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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 07.03.1911
Umfang: 8
war, daß bei den Friedensverhandlungen in Tirol von Seite der Konservativen alt Bedingung sür ihren Ein» tritt in die christlichsoziale Partei die Festlegung des konfessionellen Charakters de? Partei verlangt wurde und daß diese Forderuag keine Bafi« für weitere Verhandlungen bilde« könne, da die chrtst lichsoziale Partei keine konfessionelle, sondern eine politische sei. Das Grazer .Volksblatt' schreibt dazu: .Mit dieser ablehnenden Haltung der Rsichiparteilsitung könnte eigentlich diese Angelegenheit als erledigt detracht

-t werden. Wenn wir trotzdem auf die selbe zurückkommen, so geschieht dteS deshalb, weil die Tiroler Konservativen keine vereinzelte Erscheinung bilden, der nur sine lokale Bedeutung zukommt (auch im Organ der konservativ:n Feu dalen, im „Vaterland,' tcmchen immer wieder solche Ansichten aus. D. Red.), und weil eS zuc Klärung nur beitrage» kann, wenn man einer so wichtigen Frage nicht im weiten Vogen aus dem Wege geht. Bor allem muß mau sich klar sein, daß man unter eine? rein koafesfionell katholischen Partei

eine solche Partei versteht, die jeve Frage, welche au eine politischen Partei herantreten kann, aus schließlich vom streng katholischen Staudpunke aus detrachtet, beurteilt und entscheidet. Dt« Ehcist- lichsozialen würden dann einer Partei angehören, die auf allen Gebieten des öfftUtlichen Leben», ganz einerlei, ob »S sich um religiöse, kirchliche, politische oder wirtschaftliche Fragen handelt, nach dm Grundsätzen der katholischen Klrche handeln Dienstag, den 7. März 1911 muß. Der Wächter und Hüter

der kirchlichenAutorität auf das öffzntliche, speziell soziale, wirtschaftliche snd po- litischsLeb«» programmatisch anerkannt und festgelegt werde/ I» konsequenter Durchführnsg dieser Fordttnng kommt man aber zu der oben angeführten Definition einer konfessionellen Partei. Auch im deutschen Zentrum hat sich vor zwei Jahren eine Bewegung bemerkbar gemacht, die von den österreichischen Konservativen a!Z Gutheißmig ihrer Forderungen aufgefaßt wurde. Doch ihre Führer Roeren und Bitter haben ausdrücklich erklärt

, daß an dem politischen Charakter des Hentrups festzuhalten sei und daß eS ihnen fernliege, einen konfessionellen Charakter der Partei aufzudrücken. Dieser Hin- weis genügt aber den Konservativen nicht, fis er- blicken in der Ablehnung ihrer Forderung ge- radezu eins Gefahr für den Katholizismus und beschuldigen die Gegner ihres PcogrammeS, daß fi« sich mit „einem allgemeine« Christentum' be gnügen und einer .verwässerten, farblosen christ lichen Weltanschauung' das Wort reden. Die üderzzugungStnuen Katholiken

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 29.09.1904
Umfang: 8
Beifall.) Was nun die Bildung eines österreichischen Zentrums, in dem die christlichsoziale Partei eine Rolle spielen soll, betrifft, so kann ich lerfichern, daß mir, obwohl ich der Parteileitung mgehöre und von einer derartigen Aktion auch ntschieden unterrichtet sein müßte, darüber gar lichts bekannt ist. Der Parteiführung wurde dies bezüglich weder ein Antrag noch eine Anregung be- anntgemacht. SS ist w diej^ Sache wohl eine Reihe von Zeitungsartikeln erschienen, doch entbehren alle Kom binationen

, soweit sie sich auf die christlichsoziale Partei beziehen, jedweder Autorität. Das eine ist sicher, daß die christlichsoziale Partei unter allen Umständen darauf sehen wird, daß jene Grundsätze an Boden gewinnen und unter jeder Bedingung fest gehalten werden, welche die Partei groß und zu dem gemacht haben, was sie heute ist. Die christlichsoziale Partei ist jederzeit für die Verallgemeinerung des Wahlrechtes eingetreten und kann sich daher unter Umständen mit einer Partei verbinden

, die .diesem Grundsatze vollständig Rechnung trägt. In wirt schaftlicher Hinsicht muß jeder! volkstümlichen Partei die Vertretung der Interessen deS sogenannten Mittelstandes und der breiten arbeitenden Volks schichten vor Augen schweben und die jeweilige Re gierung gezwungen werden, diese Interessen zu wah ren. Damit soll nicht gesagt^ sein, daß unter jeder Bedingung jede Regierung bekämpft werden muß, sondern daß jede Maßnahme der Regierung im Interesse des Volkswohles geprüft und danach die Entscheidung getroffen

werden- muß. Nach den hesti gen Angriffen, die insbesondere in jüngster Zeit von altkonservativen Blättern in Tirol gegen die christ lichsoziale Partei und deren Führer in oft recht per fider Weise veröffentlicht worden find, kann natur gemäß von einem Zusammengehen mit jenen Poli tikern, die diese Presse inspirieren, nicht die Rede sein. (Stürmische Zustimmung.) Hier muß eine voll ständig klare und scharfe Auseinandersetzung erfolgen, die voraussichtlich nur durch Neuwahlen herbeige führt

nur Rücksichten auf den feudalen böhmischen Großgrund besitz nehmen, sondern muß sich bemühen, die Inter essen des deutschen Bauern der Alpenländer zu wahren. (Demonstrativer Beifall.) Nach einigen Schlußworten des Vorfitzenden wurde die Versammlung unter Hochrufen auf die christlichsoziale Partei und auf die beiden Abgeord neten Dr. Geßmann und Schraffl geschlossen. Konservative Geständnisse? Dr. Ebenhoch macht die vorauszusehende Er fahrung. daß die Herren Konservativen sich nicht in friedliche Bahnen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 04.06.1907
Umfang: 8
. „GotteS Sohne strahl' im Frieden Aus ein glücklich' Oesterreich/' Friedl. Mitt m Wlw ZU MliWM Wrtei. Ueber Einladung dcS Abgeordneten Doktor Viktor von Fuchs versammelten sich am 1. Juni die auf Grundlage des kathclischen Zentrums in Oberöstcrrcich, Salzburg und Steier mark gewählten Abgeordneten in Wien, um über eine eventuelle Fusionierung des Zentrums mit der christlichsozialen Partei schlüssig zu werden. Das Ergebnis der Beratung saßte Abgeord neter Dr. Viktor von Fuchs in folgendes Com» muniqu

^ zusammen: Nach eingehender Debatte wurde der cinhcllige Beschluß gefaßt, daß die in den obgenannten Ländern auf Grund deS katholischen ProgrammeS gewählten Abge ordneten unter Wahrung der in den einzelnen Ländern bestehenden Partei-Organisationen, so wie unter Wahrung der Freiheit bei der Ab- stimmung in wirtschaftlichen Fragen der christ lichsozialen Partei beitreten. — Nach der Beratung begaben sich die Abgeordneten Dr. Viktor von Fuchs, Dr. Ebenhoch und Hagen hof er zu dem Abgeordneten Bürgermeister

Doktor Lueger, um ihm das Ergebnis der Beratung mitzuteilen. Abgeordneter Dr. Ebenhoch machte gleichzeitig daraus aufmerksam, daß er über den Beitritt der obelösterreichischen Abgeord neten bereits am 31. Mai mit Dr. Lueger verhandelt hat. T er Vorbehalt der landesautonomen Organi» sationen und die Selbständigkeit bäuerlicher Vertreter in agrarischen Fragen ist in dem neuen Klubstatut der christlichsozialen Partei schon ausdrücklich vorgesehen. Die christlichsoziale Partei wächst

durch diesen Eintritt der bisher außerhalb stehenden christlich, deutschen Abgeordneten zu einem Faktor an, gegen den unmöglich mehr regiert werden kann. Dr, Ebenhoch äußerte sich nach der Konferenz mit Dr. Lucger über die wichtige Partei-Aktion folgendermaßen: „Ter Eintritt des ehema ligen Zentrumsklubs in die christlichsoziale Ver einigung ist vollzogen. Der Beschluß wurde einstimmig gefaßt. Mit diesem Eintritt ist ein langjähriger Wunsch unserer Wähler schaft in Erfüllung gegangen, die eS nie be greifen konnte

, daß die christlichen deutschen Parteien in zwei Lager gespalten sein können, wie sie sich, wenn auch nur durch Nadel- sticht, Unannehmlichkeiten bereiten. DaS Er eignis deö heutigen Tages ist ein großes und betcudungsoolleS. Wir find nun mehr nicht bloß die größte deutsche Partei im Parlament, sondern auch die größte Partei überhaupt. Wenn ich die Bedeutung deS Schrittes nach meiner persönlichen Auffassung aussprechen soll, so liegt dieselbe einerseits darin, daß dadurch eine Ab wehr org anisatio

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 14
Datum: 11.03.1911
Umfang: 14
WM» Veite S .D«rTtr»I«r' Sa«»tax,. 11. März IKjt Und wenn Gr wir zugaben — mid Sie werden eS Vitt leugvm, ich babe ja judevlib-rol und klerikal io Gegen satz gestellt —, daß eS eine B<schioipfmig Ihrer Partei ist, V«uo won sie judenl'beral nennt, werden Sie mir auch zu geben müssen, daß ei eine Bcschw pfuug ist. wenn Sie unS klerikal nennen. Ich glaube ohne weitere«, daß bei Ihnen die Absicht, uns zu beleid^eo, nicht vorhanden war, aber baß Sie, dieser er.al rroe Mann und Politiker

: Wenn die christlichsoziale Partei keine kor.f-sfionelle sei, so möge er dem Redner einen Protestanten nennen, welcher der christlichsozialen Partei ang-hört. Hier machte der Telegierte Tr. Geßmann den Zwischenruf: „Im Wiener Gemeinderate find sieden Prote stanten in unserer Partei.' Hier setzt nun das Tiroler Blatt mit folgender Bemerkung ein: Eilt für diese auch das Wort des oberöstervichischm Landeshauptmannes, doß die Chrißlichsozialen in religiösen Belangen voll und ganz an der Seite der Bischöfe stehen, oder gar

das Wort des hochwürdtpsten Bischofs Hittmair: .Ckrißlichso.ial die Politik, katholisch vnser Glaube'? Exzellenz Geßmann Hot da mit seinem Hinweis auf die Protestanten wohl ein bißchen unpassend aus der Schule ge schwätzt.' Gewiß, die der christlichsozialen Partei ange Hürtgen Protestanten find zwar ein lebendiger Beweis, daß die Christlichsozialen keine konfessionelle Partei find, allein diese Protestanten könnten eS, anch wenn sie wollten, nicht ändern, daß di» Partei tn religiösen Frag

haben und Hunderttausende gleichgültig im Glanben geworden sind. Es ist von Seiten verschie dener Regierungen bereits vieles geschehen zur Be kämpfung der Schmutzliteratur, aber nichts zur Bekämpfung der glaubenSfeindlichen Literatur. Trotzdem die katho- er dies» Wort« sprach, über da« Wesen der christlich- sozialen Partei zu wenig unterrichtet, und daß eS von Dr. Geßmann unvorsichtig gewesen fei, den Vorhang wegzugehen, welcher die der Partei an gehörenden Protestanten verdeckte. Wie kindisch! Gerade

iu diesem Ausspruche d»S Bischofs ist daS Wesen der christlichsozialen Partei unvergleichlich gut gekennzeichnet. E« will übrigens gar nicht zu dem von den ,Nmen Tiroler Stimmen' so häufig betonten Grundsatz von der Autorität der Bischöfe in politischen Dingen stimmen, daß sie an einem BischofSworte nörgeln. ES scheint fast, daß die Autorität der Bischöfe dort eine Grenze hat, wo die eigenen Mei nungen der .Neuen Tiroler Stimmen' beginne«. So daS »Linzer VolkSbl.' Rundschau. Der Jahrestag des tzodes Ar. Luegers

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 31.08.1925
Umfang: 6
für die Partei unvvfvcMche Kotgen haben wird. Breiten Schichten der ZenwumsanhänZer gilt Wirth <üls der politische Vertrauensmann. Smn An hang ist nicht nur in Baden sehr stark. Es wäre also leicht möglich, daß fein Ausschei den aus der Fraktion eine starke Beunruhi gung in diese Kveüse trage. Aber auch in den führenden Kreisen der Zentrumspartei und bei feinen früheren Fraktionskvllvgen iteht er trotz abweichender Meinungen vi EmzÄsvagen hoch in Ansehen. Es gibt wohl niemanden m den Reihen des Zentrums

einige Absplitterungen erfolgt sind. Die Fraktion ist, und damit befindet sie sich zweifellos in Ueberernstiin- neuen mit der Mehrheit der Wählerschaft, der Meimmg. daß sie gute Zentrumspolitik Än Sinne der alten Uebevliesenmigen ge macht hat. Wirch dagegen glaubt, daß so- ziale und demokratische Programmpunkte verletzt worden sind. Das ist die Streit» fraigr. deren Schlichtung um so schwieriger ist, als seit Wochen jede persönliche Fühlung nahme zwischen Wirth und führenden Krei sen der Partei fehlt. Wirth

-einiger Blätter, das Beispiel Wirths würde Nachahmung finden. uiHutresseiS» ist. Es wird kein weiterer Austritt aus der Fraktion ennine»., u. Wirths ganzes Verhalten zeigt, daß es nicht seine Absicht ist, seine Freund« zur Nachahmung seines Vorgehens zu ver anlassen. Ueberhaupt ist zu beachten, daß Wirth nicht aus der Partei, sondern lediglich aus der Zentrumsfraktion ausgetreten ist. Erbleibtnach wie vor Zentrums- mann. Wenn man hier und dort liest, daß Wirth mit der Absicht umgeht, eind n^ue Partei

zu gründen, so beruht das aus Miß verständnissen oder entspricht den Hoffnun gen gewisser Kreise. Es ist deshalb auch ein übereiltes Vorgehen vermeintlicher Wirth- Freunde, ivenin sie glauben. Hals über Kops so etwas wie eine Christlich-demokratische Partei im Gegensatz zum Zentrum gründen zu müf'en. Es ist nicht glaublich, daß sie damit im Sinuc Mnh5 handeln und es ist zweifelhaft, daß sie die Unterst ütztmg Wirths finden werden. Wirth hat es wohl nicht auf die Sprengung der Partei angelegt

. Seine Handlungsweise ist als Mahnruf aufzu fassen. als Appell an dos Partei ge w i s s e,n. und es wäre eine schlechte Wir kung, wenn diese Absicht durch kopflose ParteineuMündungen entstellt würde. Leute von der charakteristischen Eigenart eines Wirth werden sich immer schwer in den Rahmen der heutigen Partei einspannen lassen, um so weniger, wenn, was man offen aussprechen muß, das impulsive Tempera ment nicht immer von dem kühlen Verstände gezügelt wird. Wirth ist einer der Bahbre- cher jener Politik

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 09.05.1924
Umfang: 8
v. LiMeroiti). 5. Neuwahl: a) des Partei- obmwmes'. b) der 3 Obmann-Stellvertreter uns des Kassiers-, c> von 7 Borstandsmitglie- dem: die der Vertreter und Ersatz-Vertreter im Deutschen Verband. 6. Promnzial-Ber» seiiung (Referent Jason Oberhammer). 7. Parteiorgans ation (Referem Michael Mal ssrcheiner). 8. Kirchliches Eigentum. 9. All- fMges Politische Übersicht und TAigleit bis zum Wahllampf. Um g Uhr wird die Tagung vom Abgeord neten und Obmann der Voikspartei Dr. Karl Ti^zl. eröffnet

gesamtpolitischen Geschehen m Italien und die Tätigkeit de.' inneren Partei-Entwicklung. Nach außen hin konnte die Partei Stellung nehmen gegenüber den Erstdeutschungs-Be- sirebungen, die nach dem Programm Tolo- durchgeführt wurden, wie des Verbot des geschichtlichen Ländernamenz und die i Einführung der ttmenifchen Amtssprache, Die Partei formulierte dann die Stellung zur Wahlroform und zur Ehegeseygeoung tmd betonte namentlich !n letzterer Einsicht, l daß die staatliche Gesetzgebung die Lehr« oer ! Kirche

beachten müsse, die besagt, daß ots N?e nicht eine bloß staatliche Einrichtung !ei. ^ Des weiteren hat die Partei eine Vertretung ! zur interparlainentarischen Völkerbund-Ligen- ! Ilnioit nach Kopenhagen mtsandt, Es wurde daselbst darauf hingewiesen, das? die Poliük der Regicrimo den deichen Minderheiten in Italien gegenüber nicht jenen Grundsätzen . entspreche, wie sie Italien ielbit seinerzeit j nach Mschluß der Friedensverträge durch ! SalanÄra vertreten habe. Die einschneidend- > sten Maßnahmen

der Entnationalisierung seien das Verbot des Landesnamens, die > Wegnahme der deutschen Schul? und das j Verbot deutscher In- u.id Aufschriften im ! Unterlande, sowie die Einführung der ita- ! lienischen Amtssprache. Ueber die innere Täl-igke.t der Partei be schränkt sich der Redner auf den Hinweis, wie 'chwierig, ja wie nah-M unmöglich akke Ver sammlungen polütisä)er Ilarur gemacht wur den. Man verfolgte da.n-t den Aweck. den tnnigen Zm'ainmenhang zwischen Parteilei tung und Parteimitgliedern zu lösen, roas jedoch

dank der festen Einmütigkeit zwischen dem Volk u. seinen von ihm gewählten Ver trauensmännern mißlang. Eine sehr rührige Tätigkeit hatte die Partei anläßlich der neuen Steuergesetzgebung entsaltet. Es wurden Steuervorträge und eigene Steuerkurse ab- ' gehalten, so daß es größtenteils der Volks- l parte! zu danken ist, wenn die Einführung ! der neuen Steuergesetzgebung ohne allzugro- ^ ßen Schaden für die heimische Volkswirtschaft ! durchgerührt wurde. Die Partei hat in Ver

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 10 von 14
Datum: 12.05.1921
Umfang: 14
Seite 10 »Der ZZktole? Donnerstag, den 18. Mai 1925. ßme lehrreiche Versammlung.' Aus Tram in wird uns geschrieben: Am 5. Mai fand hier die erste sozialdemokratische Versammlung statt. Als Redner waren die Herren Tappeiner und Richter Gruber erschienen. Die Ver sa-n-nlung war sehr gut besucht und verlies ruhig. Aus Rede und Gegenrede ergab sich, daß die so zialdemokratische Parke! niemals unsere Partei sein kann. Warum? 1. Die sozialdemokratische Partei in Slidtirol will eine Autonomie

, welche ihr den großen Ein fluß der italienisclM Sozialdemokratie über Süd- iiro! auszunützen gestattet. Also die Sozialdemo kraten. wollen sür Südtirol eine sozialdemokratische Autonomie. Die Partei, welche in der Südtiroler Frage nur an sich denkt und nicht an das Volk, kann nicht unsere Partei sein. Daher weisen wir die sozialdemolratische Partei ab. 2. Die Sozialdemokratie Südtirols verlang: die volle Sozislisierung, d. h. daß der einzelne Bürger nur mehr das behalten dars, was er für sich nnd skinc Familie

zu werden. Zierde und Glück für Südtirol ist es bisher gewesen, daß es einen gesunden, nichtige« Bauernstand gehabt hat. Daher wollen wir mit der sozialdemokratischen Partei, welche den freien Bauernstand gewaltsam verschwinden machen will, nichts zu tun haben. Ueberhaupt hatten die sozialdemokratischen Red ner wenig Sinn für den Bauen,stand. Der Richter Gruber wollte uns beweisen, daß wir Lauem tat sächlich «ur acht Stunden durchschnittlich im Tage arbeiten. Auch sonst leuchtete den Bauern

aus der sozialdemokratischen Partei wenig Liebe entgegen. Das sozialdemokratische Blatt in Südtirol sagt es ganz osfen, daß unsere Weinbauern eine kleine Einbuße leicht criragcn können, weil sie in der Kriegs- und Nachkriegszeit durch Wucherpreise so viel verdient haben. Das sozialdemokratische Blatt wendet fich dabei gegen den „Tiroler', weil sich diese Zeitung der Weinbauern gegen die Konkur renz des ausländischen Weinhandels angenommen hatte. 3. Die Sozialdemokratie stellt die gute Erziehung »nscrcr Kinder in Gefahr

reiche Juden als reiche Klöster. Wie habe» etwa die Juden ihr Geld er worben? Wir wissen es, wie. Warum hat Herr Toppeiner von den Juden geschwiegen? Weil die Sozialdemokratie von Juden geboren und von Ju den erzogen und von Juden geleitet ist, sowohl in Oesterreich wie in Italien. Auf der großen sozial demokratischen Zusamenkunft aus aller Welt, Heuer im Februar in Wien, waren unter 78 Länderver tretern genau 52 Juden. Die Partei, welche unsere Priester angreift und zwar mit Unrecht; die Par tei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 07.08.1923
Umfang: 8
lag, das er ober im Laijje der Zeit KS in die Höhe brachte. 1K98 wurde er Mglied im Senat des Staates Ohio. Dies »M die erste Sprosse aus der Leiter, die ihn iber den Vizegouverneur des Staates Ohio zur höchsten Höhe amer'kenifchen Ehrgeizes getragen hat. zur Präsidentschaft. Seine Politik. Mr. Harding ist vor ollem ein innerpoliti- ier Präsident gewesen, der am Tage seiner koählung sagte: er betrachte seinen Sieg einen Ruf der Nation an die repukMani- He Partei. Grundsätze und Forderungen

«d. Ne wechselnden Stimmungen innerhalb k Partei und ihrer Wählerschaft snÄ> immer k Richtschnur seines Handelns gewesen. Er osr sich wohl bewüßt, dasj er als ein vorher lami Beachteter, vor drei Jahren auf den Lchild der Partei erhoben worden war, und der liebenswürdige Mann, dem keine Kampf- utur eignete, besaß auch nicht den Ehrgeiz, we grundstürzende persönliche Politik zu Hrrn. Er trug damit auch dem Empfinden kr ganzen Nation Rechnung, Wilson hatte wn der Machtfülle, in seinem grenzenlosen

von ruhiger und trockener Art. als Mann von furchtloser Ehtenhastigkeit. Mehr mals hat man .nährend srüherer Wahlperio den die Erfahrung gemacht, daß Männer von ausgeprägten Geistesgaben und politischer Tüchtigkeit von der Parteifchablone auf dem Vizepräsidentenpojten kalt gestellt wurden und nachher durch EnticUtung besonderer Fähigkeiten überraschten. Es wäre also nichts ganz Abnormales, wenn sich Coolidge als ein solcher Mann entpuppte. Coolidges Politik. Die Londoner Press« widmet dem Präsi denten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 01.10.1923
Umfang: 8
', wie die Unterführer der Parteien in den Provinzen genannt werdeil, teils osfen, teils verschleiert darüber polemisiert, ob die bisherige Politik fortgesetzt oder ein Ausgleich mit den nicht faicistischen natio nalen Parteien vorbereitet werden soll, langsam entstanden in der Partei zwei Gruppen- die Versöhnlichen und die Un nachgiebigen. Mussolini und seine Presse fordern gebieterisch Disziplin. Ucber den Ausschluß Massimo Roccas, worüber wir unseren Lesern schon berichtet habe», und über die daraus folgenden

Be gebnisse berichte! der „Corriere della Sera', daß daraufhin Mussolini den Bvllzugsaus- fschusz der fascistischen Partei zum Rücktritt veranlaßte. Eigentlich ist nur das General- sclretariat der Partei zurückgetreten, aber da der größte Teil der einflußreichen Mitglieder des Vollzugsausschusses auch gleichzeitig im Geiieralsctretoriat sitzt und da weiterhin das Mandat des Vollzugsausschusses mit 2. Okt. kbläust. so besteht eigentlich der Konflikt zwi schen dem Generalsekretariat und dem Haupt

des Fascismus. Die Wichtigkeit des Ereignis ses ist so groß, daß eine besondere Beleuch tung notwendig erscheint. Mussolini und andere maßgebende Fasci sten waren der Ansicht, daß sich der Fascis mus der durch die Erringung der Macht ge schossenen Lage anzupassen habe, da er nun Regierung geworden sei und Staat werden wolle, d. h. die Gewaltmethoden verlassen Müsse. Diese Aenderung schließt gleichzeitig eine Verschiebung der persönlichen Stellung ker Prooinzialhäupter der Partei in sich. Um t)ies

im Sinne einer Revision zu eröffnen. Rocca ist eine der charakteristischesten Fi guren des Fascismus. Er begann als Anar chist, war Arbeiter und verdankt seine Bil dung dem Selbststudium. Seine Verbindung mit Mussolini stammt ans der Zeit, in wel cher dieser Direktor des „Avant,' war. Gleich ihm wurde er bei Kriegsausbruch Jntervenist und gründete gemeinsam mit Mussolini im April 1919 den Fascismus. Sein Ausschluß aus der Partei ersolgte wegen politischer Unwürdigkeit und wegen schweren Mangels

, einer der Oberhäupter des Provinzialsascis mus, der sich in eine Polemik mit dem „Po polo d'Jtalia' einließ. Als daher der fascisti sche Vollzugsausschuß entscheiden sollte, war ein Teil der Richter zugleich Partei. Der An geklagte wurde gar nicht gehört. Ebenso ver ständigte man Mussolini nicht. Wohl hat Bianchi mit dem Ministerpräsidenten gespro chen, ohne aber bestimmte Aufträge zu er holten. Mussolini erklärte, er bedauere die Fälle von Undiszipliniertheit und betonte die Notwendigkeit niemandem nachzugeben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 20
Datum: 31.03.1923
Umfang: 20
, oder in der schöneren, einfacheren Sprache des atechismus Hoffnung. Jas geplante Abkomme» zwischen der nationalen lasrWche» Partei «Ad dem Deutsche» Verband. Der Deutsche Verband teilt folgendes mit: Das Uebereinkommen, welches zwischen dem Deutschen Verbände und der sadistischen Partei geplant und bereits bis zur Frage der endgültigen Genehmigung gediehen wer, bildet seit dem Tage, an welchem es durch den großen Rat der sadistischen Panei ab gelehnt wurde, ständig den Gegenstand von Erörterungen

Interesse abträglich empfunden. Da die italienische Regierung aus den zahlreichen offiziellen Aeußerungen des Deutschen Verbandes und feiner Abgeordne ten die Ueberzeugung gewonnen haben mußte, daß die dcutsct)e Bevölkerung Süd- tirols stets ein friedfertiges Verhältnis Zwi lchen den beiden Nationen angestrebt hatte, so war es nur begreiflich, wenn die sadistische Partei als Mitilerin für die Regierung den Versuch machen wollte, die Beziehungen zwi schen Deutschen und Italienern auf einer an deren

, seine bisherige Zurückhaltung aufzugeben und auch feine Freunde vom genauen Inhalte der ge planten Vereinbarung in Kenntnis zu setzen. Der Entwurf lautet: Zwischen der nationalen fafeistischen !^oriel einerseiis und den beiden im Deutschen'Ver bände vereinigten deutschen Parteien, der Tiroler Vokkspariei und der Deutschsreiheit- licken Volkspartei anderseits wird hiemit ab geschlossen sollendes Allgemeines politisches Uebereinkommen. 1. Die nationale sadistische Partei wird kein Programm

Verpflichtung, sich die italienische Sprache anzueignen, wird die na tionale sadistische Partei ihren Einfluß gel tend machen, daß vom einzelnen Beamten die Kenntnis der italienischen Sprache nur in dem für seinen Amtsgebrauch erforderlichen Ausmaße verlangt werde, und daß Beamte, die trotz gezeigten gu:en Willens die italie nische Sprache nich: vollends zu erlernen vermochten, nicht deshalb entlassen werden. 8. Die nationale saseistischc Partei verpflich tet sich, bei der Regierung einzuwirken

, daß die noch behängenden Siaatsbürgerschastsge- suche rasch und in liberaler Weise erledigt werden. 9. Für b:ide vertragschließenden das weitestgehende freie Vereins- un) Z,-' sammlungsrechr zwecks Förderung und ge der Wissenschafren. Sprache und anerkannt. 10. Die Vertragsparteien verpflichte sich jeder Einmengung in kirchliche An?'!,.' genheiten zu enthalten: die nationale ic sche Partei wird sich bei der Regieru^ wenden, damit auch im Falle von Akinik- rungen der bestehenden Gesetze die ge.lüiÄ?, Interessen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 11.12.1900
Umfang: 6
. ^ ^ Die Bundesgenossen. Auf einer Wählerversammlung in NanderS hat vor ewiger Zeit der gewesene Reichsrathsabgeordnete Förg offen bekannt, dass die Jungtschechen, an denen bekanntlich Baron Dipauli und sein „Tiroler Volksblatt' in jüngster Zeit nichts auszusetzen wusste, eine ganz liberale Partei seien, mit der man nicht mehr gehen könne. Herr Förg hätte dies zwar schon früher wissen können, da die Jung tschechen nicht erst anno 1897 vom Himmel herab geschneit kamen, sondern ihre segensreiche Thätigkeit schon früher

entfaltet haben. Aber man kann es ihm weniger verübeln, dass er drei Jahre läng mit den Jungtschechen mitgethan hat, da er sich ja denken konnte, Dipauli, Ebenhoch, Karlon und Fuchs, müssen eS doch besser verstehen. Die Verantwortung an diesem unseligen Bündnisse der katholischen Volks partei mit den Jungtschechen, trifft darum vielmehr jene, die vorangegangen find, und am meisten den eigentlichen Urheber des Bündnisses, und als solchen hat sich wiederholt Baron Dipauli bekannt. Prälat Karlon

, und er hat sie ^rechtzeitig verstanden. Er und die konservative Partei leitung haben ebenfalls wie die Steirer die eigene Politik der letzten Jahre preisgegeben, sich gegen die Bestrebungen der Jungtschechen erklärt^ das böhmische StaatSrecht abgelehnt und die deutsche Vermittlungs sprache verlangt. Die Conservativen von Steiermark und Ober österreich haben also ein weiteres Zusammengehen mit den Jungtschechen — abgelehnt. Und inTirol? Tirol ist in dieser Frage besonders wichtig, weil ein Tiroler, Baron Dipauli

, der Führer der Partei, dieses Bündnis mit den Jungtschechen zustandegbracht und aufrecht erhalten hat. Als Graf Clary vom Kaiser berufen wurde die Sprachenverordnung auf zuheben und dadurch den Deutschen ihr Recht zu geben, beschlossen die Jungtschechen Rache zu nehmen und Clary zu stürzen. Auch da. noch hat^Se. Ex cellenz mit den JunMchechen gehalten, und er stand auch beim SturS Aarys .auf ihrer Seite. So ver langt eS die Bundesgenossenschaft mit ihnen; die Liebe zum eigenen deutschen Volke

zu stellen: Was sind denn die Jungtschechen für eine Partei? Dipauli wusste es lange schon, er ist ja ein Poli tiker mit offenen Augen und hat die Jungtschechen an der Arbeit gesehen; aber dem katholischen Volke hat man es vorenthalten wollen, man hat sie als gute Kerle hingestellt, man hat sie als Conservative gelten lassen; wie hätte man auch sonst den Bund mit ihnen rechtfertigen können? ^ ' Man hat gesagt, man brauche sie, um den Liberalismus abzuwehren. Nun haben in jüngster Zeit die Jungtschechen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 10.06.1920
Umfang: 8
md links. Der Zug nach links ist freilich noch schärfer gewesen, als der nach rechts.Die Mehr- ieitssozialdemokraten, die im Jänner 1919 als ßrkste Partei in den Reichstag einzogen, Ha ien diese beherrschende Stellung mit einem Schlag verloren. Vielleicht trösten sich Schei- kmann und Müller mit dem Gedanken daran, daß die sozialdemokratische Partei in Deutsch land schon öfters solche Abwechslungen erlebt Uat. Es ist ein schwacher Trostversuch, denn es ji ein Unterschied, ob einerPartei eine Nieder

mit den Nehrheitsfozialisten marschierte, hat von den kleinen, die ihm die Partei hinwarf, nicht satt Verden können. Man muß auch beachten, daß dieMehrheitssozialisten den Einsluß. den sie im Staate besaßen, sehr ausgiebiq zu Gunsten ih res Wahlerfolges verwendeten. Der Reichs- knzler selbst hat in den letzten Tagen Süd- I Deutschland bereist, um für seine Partei zu Verben. Die Parole: Gegen rechts! wurde ln den Versammlungen und Flugblättern tüchtig abgedroschen und geradezu kindisch mittete es sehen

, wie Persönlichkeiten, die bisher °>i Taktik der Unabhängigen Sozialisten ver worfen hatten, mit ihnen in den radikalsten Masen um die Wette liefen. Die Spuren die- Wahlkampfes werden sich an der kommen- M Tätigkeit der Partei sehr lebhast verfolgen Wen. Der rechte Flügel innerhalb der Mehr- Msozialisten selbst ist so gut wie aufgerie- «n. Noske wurde bereits am Parteitag abge- ^ M- Die Neugewählten bestehen zum größten «lle aus Leuten, die einen Uebergang zu den Unabhängigen gar wohl bewerkstelligen kön- Uil

. Die beiden Rechtsparteien al lein aber vermögen keine tragfähige Regie rung zu bilden. Würden sie es versuchen, gäbe es Generalstreik und Aufruhr ohne kude. ^ur die Bildung einer Regierungsmehrheit, die von den Unabhängigen und den Deutschnatio nalen absehen muß, kommen nur in Betracht die MehrheitssoziqMen, das Zentrum, die Re- ste der Demokraten und die Deutsche Volks partei. Die Führer der letzteren sind nicht ab geneigt, mit den Mehrheitssozialisten zusam menzuarbeiten. Der Schlüssel liegt

' versichert, daß die Demokraten an einer neuen Koalition nur dann teilnehmen, wenn auch die Mehrheitssoz. sich einer solchen anschließen. Den Grund der Niederlage seiner Partei sieht das Blatt in dem Umstand, daß dieselbe ein zweitesmal in die Koalition eingetreten sei. Außerdem sei rie Zeitrichtung der Mittelparteien nicht günstig. Der mehrheitssozialistische „Vorwärts' stellt fest, daß durch den Ausfall der Wahlen die Klassengegensätze verschärft wurden. Der Mißerfolg der Kommunisten beweise jedoch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 30.06.1924
Umfang: 6
des bayrischen Landtages wurde der betauate Führer der Volks partei Dr. Held mit SS gegen 39 Stimmen zum Mnisterpräfienten Bayerns gewählt. Die Demokraten und die Sozialisten ga ben weiße Sümmzettel ob. — Die sieben- wöchtze Krise isl mit der Wahl Heids end- Lch erledig». XV. München. 28. Juni. Die innerbaycrischc Politik der letzten Wo her» war für jeden Eingeweihten so trostlos, saß man am liebsten mit Stillschweigen dar über hinweggegangen wäre. Bor einem Vierteljahre bereits ist der neue Landtag ge wählt

, daß jeder der unzäh ligen auftauchenden Kombinationen immer sehr rasch der Atem ausging. Immer und überall zeigt es sich, daß der Völkische Block dem bayerischen Volke wie ein Pfahl im Fleische steckt. Das ist nicht so zu verstehen, als habe die Bayerische Volkspartei Anlaß, in ihrer Haltung sich durch die Völkischen be einflussen zu lassen: wohl aber hat sich die längst vorauszusehende Erscheinung einge- stellt, daß die auf zwölf Abgeordnete zusam mengeschrumpfte Partei der Deutschnationa- len sich mehr

in das Spital beförderte, wo er vormittags starb. Die Tochter machte sofort die Anzeige beim Staatsanwalt. Der Vorfall hatte mehrer« Zeugen. Oldani war ein ruhiger Mann und nach Aussage der Leitung der Mailänder Stra ßenbahn ein tüchtiger Arbeiter. Er war Ver trauensmann seiner Arbeitskollegen und hat als solcher an vielen Unterhandlungen genommen, wobei er immer friedlicher Ver mittler war. Er starb an seinem Geburts tage. und die Blumen, welche ihm seine Toch ter aus diesem Anlaß übergeben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 20.07.1901
Umfang: 12
wollen. Seine Draga Maschina soll ihn zu diesem Entschluss beeinflusst haben. Vielleicht letzteres vor lauter Schmerz über das Ausbleiben des Storches am Hofe. — In England wird mit großen Mühen versucht, die liberale Partei, die schon seit längerer Zeit in zwei Lager gespalten ist, wieder zusammenzuschweißen. — Auf den Prinzen von Bulgarien wurde dieser Tage ein Attentatsver such gemacht. Als er durch eine Gasse in Varna fuhr, explodierte eine Bombe hinter seinem Wagen. Heutzutage, wo es soviele Schurken gibt

österreich; derselbe hat offen constatiert, dass die Dinge in der Weise wie bisher unmöglich fortgehen können und er hat dieser Ueberzeugung dadurch Aus druck gegeben, indem er sogar die neueren günstigen Bestimmungen des Lehrerfiensions-Gesetzes ablehnte.. Wohlfahrtspflege in Diederösterreich. Die christlichsociale Partei, welche sich eine Aus gestaltung der Wohlfahrtspflege des Landes Nieder österreich im modernsten Sinne zur Aufgabe gemacht hat, arbeitet unentwegt in der Verbesserung Per öffentlichen

hinaus Segen stiftet, kann der christlichsocialen Partei hiefür seine Anerkennung versagen? Aas Wahlrecht in Böhmen, wie es heute noch besteht, das nun aber abgeändert werden soll, und zwar in der Weise, dass der kleine Mann etwas mehr Rechte bekommen wird, ist gewiss ein ungerechtes zu nennen und es darf uns nicht wun dern, wenn laut und stürmisch nach einer Wahlreform gerufen wird. Der böhmifche Landtag zählt 242 Abge ordnete. Darunter befinden sich, getheilt in drei scharf abgeschlossene Heerlager

, 98 tschechische Vertreter ver schiedener Partei-Nüancen, 70 deutsche Mandat-In haber in vier Parteigruppen und 70 Repräsentanten des seudal-staatsrechtlichen Großgrundbesitzes, an die 4 Virilisten sich anschließen. An diesen Ziffern verdient vor allem das Nachstehende nähere Beachtung, weil es zum Zünglein an derWaage wird. Der Gro ßgrun d- befitz hat für den böhmischen Landtag ein so um fassendes Wahlprivilegium inne, dass er mit seinen 439 Wählern 7>) Mandate besetzt, also genau soviel Mandate beherrscht

^ Michel ist noch viel bequemer und träger. Endlich haben sich einige tapfere, von hoher Begei sterung und glühender Liebe erfüllte Männer, Priester und Laien, zusammengefunden, die eine neue katho lische Partei nach Art des deutschen Centrums grün den wollen, nm neues Leben der Nation einzuhauchen. Wohl sind viele und große Schwierigkeiten zu über winden, denn zahlreiche Mitglieder des Clerus halten sich, sei es aus Freundschaft oder aus Dankbarkeit für erhaltene Begünstigungen und Vortheile

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 07.05.1925
Umfang: 8
und in seinen Augen ist diese Gefahr um so größer, als die zwei Riesen, die seine Nachbarn find, sich zu erholen be ginnen. Der europäische Friede ist vor allem im Osten gefährdet und einer der heikelsten Punkte ist, wie gesagt, der Korridor. Polen P schon infolge der Beschränkung der deut schen Anregungen auf die deutsche Westgrenzc erregt. Noch größer wird seine Erregung durch die Wahrnehmung, daß im Deutschen Reich olle ohne Unterschied der Partei den Korridor für ein Unding ansehen. Auch in England

. Durch diese Dammbruchkatastrophe im Glenotal vom 1. Dezember 1923 sind, wie noch erinnerlich sein wird, etwa fünfhundert Menschen umgekommen. Angeklagt sind der Unternehmer Vigano, der Ingenieur Santangelo und der Baulei ter Mta. Der Prozeß hätte am April beginnen sollen, wurde aber auf einen Monat oer schoben. weil der Hauptangeklagte Albert Alois Virgil Vigano erkrankt war. Sowohl die klagende Partei als auch die geklagt: hat eine Menge Advokaten zur Seite. Von den 750 Geschädigten haben ungefähr 80 die Einwilligung

, die von der ZeugenWe ge strichen wurden. Ado. Vaccchelli verlangt als Vertreter der geschädigten Zivilparteien, daß diese Forderungen zurückgewiesen werden. Der Gerichtshof weist die Forderungen des Verteidigers ab. Der Prozeß dürfte etwa drei Wochen in Anspruch nehmen. Prinz Georg von Serbien wird unter Ausficht gestellt. Hausdurchsuchungen be! den Führern der republikanisches Partei. Wie wir vor ein paar Tagen berichtet ha ben, kam am 4. Mai aus Belgrad die auf sehenerregende Nachricht, daß der Exkonprinz Georg

habe, daß er sehr nervös geworden fei und daß er auch an Halluzinationen leide. Die Psychiater habe« seinen Gesundheitszustand untersucht. Mit Rücksicht daraus, daß der Prinz für die nächste Umgebung schon gefährlich war, wurde be schlossen, ihn nach BÄje zu bringen, wo er sich in Ruhe seinen technischen Beschäftigungen widmen kann. Es war bekannt, daß Prinz Georg mit den Republikanern sympathisiere. Zugleich wur den am 3. Mai Hausdurchsuchungen bei eini gen Führern der reputtitanischen Partei vor genommen

: so bei dem Führer der republika nischen Partei Jasa Probanovic, beim Uni- versitätsprosessor Petrovic und beim pen sionierten Obersten Andjelkovic, beim pensio nierten Hauptmann Mihic und beim Redak teur des republikanischen Organs Jkonic. Die Polizei fand in der Wohnung des Obersten Andjelkovic zwei große D-rschläg« voll mit den Memoiren des Prinzen und dessen Briese. Belgrad, 7. Mai, Prinz Georg wurde auf der Domäne interniert. Heute tritt ein Kronrat zusa! um über die Vermögensverwaltung scheiden. GrSWcher

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 19.12.1923
Umfang: 10
Ar beiterpartei die Regierung übernehmen wird und auf die UnterstMung der Liberalen rech nen tonn. Die Liberalen gehen von dem Standpunkt aus, daß eine Unterstützung der Konservativen sür die Liberalen bei den näch sten Wahlen sehr üble Folgen haben tonnte und nur eine Verstärkung der Arbeiterpar tei zur Folge haue. Die Wahlen find gegen die Konservativen ausgefallen und darum fei es gaii', selbstverständlich, daß die stärkste Partei der Opposition — die Arbeiterpar te- — die Regierung übernehme. Mit die ser

Partei hätten die Liberalen mehr gemein same politische Ziele als mit den Konserva tiven; daruni sei eine Unterstützung der Ar beiterpartei durch die Liberalen notwendig. Die konscwativen Blätter teilen diese Logik begreiflicherweise nicht: besonders das sran- zoienfreundliä)e konservaliive Massenblatt „Daily Mail' wehrt sich gegen eine von den Liberalen unterstützte Arb.'iierregierung. da diese in der Außenpolitik mit den Franzosen weniger nachgiebig umgehen würde. -- Monarchie oder R«Publik

. Im „Po- pulaire' verössentlicht der bekannte Sozia listenführer Pierre Renaudel einen bemer kenswerten Artikel, indem er für eine Koa lition der Sozialisten mii den bürgerlichen Linksparteien eintritt. Dadurch, dag die Kam mer vor einigen Tagen die Beibehaltung des trüberen Wahlgesetzes beschlossen habe, habe sie die sozialistische Partei geradezu gezwun gen, ihr Heil in einer starken Koalition zu suchen, wenn sie nicht Selbftnwrd begehen wolle. Dir sozialistische Partei habe die Pflicht. mit dazu beizutragen

, daß die republikani schen Parteien bei den nächsten Wahlen nicht unterliegen. Wenn dies geschehe, wäre die Partei dafür direkt verantwortlich. Diese Stellungsänderung ist bemerkenswert, da bis jetzt die Sozialisten dem Lockruf der Radi kalen und der Linksrexublikaner für den Ein tritt in den Block der Linken eher ein taubes Ohr entgegensetzten. Erst der Parteikongreß kann über dixje Frage endgültig Beschluß fassen. Me seltsame AArefsung. üerkerhast als Lebensberuf. Vor dem Londoner Zei>rraltriuiin<ltgerili>tsho

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 30.07.1924
Umfang: 8
, sondern er hat hinter sich eine mächtige Partei. Mussolini kann nicht gestürzt werden, weil er der Träger einer unzerstörbaren Macht ist. Die Opposi tion hat keinen Geist und keine moralische Kraft, das mythische Bekenntnis des Fascis- mus zu ersetzen. Sie i-st eine gewöhnliche Fabel.' Die sascistischen Blätter verteidigen also Mussolini, gegen den sich, wie die „Tribuna' schreibt, aus den Kerkern ein geheimnisvoller Fingerzeig erhob. (Gemeint sind die angeb lichen Eröffnungen Rossis.) Das genannte Aatt schreibt, die Angeklagten

bauen ihren Lerkidigungsplan darauf, ihre Angriffe ge gen die Partei und ihren Führer zu richten, m der Hoffnung, in die Reihen des Favis mus und der Regierung Verwirrung hinein zutragen und davon zu profitieren. .Und wenn,' schreibt ein fascistisches Blatt, .der Mord an Matteotti vom Führer ge wollt wäre, dürfte hierüber doch nicht vor einem gewöhnlichen Gerichte entschieden werden. Auch in einem solchen Fall mühte der Untersuchungsrichter vor den Stufen des Palazzo Chigi Halt

noch immer in Einzelhaft und habe nieman den anderen gesehen als den Untersuchungs richter. Daß die Opposition ihre Reihen schließt, bezeugt ein Aufruf des äußersten Flügels 2er sozialistischen Partei, den der „Aoanti' gestern veröffentlicht hat. Er besagt. da>> jetzt auch die Marimatiften bereit sind, s> .) en ger den Oppositionsparteien anzuschließen. Die Tatsache dieses Anschlnßgedantens, der von größter Tragweite ist, verkündet der „Avanti' unter dem Titel „Vom Parlament hin zur Gesamtheit des Volkes

.' Er lautet: „Schon in der Sitzung der Direktion un serer Partei vom 26. Juni wurde die Not wendigkeit erkannt, das Vorgehen der Op- positionsausschüsse, die sich spontan überall gebildet hatten und die des notwendigen Zu sammenschlusses noch entbehrten, zusammen zufassen, um die politische Agitation mit Energie zu führen. In Ausführung dieses grundlegenden Be schlusses von damals ist das Sekretariat da bei, die notwendigen Schritte zur Bildung eines politischen Zentralausschusses der Op position

früh, vierzehn Tage nach ihrer ersten Be schlagnahme, zum erstenmal« verwarnt. Am 2. August tritt der Nationalrat der sascistischen Partei zusammen. An demselben werden die sascistischen Parlamentarier, die Mitglieder des Großen Rates und die Pro- vinzialsekretäre teilnehmen. Man kündigt für den Schluß des Kongresses eine Rede Musso linis an, die große politische Bedeutung haben soll. „Messaggero' veröffentlicht nahezu zur Gänze einen Artikel der „Münchner Neuesten Nachrichten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 13.11.1902
Umfang: 8
ihres Unterganges, * gegen die christlichsoziale Partei. Sie verbergen die Ursache ihres Ingrimms nicht. Offen und deutlich genug lamentieren sie über den Untergang ihrer Hoffnungen. Die „Neue Freie Presse' ist enttäuscht darüber, daß noch kein Hauch von französischem Geiste, von der Kulturkämpferluft, nach Oesterreich herüber weht. Die andern daitschen und sozialdemokratischen Mauschelparteien lamentieren über den Sieg der Reaktionäre. Sie bejammern die Niederlage des Frei sinns wegen des Sieges

hatte denn auch die vereinigte antichristlichsoziale Presse bei der soeben beendeten Wahlkampagne. Es sollte die öffentliche Meinung irregeführt werden, es mußte die tatsäch liche Stimmung verschwiegen und der Oeffentlichkeit vorgelogen werden, daß es mit den Christlichsozialen zu Ende gehe. Nur so war vielleicht noch Hoffnung vorhanden, daß unselbständig Denkende der immer mehr emporblühenden Partei, der weitaus mächtigsten in Niederösterreich, noch entrissen werden könnten. Aber der Freisinn zog nicht mehr

, da nun die freisinnige Presse im Zen trum des Reiches, in Wien, von wo aus dieselbe die Völker Oesterreichs zu regieren gewohnt war, 'zu einer so bedeutungslosen geworden ist, daß sie auf die Volksmeinung gar keinen Einfluß mehr hat. Das große, fast unmöglich scheinende Werk, welches eine solche Wirkung zu stände gebracht hat, hat die junge, lebenskräftige christlichsoziale Partei getan. Einer Partei, welcher solches gelungen ist, wird auch noch weiteres gelingen. Sie wird sich über die ganze Monarchie ausbreiten

80) das „Versprechen', nach Innsbruck kommen zu wollen. . Ausland. Hegen die Höstrnktion im deutsche» HieichsLag. Um die Obstruktion im deutschen Reichstag zu bannen, beantragen Zentrum, Konservative und Reichs partei, daß an Stelle des Namensaufrufs soll fol- gendes Verfahren treten: Der Präsident fordert die Mitglieder auf, ihre Plätze einzunehmen. Die Schrift führer haben alsdann von den einzelnen Mitgliedern die Abstimmungskarten entgegenzunehmen und die Namen zu sammeln. Die Abstimmungskarten tragen den Namen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 20.10.1922
Umfang: 6
' v>>rg»racht wurde, genügte ihm schon, gewiß as Gegenteil, von dem Verlangten zu tun, damit glaubte er, wieder einen wackeren gegen den „Deutschen Verband' geführt Rücktritt Lloyd Georges. Bonar Law bildet die nene Regierung. — Frankreich atmet auf. London. 20. Oktober. Gestern hatte die konservative Partei im Carlkon Club eine Beratung über das fernere Verhallen der Koalition gegenüber und besonders bei den kommenden Wahlen. Das Resultat der Be sprechung war folgende Resolution: Die ge genwärtige

Versammlung von Mitgliedern der konservativen Partei des Unterhauses, ist der Anficht, daß die konservative Partei, wenn sie auch bereit ist mit den Liberalen der Koalition mitzuarbeiten, bei den kom menden Wahlen sich als unabhängige Par tei mit eigenem Kandidaten und einem eige nen Programm zu betrachten. — Zw »Raiionalliberalklub' wurde zu Ehren des Marchefe von Lincolashire, der eln Mitglied der Liberalen des Oberhauses ist, ein Ban kett gegeben. Der Marchese griff dabei in ei ner Rede Lloyd George

, große Be unruhigung hervorrief. Ia. wenn alle Par teien das Beispiel der Fascisten nachahmen, dann werden eben auch die Kommunisten, die Sozialisten, die Popolari und die Libe ralen vor dem Dilemma stehen: entweder sich zu bewaffnen, oder zu verschwinden. Aber, so meint der „Secolo', eine parlamentarische Demokratie mit einem Privatheer, das zur Verfügung einer Partei steht, ist ein Wider spruch und ein kurzlebiges Gebilde. Fast nimmt es den Anschein, als sollte Italien einem wirklichen Bürgerkriege

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