herziehen, als daß das Mädel zeitlebens unglücklich wird.' „Unglücklich?' faq:c Frau Minna erbost. „Wie kann unser Kind mit einem Ehren manne wie dom Baron unglücklich werden? Er liebt sie!' Bolle Iah seine Frau durchdringend an. Seine Stimme war tiefernst, als er weiter sprach: „Minna, du bist so eine schlechte Mutter?' Me zuckte bei diesen Worten zusammen. „Ich will das Glück der Grete.' Er schüttelte.den Kopf. „Nein, Minna, was das Glück für Grete ist, das weißt du nicht, das weiß
ich nicht. Das Mädet muß sich das Glück selber suchen. Da wollen wir mit unse ren plumpen Händen nicht droinfassen, das merk dir * „Grete wird den Baron heiraten!' sagte Frau Bolle fastenergisch. „Oder ich bin dein« Frau gewesen.' Bolle lachte auf. „Du sprichst, als wenn du i'''rk>aupt noch meine Fvau «wärest. Das bist du ohnehin nur noch mehr vor den Leuten. Ich habe mal eine gewisse Minna Krauthase geheiratet, das war eine liebe Frau, eine gute Mutter, die an den Kindern gehangen hat, und die auch mich liebte
, der sich endlich einmal alles vom Herzen geredet hatte. Bolle fühlte sich setzt überflüssig auf dem Kviegsscharqllatz und zog sich zmück. Sr ging zu dem üblichen Wochenskat. Karl hatte ihm versprochen, mitzukommen. * Baron Ludolf von Hochgesang bewohnte eine elegant möblierte Wohnung am Kur fürstendamm und hatte diesen Mittwoch eine Anzahl Gäste bei sich. Nachdem sie gut gespeist hatten und der Wein in den Gläsern perlte, sagte er: „Meine Herren, ich habe Sie zu mir gebeten, um mit Ihnen zusammen den großen
es auch nur den Einsatz wieder.' Baron von Hochgesang lächelte und sagte: „Hektar... wird dreißig für zehn bringen, wenn wir wollen.' Ungläubig lagen die Blicke der anwesenden Herren auf des Barons Antlitz. „Wie... soll das möglich sein?' „Hören Sie meinen Vorschlag, meine Herren. Wir müssen uns zu einem Konsor tium zusammenschließen, das mindestens sechs Millionen Mark bei den Buchmachern im ganzen Deutschen Reiche unterbringt, even tuell sogar im Auslande. Ich nehme an, daß wir fünfzehn Leute dazu in der Lage