chener Konferenz stand, und Mussolini war es, der sie durch eine eigenhändig ge schriebene und von Hitler sofort angenommene und in der Sitzung verlesene Denkschrift der Aufmerksamkeit der Franzosen und Engländer unterbreitete, die schließlich zu- gaben, daß es gefährlich wäre, die Lösung von Fragen hinauszuschieben, die noch unbereinigt und dringlich waren. Man bestimmte eine Frist von drei Monaten. — nicht um die Verhandlungen zwischen Prag und Budapest zu beginnen
, sondern um sie nach den Grundsätzen des Münchener Abkommens abzuschließen. Es ist daher nach Auffassung der maßgebenden römischen Stellen notwendig, daß die Ver handlungen zwischen Prag und Budapest rasche st ens ausgenommen werden. Die noch innerhalb der Grenzen der alten Verträge wohnende MillionMagyaren kann nicht mehr zuwarten, umso weniger als sie der Not und der Bedrückung seitens verantwortlicher und — vor allem — un verantwortlicher tschechischer Elemente aus- gefetzt ist. Anderseits gewinnt Prag
. Die ungarische Regierung schlägt vor. die Verhandlungen am 6. Oktober, um 16 Uhr, «l Swnom stt beginnen. Die ungarische Ab- ordnung wird vom Außenminister v. Kanya geführt. Die Tschechen (Samen. Budapest, 4. Oktober. Sk Abendblätter veröffentlichen Meldungen ihrer Sonderberichterstatter, welche besagen, dah di« tschechischen Truppen daran sind, das ganze stebenhuittert Kilometer lang« Grenz gebiet zwischen Prehburg und Unqvar zu räunren. Die Drahtverhau« und di« in den letzten Wochen angelegten
wird sich in seiner am 6. Oktober, 22 Uhr skaklftndenden Sitzung mik nachstehender Tagesordnung be fassen: 1. Die Rassenfrage. 2. Die polittsche Lage. 3. Die Kammer der Sampfbünde und Kor- porattonen. Ministcrrat am 6. Oktober Rom, 4. Oktober. Der RUnisterrat ist für den 6. Oktober. 10 Uhr vormilkags. zu einer Sitzung im Palazzo viminale einberufen. Komarn haben die Tschechen di« Kasernen, die Spitäler und die öffentlichen Gebäude geräumt. Zur Unterstützung der Flüchtlinge au« Ober ungarn bat sich in Budapest ein Frauenkomite
« gebildet. Drangsalierung der ungarischen Bevölkerung. Budapest, 4. Mob«. Die tschechisch« Polizei und di« tschechischen Truppen nehmen fottwährend Durchsuchungen in den von Ungarn bewohnten Gebieten vor, Da bei werden Gewalttaten und Grausamkeiten jeder Art zum Schaden der unglücklichen Be völkerung begangen. In der Gemeinde Migliec wurde ein Bauer, der sich den Soldaten entgegen stellte. getötet. In der Gemeinde Szinna wurde ein slowakischer Bauer, obwohl er der örtlichen Polizei