102 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1932/12_11_1932/DOL_1932_11_12_1_object_1202852.png
Seite 1 von 20
Datum: 12.11.1932
Umfang: 20
, ' dessen Mitarbeit die Regierungsmaschinr 1;' »gelegt ist. . eder diesen künftigen Rcgierungskurs gibt die Aadlplattform der Partei einen ebenso unvoll- smndigen Ueberblick, wie die Reden Rooscvelts und seiner Freunde, denn sie dienten vorwiegend wvhingitatorischen Zwecken und liehen gerade tn dc» wichtigsten Punkten die künftigen Entschei dungen offen. $tt Amerika pflegt man eben in rrsier Linie Männer und erst in zweiter Pro- griunmc zu wählen, und diese Programme und die hinter ihnen stehenden Parteien

über einen langen Zeitraum erstrecken, und öie europäischen Alkoholproduzenten. dir es nicht abmorten können, bis Amerika wieder „naß' Wird, werden noch einige Geduld haben müssen. Was wird Roosevelts Wahl für Europa be deuten? Hoovers Name wird stets mit jenem «chuldenmoratorium verknüpft ’ sein,, mir dem Washington dem Deutschen Reiche in schwerster -tunde ->u Hilfe kam. Darüber hinaus hat voovcr eine Linie arund'ählicher. wirtschaftlicher und politisch«-! Abschliehung des Landes ver boten und nur anläßlich

. eine gewisie Auflockerung der amerika nischen Abstinenzpolitik gegenüber Europa wird gerade angesichts der bevorstehenden Verhand lungen über die Schuldenfrage und den Herriot- plan von Nutzen sein. Die Schuldenentscheidung. die am 15. Dezember fällig ist, und welche dem nächst die englischen und französischen Unter händler nach Amerika führt, wird kaum vor dem Regierungsantritt Roosevelts eine Lösung fin den. und auch die amerikanische Anteilnahme an Herriots neuen Planen steht noch in weiter Ferne

und wird von dem Verlauf der mandl^n- rischen Krise abhängen. Nachdem jetzt Klarheit über Amerikas künftige Etaatsführung geschaffen ist. spitzt sich Im übrigen alles auf den Zeitpunkt und bas Programm der Weltwirtschaftskonferenz S , zu deren Gelingen Amerika positive Vor« läge hinsichtlich des Zoll- und Schuldenabbaues beitragen kann. Der Wahlausgang des 8. No vember ist eine offene Fraae an die neue Staats- führung, sich der groben Verantwortung gegen über der Welt und Europa bemüht zu fein. Roosevelts Lebenslaus

Weltkrieges. Gegen Ende des Krieges war er der Inspektion der amerika nischen Flottenstreitkräfte zugeteilt. Im Jahre 1010 weilte er in Europa, um an der Demobili sierung der amerikanischen Truppen mitznwirken. 1628 wurde Roosevelt zum Gouverneur des Staates Rewyork gewählt. Eine heimtückische Krankheit, von der Roosevelt vor vielen Jahren befallen worden war. hatte eine Lähmung an Händen und Fühen zur Folge. Er kann sich auch heute nur mit großer Mühe fortbewegen. Seine Füße sind geschient. Trotz

1
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1933/09_12_1933/DOL_1933_12_09_1_object_1194438.png
Seite 1 von 20
Datum: 09.12.1933
Umfang: 20
betrachtet — zwest»llos ebenfalls bester als ibre 600 Millionen Vorfahren, die cs um das Jahr 1800 auf der Erde gab. And noch stnd weite Räume auf der Erde Lberhanvt nicht, andere noch kaum bestedelt. So macht beispielsweise in Kanada das landwirt- lchaltl'che Kultxrland 6 v. H.. in Australien 1 v. H. der Gesamtfläche aus. Während in rund 140. in Eurova durchschnitt lich 50 Menschen aut den kdnadratktsometer ent fallen. trekken in Asten 23. in Amerika und Afrika se 5. in Axstralien

- wie Im letzten Jahrzehnt, so würde stch die Menschheit in rund 110 Jahren verdonveln. und es würde immerhin noch etwa 300 ^ahre dauern, bis die schon nach dem heutigen Stand der Agrartechnik mögliche Lsöchst-al-l von 10 Mil liarden Erdbewohnern erreicht wäre. Man importiert neuerdings das Echreck- ecsvenst von der drohenden Erdübervölkerung ausgerechnet aus Amerika, dem Kontinent der unbegrenzten Möglichkeiten, der nur wenig dichter bestedelt ist als Australien und in dem — ebenso wie in Afrika — knavv

auch in den dünnbsstedelten Kontinenten Amerika und Australien bestebt. Es handelt stch um eine un-weckmähige Verteilung der Menschen innerhalb des vorhandenen Raumes Cs ist von diesem Standv'nkt vor allem auch nicht berechtigt. aus der Menlckenkülle. welche in d-n Grohstädten z»t'mmendrängt und dort »»r Entstehung von Massenelend. zur Ueber- küllung einielner Berufe, zu Moffenarbeitslostg- keit ulw. beiträgt, ohne weitere» auf eine ir-bervölkerun' des gan--n Landes »u lckliehen. Ist dach die M-ntckenkülle der Grohstädte

der Vorherrschaft Frankreich, seiner Satelliten und Englands.' Aus den großen ausländischen Staaten liegt die offene Zustimmung der Preste Deutschlands. Rußlands und Amerikas vor. Auch dort ist man der Ansicht, daß der Völkerbund nach einem Austritt Italiens bedeutungslos wäre, nachdem ihm schon Amerika. Deutschland. Rußland und Japan nicht mehr angehören. In den Der. Staaten vertritt die Presse viel fach die Meinung, im Falle einer völligen Aende- rung der politischen Erundeinstellung Genfs

2
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1929/04_11_1929/DOL_1929_11_04_1_object_1154322.png
Seite 1 von 6
Datum: 04.11.1929
Umfang: 6
der Mittelmeerländer fand in Südamerika, besonders in Brasilien, so vorzüglichen Boden, daß es dort fast ohne Mühe von Seite des Menschen gedieh. So kam es, daß 20 Jahre nach der Entdeckung schon amerikanischer Zucker in Spanien verkauft wurde. Und dieser Kolonialzucker, wie man ihn nannte, war trotz des Transportes noch billiger als der einheimische, so daß der mittelländische Zuckeranbau einging. Die Türken machten den einst blühenden Pflanzungen in Nord- afrika den Garaus, worauf trie amerika nischen Kolonien

ganz Europa mit Zucker versorgten. Je größer die Zuckerernten wurden, je tiefer sein Preis sank, desto höher stieg dessen Verbrauch. Amerika selbst half dazu mit, indem es den Kaffee, den Tee und den Kakao nach Europa schickte, oder dessen Ausnützung als Getränk förderte. Denn hiezu brauchte es oben wieder Zucker. In der Zeit, als die Alchimisten fleißig Gold M machen suchten, hatte derDerliner. Goldmacher Marggraf, als er einmal fo blind daranflos experimentierte, und zwar mit einer Runkelrübe

machte Politik gegen England und schuf die Kontinentalsperre. Damit blieb unversehenerweise auch der Kolonialzucker aus Amerika aus. So mußte Frankreich die Zuckerrübe zu Hilfe nehmen und Frankreichs Beispiel wurde auch im übrigen Europa nachgeahmt und die Zucker rübe ausgewertet: besonders Deutschland tat dies in solchem Maße, daß es bis znm Welt krieg das erste Zuckerland wurde. Hertte gilt in Europa der Sah: • Jedes Land ein eigenes Zuckerland. Der größte Zuckerverbraucher ist Australien

4
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1931/28_11_1931/DOL_1931_11_28_1_object_1140089.png
Seite 1 von 8
Datum: 28.11.1931
Umfang: 8
, wie zum Beispiel in der gleichen Zeitung vom 9. November 1931: „Ein Per- siana-Pelzmaniel wird oerkaust, 1260 Rubel. Adresse: Telephon Nr. 685—699.' Mau muh nicht mit stumpfen Massen kämpfen. Wie sagte doch Dsershmski. der bekannte Mordhäuptling der Tscheka? Er sagte nach Kindermann wört lich: „Die deutschen Kommuursten- fcweb fca £o b ifcfiws .. s* _ | t . t Abrüftunv ist BrrirassvftjM Sir leiste Re-e Gran-is in Amerika N e w y o r k, 27. November. Außenminister Grandi kam gestern nach mittags der Einladung

werde durch diese lieber. zetigungen diktiert sein. Die Rede Gvandis wurde van der gangen Zuhörerschaft mit größtem Verfall anfgenom« men. Den Besuch in Amerika schloß Minister Grandi inmitten seiner Landsleute. Am Don nerstag abends fand im größten Saale Now- yovks, im Fostfaale des Hotels Eommodore» ein Festessen zu 2000 Gedecken statt, das etwa 50 italo-amertkanische Vereinigungen zu Ehren des Ministers gaben und cm dem alle führenden Italiener mit Botschafter De Mar tina an der Spitze teilnahmen. Heute, Freitag

, nachmittags hat fkh G r a n di auf deni Dampfer „Augustus' px Ha i mre i s e eingeschifft. Kurze ChronK Rom, 28. NovemSer. In Genua trafen gestern für die Dana» d'Jtalia aus Amerika wieder 119 Barren Gold ein, die sofort nach Rom wette,cgeLitet wurden. Das Parlament beendete gestern mit einer Rede des Unterrichtsminisders Giuliano die Aussprache über die Reform der Fort bildungsschulen. Der Dekretentwurf wurde Lob -or MÄon Von Frank Crane. Uebertragung von Max Hayek. Von Zeit zu Zeit taucht immer

5
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1935/11_05_1935/DOL_1935_05_11_1_object_1154940.png
Seite 1 von 16
Datum: 11.05.1935
Umfang: 16
. Wie wir der ..Augsburger Postzeitung' entnehmen, hat Lindseq öffentlich bekannt, daß „der Unter gang der Che in Amerika bevorstehe und daß sie durch die frei« Liebe, das häusliche Chaos und die sexuelle Anarchie abgelöst werden wird'. Dieses Eingeständnis wäre wichtig, wenn es bloß van einer beliebigen, im öffentlichen Leben stehenden Persönlichkeit ausgesprochen worden wäre. Die Tatsache, daß aber ausgerechnet der Mann vom drohenden Chaos spricht, der ein mal die Probcche, also schließlich die freie Liebe

, als das Heil gepriesen hat. ist geradezu alar mierend. Es ist van christlicher Seite nicht be- zweffelt worden, daß Lindseq mit seiner Kameradschaftsehe subjektiv das Gute gewollt hat. Objektiv ist er in die Irre gegangen. Objektiv hat er mit feinen gefährlichen Vorschlägen zu dem „häuslichen Chaos und der sexuellen Anarchie', die er heute mißbilligend feststellt, beigetragen und es wird sehr die Frag« sein, ob das Amerika, das der bequemen Theorie Lindfeqs begierig lauschte, auch der späten Ein sicht

des Enttäuschten Gehör schenken wird. Damals hat der Papst in seiner großen Ehe- cnzyklika auch gegenüber den gefährlichen, aus Amerika herüberkomnienden Auflockerungs- tcndenzen erneut in feierlicher Form die Un auflöslichkeit der Ehe dem christlichen Erdkreis ins Gewissen zurückgerufen und bei dieser Ge legenheit auch ausdrücklich jede Ersatzform der Ehe verurteilt. Man hat dem Papst seinerzeit Mangel an Wirklichkeitssinn. Unverständnis für die Nöte der Zeit, Härte und Dogmenstarre vorgeworfen

6
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1932/01_06_1932/DOL_1932_06_01_1_object_1135326.png
Seite 1 von 6
Datum: 01.06.1932
Umfang: 6
; also nicht so sehr eine Erneuerung des Christentums, als eine Erneuerung des Humanismus bedeutet. Don der Unzulänglichkeit einer solchen durch und durch subjektivrstischen Einstellung, die mehr oder weniger die Erhaben heit einer geistigen Realität verneint, leitet Dawson dann zu einer Untersuchung über die Aussichten und Möglichkeiten einer neuen Welt- »rdnung über. Er glaubt das Christentum mcniger gefährdet durch Rußland als durch Amerika. „In Westeuropa.' so führt, er aus. „hat. der Verfall der christlichen Tradition dle

des neuen Zeitalters irüher und vollkommener anaepaßt als die Dol ler der alten Welt, teils weil die amerikanischen Lebensverhältnisse günstiger dafür waren, haupt sächlich aber, weil sie geistig unabhängiger waren non der klassischen Traditio». Die Renaißance- rultur, die ihr Zentrum in den europäischen Hauptstädten hatte, ließ Amerika fast uiiberuhrt. Die amerikanische Tradition gründet sichauz den Ealvinismus. Das soziale Ziel des Eälvuns- mus geht im allgemeinen dahin, eine ungeheure moralische

Triebkraft zu schaffen, ohne ent sprechendes geistiges Ideal. Es ist inehr eine Kultur des Willens, als eine solche des Ver stehens, eine rein ethische Disziplin, die die geistigen und ästhetischen Werte vernachlässigt. Diese Haltung ist charakteristisch für die amerika nische Kultur auch auf dem weltlichen Gebiete. So wurden die Ideale der humanistischen Demokratie, die von Frankreich in dem revolu tionären Zeitalter übernommen wurden, ihres Elements beraubt, und zur moralischen Recht- t'ertigung

7