Als sich d« Herbst zu Ende neigte, ver anstaltete sie eine Hubertusjagd und lud da zu alle Jäger der Umgebung sowie die be urlaubten Offiziere des nahen Kurortes. In der „Alpenrose' war ein großes Stelldichein. Gerold hielt in einem kleinen Planwagen allerhand Leckerbissen und kulinarische Herr lichkeiten für die Jäger bereit und kutschierte in eigen« Person. Neben ihm saß die dralle Zenzl, die den schmucken Jagdmeister ins Herz geschlossen und mit Blicken und Worten um ihn warb, ohne daß « es beachtete; umso
. Sutor Ries eine fröhliche Weise, die die ganze Dorfbevölkerung auf die Beine brachte Beim Schlosse gab es einen kurzen Auf enthalt. Ein verspäteter Jäger eilte mit langen Schritten dem Zuge nach. Einem kanadischen Trapper gleich war er ganz in Leder gekleidet, dazu einen Drilling über die Schulter gehängt und einen Patronengürtel umgeschnallt. Aergerlich rief Mary: „Mei- l ner Treu, das ist der Kupferprinz! Ja, Menschenskind. was willst denn du hier?' „Ein paar Böcke schießen,' antwortete
und Spott ins Ohr. Wütend fuhr er aus dem Bett, schlüpfte in den Schlafrock und spähte, hinter den Gar dinen versteckt, auf die Straße hinab. Zornig ballte er die Faust gegen Rose-Mary, die ihm diesen Schimpf angetan hatte. „Daß dich d« Teufel hol!' knirschte er und sandte ihr einen Fluch nach. Am Waldsaume schlugen die Jäger Lager. Der Morgen war kühl, weiß« Reif lag auf Feldern und Fluren, daher wurden Decken ausgebreitet, auf denen die Jäger Platz nahmen. Durch den Feldstecher konnte der General
alle gleich liebenswürdig be handelt^ ohne einen befond«s auszuzeich nen od« zu bevorzugen. Das ärgerte ihn uitd es v«setzte ihn in Erregung, di« für einen Jäger, der sich kalies Blut und eine feste Hand bewahren muß. nicht gut ist. Als die Bowle geleert war und die Bor räte verzehrt waren, «folgte der Aufbruch und man pirschte sich in den Wald. Der Gen«al sah nichts mehr von den Jägern, hörte aber ihre Schüsse knallen und geriet darüb« in solche Aufregung, daß er sich ankleidete und zornig rief