, 18 September, nachmittags Hamen-Mäntel In- und Ausland-Modelle In größter Auswahl bei Mendels, Bolzano Pfarrplafe Ir. 2 EMlMltkLS« Roman von Rudolf Nehls. Lopririgbt bv Marl Feuchtwanger Halle (Saale) 83. Fortsetzung Frau Ahlers und Graf Egon hatten ein Gespräch für sich allein geführt, und sic > hatte ihm erzählt, daß Nieburg sich in , seiner Angelegenhei'r bemüht habe, und sie j immer gehofft hätten, von der russischen Regierung Nachricht zu erhalten, daß seine Freilassung verfügt worden sei
. „Ich bin allen Menschen, die sich um mich bemüht haben, unauslöschlichen Dank schuldig.' sagte Graf Egon. „Am liebsten wäre es mir, wenn ich den Herrn, der sich - meiner angenommen hat, sehen könnte. ; um ihm meinen Dank auszusvrechen. Wie wäre es. wenn ich ihn bäte, hervorzu- kommen? Könnten Sie nicht anrufen und ihn bitten, uns Gesellschaft zu leisten? : Glauben Sie, daß er kommen würde?' „Das glaube ich auf jeden Fall.' er widerte Frau Ahlers. „Aber leider ist Herr Nieburg nicht zu Hause
, denn Graf Egon harte es nicht zugelaffen, daß sie die vielen Treppen ! hinanfstieg; er würde gleich wiederkommen. > Als Graf Egon in der Mansarden- I wohnung klingelte, öffnete im halbdunklen > Flur ein junges Mädchen. Graf Egon lüftete den Hut. „Sie gestatten, mein Name ist. von Rodenpois. Ich möchte Herrn von Nieburg sprechen. Könner Sie mir sagen, ob er stier ist?' Maja hatte den Fremden erstaunt an gesehen. Graf Rodenpois war das? Graf Egon von Rodenpois, Lonis Vater? „Treten Sie bitte näher, Herr
Graf. Herr Nieburg ist im Zimmer.' Er folgte ihr in den Korridor, und im stillen bedauer'ce er die Menschen, die in diesen engen Wohnungen hausen mußten. Als er aber in das Mansardenstübchen rrat, war er ganz überrascht, wie wohnlich es hier war. Maja stellte ihren Besucher vor,, und Nieburg freute sich, daß es dem Grafen ge lungen war, frei zu werden. Er glaubte, daß dieser, durch seine Eingabe die Freiheit erlangt hatte. „Herr Nieburg,' sagte Graf Egon nach der ersten Begrüßung, „ich bin gekommen
, Sie zu bitren. mit Ihrer Braut uns die Ehre zu erweisen, mit uns zu speisen und fröhlich zu sein. Frau Ahlers ist unten im Auto und wartet ebenfalls auf Ihr Kommen...' Er wollte noch weiter sprechen, aber wie gebannt hing sein Blick an dem jungen Mädchen. das im Licht des Mansarden fensters stand. Maja war es noch gar nicht aufgefallen, daß der Graf sie so schärf betrachte'!?; aber Nieburg hatte es gesehen. Jetzt, a/s der Besucher gar seine Rede unterbracki und Maja erstaunt anstarrte, wurde er stutzig