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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 17.07.1920
Umfang: 8
der der HerrGeneralkommissär nichts getan hat. um seine Versprechungen auszuführen oder daß er auf seine untergeordneten Organe ohne Ein fluß ist. Aufklärung tut dringend not. Tie Nache Seiner Exzellenz. Wir erhalten aus St. Martin unterm 15. Juli folgende Zuschrift: Vor kurzem wurde hier eine Partei wegen Forstfrevel von der kompe tenten Amtsstelle zu 100 Lire Geldstrafe ver urteilt. Die.Partei ergriff dagegen den Rekurs. Von der nächst höheren Amtsstelle wurde der Rekurs abgewiesen. Hierüber sollte der Partei eine nurin

italienischer Sprache ausgefertigte Entscheidung zugestellt werden, ohne deut sche Erklärung. Die Partei verweigerte die Annahme dieser Entscheidung mit der Begrün dung. daß sie nicht italienisch verstehe, daher etwas was sie nicht verstehe nicht annehmen resp. unterschreiben könne, weshalb sie wenig stens eine deutsche Erklärung verlange. Anstatt nun der Partei eine deutsche Ue- Versetzung dieser Entscheidung zustellen zu las sen, wurde sie auf S. Juli ..zur Entgegennahme

der RekursentscheidungsWerkündigung' vor Amt geladen. Am 1. Juli hatte die Partei sonst in Meran zu tun und die Vorladung bei sich und dachte, weil ich doch schon einmal hier bin, geh ich heute ins Amt, um mir die Rekursent scheidung verkünden zu lassen. Aber die Pariei hatte die Rechnung ohne den „Bureaukratius' gemacht, sie erhielt wohl vom selben eine tüch tige Strafpredigt, diese wenigstens in deutscher Sprache, aber keine Rekursentscheidungsver- kündigung, zu welchem Zwecke sie am 5. Juki kommen müsse. Am 5. Juli nun erhielt diePar

- tei die Rekursverkündigung von Amt mündlich verdolmetscht. Die Partei hatte also nebst der Strafe noch die Kosten für den Gang zum Amt hu tragen. Dieser Fall ist ein neuer Beweis, wie man in Deutschsüdtirol mit der deutschenSpra- che von gewisser Seite verfährt. Wo bleibt die Achtung vor dem, was man seinerzeit den Vertretern der deutschen Gemein den versprochen hat? Wir erinnern an die Ein kabe der deutschen Gemeinden an das General- Uommissariat. die seinerzeit in Trient entgegen, ^genommen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 17.01.1907
Umfang: 12
! und die Peichs- ratswahlkn. Die christlichsoziale Vereinigung de? Abge ordnetenhauses hat am Montag, IL. Jänner, eine Sitzung abgehalten und dabei die Stellung nahme der Partei zu den kommenden Reichs- ratswahlen in nachstehender Weise bestimmt: „Mit Rücksicht auf die schwerwiegende Entscheidung, welche die nächsten ReichsratL- wahlen für ganz Oesterreich bringen werden, erachte: cS die christlichsoziale Partei als ihre Pflicht, ihren Charakter als Reichspartei neuerdings mit Nachdruck zu betonen

und mit allen Kräften dahin zu wirken, daß ihr auf der christlichen Weltanschauung beruhendes Programm möglichst allgemein im Reich zur Geltung komme. Dies wird um- somehr erreicht werden, je weitere Kreise die christlichsoziale Wahlbewegung erfaßt und je inniger die einzelnen Landesorganisationen der Partei unter deren Zenrrallettung sich zu sammenschließen. Der christlichsoziale Reichsratsklub beschließt^. 1. Die christlichsoziale Partei stellt in allen Kronländern und in allen Be zirken, wo sie irgendwie

auf Erfolg rechnen kann, eigene Kandidaten auf. 2. Die Aufstellung der Kandidaten erfolgt in den einzelnen Kronländern durch die christ» lichsozialen Landesorganisationen im Ein- vernehmen mit der Zentralleitung der Partei. 3. Dex eventuelle Abschluß von Wahlkompro» missen mit anderen Parteien bleibt der Zentralleitung überlassen.' — Wiener Blätter bringen folgende Meldung aus Innsbruck: Da der derzeitige Abgeordnete der Stadt Innsbruck, Dr. Erler, bei seinem Entschlüsse, für den kommenden Reichsrat

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 13.01.1903
Umfang: 6
Seite S „Der Tiroler' Dienstag, 13. Jimn.r 1SV3 Niederlage vergessen zu machen, ein neues Mittel ersonnen, um die christlichsoziale Partei dem Tiroler Volke zu verdächtigen. Natürlich muß wieder die Religion herhalten, dem konservativen Geschäftsinteresse Handlangerdienste zu leisten. Seit im Wahlkampfe auf Plakaten die hellige Taufe und Firmung herhalten mußten, um den Sieg des konservativen Kandidaten beim frivol getäuschten Volke zu fördern, kann diese Praxis nicht mehr ver wundern

ins protestantische Fahrwasser geraten, nachdem es ohnehin zum Chefredakteur einen Protestanten, als Heraus geber einen halben Atheisten und unter seinen Re dakteuren keinen einzigen entschiedenen Katholiken habe. Der Zweck dieser Auslassungen ist klar. ES soll dem Tiroler Volke, welches gutkatholisch ist, bedeutet werden, daß die Christlichsozialen eigentlich eine protestantische Partei seien. Man kennt die alte Denunziantenmelodie. Dieser Neuerliche Jeldzug gegen die ßyrlstkichsoziaten wird aver

für die Au- greiser mit einer noch viet erbannttchere» vnd fthmachvossere« Medertage enden ats der Kata- logekrieg. ES wäre uns ein Leichtes, den Angriff dadurch niederzuschlagen, daß wir sagen: das „Deutsche Volksblatt' sei nicht Organder christlichsozialen Partei, sondern Privateigentum des Herrn Vergani; das „Deutsche Volksblatt' war und wollte niemals ein „katholisches Blatt' sein, sondern lediglich ein deutsch-antisemitisches Blatt und hat nie daraus ein Hehl gemacht; deutsch-antisemitisch können Katholiken

Ausdruck ge geben hat, daß bald die Zeit kommen möge, in der Katholiken und Protestanten gemein sam an der so notwendigen Reform der ganzen Gesellschaft arbeiten'; es sei selbst verständlich, daß in Wien, wo so viele Protestanten find, welche treu zur christlichsozialen Partei halten (ganz nach Wunsch des Bischofs Dr. v. Keppler), die Presse ein Bild gebe von der Zusammensetzung der Partei, daß also auch in der Presse die Prote stanten vertreten seien; eS sei serner, wenn der Uebertritt Kienast's

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 25.10.1906
Umfang: 8
, welcher bekanntermaßen bei uns sehr klein ist, und in welchem alle im zweiten und dritten Wahlkörper feierlich durchgefallenen konservativen Kandidaten einen Verzweislungs- kampf, zum Teile mit sehr unehrlichen Waffen, führten. Damit ist aber bei weitem nicht eine Niederlage der Klotz Partei vorhanden, denn cS sitzen nun mehr ale 20 getreue Anhänger unserer Richtung im Gemeinde-AuSschuß und werden mit ihrer Majorität die von Klotz- Kößler stets angestrebte fortschrittliche Arbeit nur um so eifriger fortsetzen. Herr

mit dessen Zerrbilde hausieren, aber es zog nicht. Das Volk hatte von Kößler eine weit bessere Meinung und — wählte ihn wieder. Fragen wir uns aber: In welcher Ecke der Gemeindestube sitzt denn die berühmte Kager-Vilos-Partei? Wie steht eS denn mit den „erfreulichen' Tatsachen der sogenannten, ,auS rein katholischen Gründen' gebildeten Minoritätspartei, wie sie sich nach ihrer Niederlage in bescheidener Weise zu nen nen pflegt? Ja, denen, welche in ihrem Größenwahne die Gemeindestube erobern und mit Analphabeten

steigen, um die anderen Partei-Angehörigen als schlechtere Menschen zu behandeln, zeigt wieder einmal der Umstand, daß der Herr Pfarrer im dritten und auch im zweiten Wahl körper durchfiel und sogar im ersten Wahl körper nur eine einzige Stimme Majorität er- i eichte, zu der ihm auch nur der bekannte Kirchensperrer Graf Bruno Khuen verhalf. Das sind allerdings wenig erfreuliche Tal sachen, welche die hohe Befriedigung im .Ti roler Volksblan- kaum rechtfertigen. Wir Hütren hievon geschwiegen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 11.02.1905
Umfang: 12
be wahrt wird. „Alkotmany', das Organ der Volks partei, führte am 8. d. M. aus, daß mit dem 7. d. M. eigentlich die politische Krise bereits zu Ende gelangt sei, und zwar nach der Richtung, daß die Mission des Grafen Andrassy einen Erfolg ge habt habe. Graf Andrassy soll nämlich eine pro visorische Regierung zusammengebracht haben. Diese würde die wichtigsten und dringendsten Gesetzentwürfe erledigen, dagegen würden die Par teien der Linken zunächst die Wahlreform auf Grund der Herabsetzung des Zensus

und geheimer Ab stimmung erhalten. Nach dem JnSlebentreten der Wahlreform würden im Herbst Neuwahlen vorgenommen werden. Von dieser Lösung der Krise soll die liberale Partei ausgeschlossen sein. Ausland. Bedenkliches aus Serbien. Die gegenwärtigen Vorgänge in Serbien sind sehr ernst. Die Situation ist auf das äußerste gespannt und könnte leicht zu schweren Katastrophen führen. Die Jntrigen gegen eine Staatsanleihe sind nur die äußeren Anzeichen eines schweren politischen Konfliktes zwischen dem König

einerseits und der Partei der Königsmörder und des Ministers Paschitsch andererseits. Ueber Paschitsch' Pläne gehen in Belgrad die abenteuerlichsten Gerüchte um. So wird behauptet, Paschitsch wolle mit Hilfe der Sknpschtina den König Peter entweder absetzen oder zur Abdankung zwingen; dann solle der minder jährige Kronprinz zum König ausgerufen werden und Paschitsch sollte als Regent, wie seinerzeit Ristitsch bei König Alexander, die Herrschaft führen In den letzten Tagen versuchte Ministerpräsident

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 06.12.1906
Umfang: 8
Interesse entgegenbracht. Die Konservativen suchten und hofften bei dieser Gelegenheit einen Hauptschlag gegen die christlichsoziale Partei zu führen und wählten dabei die bisherige echt fortschrittliche Gemeindeverwaltung der christ- lichsozialen Mehrheit des Bürgerausschusses und besonders ihren gegenwärtigen Bürger meister Dr. Otto v. Guggenberg zum eigent- lichen Angriffspunkt und Agitationsstoff. Eine öffentliche, allgemein zugängliche Wähler versammlung auszuschreiben, wie die christlich soziale

Partei eS getan hat, getrauten sie sich nicht; dafür agitierten sie rastlos von Haus zu Haus und von Mann zu Mann, und mancher Wähler wurde drei- und viermal angegangen, ja gewiß den konservativen Kandidaten die Stimme zugeben. Die Konservativen agitierten nicht bloß, sie rechneten auch und rechneten sich dabei mit aller Bestimmtheit den Sieg heraus. Schon gestern hieß es, die Wahl sei schon entschieden, die konservativen Kandidaten seien gesichert. Um so größer war die Spannung aus den wirklichen

Ausgang der Wahl, um so größer aber auch die Enttäuschung, als die Wahl mit einem geradezu glänzenden Siege der christlichsozialen Kandidaten en digte. Die Wahlbeteiligung war wie noch nie in Brixen, indem 464 Stimmen abgegeben wurden, gültig 463. Davon entfielen aus die Kandidaten der christlichsozialen Partei: Ausschußmitglieder: Dr. Otto von Guggenberg, prakt. Arzt, 303, Johann Stremitzer, Gasthofbefitzer, 266, Johann Goldiner, Schuhmachermeister, 261, Roman Schwaighofen Färbereibesitzer, 259, Karl

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 17.02.1900
Umfang: 10
der Delegationsmitglieder, sondern bloß eine Erneuerung ihrer Betrauung er folgen. ' Machklänge zu den Wieuer Wähle» für die Personal- KiuKommeusteuer-Schätzuugs-ßommiffiou. Die Wahl vom 12. d. Mts. ist aus drei Gründen charakteristisch: 1. Sie erwies die außerordentliche Tragfähigkeit der christlich-socialen Partei aufs Neue, die selbst diesmal, wo die Rührigkeit in manchem Bezirke zu wünschen übrig ließ, sich ihren Gegnern als stark überlegen , bewährte. Namentlich dort, wo die christlich-sociale Organisation beizeiten ihre Arbeit

ist nicht mehr auf dieser Seite, daran werden auch die Er gebnisse der Wahl der beiden oberen Wahlkörper nicht rütteln können. Dass übrigens die liberale Partei nichts anderes mehr ist als die Vertretung des Juden- thnms, das beweist z. B. ihre Candidatenliste für den 3. Wahlkörper, 3. Schätzungsbezirk Leopoldstadt, deren fünf Candidaten sämmtliche Juden sind. Die Wahlergebnisse des Montags werden auch nach oben nicht ohne Eindruck bleiben können, wenn man sich überhaupt noch den ungetrübten Blick

für die Tiefe und Unüberwindlichkeit großer Volksbewegungen gewahrt hat. Man wird heute mit keinem Manöver mehr den christlichen Antisemitismus und dessen Trägerin — die christlich-sociale Partei todtschlagen! Socialer Kurs. Wie wir vernehmen, werden die Vorarbeiten für die Veranstaltung eines praktisch-socialen Curses für Oesterreich für das laufende. Jahr bereits in Angriff genommen. Als Ort der Veranstaltung dürste auch dies Jahr Wien gewählt werden, da die Vor theile der Abhaltung in Wien

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