gegen die Krebskrankheiten' statt. Der Veranstaltung, die sich im Rahmen der internationalen Antikrebsmochc abwickelte, wohirten S. E. Graf Costanzo Eiano, Präsi dent der Abgeordnetenkammer, Sen. Tomis in Vertretung des Senates, Unterstaatssekre- tär S. E. De Marsanich in Vertretung der Regierung sowie zahlreiche hohe Persönlich keiten der römischen Gesellschaft bei. Das Herrscherpaar, bei seiner Ankunft von der Versammlung mit großen Ovationen empfangen, wurde von S. E. Prof. Bastia- nelli, dem Präsidenten der Liga
für alle Persönlichkeiten, die Ungarns Geschicke leiten. Daladier vor der Kraftprobe Im Notfälle Mobilisierung der Bahnen nnd Jndnstrien Paris, 26. November. Während der Zentralausschuß des Ge werkschaftsbundes ganz systematisch den 24stündigen Generalstreik für Mittwoch, 30. November, vorbereitet, zu dem bereits auch die Syndikate der Eisenbahner, der Bergleute, der Chauffeure, der Lebensmittel industrieangestellten, der Lehrer u. a. ihre Zustimmung bekanntgegeben haben, trifft die Regierung Daladier die nötigen Maß
nahmen zur Aufrechterhaltung der Ordnung und zur Sicherstellung des Betriebes der Ver- kehrseinrichtungen und sonstigen öffentlichen Dienste. Sie hat allen öffentlichen Angestell ten, die sich am Streike beteiligen würden, die sofortige Entlassung angekündigt. Daladier bereitet alles vor, um dieRebel- lion der Gewerkschaften mit den Mitteln der Staatsgewalt zu unterdrücken. Gestern hat die Regierung durch Dekret des Staatspräsidenten die D o l l m a ch t erhalten, erforderlichen Falles
, 27. November. Der liberale „Manchester Guardian' wirft der Regierung Daladier vor, eine der Haupturiachen der jetzigen Unruhen in Frankreich sei, daß Dala dier nicht de» Mut gehabt habe, dem französischen Volke zu sagen, daß München eine Katastrophe ge wesen sei. Wenn Daladier beabsichtige, die kom munistische Partei zu unterdrücken, so wäre dies der Beginn einer schweren Reaktion. „Daily Expreß' ist über die um sich greifende Unordnung in Frankreich besorgt und bemerkt zu der in den Pariser Besprechungen
einer brutalen Aktion gegen die Friedenspolitik der Regierung seien, die genau so besorgt um die Ehre Frankreichs sei ivie sonst irgendwer. Die Regierung sei aber auch darauf besorgt, daß nicht franzö sisches Blut stieße für die Interessen, die nicht die Interessen Frankreichs sind. Daladier schloß mit der Ankündigung, daß die Regie rung, falls die Drohungen der Hetzer trotz aller Bemühungen verwirklicht würden, ihre Pflicht erfüllen werde, in der Gewißheit, das Recht auf ihrer Seite