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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 15.11.1910
Umfang: 8
des Abgeordneten v. Pantz, der den soge nannten „Unpolitischen WirtschaftSv erein' gegründet hat. Da es den sicheren Anschein hat, daß dieser WirtschastSverein nur der Vorläufer für eine neue Partei gelegentlich der nächsten ReichSratswahlen ist, geht man in der christlich sozialen Parteileitung daran, in dieser Angelegenheit reinen Tisch zu machen. Der ständige Sofioter Korrespondent des kon servativen Moskauer TagblatteS .MoSkowSkija Wiedomosti' schreibt: Die politisch e Atmosphäre in Bulgarien ist so schwül

Passus: .Als letzter Redner erhob sich Exzellenz Geßmann, dessen Rede kurzer Sinn der war: Obwohl wir Christlichsoziale keine ka tholische Partei sind (seine Worte! Bem. der „N. T. St.') so werden wir doch immer dort und! dann zu finden sein, wenn eS gilt, das Katholisch: i zu schützen.' Dieser Satz beinhaltet eine gröblich; ^ Fälschung, die nicht widerspruchslos hingenommen ^ werden darf. Doktor Geßmann sagte nicht „Ob- > wohl wir keine katholische Partei sind', sondern ! „obwohl wir keine kons

essionelle Partei sind'. ES ist ein sehr wesentlicher Unterschied zwischen dem einen und dem anderen Satz;, denn nicht katholisch ist B. die zionistische Partei oder konservative Partei in Deutschland (diese ist protestantisch). Milchen Zweck die Entstellung in den „N. T. St.' haben soll, welche diese noch dazu mit der unwahren Behauptung, daß dies die eigenen Worte Dr. Geßmanns gewesen seien, ausdrücklich bekräftigen, ist nicht verständlich, wenn man nicht Feindseligkeit gegen die Christlich- sozialen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 13.12.1902
Umfang: 12
der Bischof, der gesetzt ist, die Kirche Gottes zu regieren, dahin streben, daß das Feuer der Zwie tracht ausgelöscht werde.' So sagt der Bischof, und diese Schlußfolgerung zieht der Bischof; diesen Satz hat aber der „Sabel'-Schreiber seinen Lesern sorgfältig verschwiegen. Der Bischof sagt nicht, wie der „Säbel'-Schreiber glauben machen will: „In diesem Falle muß eine neu entstandene katholische Partei verboten werden!', sondern der Bischof sagt: „In diesem Falle muß dahingestrebt werden, daß das Feuer

der Zwietracht ausgelöscht werde!' Das Feuer der Zwietracht kann ausgelöscht werden und der bischöfliche Wunsch und Befehl kann ganz leicht erfüllt werden, ohne daß die christlich soziale Partei in Tirol zusaMmenpacken und wieder altkonservativ werden muß. Um das Feuer der Zwietracht zu löschen und den Frieden im Lande wieder herzustellen, braucht es gar nichts anderes, als daß die Altkonservativen sich etwas mehr Gerech tigkeitssinn und Wahrheitsliebe aneignen und etwas weniger streitsüchtig

, die Entstehung der christlich sozialen Partei in Tirol u. s. w. nach der Lehre de? Fürstbischofs Simon auch zugleich Fragen, welche' mit der Religion zusammenhängen ? Nach der Lehr? des Fürstbischofs Simon werden politische Fragen dann und insoweit auch kirchliche Fragen, wenn infolge dieser Fragen Streit und Kampf unter den Katholiken entsteht. Der Fürstbischof Simon bean sprucht in solchem Falle das Recht, den sündhaften und der Religion schädlichen Streit verbieten zu können. Der Bischof beansprucht

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