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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 05.08.1935
Umfang: 8
der christlichen Kirchen und somit auch die der katholischen Kirche, er gewährt der Kirche und ihren Einrichtungen seinen Schutz: die Zeiten find vorbei, in denen der Will« und die Macht des Staates nicht aus reichten, die Kirche vor dem verderblichen Ein fluß der Eottlosenbewegung zu verteidigen. „Die Wahrheit ist,' — so schreibt hiezu der „Osiervatore Romano„ — „daß der Staat im Konkordat zwar schon derartige Verpflichtungen übernommen hat, daß aber diese Verpflichtungen in Wirklichkeit allzu oft verletzt

so unter den Schutz des Staates zu stellen. llnter den früheren Regierungen kannte sich, oft auch wegen der schwächlichen Haltung der Behörden, die Gottlosenbcwegung bedauerliche Exzesse herausnehmen, aber die Gläubigen hatten die volle Freiheit, ihr religiöses und kulturelles Besitztum offen zu verteidigen. Heute haben sie diese Freiheit nicht mehr. Somit hat sich in dieser Hinsicht die Lage verschlechtert. Denn di« anti- christliche Propaganda wird nicht nur geduldet, sondern durch die Staats

und alles Katholische verächtlich zu machen. Es ist unerträglich, daß man der katholischen Kirche im Konkordat Freundschaft und Schutz verspreche und sie dann durch hohe Beamte, ja sogar durch den obersten Diktator der deutschen Kultur und Erziehung beleidigen lasse. Es ist unerträglich, daß man sich auf da» Konkordat beruf« und gleichzeitig in einer so grundlegenden Frage sich so konkordatswidrig verhalte. Es ist unerträg lich. daß man die Kirche an ihre übrigens ge wissenhaft eingehaltenen konkordatarischen

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