1.984 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1933/14_08_1933/DOL_1933_08_14_5_object_1196873.png
Seite 5 von 8
Datum: 14.08.1933
Umfang: 8
ihren irdischen Lebensgang beschloß, nicht aufgezehrt durch die Last der Jahre, nicht zerbrochen durch Krankheit oder Siechtum, sondern ausgelöscht durch die Macht der Sehnsucht nach dem geliebten Sohn, nach Gottvater im Himmel, dem nun bald der trium phierende Einzug in die himmlische Herrlich keit folgen mußte. Denn mußte nicht Gott den geheiligten Leib, aus dem der ewige Logos seine menschliche Natur angenommen hatte, var der Verwesung bewahren? Mußte nicht der Sohn, der frühzeitig die Sünde von ihr fern

- gehalten, nun den Tod. dem sie als Mensch unterworfen alsbald in sieghafte Unsterblichkeit umwandeln? Darum freuen mir uns alle im Herrn, da wir feiern den Festtag zu Ehren der seligen Jungfrau Maria, ob deren Aufnahme m den Himmel sich freuen die Engel und loben Gottes Sohn. „Maria gehört zu Christus', lagt der hl. Tho mas. Sind beide unzertrennlich durch das Leben geschritten, sind beide in den Himmel ausgenommen worden zu ewiger Herrlichkeit, so ist die Jugendgeschichte Chrrsti

'. der Eottesgebärerin, auf dem Ephesinum (4311 immer tiefer in die Christen heit hinein, die schließlich mehr und mehr die Einführung von besoitderen Marienfesten for derte. In dem Reigen der Marienfeste, in denen sich der irdische Lebensgang der Muttergottss widerspiegclt, ist nun das höchste und wichtigste und zugleich auch das älteste der Erinnerungs- taa an die Aufnahme der Gottesmutter in den Himmel. Bekannt ist. daß nicht mehr bloß die häretischen Eenosienschaften. welche sich im 5. Jahrhundert von der Kirche

Jahrhundert» begangen worden sein. So ist der Festtag der Aufnahme der Gottesmutter in den Himmel in die Christenheit hineingewachsen als höchster Feiertag der Kirche, umwoben von der zarten frommen Liebs der Gläubigen. Rührend-lieblich wird erzählt, wie die Apostel, als sie das Grab der allerseligsten Jungfrau i-ochmals öffneten, in diesem nicht mehr den heiligen Leib, sondern nur dufteilde Blumen vorfanden! Wie blühende Rosen in den Tagen des Frühlings, wie Lilie» in den Wasserbuchen stand

von der Kindheit an im Haufe der Mutter Anna bis zur Aufnahme in den Himmel dargestellt wird. Di« Motive für die Darstellung der letzten Stunden der Gottesmutter und ihrer Aufnahme in den Himmel sind zurückzuführen auf das von Iglo- vus de Doragine in seiner .Legenda aurea ge sammelte Material (S. Detzel). So hat min die christliche Kunst in rührender Weise die letzten irdischen Stunden der Gottesmutter wicdergegeben. wie «in Engel ihr das nahende Ende verkündet, wie fie schließlich ihren Geist aufgibt

1
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1934/19_05_1934/DOL_1934_05_19_3_object_1191377.png
Seite 3 von 20
Datum: 19.05.1934
Umfang: 20
strahlen. Wenn jemand auch ln der Nacht «inen blauen Himmel erkennen zu können glaubt, so ist das entweder «ine von dem Tage beeinflußte Täuschung, ein« Selbstsuggestion, oder er rührt von dem schwachen Lichtrest her der auch in der Nacht noch in der Atmosphäre verbleibt, was besonders für die Zeit der sogenannten hellen Nächte zutrifft. Wäre die Atmosphäre nicht vorhanden, so würde auch am Tage der Himmel schwarz über un« stehen, und die Sonne würde darin wie «in« scharf abgegrenzte glutrote Kugel

schwimmen. Nun aber rust die Lust oll die Licht- und Farbenerscheinungen am Himmel hervor, wie sie uns bekannt, wenngleich nicht immer verständlich find. schen Wert zu haben. Die Stufe 12 ist nur im Hochgebirge und bei Flugzeugaufstiegen in Höhen von 6009 Metern beobachtet worden. Flugzeug« und Ballonaufstiege lassen überhaupt das Verhältnis, in dem die Reinheit der Lust mit der Höh« zunimmt, vortrefflich beobachten. An der Erdoberfläche ist die Stufe 9 die höchste, die wahrgenommen worden

moleküle gehen, so werfen diese, da ihr Durchmesser kleiner als die durchschnittliche Wellenlänge des Lichtes ist, die kürzeren Lichtwellen, d. h. die violetten und blauen, stärker und ungehemmter zurück als die längeren. Sie gleichen also gewissermaßen einem Filter. Wenn die Atmosphäre also ganz rein wäre, so müßte der Himmel tief indigoblau oder violett erscheinen. Run ist die Atmosphär jedoch nie völlig rein; es be finden sich darin immer allerlei Bestandteile, die von der Erd- >md Meeresoberfläche

aus aufgewirbekt werden: Staubteilchen, Salz teile. Kohlenstoff und verschiedene chemische Verbindungen. Diese Moleküle haben durch weg einen größeren Durchmesser als dis Lustmoleküle, sie lassen daher auch das lang welligere Licht durch, d. h. die grünen, gelben, roten Strahlen. Auf diese, selbst in der reinsten Lust befindlichen Fremdkörper ist es zurückzuführen, daß nirgends auf der Erde ein violetter, sondern höchstens ein blauer Himmel zu sehen ist. Je mehr solche Fremdkörper vorhanden sind, desto mehr

einen reinen blauen Himmel erleben. Am reinsten ist sie im Hoch gebirge und natürlich überhaupt in großen Höhen. Im hochgetriebenen Ballon stellt man ebenso einen ausgesprochen blauen Himmel fest wie auf einem Berge. Auf dem Meere dagegen sind wechselnde Verhältnisse zu be merken. Die vom Meere aus aufsteigenden Salzmoleküle beeinträchtigen die Bläue des Himmels, zuweilen — ohne freilich, daß diese für unsere Atmungsorgane etwas „Un reines' darstellten: die Luft über dem Meere ist also gesund, ohne immer

2
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1945/27_06_1945/DOL_1945_06_27_3_object_1153794.png
Seite 3 von 4
Datum: 27.06.1945
Umfang: 4
Die 25jährlge Josefa Plnggera des Gabriel stürzte dabei In den tosenden Bach und fiel so unglücklich auf, daß sie sofort das Konzertsaal Bui Mau hätte vielleicht auch Bedenken dagegen haben können, ernste Musik im Freien atifzii- fiilireti. Abgesehen von den Launen des Wet ters. die die Veranstaltung an sich in Frage stel len konnten, würde vielleicht das ganze Um und Auf eines Konzertes unter freiem Himmel mit all seinen Zufälligkeiten hemmend sein für das Zustandekommen jener Sammlung, die Voraus setzung

ist für die Wirkung k'nssischer und reii : giöser Werke. Der Verlauf und Erfolg des schönen Sonntag-Abends hat den Einfall, een Burghof als Konzertsaal zu benützen, hi diesem Fall als einen äußerst glücklichen bestätigt. Man hätte für diese Art von Konzertieren, das die reizvolle Mitte hielt zwischen Feierstunde. Lie derabend mul Ständchen, keinen stimmungsvol leren Rahmen wählen können a's diese ebenso reizvolle Mitte zwischen geschlossenem und offenem Raum und was das Konzertieren unter freiem Himmel

der Motetten von Pale- strina, di Lasso. Eberlin. Aicliinger, Perosi, w-’i- seiolini und die Heiniseliekeit der Gasserschen Tonschöpiungcn in die Stille des Btirgvierecks Inneiutrug. in seltsam ergreifender Weise nbßC- stimuu auf solche Musik und solches Musizieren Und siehe — der Himmel selbst schien daran: '»zügelten: vom Norden her waren schwere ’. etter woiken gezogen und ieder, vom ersten ‘•äi g.T bis zum letzten Zuhörer bangte tun den ungestörten Verlaut. Eben als A. Alverä. der s o-rrä-'e ilcrrs

-.-lier seines prächtigen Chores den Einsatz gab zu Aichingers groß aufgebautem jJlJOj'/ Luise Evrraüini ..l.iiouuit de coelo'* und die Bässe dramatisch schilderten „Es donnerte vom Himmel der Herr', da rollte über das Eisacktal dumpfer Donner hin, der Sturmwind riß an den Noten blättern und einzelne Tropfen fielen zu dem sprudelnden ..Da traten zu Tage die Quellen der Wasser“. Wie im Einverständnis mit A Al verns erlesen zusammengestelltem Programm ging der Himmel mit: Sturmwind begleitete

Palestrinas herrliche Schilderung des Piiitgsr- tages „Da entstand plötzlich ein Brausen vom Himmel her': das Gewitter aber verzog sielt verständnisvoll lind über dem Osteriubel C.t- seiolinis riß der Himmel zu großen blauen Flecken auf. Letztes Abendgoid floß von den Steildächern der Burg, als Gassers liebliches '!'iÖlgemälde vom Kaltercr-See-Abend in seiner seltsamen Eindringlichkeit an wcllenattnende Gestade versetzte und Schuberts Nachtüed ..Ruh' über allen Gipfeln' kündete Welch freundlicher Einfall

3
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1937/02_10_1937/DOL_1937_10_02_9_object_1141907.png
Seite 9 von 16
Datum: 02.10.1937
Umfang: 16
arrrswirrr* Rr. 118 — ©die”» Samstag, ben 2. OBöCntp 1937/VX her Gabel b« „!Roßb’n'. Das hielt ich für ein günstiges Vorzeichen: der Mann setzte nsfenbar Vertrauen in den zweifelhaften Fimmel, daß dessen Sanne ihm aus Gras Heu dörren würde. Doch wie das grüne Gros, zerstreute er auch dos frische Grün meiner Hoffnungen auf blauen Himmel: ...Hrmit woatz man gor nir (siehe Aero meter'). Man miwß of oil's g'fatzt fein.' Fassungslos wandelte ich weiter und fre- nr.fte in den Gedanken älterer Leute

, daß die jeweils heutige Fugend zu nichts taugt. Wie gewunschen schlichte so ein „Aelterer' non Elusio her. Ich stellte ihn. Er blinzelte lange am Himmel herum und offenbarte mir dann: „Vormittag merd's schon heben, aber nommitaq . . .?' er schob weit die Achseln in die Höhe freili, heunt ist Somstig und in die Somstiger regnet's nit gearn.' Dies hatte ich auch schon öfters gehört und solche Volksineinungen beruhen ja zumeist auf jahrhundertealter Beobachtung. Dazu kann mau schon Vertrauen haben, gar

wenn der Glaube mit den eigenen Wünschen sich deckt . . . Dach um ein Hügelchen herum öffnete sich der Blick in die Gegend des Seen- vlateaus im obersten Tal und da schüttete der Himmel in Strömen Wasser in die drei Seen, wie man es den gestreiften Schleiern, die wie ein Vorhang auf das Land niedersanken, ansah. Sollte es gerade über Burgusio keine Marienkinder mehr geben, daß es sie all einem Samstage gegen alle geregelte Volksmeinung derart ver panscht? Unverdientermaßen schien es ober

ummerg'huckt sein, zelm hat man g'wih g'wißt, daß es in zwoa Tag regnen merd. Siedern Kriag, Hear. ist all's nicht meahr. All's ist durchanond. Der Himmel aa. Man kann si rein af gar nicht meahr ver lassen. Am iahnigsten no af die Weiherleut, bald dö recht schimpfen und aubegeahren weg'nen Raach in der Kuchl. Aber heunt hon i no kuane greinen g'heart.' Ich faßte zusammen: die Bärenwirtin prophezeit gutes Wetter; der Mann da be- bauptet, daß man den Weiberleuten am ehe ste,, vertrauen könne (allerdings

Aufmarsch war also in Trockenheit und konnte ohne schädliche Nasse vollzogen wer den. Heraußen war man dann bald. Bon der Hälfte des Anstieges zum Polster hof winkte mir bereits die Martinskapelle, die ich — angespornt von der Kritik meiner Gangart durch den Christophorus — bald erreicht hatte. Während ich vor ihr meine Betrachtungen über sie niederschrieb, klatschte ein großer Tropfen in das Notizbüchl und. als ich verwundert zum Himmel sah. fiel mir einer in's Auge. Nun war die Sicht klar

4
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1942/23_04_1942/DOL_1942_04_23_2_object_1188298.png
Seite 2 von 6
Datum: 23.04.1942
Umfang: 6
in einem bestimmten Sinn ist dies sogar notwendig. Hat doch der göttliche Heiland selbst gesagt: „Wenn ibr nicht werdet wie die Kinder, könnt ibr nicht ins Himmel reich eingehen' (Matth. 18, 3). Sa schlicht und einfältig, so gehorsam »nd vertrauensvoll sollen wir dem Vater im Himmel gegenüberstehen, wie nur ein gutes Kind zu seinen lieben Eltern steht. Aber wie es Kinder gibt, die ihre Eltern plagen mit unbescheidenen und unvernünftigen Wünschen, schlimme Fratzen, die troftig nnd widerspenstig werden, wenn stc

ihren Willen nicht immer durchscften. so machen es auch so manche Erwachsene. Es sind wahre Sorgenkin der des Vaters im Himmel, wenn sse auch viel leicht schon weifte Haare haben und ihrem Grab bedeutend näher stehen als ihrer Wiege. Jeder von uns. der auch nur ein wenig Lebenserfah- rnng hat, weift genau, wie vcrbabrt und ver bissen. ia wie vergessen wir Menschen manch mal sein können auf die Erfüllung eines Wun sches. Wird er nicht erfüllt, komm« cs anders, als man es sich cinaebildet hat: Wer

, wie stc vielleicht noch nie im Leben gebetet hat. Sie meint, ste must und muft cs durcksseften beim Herrgott, daft sie ihn kriegt. Da ist ihr kein Rosenkranz zuviel und keine Wallmkrt zu weit. Zum Schlug aber wird aus der Heirat nichts. Sei cs. da» der Bräutiaam stirbt, sei cs daft er sie stehen läftt: Sie bekommt Ihn nicht. Und hat io viel acbetct! Da soll inan dann noch an eine Vorleliuiia ola'beu und n„ einen mite» Vater im Himmel? 2lrmes Kind> Wenn du cs doch verstehen würdest, wie fest'' du Gott

, das in seinem ganzen Leben nach nie eine Sünde begangen batte. Noch trna er die Taukgnade ganz unversebrt in seinem klei nen Herzen. Und als er starb, kam leine reine Seele gleich in den Himmel, wo er nun die ganze Ewigkeit hindurch unendlich glücklich ist Wenn er aber nicht gestorben wäre? 2l3cn„ er gesund geworden wäre nnd bergnaewachscn, was wäre dann geworden? Wir Menschen wissen cs nicht und können cs nicht wissen. Gott, der allwissende Gott aber, vor dessen 2luac auch die Zukunft offen dalicgt. Er wusste

. Und deshalb, nur deshalb, weil er das Kind und seine Eltern so sehr liebte: well er cs ihnen so gut meinte, deshalb hat er die Krankheit kommen und das Kind sterben lassen, als cs noch gut und unverdorben war. Deshalb hat Gott es rechtzeitig zu sich hinaufgenommen in den Himmel, wo es ln alle Ewigkeit, zusammen mit seinen Eltern, unendlich glücklich sein wird. Ja. d a s i st V o r s e h u n g. Das ist die Liebe und Güte des himmlischen Vaters- Das ist die 2lrt nnd Weise, wie er oft unsere Gebete erhört

5
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1931/13_05_1931/DOL_1931_05_13_4_object_1143510.png
Seite 4 von 12
Datum: 13.05.1931
Umfang: 12
Himmelfahrt »Was stehet ihr da und schauet den Himmel an.' (Ev.) Soll man den Himmel anschauen? Ja. Soll man nur den Himmel anschauen? Nein. Soll man die Erde anschauen? Ja. Soll man nur die Erde anschauen? Nein. Man sieht, es find nicht gerade die Schlechtesten, die Gefahr laufen, fich ins Anschauen des Himmels zu verlieren. „Was schaut ihr den Himmel an?' läßt der Herr ihnen sagen. Will heißen: Mein Werk ist getan, das euere liegt noch vor euch. Und es will nirgendwo anders getan fein

, als — auf der Erde. Der Himmel will nicht angestarrt, sondern erobert sein, und ihr könnt eure Sturmleitern nicht in die freie Luft sehen. Aus der Wurzel, tief unten geboren in mütterlicher Erde, wächst der Baum und reckt seine Krone in den blauen Himmel hinein. Was wäre der Baum ohne Wurzel. Wo wäre der Baum ohne sie. Auf dem Theater, ja, da hat man Bäume, die keine Wurzel haben. Erkenne das Gleichnis. Was wäre die Himmelfahrt Christi ohne die Erdenarbcit. die er tat. und ohne das Erdenleid, das er litt

» nach Bologna. An läßlich der Mustermesse von Bologna werden vom 11. Mai bis 14. Juni die Fahrkarten mit notiger Preisermäßiguna ansgeaeben. Die Karten sind zehn Tage giltig. a Fahrplanänderung. Heute veröffent lichen wir die für die ersten 6 Wochen (bis 26. Juni) geltende Sommerfahrordnung, die mst 15. Mai in Kraft tritt. Es find fast alle Kiechsnirrrrfik in -er Pfarr kirche Erstaufführ u n g. Morgen, als am Feste Christi Himmel fahrt, gelangt beim Hochamt (8.30 Uhr vormittags) V. Czafaneks Festmesse

6
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1928/15_12_1928/DOL_1928_12_15_1_object_1188930.png
Seite 1 von 24
Datum: 15.12.1928
Umfang: 24
bis 6 Uhr morgens. Ich mußte wäh rend der letzten sechs Stunden mit einem Sitz aus einem ungestülpten Korb vorsieb nehmen. Später kam ich nach Sibirien in die Gefangenschaft. Stuf dem Transport hatte ich eine Decke, ein Paar Schuhe uns Winter in Sortina Ein sonniger Herbst war über Cortina dahingegangen. Jeden Tag spannte die scheidende Sonne goldene Brücken oon Gipfel zu Gipfel. Bis tief in den Abend hinein glühten di« Berge und träumten in den Himmel goldene Sterne. Und ruhiger war es geworden

auf den Straßen, ruhig in den Weilern draußen, herbstlich still. Nur wenn ; «in Abend aus dem Felsenschloß des Monte Cristallo die Feuerflammen schlugen, war j es, als ginge ein gewaliig-s Weinen über Markt und Wiesen von Ampczzo. Dann kamen ! Tag«, an denen der Himmel bleiern au: die ' Berge drückte, Novembertage grau in Grau. Und in Cortina wurde es ganz still. * Da, eines Tages standen die Berge io er wartungsvoll. so ruhig, ihre Spitzen schavrrn in das Tal, nich: stolz empor. Bold wirbelten einzelne

. Kein Zweiglein ist so klein, keine Rade! so dünn, daß nicht ein weißer Stern darauf ruhte. Weit strecken die Lärchen ihre dünnen, langen Aeste aus und umarmen die jungen zitternden Stämme. In feinen Sttähnen fließt das Mondlicht durch die erstarrten Zweig« hinab in den Schnee. In zitternden Tropfen sickert es an den rissigen Rinden hinab, huscht auf u. nieder als wären es ver- • irrt« Sterne, die den Himmel suchen. Feiner Staub rinnt hie und da durch das Geäste, blitzt auf. erlischt und gleitet lautlos

nieder. Unhörbar zieht der Mond Silberfäden zwi schen de« Bäumen hin und wieder, Ast um Ast verbindend, Zweig um Zweig umschlin gend, bis ein Lichtschleier den ganzen Forst umhüllt. * Am Cristallo, wo im Herbst die tiefste Glut geloht, kosen Mond und Sterne die schnee umschlungenen Zacken und Grate. Der An-- telao entfaltet stolz des Hermelins weiße Pracht und faltenreich rollt die Schleppe weit herab über des Marmorchrones Stufen. Die Spitze der Tofana dehnt sich weiß und hoch in den Himmel hinein

wie eine große, über mächtige Sehnsucht: wie glückliche Erfüllung neigen sich ihr die Sterne zu. Es gehr die Sage: in klaren Winternächten führe eine Sternenbrücke von hohen Bergen in den Himmel und wer tapfer und mutig ist und dessen Seele eine große, reine Liebe durch- glüht, der könne in den Himmel hinein. Ein feierlicher Glanz ruht auf der Dolo- mirenbraut und ihren Wächtern im Silber- licht der Waffen. Ein Glitzern wie von Mil lionen Sternen, die der Himmel ihr in den Schoß gestreut. Im Osten lächelt

7
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1928/24_12_1928/DOL_1928_12_24_9_object_1188701.png
Seite 9 von 16
Datum: 24.12.1928
Umfang: 16
hin der Hirten Gaben, O liebes Jesulein! Wir geben was wir haben, ja haben. Das Herz ist auch voll dein. Und wann wir werden sterben Und du wirst Richter sein, Nimm uns zu deinen Erben, ja Erben, Führ uns in Himmel ein. Dort wollen wir dich loben Mit größter Herzensfreud, Hoch in dem Himmel oben, ja oben. In alle Ewigkeit. VoUsmurck. Bleigießen un- Schuhwerfen und andere Schicksalsbefragungen in Herzens angelegenheiten zur Weihnachtszeit. Nachdruck verboten. Wenn Ende November die ersten Winter stürme

sich die alte Lust, die Winter freude. und ich zog meine Rodel hervor, die ganz verstaubt in einer Ecke der Scheune lag, und ging damit den Berg hinauf. Auf der kleinen Ebene, oben im Neuraut, ging mir die Sonne fort, und verschwand, den Himmel mit Gold tränkend, hinter der düsteren, schwarzen Bergkuppe im Westen. Das war nun wunderbar; und wie ich im schweigenden Tann schritt und der Himmel durch die Wipfel leuchtete, war es mir, als ginge ich durch einen lichtfunkelnden Dom. Nun verloren sich die letzten

und die fernen Höhen in mil destem Dufte auflöst. Da schleichen die Schatten aus den Tälern, legen sich blau wie der Himmel zwischen die schneeblanken Berge, und vor mir graut und braut die Nacht aus schwerem Nebelvorhang, der oben die Alpenhöhen umzieht, und tief herab- finkt. Geisterhaft schauen daraus Stücke von Felsen, schwarze Wipfel auf, wie an einem Rande, hinter dem die Welttiefen gähnen. So gelangte ich zur Alm. Stille, ungeheure Stille geht durch die Welt, über die Eebirg, die nun in Purvur-Röte

aus dem ungewissen Dunkel aufflammen, als wären die starren Bergzinnen zu glühendem Metall geworden. Gibt es etwas Erhabeneres in Gottes weiter Erde, als diese Abendandacht der Winter höhen? Na, wie Brandaltäre leuchten sie in den hohen Himmel; aus dem Tale klingen einige Glocken, weich und zagend, und unter ihren leise« Klängen stirbt der Tag. h l

8
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1935/28_06_1935/DOL_1935_06_28_9_object_1153972.png
Seite 9 von 16
Datum: 28.06.1935
Umfang: 16
auf und ab. Nach einer Weile erkundigt sich die Tante, was das zu hedeuien habe. — Fritzchen: „Ich bewach« dich, Tagte. Pater hat nämlich gesagt, du könntest uns ge- iiffenf#M imwuii * Die Parabel vom Himmel und vom See Don Safed, dem Weistn. Es gibt einen Ort, wo ich mich in der guten, alten Sommerszeit aufhalte. Dort steigen die Fichtenwälder zu den Wassern eines kleinen Sees hinab und die Sonnenuntergänge find oben und unten schön und in der Zeit des Mond scheins sehe ich dort zwei Monde, während die Welt schon

damit glücklich ist, auch nur einen Mond zu haben. : Und es faß ein Freund an meiner Seite und er sagte: „Siehe, wie viele Sterne find im See! Kann es denn fein, daß so viel« Sterne am Him mel find?' Und ich sagte: „Du hast ein« sehr weis« Frage gestellt und ich glaube, daß ich die rechte Ant wort darauf weiß. Ich nehme an, daß es im Himmel mehr Sterne gibt als der See fassen kann. In der Zeit des ruhigen Wassers scheint es freilich, als ob im See mehr Stern« waren als am Himmel. Und es ermüdet auch, nebenbei

anzuregen. Und ich habe an die eine oder andere dieser Lehren gedacht. Und die erste ist diese: daß. wenn auch der größte See nicht den ganzen Himmel spie geln kann, ein sehr kleiner See nahezu den ganzen Himmel spiegelt. Es gibt in diesem kleinen Fleck Wasser genug Sterne für jeder manns Gehrauch. Und dann habe ich noch ein Ding bedacht, nämlich, daß, wenngleich das Licht in den Ster nen unh nicht im Sea ist, das Licht, das wir hier schauen, doch ein; ebenso wahres, ja. und ebenso. , himmlisches

ist. wie da» Licht am tzim. «et. Hob Mm bezeugt mir, daß die 'Güte des Himmels, wie hoch sie auch über uns fei, sich in den kleinen und nicht sehr tiefen Teichen des ge wöhnlichen Lebens zu spiegeln vermag!' Und mein Freund sagte: „Es mochte scheinen, daß diese Entdeckung eine religiöse Bedeutung hat.' Und ich sagte: „Es liegt fast die ganze Reli gion darin. Denn wie das Licht des Himmel» in den Tiefen der kleinen, irdiichen Seen sich spiegelt, so ist die Religion das Leben Gottes in den Seelen der Menschen

9
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1934/14_04_1934/DOL_1934_04_14_12_object_1191821.png
Seite 12 von 20
Datum: 14.04.1934
Umfang: 20
den grüßte — auch etwas, was ihm damals nicht gefallen hatte — und es schien ihm» als wären ihre schönen weichen Augen voller Tranen und voll eines verschwiegen ge tragenen Herzeleids. Und mit ihr wurde feine ganze Jugendzeit lebendig, diese Zeit, da der Himmel voller Geigen hing und man nur so ins Leben hineingreifen zu können glaubte. Mein Himmel, viel Wasser war unterdessen in den Wein der Jugend schwärmereien gegosien worden! Aber immerhin, das Städtchen dort am Berges hang, mit dem zierlichen

Glockenturm und den Weinbergen, die wie in den Himmel stiegen, es war wohl wert, daß man es ein mal wiedersah. Und eines Tages setzte sich der nunmehr schon Dreißigjährige auf die Bahn und fuhr hinab ins stille Tal, wo seine Jugend ge schäumt hatte wie frischer Wein. Tief im Herzen trug er irgendeinen Entschluß, von dem er sich selber keine Rechenschaft geben konnte. Aber das herzige LIsele von ehedem — wieder eine ärgerliche Erinnerung: von jedem ersten besten ließ sie sich „Lisele' nenne», man kannte

sie gar nicht anders — spielte jedenfalls eine Rolle darin. Ach ja, da tauchte der schmucke Glocken turm schon auf. — Was? War das der hübsche schlanke Turm, den er in der Er innerung trug? Dieses verfallene Gemäuer, dieser verwitterte Putz, der an so vielen Stellen abgebröckelt war? Himmel! Wenn alles sich unterdessen so geändert hatte! Und die Weinberge drüben, von denen er ge glaubt hatte, daß sie in den Himmel stiegen — diese kleinen Hügel, kahl, mit grünem Schimmer dürftig bekleidet! — Er schlug

, aber wo waren die schmucken jungen Leute und die jungen Mädchen, die sonst »m diese Stunde hier auf- und abspazicrt waren und sich ein Stelldichein wenigstens mit den Augen gegeben hatten — er so manches Mal mitten dninter! Und nun endlich das Erker fenster — ja» da guckte es schon vor. Und drin — bewegte sich da nicht irgend etwas? Da war ein Kopf — womöglich das Lisele? Himmel, er würde heute nicht Anstoß nehmen, wenn er nur das Lisele noch einmal so wiederfinden könnte, wie sie ehedem war. so nett, so hübsch

10
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1942/09_07_1942/DOL_1942_07_09_2_object_1158530.png
Seite 2 von 6
Datum: 09.07.1942
Umfang: 6
und ein schlechter Baum kann nicht ante Früchte bringen. Jeder Baum der nicht gute Früchte bringt, wird ausgehauen und ins Feuer geworfen werden. Darum sollet ihr sie an 'hren Früchten erkennen. Nicht ein jeder, der zu mir sagt „Herr. Herr!' wird in das Himmel reich eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters tut. der im Himmel ist, der wird in das Himmelreich eingehen. Wochenkalender Sonntag. 12 . Juli: 7. Sonntag nach Pfingsten. ..Nicht jeder, der zu mir sagt Herr, Herr! wird inS Himmelreich eingehen

, sondern nur wer den Willen meines 'Barer-? im Himmel tu!' (Evangel). iliidit wer das Wlanben?bekenntni? auswendig lernt oder eS betet, sondern wer eS auch danach lebt, der wird i»S Himmelreich eingehen. — Andreas v. iliinti. Mar th rer, ge st. 1102. Seine Nelignien in Judenstein bei .Hall. — Johannes WmUbcrt. Abt. lieft. 107:1. — Her. »mgoraS, 1. Bischof van Aanilesa. Märthrer, gest. um 70. — Messe: 7. 2. n. Pf., CH. 2. C'Jcö. D, hl. Andreas v. Niuu Marthrer, . 1 . Cieb. v. hl. Johan ne; Mualvert. I. Cieb

oder daheim im Garten steht — allen wohlbekannt. Wie der Baum nun in der Erde wurzelt und Kraft und Nahrung aus ihr fangt, so steht der Mensch aus der Erde und empfängt von der fruchtbaren Scholle Kraft und Gedeihen. Und wie der Stamm des Bau me? mächtig zu in Himmel stch hebt und seine Zweige und Blätter der Sonne enigegenhält, nm Licht und Wärme in sich auizunehmen, so reckt sich auch der Mensch empor und hebt Haupt und Hände zur Sonne, nm Licht. Wärme und Kraft von ihr zu empfangen. Aber er haftet

im blosten Wort, damit wir ins Him melreich eingehen. „Nicht jeder, der zu mir'jagt „Herr, Herr!' wird in das Himmelreich eingehen, sondern nur wer den Willen meines Paters tut.' — „Es leuchte euer Licht vor den Men schen, damit sie eure guten Werke sehen, und den Pater preisen, der im Himmel ist' (Matth. 5, Hi). Das Christentum der Tat verlangten die Apostel von ihren ersten Jüngern: „Nicht die Hörer des Gesetzes sind gerecht vor Gott, son dern die Befolger des Gesetzes werden gerecht fertigt

11
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1942/17_10_1942/DOL_1942_10_17_4_object_1157116.png
Seite 4 von 6
Datum: 17.10.1942
Umfang: 6
verarbeiie:. D'e Siimiming ist düster, die eine? fle- henhen g-üsters, die stch iiymer eindringlicher gestat- tet hi:- von himmelttuftürmenbeu 3!u» um Erbarnmng lind fiih weder senkt in die Buhe de? Erhörlsein-?. Gloria: Da? Weibnachlsgeheimni? lässt Brucks ner zuerst sich in aller Slille vollziehen: Die anfstei gende Slala, der Vertrauen? im Chor nnd zugleich die nbst-.'igende (vom Himmel kommende OlnadeZ !n den Streichern, die den Mensche,, den Frieden bringt - - „bonae votiintatis': die guten Wille

:, 'gv,,:,. tifaImiti n„b Segen Um 5 Uhr (Chrifteirlrhrc Ro- f-ufrirn.i, Li-.auei. .Herz '.Rarlü Bruderhic.-cklsaebew, Lied und Segen. Vollkommener Ablast i„ der Pk-irt, (icche. K'rcheiisaiiiinlung zu Oiunjten 'der pap,',tich-:, 2Rission?werke. Herz Fesii-Kircho Bolzano. Sonntag „st da? hl. Kirckz,veil,fest. Um 1l Uhr feicclicbe? Hock;a„tt und rr-ege,,. 'Abend; halb 8 Uhr Rosenkrou:, P-redigt nno Segen, wrsrtlfnr. rurmrn»# hnfj) und bct_ vom Himmel träusolndc Witabcnfencu (absteigende ^a-kaka in der Ftöie

). Die 'Andacht lunchst und steigert sich zum vollen Fnbel der g.i„z,.„ zi'-o?, lnr: ..Ule», stm: roeii e, terra: .Himmel »ad Erve ,:ud voll deiner Herrluhkeil' nnd ans allen Enden der Erde und de? Himmel? scholl, es: Hosinna ' crccffi-r-. . Fw W C_11 p b i c i u ; vegrüstt Bruckner mit in>F ,ro,inner Seele beu aus d.-'u Al>ar erälstenen i^'-r ioier mit (iudlcck, innigen und kind!i,i, ttoii-wen 29-, (e„ der Weihnacht?!,irte». deren Motiv genial ster Weise von de,, Fnstriiuient«,, av-oeckn'.-lnd ii'n-r l'-oinu

,„>d dritte Agni'.s De:, eiweiterl dlirch den Gedonkc-N. dost jeder einzelne st- ' die'-''. Frieden erringe,, must. Daher ruft ich! i.ke de, EHorsttinmen, i„ steigender Finiiatia-, v.,,„ Oiinnn (stotte? „cmi lolli?', die im dritten Auri-r geraden, ZU», himmeisiiirmenden R-is anwächst, «',-r Ttnrm n,i .Herzen verklingt cPi-ankemnst.bcl' vstnei h‘() der Himmel die E-tö'nng ko,,,,,,- k r-'::., T durst die selige Melodie de-, ack'ar, i'eniir ,‘acu;[,' igei! Leven.-, 'drc'o ,iiiafeli !>,, Dom: • in Me_ Seele

12
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1945/01_09_1945/DOL_1945_09_01_3_object_1152671.png
Seite 3 von 4
Datum: 01.09.1945
Umfang: 4
ein und entwendeten eine Registrierkasse im Werte von 40.000 Lire, eine Menge Flaschenweine. Pakete mit Süßig keiten. Schokolade und Zigaretten im Werte von 24.000 Lire, sowie zwei Fahrräder, eia Herrenrad und ein Kinderrad, im Werte von zusammen 20.000 Lire. Die Siclierheitsbeliörde Wunderbar ist Gottes Wcltetiw erk. In Stuten 1,1 es auigebaut. Die höchsten und erhabenste, von allen geschaffenen Wesen sind die guten Geister. Am Himmel göttlicher Weisheit, All macht und Liebe strahlen sic als die schönsten Sterue

— sie mußten eine Probe bestellen. Als freie Geschöpfe konnten sie sich entscheiden. Ja. mußten es. Klar und unwider ruflich. Für oder gegen Gott. Nicht alle haben die Probe bestanden. Darum kam die Schei dung. Für Luzifer und seine Gcfolgscaait tat sich die Hölle auf. Michael und seiner Schar ward der Himmel zuteil. Seit jener Stunde gibt gute und böse Geister - - Engel uni lerne!. Mag auch mancher. Wenn wir vom Teufel sprechen, überlegen lächeln: „Aberglaube. Kin- derschreck...“ Jedoch so einfach läßt

sich dies nicht abtun. — Seit Luzifer den Himmel verlor, haßt er den Menschen. Weil der seinen Thron erben soll. Mit abgrundtiefer Bosheit und Lisi streut er seinen Santen auf Erden. Samen, dar aus das Unkraut sproßt. Nur wer an den Teufei glaubt, versteht die letzten Lebcnsticien. Herrschen will Satan auf Erden; Fesseln legen um die Menschenseele. die aufwärts strebt. In tausend Gestalten tritt er auf. kann viele Rollen spielen. Vom Regentensehloß bis herab zu ärmsten Bettlerhiitte ist ihm nichts zu gut

Schutzengel. Der schirmt Ihn nach Gottes Willen seelisch und leiblich. Die Theologen leh ren auch allgemein: Allen Menschen — getarnt oder nicht, gläubig oder nicht — hat Gott einen Sclmtzgeist gegeben. Güte des Herrn! Sein Engel begleitet uns. Dafür gebührt dem Herrn Dank. Der Erzeuge! Raphael sprach zu Tobias (12. 18): daß • clt bei Euch war. geschah mich Gottes Willen. Preiset and lobet ihn!“ Unser Engel hält uns in Verbindung mit dem Himmel. Denken wir daran! Oft und kräftig Er schaut des Herrn

des andern Volkes rufen: denn Gottes Engel sind weiser als Menschen. So würden den Friedens- mäiuieni weise Gedanken kommen. Gedanken der Gerechtigkeit und Liebe, denen Taten folgen w iirdea. T aten zu einem Frieden, der zum Glück der Völker führen würde. Des Menschen Feind aus der Hölle und des Menschen Freund vom Himmel ringen um die Menschenseele. Die Entscheidung trifft sie sel ber. Sie kann den Abgrund wählen oder di? Höhe. Kann sielt verderben oder retten lassen Macht des Teufels und Macht des Engels

13
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1945/14_08_1945/DOL_1945_08_14_3_object_1153106.png
Seite 3 von 4
Datum: 14.08.1945
Umfang: 4
Nachrichten aus Süötirol WariS Gimmefföbtt Maria. die Mutter dev Hollands. ist nach ♦rem Tode nicht nur der Scale nach, sondern :*tach mit ihrem Leihe in den Himmel aufgenom- i'jöen worden, sie lebt auch dem Leibe nach '»hon jetat in de« - VwWÄrtnu:. ähnlich wie ihr IfOttmenschlioiier Sohn, während alle andern IfB der Gnade Gottes verstorbenen Menschen ’Ärar der Seele nach schon vor dem Ende der 'Welt in den Himmel entstehen, mit ihrem Leibe »ber erst nach dem Jitwston Tage. Daß Marin soMcw

Konzilien in Sachen des Glaubens md der Sitten unfehlbar sind, da vielmehr uc!? die Q e s a m f k i r c it e als göttliche iftung und als „.'•Jiittlo und Grundfeste der ährhwt“ (i. Tun. 3. 15) dank dem Beistand Heiligen Geistes jivte Uufchlbarkcit ge- c8t. so ist auacsieltte des allgemeinen Glau- ...ns derselben au die Himmelfahrt Maria als klchcr iWtttiMiekmoii, deus die Gottesmutter schon Sätet auch dom T eö>e nach als VerklUrie im Himmel lebt. Bs bcshkt iibriycws Aussicht, daII die Leime

von der Wurmtef&fwt Mariä vom nächsten all- Jtemeiawi Ko**ii. für dessen Abhaltung der Seipuaikt freiüa!) >M»h tarnte nicht festgesetat *t. feierlich verkündigt worden wird. Weil Maria zwu UnterscWod von Christus «icht aus ciKoucr Macht mit Leib und Scala in Wen Himmel einatehou konnte, sondern von Gott n dousclbeM auürenommcti wurde, so ist der deutsche AtnxVnaür „Hümnnlfnhrt Mariä“ un- Ijfcmui. In dar latoinischon Klrchcnsprache Ist iolciit von elitär „bk'mmcliahrt Mariä' die Rede, ■sondern zntro&etKlcr

von der ..Aufnahme Ma hlens in daa Hirrun«!'. ebenso In der italieni- laphen u«<l in den andern vom Lateinischen sich 'ableitcndon heutigen Sprachen, ferner auch in ^Englischen. Auf dem Glaube«. daß Maria alsbald na oh ithreiH Tode mit Leib ihkI Seele In den Himmel mifgciiommeii wurde, beruht das seit dem sieb ten Jahrhundert im Morgenland wie im Abend land gleichermaßen verbreitete Best der Him melt ahn Mariä. ln der bildenden Kunst begnügte man sich Ibis zum Jahrhundert mit der Darstellung des [Todes Mariens

14
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1935/30_03_1935/DOL_1935_03_30_6_object_1156212.png
Seite 6 von 16
Datum: 30.03.1935
Umfang: 16
Erzherzogs Ladislaus fungierte und wo «r. wie er sagte, „den Glanz und die Sargen des Hoflebens kennen lernte'. Nach dem allzu frühen Tode seines kaiserlichen Zöglings trat General o. Aimmel in den Ruhestand und wählte sich Breffanone zu seinem blendenden Wohnsitze. Liier hat er eine zmeii« Heimat ge funden. Den weiten Blick und die große Menschen kenntnis erwarb sich v. Himmel auf mehreren bedeutenden Reisen, die ihn in weiteste Län der führten. Im Jahre 1880 finden wir ihn in Indien und China

. 1888 und 1881 in Süd amerika. dann in Rordasrika und schließlich unternahm er eine Reis« in das Heilige Land, die für sein späteres Leben richtung gebend wurde. Seine Reiseeindrücke machte er in bedeutenden schriftstellerischen Werken einem weiten Leserkreise zugänglich und schaffte sich hiedurch als Reileschrifksteller einen weit Uber die Grenzen der alten Mon archie reichenden gefeierten Namen. Auch als Verfasser von wissensctmftlictren Aufsätzen wurde v. Himmel ungemein bekannt

, indem er eine Reihe von geographischen, religions- gesclüchtlichen und namentlich nnlitärischrn Beiträgen verschiedenen Zeitschriften lieferte. Di« Pensionssahre verbrachte General major v. Himmel keineswegs In stiller Zurück- gezogenheit und sorgenloser Ruhe, vielmehr begann erst fetzt für ihn eine Tätigkeit. Io ausnehmend u;ch überragend, daß man ihrer stets in Dankbarkeit gedenken wird, solange es Herzen gibt, die die Liebe zu Gott und Religion nach den Gestaden des Heiligen Landes zieht. Der General wurde

der be rühmte Organisator der Pilger fahrten nachIcrusalem. der In wei testen Dolkskreisen so ungemein beliebte und bekannte „P I l ge rv a t e r'. Wag General v. Himmel in diesen Belangen geschaffen und geleistet hat, ist überwältigend und über ragend. Dag Bewußtsein, der Kirche und dem Heimatlands eine« Dienst erwiesen zu haben, war dem schlichten und bescheidenen General Lohn genug für die unsäglichen Arbeiten und Mühen seines tatenreichen Levens. Die hohen Ordenasterne. mit denen Kaiser und Papst

die Brust des Generals geziert hatten, sind Beweise dafür, daß man auch an höchsten Stellen sein weltumfassendes Wirken voll und. ganz anerkannte. Die dankbare Liebe aber, die auch nach dem Tode und heute noch nach zwanzig Jahren im Kerzen vieler Tau sender weiter besteht, bildet das Ehrendenk mal, das sich der edle General durch ein uneigennütziges Wirken erbaut hat. Generalmajor Himmel von Agisburg war mit Agathe, geborne Reichsfreiin von Gude- nus, verehelicht, die ihm schon nach zwei Jahren Im Jahre

16
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1937/06_02_1937/DOL_1937_02_06_7_object_1146111.png
Seite 7 von 16
Datum: 06.02.1937
Umfang: 16
sein wollte: da durch wird die Tat der Nächstenliebe zu einer Tat der Eottesliebe. Die Werke der Nächsten liebe find daher zugleich ein wichtiges Mittel zur Erlangung der ewigen Seligkeit, wie Jesus Christus des öfteren verkündet. Das Himmel reich ist nach göttlicher Lehre den Armen eigen: ..Selig die Armen im Geiste, denn ihrer ist das Himmelreich'. Darum find es gerade fie, die den Reichen den Himmel öffnen können. Damit dis Reichen selig werden können, müssen sie die Armen gewissermaßen durch Wohltaten an fich binden

Jesu Christi, vom Geiste der Liebe, ihren Bedürfnissen entgegen zukommen. Daher sollen alle, denen es irgend wie möglich ist, die Werke und Wohltätigkeit«- einrichtungen der Kirche fördern, damit sie fich so Verdienste für den Himmel erwerben. Die großen Tugenden der Gerechtigkeit und Liebe haben im Plane der Göttlichen Vor sehung eine wichtige Aufgabe: fie dienen, wenn ste beobachtet und geübt werden, dazu, Reiche und Arme brüderlich zusammenzuschließen, den Egoismus abzuschwächen, Ordnung, Ruhe

geschieht. » Die Fastenzeit. Geliebt« Diözesanen, ladet uns ein, viel zu beten; denn das Gebet ist be sonders in den jetzigen schweren Zeiten not wendig. Unser Debet steigt zum Himmel em por und Gottes Barmherzigkeit steigt auf uns herab, macht uns stark, das Widerwärtige in diesem Erdenleben zu ertragen, ste ladet uns ein, uns mit Gott auszusöhnen, indem wir um Verzeihung für unsere Sünden flehen und die hl. Sakramente empfangen, um dann mit Jesus Auferstehung zu feiern. Der Gott der Barmherzigkeit

. Eines weiß ch: hätt' ich nur geahnt, daß wir uns nimmer n die Augen sehen werden nimmer n die Augen sehen ich kann'« noch nicht: affen, Rosel nimmer In die Augen ehen Herr Im Himmel, wenn olle Menschen das bedächten im Zorn: Wir werden uns einmal nimmer in die Augen sehen können. Ich glaub', es gäb' mehr Liebe in der Welt, o viel mehr. — Und ich, Rosel ich wär' nicht lo von dir gegangen . . . Cr schämt sich des Schluchzens nicht, das seinen Körper schüttelt, der Tränen nicht, die über leine Wangen

17
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1930/20_01_1930/DOL_1930_01_20_1_object_1152700.png
Seite 1 von 8
Datum: 20.01.1930
Umfang: 8
Sfterreichs Haag, 20. Jänner. Der Wiener „Morgen' berichtet: Auch in der! österreichischen Reparationsfrago ist eine Eini-, gung erzielt worden. Alle Reparationsschulden Sie ZimmelAetter Bon Paul Rainer. Nachdruck verboten. Wirklich! Das ist wahr!' Wenn ich heute so zurück in mein« Kindheit denke, dann kommt mir vor, wir hätten einen ganzen Himmel ausgekostet. So schön war es! Und dürste ich den Himmel malen, wie es die großen Künstler getan haben, dann singe ich mit dem Bierschachor Walde an, ließe

die Berg« riesengroß aus der Leinwand wachsen, leitete den Sertnerbach durch das Grüne und stünde lange an der Arbeit, bis ich die Wiesen und das Toblacherfetd ganz genau aus dem Pinsel bekommen hätte. In den Grasteppich pflanzte ich dann alle Blumen ein und es würde leuchten und blühen, so daß di« Kinder vor meinem Bilde die Arme ausstrecken und nach den Sträußen langen müßten. Heilige hätte ich auch genug für meinen Himmel: den Propst Walter, den Kanonikus Gwnder, den Pater Maximus, den alten Zacher

in «der Klosterkirche auf gerichtet ist. So käme ein Himmel zusammen, wie sie ihn noch aus keinem Altarbild haben. Aber leider bin ich kein Stolz und kein Oberkofler und mit Worten läßt es sich nicht so leuchtend machen wie mit Farben. Darum lasse ich den Himmel sein, aber, mitten in schönsten Gedanken, - will ich von etwas anderem erzählen, das auch auswärts führte, ganz nahe an Sonn« und Wolken, von der Himmelsleiter. Diese Himmelsleiter bin ich aufgeftiegeu und fr« hat mein größtes Glück «bedeutet. In hundert

18
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1933/31_10_1933/DOL_1933_10_31_1_object_1195403.png
Seite 1 von 8
Datum: 31.10.1933
Umfang: 8
« flätte dehnt sich starr und grau das kahle Feld. Wie ein Skelett hebt der entlarvte Baum die Kuochenarme seiner dürren Aeste in angstvoll be schwörendem Miserere zum leeren Himmel empor. Die Welt — ein Tor zu tausend Wüsten, stumm und kalt. Wellen und Sterben allüberall. O. ihr Lilien auf dem Felde! O, Salomo, du in deiner Herrlichkeit! O, Mensch! Gedenke daran, daß du Staub bist! Wohl dem, der jetzt noch — Heimat hat! C, über dich. Kleinmütigen, Zagen! Was Kälte und Finsternis? Brennt

folgten um der Gerechtigkeit willen, selig ihr, wenn euch die Menschen schmähen und verfolgen und fäschlich alles Böse wider euch reden um Christi willen. ..Freuet euch und frohlocket; denn euer Lohn ist groß im Himmel.' Siehe, da erblaßt der Glanz der Welt, schwindet der Ruhm der Stolzen; aber ln den Tiefen leuchtet es hell, und der Schimmer der Ewigkeit ist um die verborgenen Dinge. Und es ist eine große Gemeinschaft all dessen, was heilig ist im Himmel und auf Erden. Vor dem Drommetenton

: das „Dies irae' verliert seine Schrecken angesichts der Seligpreisungen und der apoka lyptischen Schau der unzählbaren Erwählten vor dem Throne und vor dem Lamme. An den Gräbern unserer Lieben, die wir besuchen, wollen wir der tröstlichen Botschaft des Offer toriums am Feste Allerheiligen gedenken: „2n den Augen der Toren schienen sie zu sterben, sie aber sind in Frieden', wollen uns im Herrn der Gewißheit unseres Glaubens und des hellen Scheines freuen, der aus dem Himmel der Hei ligen ins Erdendunkel

noch, nur Stunden, nur Minuten viel leicht und dann begräbt ein Grab ste alle. Die Berge schauen ringsum starr auf das wildschöne Flammenspiel der Schein werfer und der einschlagenden Geschosse. Durch Marmoledas königliche Gestatt bebt Mitleid und Erbarmen. Da, plötzlich ein felfendröhnender, felsen spaltender Krach, dampfender Rauch von Blut und Erde stürmt den Himmel und der Berg blutet aus tiefer, klaffender Wunde. Durch die sturmfinstere Dolomitennacht rauscht bange Totenklage ... Es war in den ersten

19
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1927/30_11_1927/DOL_1927_11_30_1_object_1194570.png
Seite 1 von 8
Datum: 30.11.1927
Umfang: 8
Watdbcrge die polnische Grenze au. Wir fah ren durch armselige Dörfer mit niedrigen Häulern: wenn da nichts Besseres kommt... Doch, es tau, etwas Besseres. Die Straße war etwas gestiegen und cs ging jetzt wieder abwärts; gerade als wollten wir in die schei dende Soiine hineinfahren. Ein eigenartiges, freindes Bild: der lichtblaue, norddeutsche Himmel, rechts draußen ein schwaches Abend- leuchten von der Ostsee herein und vor uns ein Gebilde wie eine Märcheustadk. Danzig mit den Spitzgiebeln der Häuser

, mit der her be» Gotik keiner Türme, die vom Rathaus, von der tiefernsten Marienkirche firi) aufrech ten. hinauf in den Westen, der in Gluten brannte, als wollte die Sonne di- valniichen Wälder anzüiiiden. Oder doch nicht? War nicht das ganze ein Feuer, das nicht brannte, ein kühles Feuer, dem nordisches Wesen seine Hitze genommen hat. ohne ihm seine Glut zu nehmen? Seltsam wächst !»t Sonnenuntergang der reichgegliedertc Umriß der alten Stadt; wird größer und dunkler, während der Abend- Himmel keine Farben

in blasse Dämmerung oorströnit... * Wieder weit von der Heimat. Aber ein fremder Zauber hält mich eingefangen, daß ich kaum der stillen Heimat gedenken mag. Blühen doch vor jedem meiner Schritte die Blumen hervor, die Farben hüpfen vom Himmel und tanzen trunken über die Erde und drunten am Strande werfen sic >ich blitzend den schaukelnden Wogen in die Arme. — Wieder ein Sonnenuntergang. Da hat der Himmel nicht dös stilloerträumte Germanenauge. das auf der Erde herunten in die scheue Mystik gotischer

, wie ein müdes Lächeln glast es manchmal noch übers Meer hin, irgendwo weit draußen lachen ein paar weiße Segel auf und plötzlich verstummen sic. weil sic die Sonne verlören haben. Wen drüben steigen aus den Western bleiche Berge, eine felsige Küste, der die Angst vor der Nacht alle Farben geraubt hat — Kalabrien im letzten Sonnenlächeln. Blaß wird der heiße Himmel. Äus Gärten und Blumenträumen zieht wie verschlafenes Winken ein berauschender Duft der gesunke nen Sonne nach. Es ist gut, daß dis Sonne

20