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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 21.05.1915
Umfang: 4
, soweit sie nicht unter dem Banne der Dreiverbandspresse steht, vor allem das Schweizer Volk weiß, daß ein himmelweiter Unterschied zwischen Belgien, das seine Neutralität zweideutigen Abmachun gen mit einer Partei preisgab und vernichtete, und der Schweiz besteht, die ihre Neutralität mir unerschütterlicher Gewissenhaftigkeit nach allen Seiten wahrt. Die Schweizer kennen aber auch Deutschland und seine Gesinnung und Po litik ihrem Lande gegenüber genau, als daß die amerikanisch-französischen

— kann nicht zur Rhe kom men. Die Anhänger Eostas, die sich „republi kanisch-demokratische' Partei nennen, haben jetzt einen Aufstand angezettelt, um sich der Re gierung zu bemächtigen. Es ist bekannt, dag im März der greise Präsident Arriga, der von einer Iakobinerherrschaft nichts wissen will, den General Castro zum Ministerpräsidenten er nannte und eine förmliche Militärdiktatur ein führte, um dem Lande endlich die langentbehrte Ruhe zu bringen. Doch die beabsichtigte Wir kung wurde nicht erzielt, der Versuch

, durch eine außerhalb der Parteien stehende Regie rung den revolutionären Erhebungen den Bo den zu entziehen, hat die Leidenschaft der Po litiker, die in ihrem Geschäfte gestört wurden, nur noch mehr entfacht. Insbesondere hatte die „republikanisch-demokratische' Partei Al- fonso Costas die Massen nicht niedergelegt. Tie war es ja auch, die durch die Errichtung eine: faktischen Militärdiktatur in erster Linie be troffen wurde. Sah sie doch mit dieser Wen dung der Dinge ihre Pläne durchkreuzt, die offenbar darauf

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