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Seite 2 von 10
Datum: 16.12.1939
Umfang: 10
6eftt t — 9t. tk Samstag, de» K». Dezember I9S9/XYIH Die Gedcnkrehe des Dncc für Costanzo Eiano in der Kammer 'v Nom. 14. Dezember. Me Ervffmmysfitzung der Kammer der Kampfbünde und Korporationen war dem ehrenden Gedenken an den ersten Kammer präsidenten Graf Costanzo Ciano. aewidmet. Die Nationalrät« waren in faschistischer Uniform, die Tribünen waren bis zum letz ten Platz von Mitgliedern des diplomati schen Kcrrps, Senatoren, Generalen und Ad miralen und anderen hohen Persönlichkeiten

gefüllt. Auf dem Präsldentensdrhl lag ein großer Lorbeerkranz mit vergoldeten Bee ren und der Liktorenschärpe. Kürz vor 9 Uhr betrat der Duce den Saal, von den An wesenden mit dem römischen Gruße be grüßt. Gleich darauf erschien der Kammer- Präsident Graf G r a n d i, der die Gedächt nisrede kür Costanzo Ciano hielt, in der er di« Persönlichkeit und das Wirte» de» gro ßen Toten würdigte. Er hob hervor, daß das Leben Costanzo Llanos nn Kriege wie im Frieden durch die drei Grund begriffe des Faschismus

, unserer Kräfte iß, di« Ihr verhundertfacht habt: wir stehen v: Euch in der strengen Gewohnheit der Dis» ülin, die Pflicht, Ehre und Opfer bedeutet, vor ' tllem aber blinden Gehorsam. Wir erwarten Euren Befehl. Wir werden uns mit allen nuferen Kräften cinsetzen, wann und wo Ihr wollt.' In diesen unvergänglichen Worten des Admi rals, schloß Graf Erandi feine Gedächtnisrede, ist das Losungswort des italienische« Volke»' und unser Losungswort beschlossen. Nachdem der Beifall der Versammlung zn den Worten

« der italienischen Botschaft kn Brasilien bekleidete, und den Fre gattenkapitän Pampinclla, der ihm das Modell eines neue« Krans für Rettungsboote vorführtL Trnppcninfpektion in Libyen Znara, 15. Dezember. Auf der Rückkehr von Ebat. Eadames, Ralut (Südwestlibyen) traf Marschall De Bono heute in Begleitung des Generalgouverneurs Marüball Balbo in Zuara ein. wo er die Truppen an der Wcstgrcnze inspizierte. Sieben britische Kreuzer vor Montevideo verlege» der ^..Admiral Graf Spee' de» Weg Berlin. IS. Dezenber

e» dem Panzerschiff, den zahlenmäßig überlegenen feind- lichen Ctrcitkräften schweren Schaden zuzusUgcn. „Exeter' mußt« sich nach schweren Treffern aus deni Gefecht zurückzichen. Einer der leichten Kreuzer wurde gleichfalls schwer beschädigt. Das Panzerschiff „Admiral Graf Spec' erhielt seiner seits einige Treffer. Zurzeit befindet es sich im Hasen von Montevideo (Uruguay). Das Kräfteverhältnis Berlin, 14. Dezember. „Admiral Graf Cpee'. 10.900 Tonnen groß, hat sechs 28-Zcntimcter-Eeschütze nnd fährt 26 Knoten

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Seite 1 von 6
Datum: 27.02.1939
Umfang: 6
Nr. 42; Schriftleitungs-Fernrnfe 13-36 und 13-37, Verwaltungs-Fernruf 11-48. Verantwortlicher Direktor: Rudolf Posch. Rebenschristleitung Merano. via Galilei Nr. 2 — Tel 23-68: in Bressanone: Buchhandlung Athefia. via Torre bianca. Druck und Verlag: Athesia. Bolzano, via Mnleo Nr. 42 Graf Ciano in Warschau Begeisterte Kundgebungen für die ital.-polnische Freundschaft W a r s ch a u, 25 . Februar. Außenminister Graf Ciano und Gräfin Edda Ciono-Mussolini trafen um 12.25 Uhr. in Warschau ein. wo sie von Außenminister

Oberst Beck am festlich geschmückten Bahnhof empfangen wurden. Nach Abschreckung der Chrenkompagnie wurden dem Grafen Ciano die zur Begrüßung am Bahnhof erschienenen Gesandten von Deutschland. Ungarn, Jugo slawien und der Tschechoslowakei vorgestellt. Unter lebhaften Sympathiekundgebungen der Bevölkerung fuhr Graf Ciano dann in das Palais Blank, wo er während seines War schauer Aufenthaltes wohnt. Nach dem Besuchaustausch init dem Minister präsidenten Oberst Skladowski begab sich Graf Ciano

zum Marschall Rydz Smigly, dem Oberkommandierenden der polnischen Wehr macht, dem er das italienische Kriegskreuz überreichte. Hierauf begaben sich Graf Ciano und Oberst Beck in das Außenministerium, wo sie eine über zwei Stunden lange herzliche Besprechung unter vier Augen hatten. Später empfing Graf Ciano im Palais Blank die polnischen Zeitungsvertreter. Die polnischen Hochschüler hatten nachmit tags dem Grafen Ciano vor dom Palais Blank eine herzliche Sympathiekundgebung bereitet, für die Graf Ciano

für das mdere mit ihrem Blute für diese Freundschaft ^ugnis abgelegt. Deck gab der sicheren Ueoer- Mgung Ausdruck, daß sich die freundjchaft chen polnisch-italienischen Beziehungen nicht nur auf historische Erinnerungen beschränken, sondern daß beide Länder willens sind, auch in Zukunft jenen unbezahlbaren Wert zu mehren, den die Freundschaft der beiden Län der darstellt. Graf Ciano gab ebenfalls seiner Freude Ausdruck, dieses räumlich zwar so lerne, dem Herzen Italiens aber so nahe Land besuchen

unter den Mächten mit lebhafter Sympathie. Enthüllung des Derrkmals für Oberst 'Francesco Nullo Warschau. 26. Februar. Heute vormittags nahm Graf Ciano die Enthüllung des D e n k m a l s des Obersten Francesco Nullo vor, das dem für die Sache Polens im Freiheitsaufstand von 1863 heldenhaft gefallenen Garibaldiner in einem der neuen eleganten Viertel Warschaus er richtet worden ist. An der Feier nahmen Vertretungen der Wehrmacht und der polni schen Legionäre, darunter Veteranen von 1863, Abteilungen

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Seite 2 von 16
Datum: 27.03.1937
Umfang: 16
Seite 2 — Nr. 37 »D oloml ten 1 SaMtag» den 27. März 1937/XV. Bedeutsame Erklärungen von Ciano und Stojadinowitsch. Velgrad. 26. März. In der Erklärung, die Graf Ciano auf dom Ministerium des Aeuheren knapp vor der Unter zeichnung der neuen Belgrader Verträge am 25. ds. vor den Pressevertretern abgegeben hat, heißt es n. a.: „Die heutigen Abkommen be deuten Frieden und Sicherheit zwischen Süd slawien und Italien.' Weiterhin sagte Traf Ciano: „In erster Linie haben wir beabsichtigt, jeden Grund

in der serbischen, kroatischen und slowenischen Sprache sowie des Gebrauches derselben und hinsichtlich des gottesdienstlichen Gebrauches dieser Sprachen erteilt worden sind.' Graf Ciano sagte dann fortfahrend, daß Ita lien und Sudslawien bei Abschluß der Abkom men nicht nur den gegenseitigen eigenen Vorteil im. Auge hatten, sondern auch einen realistischen und direkten Beitrag zur Sicherheit Europas, vor allem des Adria-Beckens und der ihnen benach barten Länder leisten wollten. Nach der Uebcr- zeugung

der faschistischen Negierung, äußerte Graf Ciano. ist cs zur Sicherung jener Friedcns- zeit und jener Aufbauarbeit, nach denen Europa ein gebieterisches Bedürfnis hat. vor allem not wendig. daß die Nationen mit gemeinsamen Grenzen solide und sichere Beziehungen unter sich Herstellen und eine Anstrengung unternehme», um die Ursachen von Konflikten zu beseitigen und herzliche, geeignete Mittel zur Herstellung des Vertrauens und der Zusammenarbeit schaf fen. „Wie in allen menschlichen Einrichtungen.' erklärte Graf

Tage non Zeit zn Zeit in verschiedener Weife sowohl in Südslawien wie in Italien bekundete. fttanibfifjaftlidjcv Teleurmmn-Wechsel Rom. 26. März. Der jugoslawische Ministerpräsident Dr. Stojadinowitsch hat an den Duce folgendes Telegramm gerichtet: .,2m Augenblicke, in dem ich mit Graf Ciano die Abkommen zwischen Italien und Jugo slawien unterzeichnet habe, die eine neue Epoche der aufrichtigen und freundschaftlichen Zusammenarbeit der beiden Länder eröffnen, bringe ich meine besten Wünsche

wie auch dem allgemeinen Frieden von Rußen sein wird. Ich entbiete meine Wünsche für Ihr Land und Ew. Exzellenz. M u s s o l i n i.' Kranzniederlegimn in Oplenaz Belgrad. 26. Mürz. Graf Ealeazzo Ciaiw begab sich am 26. ds. in den Vormittagsstunden in Begleitung des süd slawischen Ministerpräsidenten, des Kriegs ministers. zahlreicher ziviler und militärischer Persönlichkeiten Südslawiens, des Gesandten Indelli, der Beamten der Gesandtschaft sowie seines Gefolges zur Königsgruft in Oplenaz. um >rin Grabe des Königs

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Seite 7 von 10
Datum: 16.09.1931
Umfang: 10
, 18 September, nachmittags Hamen-Mäntel In- und Ausland-Modelle In größter Auswahl bei Mendels, Bolzano Pfarrplafe Ir. 2 EMlMltkLS« Roman von Rudolf Nehls. Lopririgbt bv Marl Feuchtwanger Halle (Saale) 83. Fortsetzung Frau Ahlers und Graf Egon hatten ein Gespräch für sich allein geführt, und sic > hatte ihm erzählt, daß Nieburg sich in , seiner Angelegenhei'r bemüht habe, und sie j immer gehofft hätten, von der russischen Regierung Nachricht zu erhalten, daß seine Freilassung verfügt worden sei

. „Ich bin allen Menschen, die sich um mich bemüht haben, unauslöschlichen Dank schuldig.' sagte Graf Egon. „Am liebsten wäre es mir, wenn ich den Herrn, der sich - meiner angenommen hat, sehen könnte. ; um ihm meinen Dank auszusvrechen. Wie wäre es. wenn ich ihn bäte, hervorzu- kommen? Könnten Sie nicht anrufen und ihn bitten, uns Gesellschaft zu leisten? : Glauben Sie, daß er kommen würde?' „Das glaube ich auf jeden Fall.' er widerte Frau Ahlers. „Aber leider ist Herr Nieburg nicht zu Hause

, denn Graf Egon harte es nicht zugelaffen, daß sie die vielen Treppen ! hinanfstieg; er würde gleich wiederkommen. > Als Graf Egon in der Mansarden- I wohnung klingelte, öffnete im halbdunklen > Flur ein junges Mädchen. Graf Egon lüftete den Hut. „Sie gestatten, mein Name ist. von Rodenpois. Ich möchte Herrn von Nieburg sprechen. Könner Sie mir sagen, ob er stier ist?' Maja hatte den Fremden erstaunt an gesehen. Graf Rodenpois war das? Graf Egon von Rodenpois, Lonis Vater? „Treten Sie bitte näher, Herr

Graf. Herr Nieburg ist im Zimmer.' Er folgte ihr in den Korridor, und im stillen bedauer'ce er die Menschen, die in diesen engen Wohnungen hausen mußten. Als er aber in das Mansardenstübchen rrat, war er ganz überrascht, wie wohnlich es hier war. Maja stellte ihren Besucher vor,, und Nieburg freute sich, daß es dem Grafen ge lungen war, frei zu werden. Er glaubte, daß dieser, durch seine Eingabe die Freiheit erlangt hatte. „Herr Nieburg,' sagte Graf Egon nach der ersten Begrüßung, „ich bin gekommen

, Sie zu bitren. mit Ihrer Braut uns die Ehre zu erweisen, mit uns zu speisen und fröhlich zu sein. Frau Ahlers ist unten im Auto und wartet ebenfalls auf Ihr Kommen...' Er wollte noch weiter sprechen, aber wie gebannt hing sein Blick an dem jungen Mädchen. das im Licht des Mansarden fensters stand. Maja war es noch gar nicht aufgefallen, daß der Graf sie so schärf betrachte'!?; aber Nieburg hatte es gesehen. Jetzt, a/s der Besucher gar seine Rede unterbracki und Maja erstaunt anstarrte, wurde er stutzig

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Seite 6 von 12
Datum: 15.04.1931
Umfang: 12
brach ich mir dabei das Genick, aber was kümmerte es michl... „Vor Doberney kommt uns ein Miet- auto entsteflen. In dasselbe steisten mir alle um. Mein leerer Wagen fährt rasch voraus und geht im Hotel Schottin in Doberney in die Garage!' sagte der Graf endlich, die brückende Stille unterbrechend. „So?' machte ich kühl. Graf Robert schaute mich erstaunt an, küchelte dann vielsagend.und sprach: „Harry hat alles mit der grössten Sorg falt geordnet und eingestellt. Sie kennen jedenfalls den Mann

in einer Wechscisache den Landwirt Steig in Aituoried um die Summe von 3000 Mark hereingelegt. Jedenfalls hat er diese Summe zur Bezahlung der Provi sion benötigt. Don hier aus begab er sich zu Ostern nach Dressanone, wo dann der fin gierte Raubüberfall erfolgte, um sich ln den Besitz einer größeren Versicherungssumme zu setzen, nachdem Gündert fick) ziemlich hoch gegen Diebstahl hatte versichern lassen. „Aussteigen?' wiederholte der Graf, und der Schrecken verschlug ihm fast die Rede. Aussteigen? Eduard, was fällt

!' mahnte der Graf begütigend. Mein Kummer schien 'hm nahe zu gehen. „Sie mißverstehen das Ganze. Begreifen Sie denn nicht, wie schwer es Harry fiel. Ihnen dies antun zu müssen? Aber er wollte um jeden Preis daß Sie die Nachtruhe, die Sie unbedingt brauchten, ungestört genießen könnten. Denn es gibt heute einen entsetzlich auf regenden Tag. Er trug mir selbst auf: Wenn ich Gelegenheit hätte, sollte ich Ihnen sagen, es sei ihm unendlich leid. Sie kränken zu müssen, aber er setze alles daran

...' „Das sagte er?' flüsterte ich gerührt. „Fast wörtlich so', erwiderte der Graf. Einen Augenblick war es still zwischen uns. Dann fuhr der Graf fort: „Harry überfiel auch mich heute fdtf) förmlich. Sehr früh. Es hatte eben sieben Uhr geschlagen. Gr setzte mir seinen ganzen Kriegsplan auseinander.' „Warum durfte ich nicht bei ihm bleiben? Ich verlasse ihn in keiner Gefahr. Warum will er allein mit Frau Mac Leifham fahren?' brauste ich wieder auf. „Ihr Freund meinte in seiner witzigen Art: — Ein Kampf

Leifham zu treffen, ihn als den ge. fährlichsten Gegner. Frau Mac Leifham, weil sie nicht nur das Derschen besitzt, son dern auch seinen Sinn herausgebracht tat. Sie fährt ja nach Doberney. um ihren Sckiatz zu beheben, als wäre dies die ein fachste Sache der Welt. Harry fand, daß es höchste Zeit fei. dies endlich zu besorgen I' Nim m,'ßte ich doch selber hellauf lachen. Graf Robert lachte liebenswürdig und höflich mit, und ich fühlte, wie meine Der- stimmung allmählich verflog. Sicher dank

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Seite 4 von 8
Datum: 06.06.1942
Umfang: 8
wir vorläufig drei Tage. Vielleicht geht es dann wieder, wenn Sie sich mal gründlich ausschlafen'. Im Atelier gab's ein eifriges Getujchel. „Na, ich weiß nicht. Nach großem Glück steht die Maria Bonihoff nicht aus. Ob der Bräutigam ihr am Ende den Laufpaß ge geben hat?' Martha Graf hörte das GeMchel mit an, jagte aber heute kein Wort der Entgegnung. Doch sie nahm sich vor. die kleine Maria mit nach Hause äu ihrer Mutter zu nehmen. Diese hatte einen wundewollen Plan gefaßt: Die Großstadt zu verfassen

. Und wenn die Mädel»^ rechts hÜttea.^ so märt ts qu$, werm man mit Maria über die Mäqlichkeit, daß auch sie von hier fortging. sprach. War es wirklich denkbar, daß Rudolf Dörner Maria verlassen hatte? Sie hatten doch schon bald heiraten wollen? Martha Graf fragte nichts, als sie am Nachmittag ein paar Minuten mit Maria allein war. sie sagte nur: „Maria, wenn Sie heute abend Zeit haben, dann möchte ich Sie herzlich bitten, mit zum Abendbrot heraufzukommen.' Marias Lippen zuckten. Ihr schmales blasses Gesicht sah

zum Erbarmen aus. „Wenn ich nicht lästig falle, dann komme ich geni. Ich habe viel Zeit. Martha . . .' Da wußte Martha Graf, daß Marias großes Glück zu Ende war. In ihr wuchs ein heiliger Zorn auf de» Mann, der diesem lieben Mädchen io weh tun konnte. Sie limfaßte Maria herzlich, fast mütterlich. „Meine Mutter liebt dich wie eine Tochter, Maria. Komm recht oft. Vielleicht bleibst du heute gleich über blacht bei uns. Mal sehen was Mutter meint'. „Ich danke dir. Martha'. Das trauliche Du war piößlich

zwischen ihnen. Und beide fanden es ganz in der Ordnung. Maria gab sich dann nach Mühe, die. restlichen Geschäftsstunden freundlich und frisch gegen die Kundinnen zu sein. Aber die Verstellung gelang ihr nur halb. Und so war sie in der Tat ,'roh. als endlich Feierabend war und sie mit Martha Graf fortgehen konnte. Frau Graf empfing die beiden Mädchen Man au der Tür. „Wie schön, Maria daß Sie mitgekammen sind. Bitte, machen Sie eg sich bequem. Martha hilft mir noch schnell ein bißchen.' Dann saß Maria in dem stillen

freundlichen Zimmer und lehnte sich müde in den Sessel zurück. Wenn sie doch nie mehr ins Geschäft zu gehen brauchte! Wenn sie dach weit, weit fort von hier sein könnte! Dann würde auch die Angst schwinden. Rudülf noch einmal be gegnen zu müssen. Frau Graf kam mit der Tochter zurück. Martha hatte die Mutter in zwischen schon davon unterricksiel. daß die Vermutung richtig gewesen und Maria von Dörner verlassen worden fei. — Nun gab es erst einmak ein gutes 2lbend- brot. Zierlich belegte Brote. Lachsfenmicln

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Seite 2 von 16
Datum: 01.05.1937
Umfang: 16
stellte Don Piero Colonna dem Heiligen Vater seine Begleiter vor. Der Gouverneur bi-s'-chte auch den Kar dinal Pacelli, der am 1. Mai auf dem Kapitol den Besuch erwidrn wird. LekrLttigung öer Zreunöschast zwischen Italien uns Albanien T i r o n a, 30. April. Gestern vormittags begab sich Außenminister Graf Ciano in den Igl. Palast, wo er mit König Zog eine dreistündige Unterredung hatte. Nachmittags fand ein Austausch längerer Be suche zwischen Graf Ciano und dem Minister präsidenten und Außenminister

Albaniens statt. Abends war die Hauptstadt festlich illuminiert. Vor dem Palastc Libohova. wo Graf Ciano wohnt, sammelte sich eine große Menschenmenge an, welche dem Abgesandten des Duce grofze Sympathiekundgebungen darbrachte. Als sich Graf Ciano am Balkon zeigte, hielt der Direktor der albanischen Sportzeitung, $rof. Mazrek», eine Ansprache, in welcher er der Freude des albanischen Volkes über den Besuch des Grafen Ciano beredten Ausdruck verlieh. Graf Ciano erwiderte mit Dankesworten für die ehrende

i Kundgebung und versicherte das albanische Volk der Freundschaft Italiens. Später begab sich Graf Ciano in den Königs palast, wo König Zog zu Ehren des Grafen Ciano ein Festbankett gab. an dem die Würden träger des Landes teilnahmcn. :Die amtliche Mitteilung — Eine Fahrt nach der Burg Slanderbegs. Tirana. 30. April. Freitag vormittags hatte Graf Ciano im Königsschloß in Tirana eine lange Unterredung mit König Zog. Zum Schluß der Unterredung wurde folgende amtliche Mitteilung aus gegeben

, damit diese Freundschaft ewig sei. worauf er schließlich die Gelegenheit bcnüßte, keine Freude Uber den Besuch des Grafen Ciano zum Ausdruck zu bringen. ■ Graf Ciano fuhr nach einem Frühstück in engem Kreise bei König Zog mit seinem Auto mobil um 18 Uhr 18 nach Krusa, um dort die Ruinen der Burg des großen albanesischen Na tionalhelden Skanderbeg zu besuchen. In Kruja wurde er von der Bevölkerung ebenso wie in Tirana bei seiner Rückkehr mit lebhaften Zurufen begrüßt. Ilm 19 Uhr besuchte Graf Ciano das Heim des Faschiy

in Tirana, wo er von der italienischen Kolonie auf das festlichste begrüßt wurde. Dann speiste Graf Ciano auf der italienischen Gesandt schaft. Dem Mahle folgte ein glänzender Empfang. Anläßlich des Besuches des Grafen.Ciano in Tirana fand zwischen dem Duce und König Zog cm herzlicher Telegrammwechsel statt. Amerikanische Neutralität Washington, 30. April. Der Kongreß hat den endgiltigen Wortlaut des neuen Neutralitätsgescdes der Vereinigten Späten angenommen, das Repräsentantenhaus einstimmig

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Seite 1 von 12
Datum: 07.11.1936
Umfang: 12
Der italienische Außenminister Graf Ciano trifft am Sonntag, 8. ds.. abends in Wien ein, um die Besuche des Bundeskanz lers Schuschnigg und dev Staatssekretärs Dr. Schmidt in Italien zu erwidern. Graf Ciano wird von seiner Gemahlin Edda Mussolini begleitet sein. Im Gefolge des Ministers befinden sich die Sektionschefs Buti. Bitetti und Grazzi. Graf Ciano wird als East der österreichischen Regierung im Hotel Imperial wohnen. Der ungarische Außenminister Kanya wird am Dienstaa. 10. ds., abends in Wien eintreffen

. Am Mittwoch nehmen dann die Konferenzen der drei Außenminister ihren Anfang. Der ungarische Außenminister wird am Donnerstag abends nach Budapest zurück- kehren, wohin ihm am Freitag Graf und Gräfin Ciano folgen. Ungarischer Staatsbesuch in Rom Budapest. 6. November. Reichsvermeser Horthy wird sich am 20. ds. in Begleitung des Ministerpräsidenten Da- ranyi und des 2lußenministsrs Kanya nach Rom begeben, um S. M. dem König und Kaiser Viktor Emanuel III. einen Staats besuch abzustatten. In Budapester

und Jugo slawien durch Vermittlung Italiens eine Still legung der bisherigen ungarischen Anspüchc er folgen könnte. fHalftnifiMnglffie MänMgimg Abzug der indische» Dchnhtrnppc aus Addis Abeba — Wiederaufnahme des Handelsverkehrs zwischen beiden Ländern Rom, 6. November Der Außenminister Graf Ciano empfing den englischen Botschafter, Sir Eric D r u - m o n d, der ihm mitteilte, daß die englische Regierung beschlossen habe, die in Addis 'Abeba zum Schutz der dortigen englischen Gesandtschaft weilende

indische Schutz truppe a b z u z i e h e n, lind gleichzeitig verlange, daß die italienischen Behörden für die Sicherheit der Funktionäre und der Ge bäude Sorge tragen sollen. Da Graf Ciano die dementsprechenden Versicherungen gab, teilte der Botschafter weiters mit, daß der Beschluß rasch durchgeführt werde. Graf Ciano drückte seine Anerkennung über diesen Entschluß aus. Regelung des italienisch-englischen Handels verkehrs Der Außenminister Graf Ciano und der Botschafter Englands in' Rom, Sir Eric

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Seite 4 von 8
Datum: 11.02.1935
Umfang: 8
an ihr nutzer Exz. Graf Volpi und Exz. Mastromattei der Verbands sekretär Dr. Tallarigo. Eemeindekommissär Er. llsf. Dr. Dompieri. einige Herren vom Provinzialwirtschaftsrat und mehrere Indu strielle teil. Senator Graf Volpi nahm mit Befriedigung das umfassende Programm zur Kenntnis, das Exz. Mastromattei in den Grundlinien ausgearbeitet hatte und bereits die volle Zustimmung des Duce hat. Nach Prüfung der Lage der Stadt und der Provinz im Zusammenhang mit dem zu erwartenden Ausbau besichtigte Graf Volpi

in Begleitung der Behörden und Techniker die als zukünf tiges Industriezentrum ausgewählte Zone. Abends fand am Sitz der Industrie-Union eine Versammlung der Industriellen der Stadt statt. Der Präsident der Union, Abg. Dr. Ing. Chiesa begrlltzte Graf Volpi namens der Industriellen der Provinz und gab der grenzenlosen Ergebenheit und Dankbarkeit der Bevölkerung für den Duce Ausdruck. Graf Volpi erwiderte in seiner Antwort den Erutz der Industriellen der Provinz Bolzano mit dem Grus; der Industriellen ganz

Italiens, die Verständnis für die Probleme dieser Pro vinz haben. Graf Volpi bemerkte weiter, er sei sicher, datz die Bürger der neuen Erenz- provinz für die Sicherung der Zukunft der Stadt dem Duce und dem Regime ewige Dankbarkeit wissen werden. Die Ansprache Graf Volpis löste eine grotze Kundgebung für den Duce aus. Schluß der Her,; Mariä-Noveue in der Pfarrkirche Die Schlufzfeier der Herz Mariä Novene am gestrigen Sonntag-Abend füllte die Pfarr kirche mit Andächtige. An dem erhebenden Verlauf

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Seite 6 von 16
Datum: 10.08.1929
Umfang: 16
zur schon lange projektieren Straßenoerlegung auf die Obermaiser Seite und Ueberbrückung der Passer bei Zenoburg, da aus kunst historischen und technisch-finanziellen Grün den eine andere Lösung nicht in Frage kommt. Exz. Graf Otto von un- zu Bran-is f La na, 8. August. Heute starb auf Schloß Brandis Exz. Graf OttovonundzuBrandis, Gesandter a. D. Er war geboren am 3. Dezember 1848, wo sein Pater damals als Beamter der Tiroler Landesregierung in Stellung war. Im Jahre 1850 übersiedelte der Pater

nach Marburg in Steiermark, wo Graf Otto seine Jugendzeit verbrachte. Rach Ablegung der Matura am dortigen Staatsgymnasium im Jahre 1866 trat er in das freiwillige Alpen jäger-Korps ein und nach Schluß des Krieges in die juridische Fakultät an der Grazer Universität. Zu Ostern 1869 legte er seine erste Staatsprüfung ab und übor- siedelte dann zur Fortsetzung seiner Studien nach Wien, wo er im Juli 1870 die zweite und im November 1870 die dritte und letzte Staatsprüfung ablegte. Hierauf meldete

er sich für die diploma tische Karriere, trat im Ministerium des Aeußern zur einjährigen Probedienstzeit ein, legte 1871 die diplomatische Prüfung ab und wurde zum Gesandtschafts-Attache er nannt. Damit war der Grundstein zu feitlom ferneren Lebenswandel gelegt. Erst nach 40jährigcr treuer Dienstzeit in den ver schiedensten Ländern und Orten Europas schloß er diese seine Tätigkeit 1911 ab. Im Jahre 1875 vermählte sich Graf Otto mit Gräfin Athena v. Schönborn und der Ehe entsprossen zwei Kinder, von denen die Tochter

, 1877 in Rom geboren, noch im gleichen Jahre starb. Der Sohn Ferdinand, geboren 1876, folgte dem Vater in der diplo matischen Laufbahn und starb 1918 in Bern als Legationsrat der Lsterr.-ungarischen Gesandtschaft. Kurz zuvor verlor Graf Brandts durch Tod seine Gemahlin, mit der er sich in Merano niedergelassen hatte. Ein Herz schlag hat ihrem Leben ein plötzliches Ende gemacht. Der Graf übersiedelte hierauf nach Schloß Brandis zu feinem Bruder Karl, de: mit Gräfin Manka Taufkirchen vermählt

war, aber schon im April 1925 ihm im Tode voranging. Im Schloß Brandis führte Exzellenz Otto Brandis ein stilles, zurückgezogenes Leben, bis er heute seinem langjährigen schweren Herzleiden erlag. Der edle christliche Graf ruhe in Frieden! m Fremdenstatistik. Rach dem Ausweis vom 8. ds. stieg die Besuchsziffer vom 1. Jänner d. I. bis zum genannten Tage auf 44.125 bei einer Tagesziffer von 1854 Per sonen am 8. August. m Eine bekannte Straßenfigur. Zum Be richte in den „Dolomiten' vom Mittwoch über das Ableben

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Seite 8 von 16
Datum: 08.08.1931
Umfang: 16
) 36. Fortsetzung Nein, nein, Herr Graf, jetzt gibt es keine Bedenken mehr. Länger bleiben wir nicht mehr hier. Denken Sie doch: Unser Herr Dieter ist schon in Freiheit: unser Komteß- chen sehnt sich nach ihrem Vater — und wir selber wären lieber heute als morgen von hier fort. Jetzt wird es Frühling, Herr Graf! ÜBit reisen!' Graf Egon schmunzelte. Das hatte er seinem alten Diener gar nicht zugetraut, daß er noch so in Feuer geraten könnte. Wenn Heinrich, der alte Mann, nicht vor dem Wagnis zurückschreckte

wundern können, weshalb man Faulenzer durch füttert.' Als Heinrich das Licht ausgelöscht hatte, starrte Graf Egon durch die Ritzen der Fensterläden; er sah, wie der Posten sich entfernte. BBZU Eine Weile lauschten sie noch beide. Dann nahmen sie ihr Bündel. Die Mühe hatten sich beide tief ins Gesicht gesetzt und den Mantelkragen hochgeschlagen. damit ihre Gesichter möglichst wenig zu sehen waren. Leise schlüpften sie durch die Tür. Das Geräusch des Regens dä-'''Üe ihre Schritte. Rur wenige Meter

hatten sie zu gehen, dann nahm beide der schweigende Wald auf. Sich beide an der Hand festhaltend, gin gen sie durch die hohen Stämme hin. Reben ihnen war der Weg. Aber absichtlich woll ten sie den Weg nicht benutzen. Man konnte nicht wissen, ob nicht doch zur Nachtzeit hier jemand ging. Wurden sie entdeckt, so war ihr Todesurteil so gut wie gesprochen. Immer weiter gingen sie. wohl bald eine gute Stunde lang. Graf Egon bezweifelte schon, ob sie so zum Fluß gelangen würden, ob sie sich in der Dunkelheit

nicht in der Richtung geirrt hätten, als der Weg steil abwärts führte. „Wir werden bald am Ziel sein', flü- sterte Heinrich leise. „Im Tal zieht der Strom seine Bahn. Dann muß es sich ent- scheiden, ob sich meine Vermutungen be wahrheiten.' Schweigend drückte der Graf ihm die Hand. Er war aufs höchste gespannt. Sie gingen beide noch eine kurze Strecke ihren Weg. Jetzt hörten sie das Plätschern der Wellen. Der Fluß lag vor ihnen. „Wenn wir nur wüßten, wo der Holz schlag ist', sagte Heinrich leise. „Jetzt müssen

wir aufs Geratewohl eine Strecke am Ufer entlang gehen. Haben wir Glück, so liegen die Stämme hier links unten; andernfalls müssen wir eine Strecke zurück, stromaufwärts.' Doch sie brauchten nicht lange zu suchen, denn in einer großen Ausbuchtung lagen im Ufersand Tausende von Stämmen, Am Ufer war eine Bretterbude aufgeschlugen, in der sich wohl die Werkzeuge befinden mußten. „Es ist niemand drinnen', flüsterte der Graf. Heinrich nickte. Das ließ sich besser an. als er gedacht hatte. Mit Kennermiene

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Seite 1 von 6
Datum: 20.02.1939
Umfang: 6
Verlust zu übermitteln, den alle christlichen Völker durch den Tod Desjenigen erlitten haben, den die ganze Menschheit in diesen kritischen Zeiten als den Verteidiger des Friedens und der Gerechtigkeit betrachtete. (Eez.) Haile Selasjie I., Kaiser.' Herzlicher Depeschenwechsel zwischen Mnssolini und Deleki Rom. 18. Februar. Graf T e l e k i sandte anläßlich der Ueber- nahme des ungarischen Ministerpräsidiums an den Duce folgendes Telegramm: „Da mich <5. f). der Reichsverweser von Ungarn

, ich die Ehre habe» geleitete Haltung einnehmen, bitte ich, den Ausdruck meiner größten Hoch achtung entgegenzunehmen. Graf Teleki.' * Der Duce antwortete: „Ich danke Euch für das freundliche Tele gramm. das Ihr bei Uebernahme des von S. H. dem Reichsverweser Euch anvertrauten Ministerpräsidiums an mich gerichtet habt. Ich teile die von Euch zum Ausdruck gebrach ten Gefühle und überzeugt davon, daß sich die traditionelle italienisch-ungarische Freund schaft in der Zukunft nur weiter vertiefen

. Es handelt sich um einen Sowjet- russen. Die Aussagen des Verhafteten ergaben wertvolle Ausschlüsse über seine Auftraggeber und zeigten den Zusammenhang zwilchen Komin tern und rotjpansscher Justiz'. Graf Ciano nach Warschau W a r s ch a u, 19. Februar. Nach amtlicher Mitteilung wird der Außen minister Italiens, Graf Galeazzo Ciano, am 25. ds. in Warschau eintresfen, um den Besuch: des polnischen Außenministers Oberst Beck vom März vorigen Jahres zu erwidern. Wäh rend seines Aufenthaltes in Warschau

, der von Samstag mittags bis Montag nachmit tags dauert, wird Graf Ciano Gelegenheit zu eingehenden Besprechungen mit dem Staatspräsidenten, mit dem Oberbefehlshaber der Wehrmacht, Marschall Rydz Smigly, und mit Außenminister Beck haben. Am Montag nimmt Graf Ciano an einer Jagd in den Staatsforsten von Bialowicz teil, am Diens tag begibt sich Graf Ciano nach Krakau, wo er am Grab Pilsudskis im Wawel einen Kranz niederlegen wird. Am Mittwoch abends erfolgt die Rückreise nach Rom. Ereignisse des Sonntags Rom

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Seite 1 von 6
Datum: 08.07.1940
Umfang: 6
13^6 und 13-37. Verwaltungs-Fernruf 11-48. Verantwortlicher Direktor: Rudolf Posch. Merano: via Galilei Rr. 2. Telephon 23-68; Dreffanone: ÄHesia. via Torre bkanea. — Druck und Verlag: Athesia. Bolzano. Via Italo Balbo 42. — Conto rorr. postale Nr. 14/712 ♦ M Bern Besuche wirt allergrößte Beteutuug besgemesseu Empfang beiHitler Berlin. 7. Juli. Autzenmtnister Graf Llano ist heute n« 11-30 Uhr vormittag» in Letter eingetroffen. Die Reichshavptfladk hat dem Vertreter der verbündeten faschistischen Regierung einen überaus

und Kettler, der Protokollchef Baron Dernburg. der Platzkommandant und - der Oberbürger meister von Berlin, sowie zahlreiche hohe Per» sanirchksiten der Wehrmacht und der Partei erschienen. Jtalienischerseits hatte sich. Bot schafter Alfieri mit dem Botschaftspersonal und Vertretungen der Kampfbünde. sowie zahl reiche Mitglieder der italienischen Kolonie ein- . gefunden. ■: t • - Graf Liane. ..btt. . mtt, uda»^deutschen- Bot schafter in Rom. v. Mackensen.' und mit.den j Gesandten Duti und Telesta

vom Wagon stieg. - .'wurde vom Reichsaußenminister mit herzlichem, Händedruck bewillkommt. Räch der Begrüßung schritten die beiden Außenminister mit dem Gefolge durch die Halle auf den Vorplatz hin aus, wo sie von der Volksmenge begeistert empfangen wurden. Graf Tiano antwortete mit dem römischen Gruß und fuhr dann mit Reichsaußenminister v. Ribbentrop imKrpft- wagen zum Schloß Belvedere, wo er während seines Berliner Aufenthaltes als Gast der Reichsregierung wohnt. Rach kurzer Rast im Schlaffe begab

sich Graf Tiano i« Begleitung des Protkollchef» Baron Dörnberg und de» Botschafters Alfieri in die Reichskanzlei, wo er um 12 Uhr vom Führer im Beisein des Reichsaußenminister« v Ribbentrop empfangen wurde. Der Besprechung wohntou auch die Botschafter.Alfieri und ».Mackensen bei. Di« .Unterredung dauerte bis 14.38 Uhr. Graf Tiano- begab sich dann ins Hotel Adlon, wo o. Ribbentrop zu seinen Ehren ein Frühstück gab, zu welchem auch das Gefolge des Grafen Liano eingeladen war. Besuch bet Westfront Berlin

. 7. Julsi Außenminister Graf Ciano ist heute abends mit Sonderzug aus Berlin in die besetzten Gebiete nach Westen abgereist. Die Reise, die wahrscheinlich zwei Tage dauern, wird, führt durch die wichtigsten Kampfabschnitte der ehemaligen Westfront. Graf Ciano ist vom Protokollchef Baron Dernburg und mehreren hohen Offizieren des deutschen Oberkommandos, von seinem Gefolge und von Militärattachees begleitet. Die Panzerzüge der kgl. Marine hasten den Vormarsch wirksam begleitet. Rom. 7. Juli. Üeber

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Seite 2 von 8
Datum: 30.03.1940
Umfang: 8
und auf den Beschluß der Regierung, die diplomatischen Vertreter in den Balkanlän» dern zu einer Konferenz nach London zu berufen. Teleki beim .Hl. Vater Rom. 28. März. Se. Helligkeit Papst Plus XU. empfing heute vormittags den ungarischen Minister präsidenten Graf T e l e k i in Konder- audienz. Graf Teleki wurde von zwei Kammer- Herren in päpstlichen Kraftwagen von der ungarischen Gesandtschaft abgeholt und mit den vorgeschriebenen Ehren' begrüßt. Die Unterredung dauerte «ine halbe Stunde. Graf Teleki stellte

sodann dem Heiligen Vater seine Tochter und sein Gefolge vor. Nach der Audienz stattete Graf Teleki dem Kardinalstaatssekretär M a g l i o n e einen Besuch ab. den dieser kurz darauf in der ungarischen Gesandtschaft erwiderte, woselbst er mit anderen Kardinalen und Persönlich keiten an einem Frühstück teilnahm. Abends ist Graf Teleki mit seiner Tochter von Rom abgereist. Zur Verabschiedung hatten sich Außenminister Ciano, der Partei- sekretar, die ungarischen Gesandten beim Quirinal und beim Heiligen

Stuhl am Bahnhof eingefunden. Graf Ciano und Graf Teleki verweilten vor der Abfahrt des Zuges in herzlichem Gespräch. Marmor statt «stfctt R o m. 30. März. Wie die Blätter melden, hat das Ministerium für Oeffentliche Arbeiten gemäß den autorklschcn Richtlinien für die Einschränkung der Verwen dung von Eisen Anordnung getroffen, daß die staatlichen Wappenschilder nicht mehr aus Metall, sondern aus Marmor anzufertigen sind. Was arge» Gott ist, kann der Zeit nicht standhalten Die Londoner

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Seite 1 von 6
Datum: 14.08.1939
Umfang: 6
-Fernrns 11-48. Derantwortlicher Direktor: Rudolf Posch. Nebenschristleitnng Merano, via Galilei Nr. 2 — Tel. 23-68; in Bressanone: Buchhandlung Athefia, via Tone bianca. Druck und Derlag: Athesta. Bolzano, via Museo Nr. 42 Totalitäre Bereitschaft der Achsen-Mchte Salzburg, 12. August. In Beglestung des stellvertretenden Pro tokollchefs Legationsrat v. holem fuhr Graf Ciano heute, 12 Uhr mittags, im Kraftwagen von Salzburg nach Berchtesgaden. Bor dem »Oesterreichischen Hof' und in den anliegen

den Straßen hatte sich eine große Menge ein- gefunden, um den Mitarbeiter und Abge sandten des Duce zu begrüßen und mit Ova tionen zu feiern. Nach 20 Kilometer langer Fahrt durch Ne prachtvolle oberbayrische Segenb traf Graf Ciano auf dem Derghof in Oberfalzberg bei Berchtesgaden ein. Reichskanzler Hitler empfing den ttalieni- scheu Außenminister am Eingang des Berg hofes und begrüßte ihn mit überaus großer Herzlichkeit. Eine Abteilung d« Hitler- Leibgarde versah vor dem Eingang den Ehrendienst

. Der Reichskanzler lud Graf Ciano zu einem Frühstück, an dem Reichs außenminister v. Ribbentrop, das Gefolge der beiden Minister und die Beamten der Privatkanzlei Hitlers teilnahmen. Unmittelbar darauf begannen die Unter redungen. bei welchen Reichsaußenminister v. Ribbentrop anwesend war. Die Be sprechungen waren um 18.15 Uhr beendet. Rach Beendigung derselben lud der Reichs kanzler den Grafen Ciano, Reichsaußen minister v. Ribbentrop und das Gefolge zu einem Tee im 2000 Meter hoch gelegenen Kirchstein

-Schutzhaus, von welchem aus man einen, herrlichen. .Rundblick über die.Berge genießt. Auf der Terraste des Schußhauses verweilte Hitler in herzlichem Gespräch mit seinen Gästen. Gegen 20 Uhr traf Graf Ciano wieder in Salzburg ein. Rückflug nach Rom S a l z b u r g. 13. August. Heute um 11.30 Uhr empfing Reichskanzler Hitler neuerdings auf dem Berghof in Ober salzberg den italienischen Außenminister Grafen Ciano, der in Begleitung des deut schen Ouirinal-Botschafters v. Mackensen, des Botschafters

Attolico und der anderen Herren seines Gefolges im Auto dort eintraf. Die Unterredung, bei der auch Reichsaußen minister v. Ribbentrop zugegen war. dauerte eine Stunde. Dann kehrte Graf Ciano in Begleitung v. Ribbentrops wieder nach Saszburg zurück, wo der Reichsaußen- minister ihm zu Ehren im „Oesterreichischen Hof' ein Frühstück gab. Um 14.15 Uhr stieg Außenminister Ciano im Flughafen von Salzburg zur Rückkehr nach Rom auf. Reichsaußenminister v. Ribbentrop. der deutsche Botschafter beim Quirinal

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Seite 8 von 16
Datum: 06.06.1931
Umfang: 16
aufgeschichtet war, in den Ofen. ! Dann ging er in der Stube auf und ab. Plötzlich blieb er sieben. „Ich möckür wirklich willen, Heinrich, ob es Dietrich gelungen ist. sich dnrch- zufchlaqen.- Wenn er ietzt nicht schon längst - in Sicherheit ist, wird er umkommen. Es ist bitter kalt.' Der Alte bielt in feiner Beschäftigung inne und blickte den Frager zuversichttich an. „Unser Dieter wird sicher nach Murach durchgekommen sein und ein Sckiiff ge- funden buben. Herr Graf. Sonst batten sie ihn schon längst

wieder zurückgebracht. Trotzdem dürfen mir vor näckistem Som mer nicht auf Hilfe rechnen, denn sicher wird es langer Berbandlungen bedürfen, bis die deutsche Regierung unsere Lage ändern kann.' Graf Egon von Rodenvois, Lonis Vater, und fein alter Diener Heinrich waren die Bewohner dieses kleinen Häuschens in Sibirien. Man batte den Grafen nicht als Verbrecher ins Bergwerk geschickt, sondern ibm und dem Diener in der Rabe der Strafkolonie eines der kleinen Häuser an gewiesen, von wo sie aber nicht entklieben konnten

, da sie dauernd von den Wachen beaufsichtigt wurden. Ietzt im Winter war die Aufsicht nicht so lästig wie im Sommer. Bei dieser Kälte war an Flucht nicht zu denken. Der Graf war ein Fünfziger non großer Figur. Sein Haar wgr leicht angegraut. Die langen Gefnngeillchaft schien seine Ge sundheit und vor allem seine Zuversicht nicht gebrochen zu haben. „Das macht nichts. Heinrich', entgegnete er. Die Haiivtsnche ist, daß es Dietrich über- bnuvt gelungen ist, zu entkommen. Dann wird er schon Mittel und Wege finden

, nno zu helfen. Sind wir schon so lange hier ge wesen. wo wir annehmen mußten, daß uns geholfen werden kann, noch gern die Zeit aushalten. Das heißt. Heinrich, am liebsten wäre ich ig selber mit Dieter geflohen.' Der alte Heinrich lächelte. „Ist ganz gut so. Herr Graf, denn man muß mit allem rechnen. Und wäre Ihnen beiden auf der Flncktt etwas z'oestoö-'n. so wäre unser Komteßchen ganz ohne Schutz gewesen. Das arme Kind! Wie wird si» sich nach ihrem Vater sehnen!' Graf Egon nahm die Wanderung

durchs Zimmer wieder auf. „Ich habe mir schon so viel Soraen um das Kind gemacht. Ich glaube auch, daß alle Briefe, die ich geschrieben, nicht an Sie gelangt sind, ebenso wie sie uns bisher ja anck' nicht geschrieben hat.' ..Wird schon so sein', stimmte der alte Heinrich zu, „aber in der Pension hat Kom tesse Loni unbedinqt nicht schlecht. Man wird schon gut zu ihr sein, wo sie doch c'- so liebes Kind ist.' Graf Egon mußte lächeln. (Fortsetzung folgt-.

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Seite 8 von 16
Datum: 11.09.1937
Umfang: 16
nicht von innen heraus kam und daß Ellys Bosheit und Haß gegen die Kusine stärker denn je hinter diesen wenigen Worten jtan- den. Aber äußerlich wor der Friede her gestellt. In der nächsten Woche wurde Graf Lann zum Abendessen nach dem Lindenhof gebeten. Vera wäre der Tafel gerne ferngcblieben, doch wünschten es Wennerings, daß sie mit Marhild anwesend sei. Vera hatte es eingesührt. daß man bereits in der Küche das Essen für die Blinde sorg fältig ausgewählt und klein geschnitten auf einer Platte auftrug

. So konnte Marhild bequem allein essen, ohne daß es anwesenden Tischgästen besonders auffiel. Graf Klemens saß zwischen der Hausfrau und Elly, die sich verführerisch angezogen hatte und ihm aufmunternde Blicke zuwarf. Doch Lann schien an diesem Abend beson ders ernst. Seine Augen gingen oft zu Bera die neben Marhildis saß, und blieben auf den lieblichen Zügen des jungen Mädchens haften. Elly bemerkte es wohl, und sie mußte auch zu ihrem Aerger seststellen, daß er sich besonders gern mit Marie-Hilde

sich, während die andern sich angeregt unterhiel ten. Ein kleiner Trost war es für Elly. daß der Graf beim Weggehen im Namen seiner Mutter Frau von Wennering und die jun gen Damen nach Schloß Meisen einlud. Marhildis würde ja doch nicht mitgehen, Vera kam überhaupt nicht in Frage. Mama und Papa würde» sich der Gräfin widmen, sodaß sich Elly endlich einmal mit Klemens Lann ungestört würde unterhalten können. Und sie hatte sich diesmal nicht getäuscht. Sie fuhr mit den Eltern allein nach Messen, die älteren Herrschaften blieben

am Teetisch sitzen, während Klemens dem jungen Mäd chen das Schloß und den Park zeigte. Äergerlich war es nur, daß dieses blasse Kind immer an der Hand des Vaters mlt- ging. Elly wußte mit der Kleinen rein gar nichts anzufangen, und »sie hätte es von Lann für passender gefunden, Margot bei der Kinderfran zu lassen. Trotzdem mar Elly nicht unbefriedigt von diesem Besuch auf Meisen. Das Schloß gefiel ihr außerordentlich gut. Der Graf hatte ihr den großen Rittersaal gezeigt, dessen Wände die Oelbilder

gewesen sein, nein, sie ist es heute noch,' meinte Elly, „und dies hier — sind Sie dieser fröhliche junge Mann?' „Das war ich einmal. Fräulein von Wen nering,' gab Lann zurück. „Aber wie seltsam,' fuhr Elly fort. „Ihr Bild hängt neben jenem Ihrer Stiefmutter; besitzen Sie kein Porträt Ihrer verstorbenen Frau?' „Nein,' sagte Klemens kurz. „Aber Sie sollten doch den Platz an Ihrer Seite frei halten, lieber Graf, für den Fall, daß eine neue Liebe in Ihr Herz cinzicht.' Elly sprach diese Worte sehr gefühlvoll

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Seite 2 von 6
Datum: 08.02.1937
Umfang: 6
ein. Schon von weitem kündigte» brau sende Hochrufe das Nahen des Hochzcitszuges an. Als erster traf der Duce ein. der in seinem Auto die Braut seines Sohnes geleitete. Der Duce war in der Uniform des Gencralkommandanten der Miliz, die Braut trug ein weißes Seidenkleid mit langem weißen Schleier und in ihrem Blondhaar den Orangenbllltenkranz. Es folgen der Bräutigam Vittorio Mussolini am Arm der Mutter Frau Rachele Mussolini, Graf Galcazzo Ciano mit der Brautmutter Frau Buvoli, Gräfin Edda Ciano

-Mussolini mit Graf Vitalini-Sacconi und die übrigen Familien angehörigen. Während der Trauungszeremonie. die der Pfarrer zu S. Giuseppe vollzieht, standen zu Seiten des Bräutigams dessen Trauzeugen Graf Ciano und Graf Vitallni, zu Seiten der Braut deren Trauzeugen Aroldo Moscatelli und Lu ciano Agostl. Der Duce und seine Gemahlin nehmen an der Epistelseite Platz, hinter ihm die übrigen Familienmitglieder, darunter auch der Neffe des Duce. Vito, und dessen Braut. Unter den Anwesenden befand

sich auch Fürst Chigi, der Großmeister des souveränen Maltheser- Rltterordens. Nach der Trauungsmesse. während welcher dis Sänger und das Orchester klassische Kirchenmusik aus dem 15. Jahrhundert zum Vortrag brachten, ordnete sich der Hochzeitszua wieder und schritt durch das Spalier der Hochzeitsgäste. Dem Braut paar folgten der Duce mit Frau Buvoli am Arm. Graf Ealeazzo Ciano mit Frau Rachele Musso lini und Graf Vitalini mit Gräfin Edda Ciano. Die übrigen Familienmitglieder beschlossen den Zug

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Seite 3 von 4
Datum: 25.03.1942
Umfang: 4
Gott, wir loben dich' »nd den sakramentalen Segen, beendete um l> Ubr abend? die segensreiche Ta gung. Am Einleitungsgottesdienst am Mornen hatte zur Freude aller auch Herr Zentralpräsi- dcnt Graf Fori,, leilaenommcu und hernach herzliche Worte - an alle Teilnehmer gerichtet. Dem Leiter des Cinkehrtagcs. Herrn Theologie- vrofesior Dr. Johannes Baur noch ein recht herzliches Deraelts Gott für die gnadenreichen Stunden.^ die er uns geboten. Auch den PP. Euchariftinern für die freundliche, zuvorkom

- inendc Aufnahme in Kirche und Kloster auf richtigsten Dank. m Vermählung der Freiiu Elisabeth von Fuchs mit Dr. Gabor Baron Kemenq. In der St. Georgskirche in Maia akta fand Montag. 23. März, die Vermählung der Baronesse Eli sabeth von Fuchs mit Dr. Gabor Baron Ke- meny von Magyar-Gpero-Ptonostor statt. Die Trauung vollzog Erz. Patriarch Graf Paul hunn. Gegen 11 Uhr versammelten stch die hochzeiisgäste vor der Kirche und erwarteten das Brautpaar, das um 11 Uhr in schon ge schmücktem Wagen, gezogen

von zwei prächti gen Schimmeln, eintraf. Nach kurzer Bc- arütznng erfolgte der Einzug ins Gotteshaus. Die Braut tnig ein langes weises Atlasklcid und einen kostbaren Soiheuschlcier. Der Bräu tigam trug die prachtvolle Uniform seines ungarischen hnfarenreaimentes. Vatriarch Graf huyn biclt eine schöne Anlprache und nahm darauf die Training vor. Als Zeugen fungier ten sür die Braut Epz. Gras Toggenbura und Baron Fuchs, für den Bräutigam Graf Bran- dis und Baron Kemenn. Austerdem beteiligten

sich an der sbochzeiiskeier: ''nrmin Fucbs n»? Freiin v. Eiovanelli zu Gerftburg und hör- tenbcrg, Baronin Kemeny geb. Millasiu v. Bamtelck, E^z. Gräfin Togaenburg. Gräfin Brandis, Frau von Bazar, Baronin Giova- nelli, Baron Giovanclli, Baron und Baronin Kudenus, Baron und Baronin Dipauli, Grä- fin Khuen-Betast, Gräfin Saracini. Baronesse Gudenus. Judith von Bazar. Graf Ecschi, Herr von Zallingcr, Dr. v. Guogenbcrg. Graf Nani- Mocenigo. Nach der Feier begaben sich die Herrschaften ins Äotel „Atlanlico', wo das hochz

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Seite 4 von 6
Datum: 05.10.1936
Umfang: 6
kann.' „Wenn es Ihnen recht ist, Gras Bontink, so fahre ich selbst.' Ferdinand zieht die Stirne in Falten. „Ich möchte Sie nicht bemühen. Sie haben vielleicht etwas anderes zu tun!' „Heute nicht. Wann wollen Sie fahren, Graf?' Ferdinand zieht die Uhr. ^.Spätestens in einer halben Stunde. Willst du mitfahren. Mary?' Das wirft er so leichthin. Es ist ihm augen scheinlich nicht darum zu tun. Sie lehnt kühl ab: „Solch ein Fnhrwerk macht mir kein Vergnügen.' Da verbeugt sich Richter mit den Worten: „Ich werde einspannen

lassen', und ist draußen. Ferdinand tut verärgert zu Mary: „Daß dieser Mensch, dieser Jespektor einen so anmaßenden Ton hat, kann ich mir nicht länger bieten lassen. Er sagt Graf zu mir. Graf Bontink! Das gehört sich nicht. Er hat zu sagen: Herr Graf!' Gelassen erwidert sie: „Männer wie Max Richter find eben nicht mit gewöhnlichem Maß zu messen.' Da fährt er auf. „Er ist Inspektor und nichts weiter. Viel leicht ist ihm die freundliche Behandlung, die er von dir erfährt, zu Kopf gestiegen

, Herr Graf! Guten Abend, Herr Inspektor! Wünsche gute Heimfahrt!' Graf Ferdinand und Richter kommen die paar Hausstufen herunter. Ferdinand steigt ein und wickelt die Plüsch decke um seine Knie. Richter schwingt sich auf den Bock und nimmt die Zügel. Der Hausknecht springt zur Seite, die Pferde jagen dahin, das Pflaster dröhnt. Bald liegt die Stadt hinter dem rollenden Fahrzeug. Die Straße läuft gerade. Der Mond versilbert ein paar Wolken und läßt sie über sich hinwegziehen: dann steht er groß

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