glorreichen Himmelfahrt er baut werden. Der fromme Kaiser, dankhar für die Hilfe der Gottesmutter, wollte nicht selbst der Stifter

des Klosters genannt wer den, sondern als Stifterin sollte die seligste Jungfrau gelten, deren hilfsbereite Güte er in Italien an sich erfahren hatte; darum heißt noch heute das Gnadenbild die „Frau Stif- tettn von Ettal' (Fundatrix Ettalensis). Das neue Kloster bekam den Namen &farf, d. h. Tal des Gelöbnisses. Das neue Kloster bezogen im Juli'des Jah res 1330 22 Benediktinermönche aus dem im bayerischen Walde gelegenen Kloster Reichen bach und der Kaiser selbst ernannte zum Abte des neuen Klosters

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Seite 5 von 12
Datum: 30.03.1932
Umfang: 12
, wie er will: Ueber die Hoheit und sittliche Kultur her Christentums» wie es in den Evangelien schimmert» wird es nicht hinaus« kommen. (Zu Eckermann am 4. Februar 1822.) MmedW mit Napoleon 1808. Oktober. Den 2. Marschall Lannes und Minister Maret mochten günstig von mir gesprochen haben. Ersterer kannte mich seit 1808. Ich wurde um elf Uhr vormittags zu dem Kaiser bestellt. Ein dicker Kammerherr. Pole, kündigte mir an, zu verweilen. Die Menge entfernte sich. Präsentation an Saoary und Talleyrand

. Ich werde hereingerufen. In demselben Augenblick meldet sich Daru, welcher sogleich eingelassen wird. Ich zaudere deshalb. Werde nochmals gerufen. Trete ein. Der Kaiser sitzt an einem große» runde» Tische frühstückend; zu seiner Rechten steht etwas entfernt vom Tische Talleyrand, zu seiner Linken ziemlich nah Daru, mit dem er sich über die Kontributlonsangelegenheiten *) unterhält. Der Kaiser winkt mir. heranzukommen. Ich bleibe in schicklicher Entfernung vor ihm stehen. Nachdem er mich aufmerksam angeblickt, sagte

stens erkannt ich daran ihre Denkweise und ihre Gesinnung. Er fügte sodann hinzu, daß ich auch aus dem Französischen übersetzt habe, und zwar Voltaires Mahomet. Der Kaiser versetzte: Es ist kein gutes Stück, und legte sehr umständlich ausein ander, wie unschicklich es fei, daß der Welt- überwinder von sich selbst eine so ungünstige Schilderung mache. Er wandte sodann das Gespräch auf den Werther', den er durch und durch mochte studiert haben. Nach verschiedenen ganz richtigen Bemerkungen bezeichnet

, wenn er sich eines nicht kekcht zu entdeckenden Kunst griffs bediene, um gewisse Wirkungen her- vorzubrkngen. die er auf einem einfachen, natürlichen Wege nicht hätte erreichen können. Der Kaiser schien damit zufrieden, kehrte zum Drama zurück und machte sehr be deutende Bemerkungen, wie einer, der di« tragische Bühne mit der größten Aufmerk samkeit gleich einem Kriminalrichter be trachtet und dabei das Abweichen des fran zösischen Theaters von Natur und Wahrheit sehr tief empfunden hatte. So kam

und sonst noch jemand stand. Talleyrand hatte sich entfernt. Marschall Eoult ward gemeldet. Diese große Gestalt mit stark behaartem Haupte trat herein, der Kaiser fragte scher zend über einige unangenehme Ereignisse in Polen, und ich hatte Zeit, mich im Zimmer umzusehen und der Vergangenheit zu ge denken. Auch hier waren es noch die alten Tapeten. Aber die Porträte an den Wänden waren verschwunden. Hier hatte das Bild der Herzogin Amalia gehangen, im Redoutenanzug, eine schwarze Halbmaske in der Hand, die übrigen

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Seite 1 von 12
Datum: 17.05.1933
Umfang: 12
und sich ein eigenes Sultanat errichten zu können. Da er das gesamte türkische Heer in der Hand hatte, wäre dieser Plan günstig gewesen, umso mehr als Kaiser Leopold nicht im Sultan, sondern in Ludwig XlV. von Frankreich den wirklichen Feind Oesterreichs sah und sich gegen einen türkischen Ueberfall in keiner Weise ge rüstet hatte. Denn Ludwig XlV. plante, sich mm römisch-deutschen Kaiser ausrufen zu lassen. Bei seinen nur mangelhaften Geschichtskennt- »issen betrachtete sich Ludwig als legitimen Nachfahren Karls

des Grasten, er sah in der Ausübung der deutschen Kaiserwürde durch deutsche Könige ein Frankreich zugefügtes Un recht und wollte in seiner Person das Reich ftutls des Großen wiederherstellen. So sah Kaiser Leopold in Ludwig XlV. den Feind und bereitete sich nun zu einem Feldzug nach Westen vor. Ungeachtet aller Warnungen, die der Kaiser erhalten hatte, glaubte er wenigstens bis 1684 vor den Türken sicher zu sein und liest die Stadt Wien fast ungerüstet. Erostvezier Kara Mustapha hielt das Ziel

seines Kriegs- zuges bis in den Juni 1683 geheim und man glaubte in Wien, dast er sich entweder gegen die Republik Venedig oder gegen Polen wende» wolle, desien König Johann Sobieski mit Ludwig XlV. in intimsten Beziehungen stand. Inzwischen war dem Kaiser Leopold aber ein echachzug gelungen, er konnte mit Unterstüstimg des Papstes Innozenz XI. den König Sobieski und den polnischen Reichsrat zu einem Bündnis mit Oesterreich bewegen, das im April 1683 unterzeichnet wurde. Inzwischen waren die Türken offenbar

der furchtbaren Metzelei und dies war der Urgroßvater Josef Haydns. ’ Erst am 6. Juli begann sich Wien zu rüsten. Gleichzeitig begann eine allgemeine Flucht, etwa 60.000 Menschen verließen Wien. Auch der Kaiser mit seiner Familie reifte ab. Die Flucht der kaiserlichen Familie ging so über stürzt vor sich, dast in der ersten Station Kor- nenburg die kaiserlichen Kinder auf Stroh schlafen mustten und vor Hunger weinten. Die kaiserliche Familie floh nach Linz und von dort nach Passau, wo sie bis Anfang September

, dem auch Kaiser Leopold beiwohnte. KirKeMchauMllung zu Norm Es war eine gleichsam naturgegebene Not wendigkeit. in die schönen Veranstaltungen des „Musikalischen Mai' auch bodenständige Kunstwerk-Ausstellungen mit einzubeziehen. Das war umso unvermeidlicher, als andere, weniger vom Glück einer so reichen Tradition begünstigte Gebiete Italiens längst Sonder schauen sakraler Art veranstaltet haben, wäh rend Florenz, die Wiege der italienischen Malerei schlechthin, bisher nur lückenhaft, um nicht zu sagen

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Seite 1 von 6
Datum: 26.04.1937
Umfang: 6
an der Regierung Oester reichs. Wir glauben, dass die Ernennung eines nationalsozialistischen Referenten für die Vater ländische Front unmittelbar benorsteht. der zu sammen mit Bundeskanzler Schuschnigg und Staatssekretär Zernatto alle zwischen den bei den nationalen Bewegungen offenen Fragen be handeln wird.' Diese Vermutung Gandas wird jedoch vom Bundeskanzler Dr. Schuschnigg in einer der „Politischen Korrespondenz' gewährten Unter redung als irrig bezeichnet. S. M. der König und Kaiser eröffnet

die Tlnkorelio-Ausstellung Venedig. 25. April. S. M. der König und Kaiser traf heute früh zur Eröffnung der Tintoretto - Ge dächtnisausstellung in Venedig ein. Der Herrscher wurde am Bahnhof vom Senats präsidenten S. E. Federzoni, vom Unter staatssekretär des Landwirtfchaftsmini- steriums S. E. Taifinari und den Spitzen der Venezianer Behörden und der Partei empfangen. 2tls der Herrscher am Bakinkwf- ausqang erschien, wurde er von der Volks- menae mit brausenden Hochrufen „Es lebe der König und Kaiser

' begrüßt, während die Musikkapelle die nationalen Hymnen spielte und das Formationsbataillon die Ehren bezeugung leistete. Der Herrscher dankte mit militärischem Gruße und begab sich dann mit dem Gefolge in Motorbarkassen zur C5 P e s a r o. wo die Ausstellung unter- gebracht ist. In der großen Holle des Palastes verlas der Podesta die Eröffnungsrede, in welcher er der Freude und Dankbarkeit Vene, digs über die hohe Ehre des könialichen Be suches Ausdruck gab. S. M. der König und Kaiser besichtigte

dann mit gkößtem Inter esse die Ausstellung, wobei der Direktor der selben. Dr. Darbäntini, den Herrscher ge leitete. Der Rundgang dauerte VA Stun den. Hierauf begab sich der Herrscher in das Kgl. Palais. Längs der Fahrt dorthin brachte die Bevölkerung dem König und Kaiser be geisterte Huldigunaskundgebungen dar. Nachmittags besichtigte der Herrscher die in der Großen Schule des hl. Rochus unter gebrachte Abteilung der Ausstellung und an schließend die neue Riva dell'Impero. Nach der Rückkehr ins Kal. Palais

brachte die Volksmenge, die sich inzwischen am Markus platz angesammelt hatte, dem Herrscher eine begeisterte und langanhaltende Huldigungs- kundgebnng dar. sodaß er sich viermal am Balkon den jubelnden Volksmosscn zeigen mußte. Abends verließ S. M. der König und Kaiser Venedig um sich nach Mailand zu begeben, wo er morgen die Mailänder Messe mit seinem hohen Besuche beehren wird. Atttzcmttinisier Graf Ciano begibt sich morgen Albanien Rom. 24. April. Einer Einladung S. M. des Königs Aogu folgend

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Seite 1 von 4
Datum: 22.06.1942
Umfang: 4
Kriegsgefangene gemocht, darunter etliche Generäle. Die imposante Beute ist noch zu zählen.' ♦ Tobruk befand sich seit 17 Monaten in eng lischer Hand. Telegramme des König-Kaisers und des Duce. 21. Juni., S. M. der König-Kaiser hat an Exz. Armee- general Bastico folgendes Telegramm gerichtet: „Wie immer habe ich mit Vewunderunq und Stolz unsere tapfer» Soldaten beobachtet und wünsche, das, an Euch, an den General Rom mel. an die Komamndonten »omi- an die nischen und die deutschen Truppen

trat der König-Kaiser, gefolgt von den anwesenden Per sönlichkeiten, den Nundgang durch die Räum lichkeiten des Ausstellungsgebäudes an. wobei er'sich besonders vor einem vom Maler Luciano Rfchotti hergestellten Bilde des verstorbenen Herzogs von Äosta und, vor einer vom Bild hauer Olivo geschaffenen Kolossalstatue des Marschalls Italo Balbo verhielt. Venedig huldigt , begeistert d«m König-Kais«r V e n c d i g. 21. Juni. Um 1F.30 Uhr strömte das venctianische Voll auf dem Markus-Platz zusammen

, um dem König-Kaiser zu huldigen. An der Spitze einer großen Volksmenge zogen die Schwarzhemden, die waffentragenden Verbände der Junqfaschi- sten und der Avanguardistcn, sowie die Nional- gruppen der syndikalen und dopolavoristischen Organisationen mit Wimpeln, die Frauen- faschien, die Frontkämpfer- und die Waffen- Vereinigungen, ferner die Vertretungen der Lehranstalten auf. In die Klänge der von einer Musikkapelle gespielten patriotischen Hymnen mischten sich begeisterte Zurufe der Menge

an den Herrscher, der bei seinem Erscheinen auf dem Balkon mit einer überwältigenden Kund gebung der Begeisterung und mit lauten Hoch rufen auf Ihn und das Herrscherhaus begrüßt wurde. Der König-Kaiser, genoß vom Balkon aus lang« das großartige Schauspiel. Noch zweimal mutzte er sich auf dringende Zurufe der Menge zeigen. * Nachmittags begab sich bann bet König- Kaiser mit seinem Gefolge wieder zur Zwei- jahr-Ausstellung. Er stattete dort überall fest lich begrüßt, der deutschen, der slowakischen der dänischen

! verabschiedete, äußerte er seine höchste Anerkennung für die Anordnung der Ausstellung und den künstlerischen Wert der ausqcstellten Werfe., Um 19.32 Uhr reiste der König-Kaiser, festlich begrüßt von den Behörden und Amtswaltern und unter begeisterte» Kundgebungen der An hänglichkeit seitens, der.Volksmenge, von Vene dig ab. ' . . , , ... Die Leite« des' faschistischen Kultur-Instituts - beim Duce. • ; . , ■ . • R r, m, 20. Juni. 'Der Tvre empfing'heute mittag i'm Palazzo Venezia den' Vorstand

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Seite 2 von 4
Datum: 03.02.1936
Umfang: 4
und Luftwaffe angenommen. Damit ist zum erstenmal ein König Luftmarschall in England geworden. Wie „Daily Mirror' mitteilt, wird der König demnächst i einen Ittägigen Urlaub antrcten. Man nimmt an, das, er nach CornwaliS gehen wird oder auch nach Siidfrankrelch. Die Pläne für eine Weltreise deS König? nehmen jetzt festere Gestalt an. ES wird angenommen, daß König Eduard Innerhalb der nächsten drei Jahre alle Dominien besucht und in der indischen .Hauptstadt Delht feierlich zum Kaiser gekrönt

Mfgr. Propst Kaiser. Der Pfarrchor brachte dabei die E-Dur-Mcffe für Soli. Chor und Orchester von Karl Pcmbaur und beim Offertorium das „Jubilate Deo' von Koch zur mustergültigen Aufführung. Bei der Schlußandacht um 5 Uhr abends war die Pfarrkirche mit Gläubigen gefüllt. Das vom Prediger in den schönsten Farben gemalte Bild von ber Mutterliebe der Himmelskönigin zog die Zuhörerschar in seinen Bann. Es ist viel guter, nußbringender Samen in diesen neun Tagen vom Prediger ausgestreut worden

. Daß der Samen gutes Ackerfeld gefunden, bewies der gute Besuch an scdem Abend. Die vollbesetzte Kirche bei der Schlußandacht war die Krone und der schörflte Schmuck der eben verlaufenen Rovene. Dies möge auch dem hoch«. Prediger der Lohn für seine Mühe sein. Mit Tedeum und dem vom Hochwst. Msgr. Propst Kaiser erteilten heiligen Segen schloß die Herz-Mariä-Rovene. Ein großes Lob verdient auch der Pfarrchor, der die Rovene durch feine Aufführungen in liebreizender Weife zu umrahmen wußte

über die Flottenvauprogrammr annahm. gefunden, um seine Leiche zu dem von ihm er richteten Friedhof zu begleiten. Um 3 Uhr nahm Msgr. Propst Kaiser unter großer Assistenz die Einsegnung bei der Kirche vor, worauf stch der Zug in Bewegung setzte. Die Schuljugend mit dem gesamten Lehrkörper, die Vertretung des Faschio, die Feuerwehr, deren Mitglieder bei der Leiche während der Auf bahrung die Ehrenwache hielten, Cav. Espen- San Eiacomo als Vertreter der Gemeinde Laives. die Musikkapelle von Laives, der Vete- ranen-Derein

von Bolzano, der hiesige Kirchen- chor, die Vertretungen des Franziskaner-, Kapu ziner- und Eucharistinerklosters von Bolzano, des Vencdiktinerstiftes von Gries, des Ser- vitenklosters von Pietralba und die vielen Welt priester mit Msgr. Propst Kaiser schritten vor der Leiche. Trotz der schweren Abkömmlichkeit am Samstag - Nachmittag waren insgesamt 42 Welt- und Ordenspriester im Trauerzuge. Ein Geistlicher trug vor der Bahre die priesterlichen Insignien. Dem Sarge folgten die Geschwister, so der Eeistl

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Seite 1 von 6
Datum: 17.04.1939
Umfang: 6
feierlich besiegelt, indem die Kammer den Gesetzentwurf des Ministerrates, der die An nahme der Krone Albaniens durch den König von Italien und Kaiser von Aethiopien be trifft, genehmigte. Die 682 Nationalräte waren vollzählig an wesend. Die Diplomatenlogen und die Tri bünen waren voll besetzt. Die albanische Ab ordnung war in Nationaltracht erschienen. Außenminister Graf E i a n o wurde bei sei nem Eintritt in den Saal stürmisch begrüßt. Feldmarschall G ö r i n g, der ebenfalls der Sitzung beiwohnte

Ordnung und Friede kamen von selbst. Die Truppen haben alsbald die Grenzen erreicht und wurden überall freudig und ehrenvoll emp fangen. Niemand hat das Recht, an der Auf richtigkeit dieses Empfanges zu zweifeln, ohne das albanische Volk selbst zu beleidigen. Frei hat Albanien dann beraten und den Beschluß gefaßt, sein Geschick mit dem des mächtigen Ita lien zu verbinden und dem König-Kaiser die Krone Albaniens anzubieten (Siür- mischer Beifall). „Die italienisch-albanische Union ist,' erklärte Graf

heute um 11 Uhr vormittags unter größter Feierlichkeit im Quirinal vor sich, wo die albanische Ab ordnung, die in 14 Hofkutschen vom Hotel abgeholt worden war. vom König-Kaiser im Thronsaal in Audienz empfangen wurde. Zur Rechten des Thrones hatten die Ritter des Annunziatenordens, der Duce, Groß admiral Thaon di Reoel, Ouadrumvir Mar schall De Bono, Kammerpräsident Graf Eo- stanzo Eiano, Marschall Caviglia und die Damen des Hofes Aufstellung genommen; links vom Throne standen die Mitglieder

der Regierung, der Parteisekretär und die hohen Hof- und Staatswürdenträger bis zur 3. Rangsklasie. S. M. der König-Kaiser in der Uni form des Ersten Marschalls Italiens und I. M. die Königin-Kaiserin, die ein prachtvolles Goldlamekleid trug, nahmen auf dem Throne Platz, während sich die Prinzen des Kgl. Hauses und der Duce zur Rechten des Thrones aufstellten. Run würde die albanische Abordnung in den Thronsaal eingeführt. Sie schritt bis zum Throne, wo sie sich vor dem vom albanischen Volk erwählten

S. M. der König-Kaiser antwortete: „Herr Ministerpräsident. meine Herren Deleglerkenl Wir möchten Luch die Gefühle unseres dankbaren Herzens für die Botschaft, die Ihr namens des albanischen Volkes an Uns gerichtet habt, zum Ausdruck bringen. Wir find glücklich, den Beschluß, den Euer tapferes und edles Volk gefaßt hak, erfüllen zu können, und nehmen die Krone Albaniens, die es uns anbietet und an die die glorreiche Erinnerung Skanderbegs geknüpft ist, an. Von heute an find die Geschicke Albaniens unlösbar

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Seite 2 von 8
Datum: 11.06.1935
Umfang: 8
-Tschili wird zu einer entmilitarisierten Zone erklärt, deren chine sische Verwaltung von japanischen Beamten üderwacht und deren Polizei von japanischen Offizieren geführt wird. In ausländischen Krei sen wird angenommen, datz die Einverleibung der Provinz Tschili in die Mandschurei und die Krönung des mandschurischen Kaisers zum Kaiser von China in Peking der nächste Schritt der Japaner sein wird. Amerika hat einige Kriegs schiffe entsendet. Kimterbunt *** Deutsches Reich. Der Oberbefehlshaber

len in ihren Reihen ausschließlich Laienbrüder, die sich dem Lehrfach und der Erziehung widmen, Priester gibt es unter ihnen sahungsgemätz nicht. So sind ihre Anstalten für die geistliche Leitung der Zöglinge darauf angewiesen, einen Priester zugeteilt zu erhalten und beim Jstituto Gonzaga versah diesen Dienst bisher — neben anderen verantwortungsvollen Aufgaben, die ihm ob lagen — eben Monsignore Montalbetti. Monsignore Kaiser und seine Begleiter wurden von den Schulbrüdern

der Zöglinge des Jstituto Gonzaga warteten, um Ihm ein Geschenk zu überreichen, lud er Mon signore Kaiser und seine Begleiter ein. mit Ihm in den Festsaal zu treten. Das Geschenk der Damen bestand aus einem schönen bischöflichen Brustkreuz und einem Vischofsring. zu welch letz terem, wie wir hörten, das Gold von der Mutter des Erzbischof-Koadjutors beigestellt wurde. Auf einem großen Tische lagen weitere Geschenke, u. a. mehrere wertvolle Mitren, gestiftet von dem Institut in Cantu, bei welchem Mons

. Montal- betti viele Jahre lang gewirkt hat. Mons. Kaiser überreichte dann dem Erzbischof-Koadjutor in einer violetten Mappe eine künstlerisch ausge» führte Ergebenheitsadresie mit den Unterschriften sämtlicher Dekane des deutschen Anteils der Erz diözese Trento, welche mit sichtlicher Freude cnt- gegcngenommen wurde. Ein lebhaftes Getriebe herrschte im Flur und in den Gangen des Jstituto Gonzaga und im Gespräch mit den verschiedensten Personen konnte man immer wieder feststellcn. datz das Scheiden

des Monsignore Montalbetti in den katholischen Kreisen von Mailand als schwerer Verlust emp funden wird. Monsignore Kaiser und seine Be gleiter wurden vom Erzbischof-Koadjutor zu einem Imbiß geladen. Diesen Augenblick be nützte der Berichterstatter, um sich zu verflüch tigen. denn er hatte inzwischen die Fäden einer Verschwörung gesponnen, um in der Wohnung des Koadjutors, nahe beim Institut, desien Mutter aufzusnchen. Frau Karolina Montalbetti. das Mütterchen des Koadjutors, hieß mit ihrem Mädchen-Namen

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