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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 07.09.1907
Umfang: 12
Seite 2 .Der T i? ? ? e r^ SamStag, 7. September 49l)7 christlichsozialen Partei zur Rekonstruktion des Kabinettes, gegenüber der Behauptung der „N. Fr. Pr.', daß die christlichsoziale Partei mit Hochdruck arbeite, sich eine möglichst ein flußreiche Position im Ministerium zu erringen, es stehe fest, daß jede Partei oder parlamen tarische Vereinigung Einfluß auf die Staats verwaltung zu gewinnen sucht. Das sei eine selbstverständliche Sache, wozu die Majorität des ReichLrates ja geradezu

verpflichtet er scheint. Etwas anderes aber ist es mit der Frage, mit was dieses Ziel zu erreichen sei. Die christlichsoziale Partei hat sich schon im Jahre 19V6 anläßlich der Neubildung des Ka binetts gegenüber der an sie gerichteten Zlus- sorderung, an der Kabinettsbildung teilzu- nehmen, ablehnend verhalten. Die Erfahrungen veränderen Parteien in dieser Hinsicht, namentlich aber die Durchführung der Wahlen auf Grund des allgemeinen, gleichen und direkten Wahl rechtes gemahnten die christlichsoziale

Partei zur größten Vorsicht und Zurückhaltung. Die Ruhe, mit der die christlichsoziale Partei der ganzen Sache gegenübersteht, sowie der Um» stand, daß bisher seiiens der Vereinigung noch im Schöße der Partei weder eine Beratung noch auch eine Besprechung in dieser Ange legenheit stattgefunden hat, ist wohl der beste Beweis für die Unrichtigkeit des Vorwurfes, die Christlichsozialen strebten nach der Macht im Ministerium. So weit Dr. Geßmanns Einfluß reiche, hat jedenfalls kein Politiker

mit der Regierung irgend welche Verbindungen angeknüpft. Und wenn dies auch der Fall wäre, so stehe doch fest, daß in solchen Ange legenheiten die Partei und nicht einzelne Per sonen das entscheidende Wort sprechen werden. Der Ausschuß und die Vertreter der Wähler schaft werden sich in dieser Frage jedoch einzig von der Iiücksicht auf die weitere Ausbreitung der christlichsozialen Partei leiten lassen. Wenn die „N. Fr. Pr.' nun der Ansicht ist, daß ein Abgeordneter oder er, Dr. Geßmann, seine Kandidatur

für einen Mini sterposten offen zur Schau trägt, so Widerspricht das in jeder Hin sicht den Tatsachen. Dr. Geßmann habe nie eine Kandidatur auf einen Ministerposten an gekündigt, sondern das haben Kollegen von anderen Parteien auf Grund von Kombina tionen geäußert. Wie schon gesagt, entscheidet ja in solchen Fragen nicht der einzelne, sondern die Gesamtheit der Partei. Hwndschau. Inland. Kvs dem ungarischen Koalttioussumpfe. Die ungarisch-slowakischen „Narodnie No- viny' melden: Eugen Rukosi (der Mann hieß

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 16
Datum: 05.03.1910
Umfang: 16
-, sie ist auch eine Parteiensrage. Ties will sagen, die Wähler haben sich nicht bloß für eine bs^ stimmte Person, sondern auch für eine bestimmte politische Partei zu ent scheiden. Sie wählen diesen oder jenen Kandi daten nicht bloß, weil er persönlich geeignet erscheint, sondern auch und noch vielmehr, weil er dieser bestimmten Partei angehört. So war eS noch immer bei politischen Wahlen, so wird eS auch diesmal sein. Für welche Partei sollen sich also die ReichSratSwähler der Bezirke Vintschgau Meran-Passeier entscheiden

? Es schadet nichts bei Beantwortung dieser Frage etwaS nachzu helfen. Von der sozialdemokratischen und von der liberalen Partei reden wir gar nicht. Diese beiden Parteien find als Gegner der christlichen Grundsätze zu bekannt, als daß man der Wählerschaft dieses Bezirkes auch nur zumuten könnte, «-inen Anhänger dieser Parteien auf den Schild zu heben und speziell die verschiedenen deutschliberalen Gruppen im Parlamente haben sich erst un längst zu einem Verbände geeinigt, der sich ganz offen

als Vorkämpfer des Freisinns, will sagen des Liberalismus, bekannt hat. ES bleibt also nur die Frage übrig, sollen wir »inen ßHrifltichsojiaten oder einen Kon servativen in ten ReichSrat wählen? Die Antwort beginne ich mit folgender Feststellung: Die christlichsoztale Partei muß alles aufbieten, dieses neu zu besetzende Mandat sich zu er halten. Sie muß mit aller Macht dafür eintreten, daß wieder ein christlichsozialer Kandidat gewählt und damit die früher von ihnen innegehabt Zahl von 96 ReichSratS

- abgeordneten wieder voll werde. Sie muß eS tun aus folgenden Gründen: Keine Partei will sich schwächen lassen und die christlichsoziale darf sich schon gar nicht sckwächen lassen, weil sie die einzige deutsche Partei ist. welche sich die Vertretung der nationalen, wirtschaftlichen, gesamtstaatlichen und religiösen Interessen zusammen zur Aufgabe gestellt hat. Eine Schwächung der Partei —und würde auch der neu zu wählende Abgeordnete keiner. anderen Partei beitreten, eine andere also auch nicht kräftigen

— eine Schwächung auch nur um einen Mann wäre nur ein Gewinn für die Sozialdemokratie. Die Sozialdemokratie hat es darauf abgesehen, die größte Partei des Abgeordnetenhause» zu werden. Sie zählt bereits 83 Mann. Nicht bloß der eigene Gewinn, sondern auch der Rück gang der christlichsozialen Partei bringt die Sozialdemokratie diesem Ziele ihrer Wünsche näher. Wem eS also darum zu tun ist, daß die Sozialdemokrat»» an Bedeutung im öster reichischen Parlamente nicht gewinnen, der hat christlichsozial zu wählen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 16.05.1911
Umfang: 8
Wic sich die christlichsozialc Partei zu den neuen Wchrvorlagcn verhaften wird, ist noch nicht bekannt. Wird aber die „Freistatt' zu behaupten wagen, daß das Herrenhaus gegen jene Vorlagen stimmen wird, wenn das Abgeordnetenhaus dafür gestimmt haben sollte? Indem also die „Freistatt' gegen die Christlich- sozialen den Vorwurf erhebt, die Reichseinheit im Stiche gelassen zu haben, spricht sie die gleiche Be schuldigung gegen „die Vertreter der angesehensten Adclsgcschlcchter' im Herrenhause

aus. Wir hatten vor dem allgemeinen Wahlrechte im Abgeordnetenhaus!: eine konservative Partei. Diese bat in allen die Reichseinheit betreffenden Fragen niemals anders gehandelt, als die Regierung wollte. Und wenn, wie die „Freistatt' ankündigt, eine neue konservative Partei erstehen sollte, so wird sie genau so handeln, wic ihre Vorgängerin. Behufs Gründung einer neuen konservativen Partei haben in Wien, wic die „Freistatt' mitteilen zu müssen glaubt, zwei vertrauliche Besprechungen stattgefunden, „zu welchen sich außer jüngeren

.Kräf ten anch Vertreter der angesehensten Adelsgeschlechter der Monarchie eingefunden Hatten.' Die neue Par tei will die Christlichsozialen nicht bekämpfen, son dern nnr eine moralische Autorität darstellen, welche die Christlichsozialen zwingt, ihrer Ueberzengnng nach nicht nur zu sprechen, sondern auch zu handeln. Das Programm soll aber sonst das gleiche sein. Wäre es denn unter solchen Umständen nicht vernünftiger, in die christlichsoziale Partei einzutreten und inner halb der Partei

einen Einfluß in diesem Sinne gel tend zu machen? Die Bekehrung der Christlichsozialen wird übri gens den Herrschaften nichts nützen, wenn es ihnen nicht gelingt, ihre konservativen Gesinnungsgenossen im Herrenhause auf den gleichen Weg zu bringen. Dieser Versuch wird aber damit enden, daß die vom Herrenhause jene vom Abgeordnetenhaus? am Gän- , gelbande führen werden. Uebrigens wic soll sich eine „neue' konservative Partei im Zeitalter des allgemeinen Wahlrechtes im Volke Boden verschaffen

, wenn sie mit der Forderung auftritt, daß der Demokratisierung Einhalt getan und den Gemeinden ihre Freiheiten beschnitten wer den müssen, daß ein bäuerlicher Bürgermeister oder ein gewerblicher Gcnossenschaftsvorstcher sich nicht zum Abgeordneten befähigt halten darf nnd gar von einem Arbeiter ein solches Bestreben ein an Größen- walin grenzender Machtdünkel ist? Da wird das Volk der neuen Partei wohl allsogleich in hellen Massen zuströmen! Es scheint uns auch den Adeligen kein guter Rat gegeben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 07.10.1909
Umfang: 8
sein. Unsere Gegner behaupten immer, daß sie mit dem Vorwurfe des .KlerikalismuS' durchaus nicht die Ueberzeugungen der Katho liken, tr«ffsn wollen. „Klerikal' soll, wie sie sagen, eine Partei sein, deren Leitung durch den KleruS besorgt wird, d. h. de^en Führer unter dem unmittelbaren Einflüsse der Bischöfe stehen. In diesem Sinne kann von einer „kle rikalen' Partei in Oesterreich nicht die Rede sein. Ein liberales Blatt konstatierte dieser Tage selbst, daß der hohe KleruS „den Aufstieg der Partei

nicht gerade freudig begrüßte'. Die einz»lnen Geistlichen aber, die in die Par tei eintraten, taten dies nur für ihre Person und haben nie den Versuch gemacht, auf die Führung maßgebenden Einfluß zu gewinnen oder innerhalb der Partei eine besondere Gruppe zu bilden. Sie i^aren einfach Mitglie der, wie die anderen, zum Teil sehr ausge prägte Individualitäten, die manchmal zu der Parteileitung in einen gewissen Gegensatz ge kommen find aber niemals aus diesem Anlasse eine „klerikale' Opposition gemacht

haben. ES handrlte sich dabei immer nur um sachliche Differenzen, wie sie im Schöße einer jeden Partei Der Hirofer und die Zarin. (Schluß.) Ein Schießen war aber doch Franzls Haupt vergnügen. Er beredete daher seinen Paten, das Fest Wenigstens noch abzuwarten. Scichis fuhr beide nach dem Schießplatze. Da schaffen nun recht viele, die meisten aber schrecklich ungeschickt, nach einer mächtigen Scheibe, wie sie unsere zwei Tiroler, die doch schon in manche Scheibe Löcher gebohrt, noch nie gesehen hatten. Wie unsere

. Auch die Unterstützung, welche die Christlichsozialen beim niederen KleruS gefunden haben, könnte somit die An wendung der Bezeichnung „klerikal' auf die Partei nicht rechtfertigen. Aber die Katholisch-Konferoativen, sagt man, die Ebenhochgruppe, die sind es, die den „klerikalen' Flügel bilden, die in der christlich sozialen Partei die „klerikale' Fronde darstellen. Direktion seitens der Bischöfe hat weder Ex zellenz Ebenhoch noch Baron Morsey noch Dr. Schlegel empfangen: das ist Tatsach?. Sie haben ihren Eintritt

ohne Reserve vollzogen, wie aus den Erklärungen erhellt, die damals von ihnen abgegeben wurden, sie sind Partei mitglieder geworden auf Grund der Anerken nung des christlichsozialen Programms, und sie haben ein Recht zu verlangen, daß man ihre Aufrichtigkeit in dieser Hinficht nicht in Zweifel ziehe. Dte christlichsoziale Partei ist ein einheitlicher Organismus, kein Parteienbünd nis wie die Slawische Union; sie besitzt auch keine autonomen Unterverbände wie die Sozial demokratie. (Von der Gliederung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 10 von 14
Datum: 12.05.1921
Umfang: 14
Seite 10 »Der ZZktole? Donnerstag, den 18. Mai 1925. ßme lehrreiche Versammlung.' Aus Tram in wird uns geschrieben: Am 5. Mai fand hier die erste sozialdemokratische Versammlung statt. Als Redner waren die Herren Tappeiner und Richter Gruber erschienen. Die Ver sa-n-nlung war sehr gut besucht und verlies ruhig. Aus Rede und Gegenrede ergab sich, daß die so zialdemokratische Parke! niemals unsere Partei sein kann. Warum? 1. Die sozialdemokratische Partei in Slidtirol will eine Autonomie

, welche ihr den großen Ein fluß der italienisclM Sozialdemokratie über Süd- iiro! auszunützen gestattet. Also die Sozialdemo kraten. wollen sür Südtirol eine sozialdemokratische Autonomie. Die Partei, welche in der Südtiroler Frage nur an sich denkt und nicht an das Volk, kann nicht unsere Partei sein. Daher weisen wir die sozialdemolratische Partei ab. 2. Die Sozialdemokratie Südtirols verlang: die volle Sozislisierung, d. h. daß der einzelne Bürger nur mehr das behalten dars, was er für sich nnd skinc Familie

zu werden. Zierde und Glück für Südtirol ist es bisher gewesen, daß es einen gesunden, nichtige« Bauernstand gehabt hat. Daher wollen wir mit der sozialdemokratischen Partei, welche den freien Bauernstand gewaltsam verschwinden machen will, nichts zu tun haben. Ueberhaupt hatten die sozialdemokratischen Red ner wenig Sinn für den Bauen,stand. Der Richter Gruber wollte uns beweisen, daß wir Lauem tat sächlich «ur acht Stunden durchschnittlich im Tage arbeiten. Auch sonst leuchtete den Bauern

aus der sozialdemokratischen Partei wenig Liebe entgegen. Das sozialdemokratische Blatt in Südtirol sagt es ganz osfen, daß unsere Weinbauern eine kleine Einbuße leicht criragcn können, weil sie in der Kriegs- und Nachkriegszeit durch Wucherpreise so viel verdient haben. Das sozialdemokratische Blatt wendet fich dabei gegen den „Tiroler', weil sich diese Zeitung der Weinbauern gegen die Konkur renz des ausländischen Weinhandels angenommen hatte. 3. Die Sozialdemokratie stellt die gute Erziehung »nscrcr Kinder in Gefahr

reiche Juden als reiche Klöster. Wie habe» etwa die Juden ihr Geld er worben? Wir wissen es, wie. Warum hat Herr Toppeiner von den Juden geschwiegen? Weil die Sozialdemokratie von Juden geboren und von Ju den erzogen und von Juden geleitet ist, sowohl in Oesterreich wie in Italien. Auf der großen sozial demokratischen Zusamenkunft aus aller Welt, Heuer im Februar in Wien, waren unter 78 Länderver tretern genau 52 Juden. Die Partei, welche unsere Priester angreift und zwar mit Unrecht; die Par tei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 28.07.1923
Umfang: 10
lassen. Jetzt ist nicht Zeit zum Wühlen, nicht Zeit für die Partei, jetzt gilt es nur zu fühlen, daß eins das Große sei.' — Für die Auslanddeut schen ist dies eine Große der innere,Zusam menschluß. der geeinte Wille, als Volks- ganzes den Platz zu behaupten, der uns gebührt in der Welt. Ein Blick auf den schweren Kampf, den unsere Brüder außerhalb der Reichsgrenzen für die Erhaltung ihrer deutschen Sprache und Sitte führen, welche Opfer sie oft brin gen für die Erhaltung eines einzigen deut schen

, Sie auch die radikale oder die dritte Partei genannt wird, geschlagen wur de. Die neue Partei umsaht besonders die Landwirte der Zen:ralstaa:en, d-ie infolge des schwierigen Getre-develkauses und .n- folg von Hypothekenschwiei-iHkeiten unzufrie den sind, und daher iveder von den Demo kraten, noch von dm Republikanern etwas wissen wollen. Als Führer der Partei wird Senator Lafayerte angesehen, der bis jetzt durch seine Franzosenfeindlichkeit be kannt geworden ist. Es wird sür möglich gehalten

, daß sich der Automobilfabrikant Ford der neuen Partei anMicßen und sich als offizieller Kandidat der Partei sür die wird. Di« re'i> Partei wird voraussichtlich nach den nächsten Wahlen im amerikanischen Parlamente eins ähnlich.' Schiedsrichterrolle spielen wie früher die Iren im englischen nächste Präsi?snienwah! ausstellen lassen Parlament. Das Auftauchen dieser Partei wird besonders als ein Mißerfolg Hardings ausgelegt. Man erklärt in republikanischen Kreisen offen, daß Harding bei der nächsten PräsidentenWM nicht mehr

als RandNat der republikanischen Partei ausgestellt werden wird. blieben sei — ein Grnd mehr, zu sehen, was zu sehen war. Von Catania führt eine Rundbahn über Randazzo um den Aetna, welche in Giarre wi^ier in die Hauptbahn Syrakus—Eata- nia—Messina einmündet. Diese Bahn wurde kurz hinter Linguaglossa vom Lavastrome begraben und jeder durchgehende Verkehr für lange hinaus unmöglich gemacht. Auch in normalen Zeiten verkehrten auf dieser Bahn nur zwei Züge täglich — man mußte also, wenn man diese Exkursion

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 23.11.1901
Umfang: 12
meinen längstgehegten Wunsche der Versammelten, den Führer der Christlichsocialen zu sehen und zu hören, entsprochen zu haben. (Bravo-Rufe). Im Zeichen der politischen Wahlen, fährt Redner fort, treten die Gegensätze immer schärfer hervor, was sich aber in jüngster Zeit ereignet, war früher in Tirol unerhört. Er und Reichsrathsabgeordneter Schraffl seien im Einverständnisse der Wählerschaft der christlichsocialen Partei im Reichrathe beigetreten. Dieser Schritt sei aus vollständiger Ueberzeugung geschehen

, weil in dieser Partei für das Volk'am meisten gearbeitet werde. Aber gerade dieser Schritt habe Missgunst und Feindschaft bei den katholischen Gegnern hervorgerufen. Politische Gründe hatte man keine gegen diesen ihren Schritt, sondern einfach des halb, weil* sie dieser Partei beigetreten, habe man ihre religiöse Ueberzeugung angegriffen .und verdacht tigt. Poch wir - Haben, sagte Redner mit vollstem Rechte, die Menge des Volkes. hinter uns, das ' Volk kennt' unsere religiöse Ueberzeugung, und um so wohler

Beifall lohnte diese Worte aus dem Herzen eines wahren und echten Volksfreundes. Der Vo/sitzenve ertheilt nun dem Reichsraths- Abgeordneten Dr. Weißkirchner das Wort. Derselbe begründet vorerst das Erscheinen der Wiener Christ lichsöcialen. Wenn die Wahlen vor der Thüre stehen, sollen die Führer erscheinen. Auch die christlichsociale Partei nimmt dieses Recht in Anspruch. Ja, es ist geradezu unsere Pflicht zu erscheinen, wo hier so viele Gesinnungsgenossön sind, mit denen wir doch endlich in Verkehr

treten sich so viel näher. Solche Versammlungen sind ferner ein gutes Mittel, das politische Leben im Volke zu heben. Es gibt ja viele, die vor und nach der Wahl schimpfen, zur Wahl selbst aber nicht gehen. Das Wahlrecht ist ein - Recht des Staatsbürgers, dies verlangt aber auch Wahlpflicht. Es ist ein Verdienst unserer Partei, dass wir die Volksmassen bewegen. - Wir werden daher wiederkommen, um das politische Leben in Pusterthal zu fördeen. (Bravo-Rufe.) Unser Programm, fährt Redner fort

, ist der Ausbau der einzelnen Berufsstände. Bauern- und Gewerbe stand find die Grundsäulen des Staates und der christlichen Gesellschaft. Und alle, die es mit diesen ernst nehmen, müssen alles aufbieten, dass diese Stände fest und mächtig werden. Denn wenn diese Stände nicht, zahlen können, können andere (die der Intelligenz) , nicht bezahlt werden. Für Bauern- und Gewerbestand kämpft unsere Partei im Landtag und Reichsrath, sucht Schutz zu bieten dem Hand werker und kleinen Kaufmann. Wir Christlichsociale

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 03.02.1922
Umfang: 6
- straisrates, als welcher Herr Joses Neuhau- s c r mit Ig Stimmen aus de? Wahl hervorging. Der Gewählte erklärte die Wahl zum Vizebürger- Meister der Stadt Bruneck anzunehmen unter der Voraussetzung, baß diese Stelbimg mit der des Obmannes der Dezirksleitung der Tiroler Volks- partei in Einklang gekracht weiden kann, widri genfalls er sich genötigt sehe, zurückzutreten. Wei lers erwartet N«Z»ncr, dciß künftighin nicht nur vom Magistrate, sondern auch von den verschiedenen Ausschüssen ein Großteil

der Arbeit geleistet werde. Ws 2, MaMratsrat ging mit 18 Stimmen Herr Benedikt Galler, als 3. mit 18 Stimmen Herr Alois Wassermann mtd als mit in Stimmen Herr Anton Schisseregizcr hervor. Bürgermeister Dr. Hibler gab nainens der freiheitlichen Partei eine Erklärung ab, in der es u. a. hieß: ,Zch erkläre im Namen der deuksch- sveiheitlickien Partei, daß die Mitglieder derselben stets bestrebt sein werden, nur für das wirtschaft liche Wohl der Gemeinde in Hinkunft in der Ge- meindestube zu arbeiten

und jede Pari ei Politik, die trennen könnte, künftighin hinanz'.chalten.' Herr Neuhauser begrüßte im Namen der Tirolcr Dolkspartei die Erklärung der freiheit lichen Partei. Er glaube nicht soklzuzehen, wenn cr sich im Namen der Namen der Tiroler Nolks- partei den Ausführungen des Bürgermeisters an schließe und versichern, daß auch seitens der Aolks- partei in der Gemeindestube die Parteipolitik aus geschaltet wird. Taaesneuigkeiten. -- Riwbersrechheit. In der Nacht vom M- auf 31. Zänner wurde

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 07.05.1912
Umfang: 8
sind, also W von den 7? zu besetzenden Mandaten, wovon bis her 71 in christlichsozialem Besitz waren. Der Verlust deträgt somit nur 5 Mandate. Die liberale Presse kann sich jetzt sonnen in ihrem zu früh losgelassenen Phrascnschwulst vom völligen. Niedergang der christ lichsozialen Partei. Die Gesamtsumme der christlichsozialen Gemeinderäte beträgt nunmebr löl von 1^5. Die Scharte aus den Reichsratswahleil des Juni 1911 ist wieder gründlich ausgewetzt, dir christlich- soziale Rathausmacht ist gegen den gemeinsamen An sturm

der. Börseaner und der Sozialdemokraten er folgreicher verteidigt worden, als nach dem Voraus gegangenen sogar Optimisten in den eigenen Reilxm zu hoffen gewagt hatten! Die Partei des unvergeßlichen Dr. Lucger bleibt also mit ihrer erdn'ickendcn Mehrheit nach wie vor die Beherrscherin des Wiener Rathauses. So hat in diesem Prachtbau dir Wiener Bürgerschaft mit dem Wahlergebnis des M. bis ,V>. Apri! ihr Luegerdenkmal aufgerichtet. Die „Augsburger Postzeitung' marin zu dicken Wahlen folgende Bemertmla

- „Die jüngsten Wie ner Gemeiiidewahlen, nominal i .ne Wiener Stadt- angelegenheit. faktisch aber eine we»t über diesen Bannkreis hinaus bedeutsame allgemeine österrei chische R e i ch sangelegenl^en, haben auch bei uns r e i ch s d e u t s ch e n Nachbarn das In teresse in Atem gehalten. Dieser glänzende Wieder aufstieg der im vorigen Jahre hart mitgenommenen christlichsozialen Partei hatte etwas Fesselndes, nicht nur für jene unserer Volksgenossen, die mit den christlichsozialen Kämpfern der alten

Äaiserstadt sym pathisieren, sondern auch für den kühl beiseite stehen den Beobachter, der Sinn und Verständnis für poli tische Phänomene hat Mit den Prächtigen Wahlsiegen des Ä«. und April im zweiten Wahlkörper ist die Zusammenset zung des neuen Wiener Gemeinderates endgiltig entschieden: Wien bleibt ch r i st l i ch- sozial, ebenso, wie seit anderthalb Jahrzehn ten, oder sogar n o ch m ehr a l s bi s- h e r. Denn wem, früher die vereinigten Gegner der christlichsozialen Partei, die judenliberalen Bör

seaner und die Sozialdemokraten, aus eine Zertrüm merung der bisherigen Ratbausmehrheit oder we nigstens auf eine star-ke Dezimierung der Partei hof fen konnten und diese Hoffnungen seit der christlich- sozialen Niederlage bei den Reichsratswahlen vom Juni l!NZ inS Maßlose schraubten, so sind sie jetzt von der unverwüstlich?,, Jugeirdkrast dieser Partei aufs eindringlichste überzeugt worden. Und das von der kapitalistisch-freisinnigen und der roten In ternationale so inbrünstig herbeigesehnte Ende

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 24.09.1904
Umfang: 10
. servativen Lager gibt eS manche einflußreiche Per sönlichkeiten, die ein Zusammengehen (auch nur in nationalen Fragen) mit der Deutschen Volkspartei, den Deutschsortschrittlichen und gar mit den Deutsch, radikalen um Wolf und Schönerer zurückweisen. Sollen andererseits die Christlichsozialm für das Zentrum gewonnen werden, so müßten diese von der neuen Partei ehrliche, vokstümliche, so ziale Reform arbeit verlangen, Vertretung der Interessen deS Bauern-, Gewerbe- und Arbeiter, standes, gesunde

Mittelstands- und Arbeiterpolitik. Nun find aber hervorragende konservative Deutsche Großgrundbesitzer und Feudale, und die konservative . Partei hat bisher stets deren Interessen vertreten. Es ist sehr fraglich, ob eine Pgrtei gebildet werden» kann, ohne daß auf die Mitwirkung dieser vielfach Hervorragenden Katholiken und überhaupt des Adels, der sich an der demokratischen Rich tung der Christlichsozialen stößt, ver zichtet werden müßte. Andererseits stoßen sich viele Christlichsoziale an dem zu lauten

, man kann ihnen dies auch gär nicht zumuten. Andererseits werden manche Konservative darin eine Zurücksetzung der älteren Partei erblicken und schon deshalb nicht mittun, ferner wird die Zugehörigkeit des einen oder anderen Christlichsozialen zum Zen trum konseroativerseits beanstandet werdm. Dazu kommt schließlich der momentan wieder sehr heftig ausgebrochene Kampf zwischen den Christlichsozialen und den Konservativen in Tirol, wo erstere die letzteren aus dem Felde zu schlagen im Begriffe find und letztere

sich hartnäckig gegen die neue Strömung und die Wandlung im Volke wehren.' — Das „Linzer Volksblatt' enthält vom Reichsrats abgeordneten Schach inger eine Zuschrift, in welcher derselbe der Anschauung Ausdruck gibt, daß angesichts der jetzt herrschenden nationalen Gegensätze ein öster reichisches Zentrum eine Unmöglichkeit sei?. Er weist darauf hin, daß' die christlichsoziale Partei eine österreichische Reichspartei gründen wolle und schlägt seiner Partei vor, in die Gemeinbürgschaft einzutreten. DaS „Linzer

Volksblatt' bemerkt hiezu, die Vereinigung der konservativen und der christlichsozialen Partei nach Hinwegräumung der noch bestehenden Hindernisse, nämlich des Tiroler Streites, sei ein großes Werk, für das sich in Lagern wahre Begeisterung beiden zeigt. Jer österreichisch-itatieuifche Kandelsvertrag unter^ fertigt. Wie aus Wien vom 20. dS. berichtet wird, ist der^ Handelsvertrag mit Italien an diesem Tage unterfertigt worden. Er soll sür zehn Jahre Geltung haben. Die bisherigen Begünstigungen sür

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 24.02.1914
Umfang: 8
-Kalender. Monat Februar. DienStag 24. Matthias Ap.. Editbert K. Änsang der 40tägizen Fasten- Mittwoch 25. 1- Aschermittwoch, Walburg I. Donnerstag 26. Alexander B., Honoria I. M. Freitag 27. Leander B., Edigna I. Samstag 23. Roman A., Beatrix I. 9. 1. Fastensonntag. Jesus wird vom Teusel versucht Matth 4. Sonntag !. Z>. InvokaSit, Johanna I. Montag 2. Simplizius P. M., Friedrich A. zwischen der christlichsozialen und der katholisch konservativen Partei. Für die kvlninenden Landtagswahlen ist zwi schen

dem katholischen Tiroler Bauernbunde und der christlichsozialen Partei einerseits und der katholisch konservativen Partei andererseits nach längeren Ver handlungen ein Wahlkompromitz zustande gekommen, welches für die Durchführung dor Wahlen ein ge meinsames Borgehen beider Parteien vorsieht, und der konservativen Partei eine angemessene Vertretung sichert. ' Di?'Mitglieder des Komirees, welche das Kom promiß ausarbeiteten, waren aus christlichsozialer Seite: Der Obmann des Kath. Bauerubnudes Laitdesausschuß

Schraffl, der Qbmauu der christ- IWoziaieu Partei in Tirol Dr. Schöpfer, Lau dosausschuß Hadicher und Dr. Michael Mayr. Auf konservativer Seile: Obmann Dr. v. Wa(ker ne ll, Prälat Zacher von Wilteu, Graf Trapp und Professor Dr. Wendelin Heidegg er. Wie wir erfahren., enthält das Kompromiß im Wesentlichen! folgende Bestimmungen: Für die Landgemeinden werden in sämt lichen Bezirken und Kurien Kandidatelt! des Kath. Tiroler Banernbnndes und der christlichsozialen Partei ausgestellt mit Ausnahme

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 11.06.1912
Umfang: 8
^«WWW Veite 4 .Der Tiroler.' Dienstag, den 11. Juni 191Z. Zehn Jahre unter fremder Flagge. (Schluß.) In dan Bestreben, die herrschende Partei und die Landtagsmajorität anzustreichen, orakelt er weiter: Eine Partei, die uuier allen Umstän den aus die Ergebenheit der Lehrer rechnen luatürlich die „klerikale'!) kann, suhlt sich nicht veranlaßt, auch nur die bescheidensten Wünsche zu erfüllen.' Welche Partei rechnet aus die Ergebenheit der Lehrer als die freisinnige und ivie diese die beschei

densten Wünsch!' der Lehrerschaft erfüll:, sehen wir in den Länder» Böhmen, Steiermark und Kärnten deutlich. Und in diesen Ländern hält sich der Leh- rerstand trotzdem nicht zu gut, die Schleppe der Partei zu tragen, die wirklich zwecklos ihre Par teiinternen opfert.' Herr Grissemann verlangt doch nicht eine solche „Erfüllung der bescheidensten Wün sche' für die Tiroler Lehrerschaft? Da trennt nns freilich eine grobe K'lust in den Anschauungen! Damit sich Verdächtigung und Entstellung nicht langweilen

Betragen vorauszugehen habe. Doch die „T. L.-Z.' litt auch hier wieder an Angriffsverwechse- lung, nimmt Ungezogenheiten des Schülers in Schutz, fällt dafür aber über den Lehrer her. Die ses Blatt scheint sich ein eigenes Rezept für Blama gen zurechtgelegt zu haben. Gönnen wir es ihm! Die „Frucht' ihrer damaligen „Entrüstungen' kann sie heute unter „dem sonnigen Himmel der Partei ausgereift sehen' und liefert ihr den sprechenden Be weis, das; der „Fall Schenk' — Sensation nnd Reklame

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 18.08.1900
Umfang: 12
geschwätzigen Diplomaten weiter, „denken wir uns die Ausbreitung unsrer Grenzen in Europa, und eine solche brauchen wir wie das liebe Brot bei unsrer schnellwachsenden Bevölkerung.' Größere Deutlichkeit ist wohl nicht mehr nothwendig. Wir wollen sehen, ob Oesterreichs Zionswächter noch weiterträumen werden. Km «euer Höttercntt. Auf dem Aussiger Lehrertage that der social demokratische Reichsrathabgeordnete Schramme! nach stehenden Ausspruch: „Mag für die herrschende Partei der Militarismus die ^Gottheit

sein, für das Volk ist eS die Lehrerschaft.' -Durch solche Abge schmacktheiten suchte der Redner noch mehr der Jugend bildner auf die Seite seiner Partei zu bekommen. Ausland. Krendenrufe vöer Iln/stands Krfolge. Die Petersburger „Noövje Wrmya' zeichnet die Läge in Serbien unter vernehmlichen Freuden rufen auf Russlands Erfolge in der Balkanpolitik. „Alles scheint darauf hinzudeuten,' heißt es dort, dass' König Alexander den definitiven Entschluss gefasst hat, alle Bande mit seinem Väter zu lösen, jedenfalls

. Tagesordnung lautet: 1. Constituierung des Partei tages. Wahl des Bureaus. Festsetzung der Geschäfts- und Tagesordnung. Wahl- einer Commission zur Prüfung der Mandate. 2. Geschäftsbericht des Vor» stattdes. Berichterstatter: W. Pfanntuch und A. Gerisch. 3. Bericht der Controlore. Berichterstatter: H. Meister. 4. Bericht über die parlamentarische Thätigkeit. Berichterstatter: P. Singer. 5. Die Organi sation der Partei. Berichterstatter.' I. Auer. 6 Mai feier. Berichterstatter: Th. Metzner. 7. Die Welt

politik. Berichterstatter: W. Liebknecht (bekanntlich inzwischen gestorben). 3. Die Verkehrs- und Handels politik. Berichterstatter: R. Calwer. 9. Die Taktik der Partei bei den Landtagswahlen. Berichterstatter: A. Bebel. 10. Anträge zum Programm. 11. Sonstige Anträge. Die Wußestätte der Könige von Italien. Die Annahme, das römische Pantheon sei zur Rilhestätte der „Könige von Italien' bestimmt, ist irrig; das Pantheon ist vielmehr eine provisorische Grabstätte, das eigentliche Königsgrab

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 08.10.1901
Umfang: 8
, wir wer den aber auch festhalten an unserer Reli gion und werden dieselbe zu vertheidigen wissen. Wir sind eine tolerante Partei, wir lassen die Protestanten in Ruh', verlangen aber auch, dass man auch unsere katholische Religion in Ruh' lässt. (Demonstrativer Beifall.) Es ist kaum glaublich, so setzte der Redner weiter ausein ander, was bei uns mit der sogenannten „Los von Rom'-Bewegung getrieben wird. Es ist bisher kaum ein Staat vorgekommen (der Regierungsver treter beginnt eifrig zu schreiben

der Kunstschlosser hinzu. llen öffentlichen Loealen, sowie in der Anland. Pas Waylglück der Christlich socialen. Es ist recht lustig: Seit dem Bestände der christlich socialen Partei krächzt die ganze Judenpresse wie ein Todten- vogel. Immer wieder versucht sie sich in ihren Karten- aufschlägerinnen-Künsten und prophezeit jedesmal mit mathe matischer Präcision den Untergang der christlichsocialen Partei. Dass sie gewöhnlich kurz darauf durch die That sachen eines Besseren belehrt wird, ändert

nichts an ihren Wahngebilden. Sie träumt weiter von dem Mord und Todtschlag der christlichsocialen Partei. Diese guten Seelen ! Dieser Tage haben sie wieder einen bösen Tag gehabt. Am 1. October wurde die Wahl in der Wiener Schneidergenossenschaft vollzogen, die Wahl einer Körperschaft, die zu den größten gewerblichen Organisationen Oesterreichs zählt und einige tausend Wähler besitzt. Obwohl die Gegner, geführt von dem bekannten Juden Lucian Brunner, viele Tausende von Gulden aufwendeten, um für ihren Candidaten

der christlichsocialen Partei'. Natürlich wird die jüdischliberale und alldeutsche Presse dadurch in ihren blutrünstigen Phantasten für die Dauer nicht geheilt sein. ?ie Leßrergeßattsregulierung in Höerösterreich. Die Lehrerwelt Oberösterreichs ist mit dem vom Land tage acceptierten Gesetzentwurf der Lehrergehaltsregulierung nicht zufrieden. Wenigstens hat der Landes-Lehrerverein dagegen in folgender Weise Stellung genommen: a) Das Personalclassensystem wurde nicht berücksichtigt; b) die Gleichstellung mit den vier

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 16
Datum: 19.03.1910
Umfang: 16
Einzelner, so wohl in Oesterreich wie in Ungarn. Die Einigkeit aller Völker Oesterreichs, allgemeines Volkswohl, War sein Ideal, danach sein Streben. Dr. Luegir ist der Gründer der größten Partei in Oesterreich, der christlichsozialen Partei. Ohne die ganz außer ordentliche Tatkraft Dr. Luezers wäre diese Partei nie entstanden. Die Befreiung Wiens unv Oester reichs von de? absoluten Herrschaft des jüdischen Regimes ist sein Werk. Das durch Judendruck niedergehaltene Volk wurde durch Dr. Lueger

der christlichsozialen Partei einnahm, blieb Dr. Lueger doch immer der urgemütliche Wiener, voll sprudelnden Humors, liebenswürdig gegen jeder mann, auch gegen den geringsten, frei von jedem Stolz und Hochmut. Trotz der vielen Auszeichnungen von vielen Potentaten blieb Dr. Lueger immer der Volksmann, er liebte das Volk, arbeitete rastlos mit vollster Aufopferung seiner Person für dasselbe, bis er, infolge Überarbeitung und Überanstrengung aufs Krankenlager geworfen, feine edle Seele aushauchte. Wohl selten

- rate für seinen Wahlkreis so viel ausrichten könne, wie als ein Mitglied der großen christlichsozialen ReichSpartei. Lassen wir hiezu einmal einen ernsten und aufrichtigen Konservative selbst sprechen. Herr Rittmeister a. D. Stocker bekannte sich in dn^ großen Versammlung in NaturnS am letzten Sonntag ausvrücklich als konservativ. Er gab aber der Wahrheit offen Zeugnis, indem er ganz unzeschminkt erklärt:, er seh: vollkommen ein, daß ein „Wildn' im Par lamente b:i den gegenwärtigen Partei- und Klub

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 10
Datum: 17.01.1903
Umfang: 10
, wo sie sich auflösten. Das Fest nahm nun seinen weiteren schönen Verlauf und dürfte dasselbe dem Dentsch- meister-Denkmalfond in Wien, dem der Reinertrag des Festes zufließt, ein schönes Sümmchen gebracht haben. bodenlose Keuchetei. Wir hätten nach der bereits geschehenen Klarlegung keinen Grund gehabt, uns mit jener bekannten Kataloggeschichte noch weiters zu be sassen. Der Mißgriff wurde als ein solcher gekennzeichnet und bedauert und damit glaubten wir in einer Angelegenheit, in welcher die Partei unschuldig

Vaterlandes entehrt, indem sie um Weihnachten ZolaS Romane empfiehlt, steht unerreicht da und ihre Gründer und Förderer können sich daraus etwas einbilden/ ' Die Scheinheiligkeit und der PharisäiSmuS der konservativen „Journaille' hat somit die Meister schaft errungen. Während Dr. Schöpfer, Schorn, Mayrhoser u. f. w. für das, was in der Buch handlung „Tyrolia' vorgeht, zur Rechenschaft ge zogen wird, schreibt die konservative Partei-Amme in Innsbruck: „Wenn eine katholische Buchhandlung einen fremden

Katalog unbesehen mit ihrer Firma bedrucken läßt und an ihre Kunden versendet, so ist das eine Schlamperei, für welche es keine Ent schuldigung gibt. Dafür sind die Funktionäre des betreffenden Geschäftes verantwortlich. Aber was geht das die konservative Partei an? Es gibt in Nordtirol keine Buchhandlung, für welche die konservative Partei verantwortlich gemacht werden kann.' Welches Recht haben die „Stimmen' zu diesem ungleichen Maß? Indessen, angenommen den Fall, es gebe in Nordtirol

keine Buchhandlung, für welche die konservative Partei verantwortlich gemacht werden kann, was ist's aber mit der Buchhandlung Auer in Bozen? Wie wäre es, wenn man für alles, was bei A. Auer geschieht, den hochwürdigsten Monsignore Propst Trenkwalder, den Pfarrer l Schrott und den Dr. Schmid verantwortlich machte? Und diese Buchhandlung bestellte und verschickte ganz den gleichen Katalog wie die mit der tiefsten Entrüstung angeflegelte Buchhandlung Tyrolia. Warum hört man in diesem Falle

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 6
Datum: 31.03.1903
Umfang: 6
F. Plattner stuä. iur. Das Präsidium des inoffiziellen Teiles führte in strammer Weise Herr Recheis, ein alter Austrier. Innsbruck. 29. März. (Eine neuerliche konservative Denunziationsgeschichte mißglückt.) Seitdem bereits auch konservative Wähler das sinkende konservative Schiff verlassen und die katholische Bevölkerung Tirols in ihrer über wiegenden Mehrheit sich der christlichsozialen Fahne anschließt, beginnt es der konservativen Partei recht übel zu Mute zu werden. Was die Konservativen gegenwärtig

noch besitzen, sind ihre Führer — ohne Volk, Führer, von denen der eine dem anderen wenig traut, „Par teigrößen', die in ihrem ganzen Handel und Wandel, in ihrer ganzen politischen Taktik ein stetes Schwanken und Zweifeln an den Tag legen. Dazu kommt noch eine gewisse Portion Mutlosigkeit, welche die Partei führer auch erfüllen muß, wenn sie sehen, daß ihre eigene konservative Wählerschaft ihnen den Rücken kehrt und den zielbewußten energischen Volksführern der Christlichsozialen anzuhängen beginnt

. Dieses Abschwenken des Großteils der konservativen und katholischen Bevölkerung von der konservativen Partei erzeugt folgerichtig bei den Fanatikern der „alten Garbe' grenzenlose Wut und Verzweiflung, in der sich unsere „Freunde' zu den verwerflichsten Mitteln hinreißen lassen. Die höchsten menschlichen Ideale, wie Freundschaft ze. werden von unseren konservativen Freunden von parteiwegen mißachtet und getreten. Der Schrott'sche Drohbrief steht noch in lebhafter Erinnerung und schon wieder trachteten die Konser

' nur annähernd vorhanden war. Da ich gerade von den altkonservativen „Freunden' rede, so muß ich noch erwähnen, daß diese Partei mit dem Abgeordneten dieses Bezirkes, Dr. Pnsch, erst vor einigen Wochen ebenfalls eine „Versammlung' in Telfs abhielt, wobei nur einige 2V Teilnehmer, davon die Hälfte neugierige Christlichsoziale, anwesend waren. ES geht daraus mit großer Deutlichkeit hervor, welches „An sehen' und welche „Beliebtheit' die „marastische' konservative Partei genießt, im Gegensatz zu den bösen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 10
Datum: 16.02.1901
Umfang: 10
mit einer sogenannten LoyalitätSknndqebung zu begnügen. Dass dies den Jungtschechen nicht passt, wusste man; und dass sie bei ihrem Antrag bleibeir werden, konnte man voraussehen^ So kam eS also heute zur Debatte zunächst über die Dringlichkeit. ES sprachen die vier Abge ordneten, welche die Anträge im Namen ihrer Partei eingebracht hatten: Ritter von JavorSki, Dr. Stransky, DaScy«Ski und v. Bärnreiter. Stransky entfachte durch seine vielfach begründeten Ausfälle auf die Alldeutschen einen gewaltigen Sturm

niemand so wie die Socialdemokraten Recht und Freiheit mit Füßen treten. ES dürste vielleicht doch nicht allen, die sich Socialdemokraten nennen, lieb sein, dass die Partei als eine republikanische sich hingestellt hat. In der Debatte, welche sich über die Dringlichkeit der Anträge entspann, wechselten längere Reden und kurze Erklärungen ab. Auch Klofae und noch einer von den radicalsten Tschechen nahmen Theil, sie sprachen aber nur tschechisch. Der andere Redner geberdete sich zugleich

, als ob er von einem Hunde gebissen wäre, was besonders bei der deutschen Volks partei wiederholt höhnisches Beifallklatschen, aber auch ganz ungebürliche Begleitungen der Rede mit unarticulierten Lauten zur Folge hatte. Selbstverständlich wurden die Tschechen dadurch noch mehr gereizt und eS ergriff Dr. Kramarz das Wort, um in semer heftigen Rede über die Deutschen der Linken herzufallen. Natürlich wurde dadurch die Ruhe nicht erweitert, im Gegentheil. Im Namen der christlichsocialen Partei ergriff Dr. Lueger das Wort

. Seine Rede (sie erscheint in der nächsten Nummer des »Tiroler') wurde zwar auch von den Socialdemokraten mit großem Wider spruch aufgenommen. Sie war ganz von dem Tone der Gemütlichleit durchzogen und bildete darum line angenehme Mfliechslung. Dr. Lueger erklärte sich gegpt? die Adressdebatte und für schleunigste Ausnahme pofitjver und wirtschaftlicher Arbeiten, aber auch für dm Ausdruck der Er- gehxHeit an Ge. Majestät, und sprach sich darum im Namen seiner Partei für den Antrag Bärn- reither

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