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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 08.07.1911
Umfang: 12
phischen Nachrichten befinden sich auf Seite 8. Z)ie Konstituierung der christlich- sozialen Partei. Wien, 4. Jnli. Wie bereits telegraphisch berichtet, waren die Abgeordneten der christlichsozialen Partei sür heute nachmittags Z Uhr nach Wien einberusen, damit die Konstituierung der Partei vorgenommen werde. Es waren nahezu alle Parteimitglieder erschienen. Den Vorsitz führte der Obmann der ReichSparteileitung, Prinz Liechtenstein, der trotz körperliclier Leiden mit wunderbarer Hingebung sicki

dem Interesse der Par tei widmet. Besonders ersreulich musjte sich die Wahrnehmung ausdrängen, daß verschiedenen Vor- anssagungen zum Trotz die alte Einmütigung und Arbeitsfreude rückhaltlos zum Ausdrucke kam. Bon den von der Partei hochgehaltenen Grundgedanken und Grundsätzen soll nicht um Haaresbreite abge gangen, wohl aber sollen die Ersahrungen der letzten Reichsratsperiode beachtet werden. Diesbezüglich handelt es sich um eine etwas ge änderte Gliederung der Partei zu dem Ende, damit die Schlagkraft

der christlichsozialen Partei sich vorfinden, die Berechtigung eingeräumt, behufs erhöhter Gel tendmachung ihrer Wünsche, untereinander eine en gere Verbindung einzugehen. Zum Vorsitzenden dieser Gruppe wurde ein Vertreter Wiens, der Ab geordnete Nienößl, gewählt; ihr schloß sich auch der Abgeordnete v. Guggenberg an. Auch bezüglich der Gesamtleitnng der christlich sozialen Vereinigung des Abgeordnetenhauses wurde eine gewisse Aendernng vorgenommen. Nach der bis herigen Einrichtung lastete aus dem obersten Führer

der Partei im Parlamente nahezu die ganze Ver antwortung, ihm fiel aber manchmal auch die Ent scheidung über die Haltung der Partei im parla mentarischen Kampfe zu. Diese Anordnung bewährte sich umsoweniger, als wegen der Fülle von Arbeit der unerläßliche, ununterbrochene und innige Kon takt zwischen dem Klubobmann und den Parteimit gliedern litt. Dadurch stellten sich seinerzeit wieder holt Mißverständnisse und Verdrießlichkeiten ein. Es erwies sich nicht als vorteilhaft, daß die Geschäfts führung

einer so zahlreichen Partei, wie es die christ- lichsoziale ist, allzusehr konzentriert werde. Jetzt wird an der Spitze der Partei ein s i e b e n g l i e d r i- gerVorstand stehen, der sich ans Vertretern aller Länder zusammensetzt und er wird nach eigener Ent schließung die Parteileitung führen. Der Zusam menhang mit dem Plennm wird dadurch sicherlich er leichtert und die Vcrantworlnng ans breitere Schul tern gelegt. Die parlamentarische Kommission wird, wie geplant ist, zukünftig nebst dem siebengliedrigen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 07.10.1909
Umfang: 8
sein. Unsere Gegner behaupten immer, daß sie mit dem Vorwurfe des .KlerikalismuS' durchaus nicht die Ueberzeugungen der Katho liken, tr«ffsn wollen. „Klerikal' soll, wie sie sagen, eine Partei sein, deren Leitung durch den KleruS besorgt wird, d. h. de^en Führer unter dem unmittelbaren Einflüsse der Bischöfe stehen. In diesem Sinne kann von einer „kle rikalen' Partei in Oesterreich nicht die Rede sein. Ein liberales Blatt konstatierte dieser Tage selbst, daß der hohe KleruS „den Aufstieg der Partei

nicht gerade freudig begrüßte'. Die einz»lnen Geistlichen aber, die in die Par tei eintraten, taten dies nur für ihre Person und haben nie den Versuch gemacht, auf die Führung maßgebenden Einfluß zu gewinnen oder innerhalb der Partei eine besondere Gruppe zu bilden. Sie i^aren einfach Mitglie der, wie die anderen, zum Teil sehr ausge prägte Individualitäten, die manchmal zu der Parteileitung in einen gewissen Gegensatz ge kommen find aber niemals aus diesem Anlasse eine „klerikale' Opposition gemacht

haben. ES handrlte sich dabei immer nur um sachliche Differenzen, wie sie im Schöße einer jeden Partei Der Hirofer und die Zarin. (Schluß.) Ein Schießen war aber doch Franzls Haupt vergnügen. Er beredete daher seinen Paten, das Fest Wenigstens noch abzuwarten. Scichis fuhr beide nach dem Schießplatze. Da schaffen nun recht viele, die meisten aber schrecklich ungeschickt, nach einer mächtigen Scheibe, wie sie unsere zwei Tiroler, die doch schon in manche Scheibe Löcher gebohrt, noch nie gesehen hatten. Wie unsere

. Auch die Unterstützung, welche die Christlichsozialen beim niederen KleruS gefunden haben, könnte somit die An wendung der Bezeichnung „klerikal' auf die Partei nicht rechtfertigen. Aber die Katholisch-Konferoativen, sagt man, die Ebenhochgruppe, die sind es, die den „klerikalen' Flügel bilden, die in der christlich sozialen Partei die „klerikale' Fronde darstellen. Direktion seitens der Bischöfe hat weder Ex zellenz Ebenhoch noch Baron Morsey noch Dr. Schlegel empfangen: das ist Tatsach?. Sie haben ihren Eintritt

ohne Reserve vollzogen, wie aus den Erklärungen erhellt, die damals von ihnen abgegeben wurden, sie sind Partei mitglieder geworden auf Grund der Anerken nung des christlichsozialen Programms, und sie haben ein Recht zu verlangen, daß man ihre Aufrichtigkeit in dieser Hinficht nicht in Zweifel ziehe. Dte christlichsoziale Partei ist ein einheitlicher Organismus, kein Parteienbünd nis wie die Slawische Union; sie besitzt auch keine autonomen Unterverbände wie die Sozial demokratie. (Von der Gliederung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 27.07.1907
Umfang: 12
Seit« 4 .Der Tiroler' SamStag, 27. Juli 1907 ! 1 k « ?/ Oesterreichs Glauben, Oesterreichs Vaterland, Wahrheit und Tugend zu verteidigen, und dies hat sich der Führer unserer Partei, Doltor Lueger, zu seiner Lebensaufgabe gemacht. Ich kann sagen, fuhr er fort, daß er seinem Siege nahe ist. Doch eines gilt zu bewahren, und das ist die Treue, die FreundcStreue gegen den Führer und gegen die Partei, dann wird auch unser Kampf ein fiegeSficherer sein. Der Redner schloß mit einem begeistert aufgenom

menen Hoch auf Dr. Lueger und die Partei. (Brausende „Hoch!'-Rufe auf Dr. Lueger und Lueger-Hymne.) Dr. Lueger dankte und gedachte des neuen Präfidenten des Abgeordnetenhauses, Doktor WeiSkirchner, der sich um die Partei dauernde Verdienste erworben und jetzt auf dem Präsi dentenstuhle der Partei zur Ehre gereiche. Abg. Silber er brachte einen Toast auf Dr. Geßmann als den Feldmarschall der Partei, sowie auf die anderen Führer derselben auS, was mit Jubel aufgenommen wurde. Abg. Bielohlawek

, möchte ich mein GlaS erheben und wünsche nichts anderes, als daß es so bleibe wie es bisher war, dann wird die christlichsoziale Partei die erste unter den Parteien dieses alten Reiches sein. Sie lebe, wachse, blühe und gedeihe. Prinz Liechtenstein brachte einen Trink spruch auS auf die Einigkeit in der Par tei und insbesondere auf den Abg. Doktor Ebenhoch, der sich um das Zustandekommen der Einigkeit die größten Verdienste erworben habe. Abg. Franz FuchS sprach als Arbeiterver- treter

, die wir hier ge funden haben. (Beifall.) Die Liebenswürdig keit, Herzlichkeit, Unvoreingenommenheit, mit welcher uns entgegengekommen wurde, tat unS aufrichtig und wahrhaft wohl und ich kann im Namen aller Tiroler den verbindlichsten Dank aussprechen jenen Herren, welche an der Spitze der Partei stehen, allen Wienern, welche der christlichsozialen Partei angehören. Im Namen der Tiroler erhebt Redner das GlaS aus das Wohl des Bürgermeisters, des Präsi denten Dr. WeiSkirchner und aller Wiener

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 10
Datum: 12.10.1901
Umfang: 10
Seite 4 „Der Gir-sLev' SamStag, 12. October 1901 Der erste christtichsociake Parteitag in Tirol. Die Leitung der christlichsocialen Partei in Tirol berief für Donnerstag den 10. October in den Leosaal zu Innsbruck eine große Parteiversammlung ein. Diese Versammlung sollte das Parteiprogramm für die Tiroler Parteigenossen dnrchberathen und beschließen und in weiterer Linie Berathungen über die Förderung der Parteipresse bringen. Am Vorabende fand eine kleine Vorbesprechung beim „weißen Kreuz

, Gries im Oetzthal, Bozen, Langesthei (Paznaun), Arzl bei Jmst, Sillian, Sand. Ins Präsidium wurden an erster Stelle Dr. Schorn, als dessen Stellvertreter Ab geordneter Schraffl und die Schriftleiter Prangner und Amann als Schriftführer berufen. Vor Eingang in die Tagesordnung erstattete der Parteiobmann Bericht über den Verlauf der Friedens verhandlungen mit der conservativen Partei, die von christlichsociaser Seite angeregt, wiederholt betrieben wurden, schließlich aber resultatslos verlaufen

. Als es endlich doch zu einer Sitzung gekommen war, da legten die Herren der conservativen Partei ein politisches Programm vor, behufs Verschmelzung der beiden Parteien im Lande. Dieses Programm bewegte sich nur in Redensarten, seine Annahme hätte gewiss keine Klarheit gebracht. Es musste somit abgelehnt werden auf Grund dieses Pro grammes eine Verschmelzungsaction vorzuberathen. Die Herren der conservativen Partei forderten nun die christ lichsocialen Parteivertreter auf, ihrerseits ein Programm vorzulegen

der Conserva tiven für eine Action gewinnen, die die Verhinderung von Gehässigkeiten und persönlicher Anfeindungen sowohl in der Presse wie in Versammlungen bezweckte. Man wollte von christlichsocialer Seite ferner eine Einigung über die friedliche Auftheilung der Mandate zwischen den beiden Parteien erreichen. Auch diesen Bemühungen blieb der Erfolg versagt, da die Herren der conservativen Partei z. B. einfach alle Mandate in Nordtirol bean spruchten, ohne Rücksicht darauf, dass die Herren

doch nicht in Abrede stellen konnten, dass die christlichsociale Partei in Nordtirol einen bedeutenden Anhang hat, dem gerechter Weise eine Vertretung im Landtage zuzubilligen ist. In welcher bescheidenen Weise die Christlichsocialen ihre Parteiinteressen vertraten, ersieht man, dass sie von vierzehn nicht liberalen Mandaten in Nordtirol nur drei beanspruchten. Dr. Schorn meint, die Art wie die Ver handlungen von Seite der conservativen Parteivertreter geführt wurde, machte ihm den Eindruck, dass

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 05.06.1925
Umfang: 8
erklärt, daß die Rückkehr be reits bei der Huvigung am Samstag erfolge. Jedoch wird man von der Rückkehr ernstlich sprechen können, wenn die beiden Gesetz- Die Verhaftung des gewesene» Mtntstor» v. Benitzky sowie der Ausfall der Gemeinde« wählen in Budapest lenken die Aufmerksam keit auf Ungam. Die hauptstädtischen Wah len endeten mit einer gänzlichen Niederlage der Mittelparteien. Aus der Wahl M «id stärkste Partei die Christlichnationale Partei hervorgegangen, die 93 Mandate errungen hat. Ihr folgt

die Demokratische Partei mit 76 Mandaten, dann die Sozialdemokratische Partei mit 52 Mandaten. Die von der Regie rung ins Leben gerufene bürgerliche RtSa» Partei errang nur 23 Mandate, und die Li berale Bürgerpartei mußte sich sogar »it n» 8 Mandaten begnügen. Zu diesen gewählt«» Gemeinderatsmitglieder» kommen noch SS Mitglieder, die teils von der Regierung er nannt, teils von Interessenvertretungen de legiert werden. Hieraus erhekt, daß die Re gierung durch die Ernennung von SS Mit gliedern den Ausgang

konnte. La» szsayi. der Führer der Demokraten, fllichtet» sich in das Ausland, um den RachiteS,»«!« der Erwachenden Ungar« zu sn.gsh-n. Die Christlichnationole Partei hatte es also bei den Wahlen im Jahre ISA» letchk und erranU auch tatsächlich «inen absoluten Sieg. Wer Jahre hindurch beherrscht« sie mit Kar' v. Wölfs an der Spitze das Sta5,ha«s und drückte der Gemeindepolittt ihr Soiräao aus. Und das ist in Ungarn. b«i de-n schrofte» Kntralismus so« ungeheurer Bedeutung. Gewiß

hat die V»'«e» während der vier Jahre nichts Außergewöhnlich«» geleisM. Aber es war ja nach dem Kriege, de» L»l- schewismus und der rumänische» Besitzung auch unmöglich, etwas Besonderes zu errei chen. Es galt juerft die Trümmer, dt» diese schweren Zeiten hmtertasse« haben, zu ent fernen. Und da muß ein jeder redlich duckende Mann zugeben, daß die Arbeit d« Par tei nicht ohne Eesotg war. Gewiß sok die »christliche ross«chchützle«sche Politik einzel ner Mitgli?der der Partei nicht verteidtg« werden, aber ebenso miWen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 25.09.1913
Umfang: 8
das Allcrentfetzlichste iväre, dem man in einem Äultnrlande überhcuept begegnen könnte. Wie cm verziveifelter Angstschrei nimmt sich ein Flug zettel aus, mit dein alle „Volksgenossen' von Bozen aufsenrsen wurden, den am vorigen Sonntag in. Briren abgehaltenen Parteitag der Dentschnati ana len Partei in Tirol nur ja ganz bestimmt zu besu chen. Der Zettel hatte folgenden Wortlaut: „Deutschfreiheitliche Männer, die Schicksals- stimde fiir Tirol schlägt. Gelingt es uus nicht, die volksfeindlichen. Wahlreformen

der christlichsozialen Partei in ihrer jetzigen Form zu Fall zu bringen, dann wird auf ein weiteres Menfclienaltcr der fiir das gcutze Land unheilvolle Einfluß dieser reaktio nären Partei in der Landesstube und in den Gemem-' den zum Schaden jeder volksfreuudlichcn freiheitli chen Regung gesichert. Wer dies nicht haben will und wer nicht haben will, daß das deutsche Volk von Tirol in der Landcsstube noch mehr ent rechtet wird, der erfülle seine Pflicht als auf rechter deutscher Mann (!) und erscheine am Sonntag

Partei vor zivei Jahren offiziell verlangt hat und sür den im Zlusschnß Dr. Wen in auch im Namen der Par tei eingetreten ist. („Hört! Hört!') Der Redner wies b.'i der weiteren Behandlung der nenen Wahlorduuugsliestimmuugeu nach, daß die deutschnationale Partei ihre eigenen Führer uud deren Vertreter im Wahlrcformausschuß im Suche gelaiien habe. Mit beißender Ironie stellte er die vom Parteitag erhobene Forderung des Wahlzwan ves nnd die in liberalen Blättern! erhobene Forde rung der Obstruktion

gegenüber. Die Wähler will man Miiig?ii,, stundenweit znr Wahl zu gehen, die Gewählten will mau dann znr Untätigkeit zwingen. Es geradezu ein Gewissenspslicht, bei einer so Mitgehenden Erweiterung des Wahlrechtes auch die Arbeitsfähigkeit des Landtages sicherzustellen. Der Referent machte noch aufmerksam, daß in manchen Punkten, wie Seßhaftigkeit in der allgemeinen Kurie, Wahlrecht der Personaleinkommenisteuerträger, aus drr Partei selbst heraus die Anregung zur Aende- rung gegeben wurde

der Be völkerung ans sick laden, Iet.vr sei die Stunde der Enischeidmig gekommen nnd die christlichsoziale Partei werde nicht erlahmen, dnrch Aufklärung des Volkes die Freunde und Gegner der Wablrefonn und damit auch Freuude uud Feinde des Volkes selbst ins ordentliche Licht zu stellen. Zum Schluß wurde vom Tiroler Gewerbebund folgende Refolutiou znm Beschlnß erhoben: „Die heutige öffentliche Versammlung von Jnnsbrucker Handel- und Gewerbetreibenden fordert aus das entschiedenste von dein morgen» zusammen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 14.05.1925
Umfang: 8
durch Terruzzi. der bis 1S20 als aktiver Offizier gedient hat und sich im Parlament durch einig« Reden über Ko lonialfragen. besonders aber durch häufige Zwischenrufe hervorgetan hat. Er gilt als lebhafter und energischer Anhänger des äußersten Flügels der Partei. Ter ruzzi koinmt als Unterstaatssekretär zu Fe der z o n i. was keines weiteren Kommentars bedarf. Di« Nachricht war schon seit einigen Tagen bekannt, jedoch war den Blättern aufgetragen worden, nichts darüber verlauten zu lassen

der Mitarbeit, sind so gleich als «in Ereignis von hoher Bedeutung sür die künftige Entwicklung der südslawi schen Verhältnisse gewertet worden. Die Par tei des Stephan Raditsch ist tatsächlich aus einem neuen Wege. Nachdem ihre erste Loyalitäts kundgebung seitens der Regierung noch mit einigem Mißtrauen ausgenommen worden war. weil es sich ja immerhin um einen tatti schen Schachzug zur Retttmg der Mandat« d«r Partei handeln konnte, haben die Ra ditschaner neuerlich wiederholt erwiesen, daß rhre Bekehrung

aufrichtig und vollständig ist. In zahlreichen Aeußerungen haben die jetzi gen Führer der Partei betont, daß ihre poli tische Wandlung nicht als Taktik mit irgend einem Gedankenvorbehalt, sondern als ehr liche Politik aufzufassen sei, die ihnen oon der Vernunft und dem Gefühl eingegeben werde. Schließlich hat dieser Tage di« maßgebend« Stelle der Partei, ihr Hauptausschuß, erklärt, daß sie voll und ganz hinter dem neu« programmatischen Bekenntnis ihrer parla mentarischen Vertretung stehe und den Ver

sahen, ist eine staatserhaltende Partei geworden, die in Zu sammenarbeit mit dem „serbischen Bruder volk' und dessen politischem Repräsentanten, dem Radikalen Pasitsch. weiterschreiten will. Die neue Entwicklung ging so rasch, daß tuiA nach den bekannten Erklärungen Paul Ra ditsch' schon der Eintritt der Raditschaner in die Regierung Pasitsch ganz ernstlich erwogen wurde. Si« stellten ja keinerlei besonder« Be dingungen dasür. Nachdem sie alle ihre frü heren Forderungrn schon fallen gelassen hat ten

, di« Raditschaner müßten auch mit Werten be weisen. daß es ihnen mit ihrer Bekehrung ernst sei. Vor allem wirb die Lösung ihrer Verbindung mit der übrigen Opposition, oon d:n Demokraten des Ljuba Dawidowitsch, den Katholiken des Dr. Koroschetz und Dr. Spahos bosnischen Muselmanen, gefordert, die sich für eine staatserhaltend« Partei nicht gezi«m«. Das bereitwillig gespendete Lob für die oer- > nünftige Politik, die sie endlich eingeschlagen haben, wird reichlich mit guten Lehren für I ein weiteres Wohlverhallen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 20
Datum: 09.07.1921
Umfang: 20
es hier auch eine italienisch. Partei, die über die Untätigkeit der Regierum sehr zufrieden ist. Sie besteht aus gewissen Tre^ tinern, die ganz anders gesotten sind als dieTolo mei. Pedrotti usw. Es sind Trentiner, mit en- gem Horizont, die nur auf ihre Heimat schaue und Südtirol als fremdes Land betrachten. ^ hiebe! sind sie nicht einmal alle von dem EmM- den richtiger Jtaüanitäl beseel!. Ein diesen besteht aus Kaufleuten, die von einer Zoll grenze zwischen Bozen und Trient träuinur, damit die gefährliche Konkurrenz

in die Kammer einziehen, desto mehr schwindet ib« Moral'. Sozialdemokraten, die es satt haben. Wie das „Linzer Volksblatt' mitteilt, sind die der sozialdemokratischen Partei angehörigen Ec- meinderäte Manseer und Holzleitnei in Wind ischgarsten aus der Partei ausgetre ten. In einem Schreiben an die Eemeindevorste- hung, in welchem sie auch die Niederlegung ihm Mandate anzeigen, begründen sie diesen Schritt folgendermaßen: „Bei der letzten Bezirkskonferenz der sozialde mokratischen

Gemeinderatsmitglieder wurden von Herrn Binder, Bahnwärter in Roßleiten ditl«>w gen Eemeindeansschußmitglieder, welche an reli giösen Demonstrationen teilnehmen, stark ange griffen. Mehrere Teilnehmer stimmten mit dem Bemerken bei, daß es nicht angeht, daß sich SoZiZi- demokraten an solchen Demonstrationen beteiligt», weil hiedurch die Partei in ihrem Ansehen ui» ihren Interessen geschadigt ist. Ob es in Wahrhc» so ist, lassen wir dahingestellt, bemerken aber .zu gleich, da wir nach wie vor an unseren religiösen

Empfindungen festhalten. Wir gehen nicht et« in die Kirche, um den Menschen zu gesotten ose wegen geschäftlicher Vorteile, geschweige um v- zahlten Judaslohn. Nachdem Religion PrivatM ist, lassen wir uns einerseits keine Diktatur g - sollen, anderseits wollen wir die Ehre uns d Ansehen der Partei nicht schädige», betrachle» » daher als unsere Pflicht aus der Partei ml-M r - ten.' — Das spricht Bände! Tolomei gackert. Äsr anmaszüche, mit allen Fiebern nach Senatorensitz gierende Ettore Tolomei entleert

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 04.09.1925
Umfang: 8
zu einer Auseinandersetzung, zu einem Protest und weiter zu einer politischen Be wegung führen muß. In Verfolg meiner Aktion vchme ich auch an dem Parteilag der Vadischeu Zenkrumsparkei keil und werde uvler Zugrundelegung meiner bei der Va- dischen Partei eingereichten Denkschrift mei nen Schritt begründen und darlegen, was zu geschehen hat, um der von mir eingeleike- im Bewegung Rachdruck zu geben. Ich bin in der Zentrumspartei aufge wachsen, ich habe in vielen Versammlungen zu allen Berufsgruppen gesprochen, und glaube

: so bin ich auch nach meiner ganzen politischen lleberzeugung. Ich bin und blabe Zevkrumvinann und werde die alten Ideale der Partei stets hochhalten. Für diese lleber zeugung trete ich auch jetzt ein, und diese lleberzeugung entspricht auch weitesten Krei sen unserer Partei. Jetzt gilt es. das ord nungsgemäß festzustellen. Die damit verbun dene politische Arbeit kann nicht von heute auf morgen getan werden. Nicht um ein flackerndes Feuer anzuzünden, das rasch ver geht, ist dieser Schritt unternommen worden. Unsere

er, daß er nicht das Zentrum sprengen wolle, sondern daß sein Ziel vielmehr die Festigung der Partei im Geiste der alten Zentrumspolitik und der ruhmreichen Vergangenheit der Par tei sei. Ein gewaltiger Berg Zuschriften la gert in dem Arbeitszimmer des früheren Kanzlers. Zustimmungen sind ihm aus allen Kreisen der Partei zugegangen. Wirth ist der Uebrzeugung, daß die von ihm entfachte Bewegung durch seine Amerikareise keine Eindämmung ersährt. Die Reise ist schon im vorigen Jahre bei der Tagung der interpar lamentarischen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 06.10.1921
Umfang: 8
der Grogdeutschen und der Christlichsozialen »»«gesetzt werden soll, .während auf christlichsozia- kr Seite Wünsche nach einer weiteren Parlamen tarisierung des Ministeriums geäußert werden. Zu Beginn der kommenden Woche werden die Partei- konfcrenzen betreffend die Kabinettsrekonstrsktion ausgenommen werden. Panikartiges Einkaufen in Innsbruck und Wien. ^Innsbruck, L. Oktober. In allen Geschäften Innsbrucks und, wie gemeldet wird, auch in Wien, wurde gestern das Einkaufen zur förmlichen Pa uli. Tic Geschäfte

eine Krise innerhalb der Partei hervorgerufen. Der Leiter der tiroiischc.ii Grogdeutschen Dr. Straffne? ist mit den Beschlüssen der Reichsparteileitung un zufrieden und wird innerhalb der Partei mit sei nen Leuten in Opposition treten. Heute ist i» Innsbruck eine dringende Versammlung der Par teileitung in der weitere Beschlüsse gesagt werden sollen und Dr. Strasfner wird in einer großen Versammlung die Wähler über das Tun der Par tei aufklären. « » » Das Kesseltreiben gegen Dr. Wirth. Berlin, 6. Oktober

werde, das die Bestimmungen und Strafen für das Tragen von Waffen außerhalb des Hauses enthalten wird. Speziell wird den Präfekten ans Herz gelegt, aus Ausflüge in militärischer Form mit Massen, zu achten und dieselben strengstens zu verbieten. Un ter Waffen sind etwa nicht nur Revolver, sondern auch Stöcke mit Eisen- oder Gummikuspse u. a. zu verstehen. Den Präsekien wird in diesem Zir kular befehlen» mit allen Mitteln auf die genaue Durchfuhr»«« und Einhaltung des Dekretes zu dringen. Der Sprecher der größten Partei

, daß die „Bozner Presse' ihre Sprache mäßige, so möge er zuerst dahin wir ken, daß jene Mißstände, welche die Kritik her ausfordern, beseitigt werden. So viel wir wissen, hat feme Partei nicht weniger als drei Vertreter im Kabinett, nebst zahlreichen Unterstaatssskretä- ren. Leider haben wir aber erfahren müssen, daß die königlichen Dekrete, welche die für Südtirol unangenehmsten Dinge enthielten, auch von den Ministern der Popolari genehmigt wurden. Wir gestehen es osfen, es hat in uns nicht wenig Ver

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 10.01.1914
Umfang: 12
Beteiligung der zweite Parteitag der Wie ner christlichsözialen Partei statt, zu dem die Ver treter der einzelnen Bezirksorganisationen außer ordentlich zahlreich erschienen waren. Die Beratun gen wurden eingeleitet durch eine Sitzung des wei teren Parteirates. Parteichef Prinz Liechtenstein er öffnete die Sitzung mit einer Ansprache, in der er den großen Ausschwung der Partei in der letzten Zeit Bau der Miethäuser in übertriebener Weise begün stigten. Auch in kleineren Städten verbreitete

im Wiener Gemeinderate, im niederösterr ei (Hi rschen Landtage und auch die Tätigkeit der christlich sozialen Vereinigung im Reichsrate besprochen, über den letzteren Gegenstand führte Oberkurator Steiner das Referat. Redner gab sodann einen Ueberblick üöer die Tätigkeit der Partei im Abgeordnetenhaus? und verwies auf die noch immer in den Ausschüssen, liegenden unerledigten Anträge der Christlichsozia len. L.-Llbg. Prohaska beantragte eine Resolution, worin der Parteitag der christlichsözialen Bereinig

ung den Dank ausspricht und sie des vollsten Ver trauens der Partei versichert. Die Resolution wurde Uiiter ungeheurem Beifall angenommen. Eine be sondere Sektion besaßt? sich mit der Frage der För derung der Parteipresse. .In einer Resolution wurde ausdrücklich festgestellt, daß jede wie mnncr geartete Unterstützung der jüdischen Presse mit den Pflichten der Parteizugehörigkeit im Widerspruch stehe. Den Schluß des Parteitages bildete eine Volksversamm lung in der Volkshalle des Rathauses

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 13.07.1921
Umfang: 12
den öffentlichen Angelegenheiten so; apathisch gegenüber, daß vielfach nicht einmal öl)A! der Stimmberechtigten zu den Wahlen gehen. Im letzten Jahrzehnt des abgelausenen Jahr hunderts trat mit der Sozialdemokratie zum erstenmal eine organisierte Partei in Italien auf. Der Marxismus wandte sich direkt an, die Massen und zog sie an sich, indem er sie in Ge-i werkschasten und Konsumgenossenschaften vereinig te. Damit standen die Leute auch unter seinem po litischen Einfluß. Da die bisherigen Parteien die ses

Beispiel nicht nachmachen konnten, suchte die Loge einflußreiche Mitglieder des sozialistischen Lagers für sich zu gewinnen und so die neue Par tei tatsächlich zu beherrschen. Als diese Häupter^ alles aufboten, um den Sozialismus regierungs fähig zu machen, wurden sie von den Genossen im Jahre 19V? auf dem berühmten Kongresse von Reggio Emilia aus der Partei ausgestoßen. Die Gebannten bildeten unter Führung des verstorbe nen Bissolatti und des gegenwärtigen Minister-, Präsidenten Vonmni eine neue

Partei: die der R e»> formsozialisten (Reformisten). Diese Refor misten haben schon längst allen Anhang im Lande verloren. Sie si»ü> heute eine bürgerliche Parter mit entschiedener antiklerikaler Note. Ihr Einfluß, der größer ist, als es nach ihrer zahlenniäßigen Vertretung in der Kammer scheinen möchte, beruht auf den hervorragenden persönlichen Qualitäten mancher ihrer Führer. Wie bekannt, hat die sozia listische Partei auf dem Parteitag zu Livorno Im Jänner d. I. «ine neue Spaltung durchmachen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 07.09.1925
Umfang: 8
. (AB.) Borgestern begann hier der Parteitag des badischen Zentrums. Dr. Wirth erklärte, daß er aus der Reichstagsfraktion ausgetreten sei. weil dort der rechte Zentrumsgeist fehle. Dr. Marx stimmte den Erklärungen Wirths bei, ersuchte ihn aber um die weitere Mitarbeit in der Partei. Mehrere andere Redner stellte» das gleiche Ersuchen und schließlich wurde auch eine solche Tagesordnung angenommen. Die Entschließung lautet nach dem Bericht der .Germania' wie folgt: ,Zer Badische Parteitag billigt die offizielle

, für den katholischen Bolksteil bedrohlichen Anzeichen im öffentlichen Leben hin. Aus beiden ergibt sich die Förderung: Ein starkes, zielbewußtes, ein in sich ge schlossenes mch nach allen Seiten unabhängi ges Zentrum in den Parlamenten ist eine unabweisbare Notwendigkeit für das Wohl des Baterlandes wie der Kirche. Diese For derimg in allem Ernste und jederzeit zu re- spektieren, ist Pflicht der Abgeordneten und der Wählerschaft, der Führer und des Volkes in der Partei. Der Zerstörungstaktit der Gegner unserer

Partei gegenüber setzt der Parteitag, geleitet WWW M MM? Bevorstehende Veröffentlichung des Sock- oerständigen berichte». London. 7. Sept. (AB.) Di« Rechtssachverständigen haben am Samstag abends ihre Beratungen beendet und sind bereits in ihre Heimatländer abge reist ulü» nicht nach Genf, wie man früher glaubte. Der Bericht der Sachverständigen soll heut« oder morgen veröffentlicht werden. Es steht fest, daß sie die Zweckmäßigkeit einer besonderen Konferenz ins Auge gefaßt haben, zu der Deutschland

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 27.07.1921
Umfang: 12
des Trentino. Während des Krieges haben die Militär- und nicht die Zivilbe- hördm die Macht ansgeübt. So lange er an der Regierung war wurde weder ein Italiener noch ein Bürger anderer Nationalität verfolgt. Cr habe sich bemüht, die Leiden zu mildern. Hätte er in Wahrheit die Jtalienerwersolgt. so wäre er der er ste. der seine Anwesenheit im italienischen Parla ment. nicht für tunlich halten würde. Abg. Adolf Grandi erklärt, daß seine Partei lpopolari) und die Tiroler Volksparlei. der Tog genburg angehörle

des Parlamentes alle Abgeordne len ohne Unterschied der Partei zu schützen. Nachdem die deutschen Abgeordneten dem Kam merpräsidenten ihre Absicht mitteilten, an den par lamentarischen Arbeiten so lange nicht teilzuneh men. bis die Leitnng des Deutschen Verbandes über ihre Stellungnahme Beschluß gefaßt haben werde, hat der Kammerpräsident Abg. De Nicola auf die deutschen Abgeordneten dahin einzuwirken versucht, daß sie nach seinen Erklärungen und denen der Re gierung den Zwischenfall als erledigt betrachten

der kommunistischen Inter nationale Karl Radek (Sobelsohn) teilt in seinem Berichte über den kürzlich beendeten ..dritten kom munistischen Weltkongreß' in Moskau („Rots Fahne' Nr. 666) unter anderem auch folgenden Beschluß des Kongresses mit. der von Radek selber versaßt und vertreten wurde: „Sobald sine Aktion von den ParteibehZ» den beschlossen wird, haben sich alle Genossen den Beschlüssen der Partei zu fügen und diese Aktionen durchzuführen. Die Kritik an Aktio- nen darf nur nach ihren Abschluß beginnen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 16.07.1925
Umfang: 8
Raditsch verhandelte gestern mit dem Innenminister über die Freilassung der noch m Hast befindlichen Mitglieder der kroatischen Bauernpartei. Stephan Raditsch und seine Genossen sollen bereits heute auf freien Fuß gesetzt weiden. Er wird sich sofort nach Begrad begeben und feDst die Leitung der politischen Geschäfte der Partei der kroa tischen Bauern übernehmen. Taboritenfchiidel. Prag, 1«. Juli. (AB.) Infolge des Konfliktes zwischen dem Vati kan und der Regierung hat der Eisenbahn minister und Führer

der nationalen Sozia listen Tierny demissioniert. Er begründet sein« Amtsniederlegung mit der Nichterledi- gung zweier Interpellationen semer Partei durch den Ministerpräsidenten. Abschaffung der Patzvorschristea im Verkehr zwischen Italien und Oesterreich? Wien, IS. (AB.) ,Wie bereits gemeldet, steht die Aufhebung der Paßbestimmungen zwischen Österreich und Deutschland nahe bevor. Als Stichtag für di« Beseitigung aller Reiseerfchwerniffe wird der 1. August genannt. Wie verlautet, habe die österreichische

, verzichtet auf die Unterstützung seiner parlamentarischen Freunde und nimmt die Mehrheit an, die sich in der Hauptsache aus den Mittel- und Oppositionsparteien zu sammensetzte. Dieser Entschluß geschah nicht, wie z. B. bei de« Marottotredtten, angesichts einer nationalen Frage, sondern antSWch einer Frage, bei welcher es sich um reiue Parteidoktrinen handelte. Der dem Links partei! angehörig« Borfitzende der Finonz- kommission, Auriol, ebenso wie der Bor sitzende der Fmanzkommisfion das Senats, Millies

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 23.12.1919
Umfang: 8
, da sie beim nächsten Wahlgang die absolut» Mehrheit zu erlangen hoffen. (Und dann? D. R.) Die selbständig»» Sozialisten unter der Kübrung Bissolatis hc>b?n beschlossen, bei der Abstimunq über die Vertrauensfrage für die Regierung geaen dieselbe zu stimmen. — Die Radikalen aenebmiaten das Programm der Zusammenarbeit mit den selbständigen So zialisten. Die demokratische Partei wird dage gen für das Ministerium stimmen. In einem bemerkenswerten Artikel treten die katholischen Blätter für Nitti

ein. Zu Awmaner Frage. Die italienischen Blätter berichten. Cle- menceau habe sich bereit erklärt, alles zu tun, was Italien in Bezug auf Fiume nüt zen könne, dock sei es ihm unmöglich, entgegen den klaren Aeukerunaen Wilsons, dt'- negeu die italienische Lösung der Fiumaner Frage aus gesprochen habe, zu wenden. Die Popolarl und der Ariedensvertrag. Der italienische Katholikcnsührer Meda erklärte einem Berichterstatter des ..Matin' über die Haltung der Partei dein VersaMer Vertrag gegenüber: In der alten

hat sich das bewährte Damen-Liebesgabendienst dem Amte wieder zur Nersü- gung bestellt. ... ^ Warnung vor falschen Invaliden In der letz ten Zeit kamen öfters Leute, die sich sür sehr be dürftige Invalide ausgaben, in Wohnungen um zu betteln. So bekam z. B in der letzten Woche eine Partei in der Museumstraße in Bozen den Besuch eines angeblichen Invaliden, der in lebhaftesten Ausführungen über die Not und das Elend seiner Familie klagte, so daß die Hausparteien zum Mit leid gerührt wurden und Kleider und Geld

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 20.11.1919
Umfang: 10
die Sozialisten km ganzen oder auch nnr tn Oberitalien geunnnen werden, läßt sich nicht geben, da bei den sehr komplizierten Ausrei - lungssystem der Mandate auf die einzelnen geben, da bei dein Hehr komplizierten Anstei- zahlen eine Übersicht nicht gewinnen läßt- DiePopolari. die sich ja erst im Jän ner heurigen Jahres als selbständige Partei konstituierten, haben im allgemeinen ausge zeichnet «beschnitten. In iiiren Dominien, in den Provinzen Bergamo und Brescia sind sie Äs anbestrittene Sieger

hervorgegangen. Aber auch im Kollegium Vicenza habe» sie eine starke Stinnnenanzahl zu erringen vermocht und kn den morsten anderen Wahlkreisen brach ten fie eine sehr bedeutende Minderheit auf. An Rv m marschieren sie mit 27.MO Stimmen an zweiter Stelle, knapp hinter den Sozialisten, die es in der ewigen Stadt auf 29.VA) Stirn - wen brachten. Auch in der Provinz Mailand sind die Popolari die stärkste Partei, während in der Stadt die Sozialisten mit 55.0YY Stimmen die absolute Mehrheit

; Lib. 22.4«), Soz. 20.MI0? vereinigte Lib. l7.800: Bündler l l.(M>. Perugia: Soz. 3800: Lib. 2500: Pop. 2300; Republikaner 2lOO. Bologna: Soz. 33.200; Pop. 6800-, Lib. 45W; Kriegsteilnehmer 3200. Bergamo: Pop. 33.000-, Lib. VA). Como: Pop. 38.800-, Soz. 42.000-, Dein 25.000. Cremona wählt 2 Popolari-, 2 Soz.-, 1 Lib. Genua (Proo. Ligurten): Soz 40.000-, Pop 25.000, Oppositionelle 15.000-, Ministerielle 15 000; Reform. Soz. 15.0000. Turin: Soz. 52.000: Pop. 7041. Wirtschafts partei 3600-, Lib. 7300

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