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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 09.04.1910
Umfang: 12
Abrechnung^ mit dem Friedensstörer. Am 6. April wurde im Wicuer Bürgerklub mit dem Stadtrat Hraba, der bekanntlich kmz nach dem Hinscheiden Dr. Luegers in einer öffentlichen Ver sammlung die Führer der christlichsozialcn Partei durch vage Verleumdungen verdächtigt und damit den Gegnern der christlichsozialen Schützenhilfe geleistet hat, gründlich abgerechnet. In der über die Angelegenheit entstandenen Debatte kam die tiefe Empörung über das srieden-- störende Vorgehen HrabaS

gewesen zu sein, sich de,- Partei angeschlossen hatte, um seinen Ehrgeiz zu befriedige». Die politische Situation. Im Parlamente, das in der zweiten Hälfte diese» Monats wieder versammelt sein wird, herrscht noch immer eine lähmende Ungewißheit. Die Parteiblocks stehen einander noch mit geschlossenem Visier gegen über. Alle bisherigen Verhandlungen haben nicht vermocht, eine Klärung herbeizuführen. Niemand weiß, waS werden soll. Wir stehen knapp vor der FrühjahrStagung. WaS soll geschehen? Soll viel leicht auch diese Frist

. Wie wir schon berichtet haben, wurde auf einem zu Ostern in Prag abgehaltenen Parteitage der tschechischen katholischen Vollspartei unter großer ^ Begeisterung der Name in tschechische christlich soziale Partei umgewandelt. Damit hat es sich gezeigt, daß die christlichsoziale Idee auch unter den tschechischen Katholiken auf dem SiegeSvormarsche begriffen ist. Bemerkenswert und interessant ist, daß auch unter den tschechischen Katholiken einige wenige Nltkonservative als heftige Gegner dieser neuen Ent

zu erinnern, denen das Zentrum in Deutsch land, die Christlichsozialeu in Wien und jetzt noch Tirol ausgesetzt warm. ES find sogar Schritte unternommen worden, um den Parteitag unmöglich zu machen. Doch alle diese Bemühungen haben sich als erfolglos erwiesen. Selbst der Episkopat Böh mens mit dem Primas Kardinal Skrbenöky voran schenkte den bösen Zungen und Federn keinen Glauben, sondern er sprach, überzeugt von der gut christlichen Gesinnung der führenden Männer der Partei und von ihrer Loyalität

gegen die Kirche und deren berufene Repräsentanten, sogar die besten Wünsche für einen ersprießlichen Ausgang des Parteitages aus. Dieser Wunsch ging auch vollauf in Erfüllung. AnS allen Gauen Böhmens eilten die Delegierten zum Parteitage, auf dem nicht weniger als 36V Vertreter anwesend waren, ein Besuch, den kein früherer Partei tag aufzuweisen hatte. Es herrschte eine wahre Be geisterung unter den Delegierten. DaS Bild, das der Parteitag bot, war zugleich ein Beweis der auch im tschechischen Volke mächtig

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 27.09.1904
Umfang: 8
und die Zentrumsfrage. Aus der Mitte der christlichsozialen Parteileitung geht der Korrespondenz „Austria' nachfolgende Mitteilung zu: „Die gegenwärtig so vielfach erörterte Frage der Bildung eines österreichischen Zentrums, welches die christlichsoziale und die konservative Partei zu umfassen hätte, war bisher nicht im mindesten Gegenstand einer Beratung der christlichsozialen Partei der deren Leitung. An die christlichsoziale Parteileitung ist bis zur Stunde niemand mit einer derartigen Anfrage

oder mit einem solchen Projekte herangetreten und konnte sich die Partei leitung deshalb auch gar nicht mit dieser Angelegenheit befassen; es entbehren daher alle diesbezüglichen Kombinationen, welche in die Oeffentlichkeit gedrungen sind, jedweder Begründung Einzelne Abgeordnete der Partei können wohl ihrer persönlichen Meinung gegenüber der Oeffentlichkeit Ausdruck verleihen, doch kann hiebei von einer Stellungnahme der gesamten Partei oder auch nur der Parteileitung zu dieser Frage naturgemäß keine Rede

sein.' Die „Deutsche Zeitung' in Wien veröffentlicht folgende Zuschrift: ' „In letzter Zeit ist vielfach die Frage publizistisch erörtert worden, ob eine Fusionierung der christlichsozialen Partei mit der katholischen Bolkspartei möglich, zweckdienlich und wahr scheinlich sei. Es haben sich angesehene Vertreter der Altkonser vativen gefunden, welche einer vorzubereitendm Vereinigung beider Parteien lebhaft das Wort gesprochen haben. Diese Tatsache ist immerhin eine erfreuliche Erscheinung, wenn man sich erinnert

, daß noch vor einem Dezennium die Zugehörigkeit zur christlichsozialen Partei in. den Augen eines punzechten Konservativen eine Unbegreiflichkeit gewesen ist. Auch innerhalb der christlichsozialen Partei finden sich manche,' welche die Ver einigung als bevorstehend betrachten und ein Zentrum, 60 Mann hoch, in das Abgeordnetenhaus einmarschieren sehen. Während auf beiden Seiten die Arme sich öffnen, um den Freund zu empfangen, befehden sich die Freunde in Tirol in einer Art, daß man glauben könnte, zwei grundverschiedene

Widerspruche dürste jedes österreichische Ministerium geplagt worden sein. Bei den gegenwärtigen parla mentarischen Verhältnissen liegt der Schwerpunkt der politischen Kraft gerade in der Verwaltung. Es ist deshalb begreiflich, daß sich die Konservativen ihrer politischen Stärke heute mehr denn je bewußt fühlen. Mit solchen Partnern, voll Selbstgefühl und Machtdünkel, sich zu vereinigen, würde eine Verblassung der christlichsozialen Grundsätze zur Folge haben. Die christlich soziale Partei ist jedoch jung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 14 von 16
Datum: 25.07.1920
Umfang: 16
oder später Anabote unt er ..Deutsches Unternehmen IK2V' 6SK5 I—3-Zimmerwohnung, Parterre oder 1. Stock in Bozen von alleinstehender Parti gesucht, eventuell auch zum Teil möbliert. Vermittlung wird bezahlt. Zuschriften unter „Ruhige Partei 1635' erbeten an d ie Verwaltung. 7058 Jahrcswohnung (2 ev. 1 Zimmer und Küche) von ruhiger, alleinstehender Familie, zwei Personen, an peinliche Hausordnung gewohnt, sof. gesucht. 1668 Zunger, stabiler Herr (Deutscher) sucht bei solider vürgerssamilie Zimmer

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an die Veno. 7094 In Bozen-Gries oder Eifaktal (Klausen) sucht ru higes, solides, deutsches Ehepaar, kleinere Woh nung auf Herbst. Gef. Angebote erb. an P. Mäyr, Erics, Villa Zifchg. III Zwei Zimmer mit Küche von deutscher Partei für sofort gesucht. 6981 Wohnung mit 2—3 Zimmer wird von deutscher Partei in Bozen oder nächster Nähe gesucht. 6950 Für spätestens Ttovembertermin wird hübsche Drei- Zimmerwohnung von stabilen, alleinstehendem Ehepaar gesucht. 118 Gegen Milchabgabe dem Hausherrn wird eine Wohnung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 23.06.1920
Umfang: 8
t»»en. MittlmK. SZ. Funi Siozelnprels Zg ke»t. zSk Sllvnri» ». Stallt» per Poll! Z« Msaat ^ . . . Lire 5.— !ür Lozin MM Lbh»!e»i Zvi Msn»l .... Lire 2.SV Zsi!c ^»»i>hr Sil Cent. nioivaMch. >Lr rcu>!ch-Ö.!-:r-t>I> . Z» L!«Nil» K IS.S0 vel c^r <-zupk!ane dcr Ä-r» Tyroka m JnnsdiuS zuni leioeil^en TagesNilz. N MÜW K»! in MUMM. Von Alois Muench, Milwaukee, V. St. A. Der große Kampf zwischen der demokrati schen und der republikanischen Partei in den Vereinigten Staaten in Bezug auf den Frie

ausschließlich init sei nen Günstliiigen aus der demokratischen Par tei ohne Berücksichtigung der republikanischen AaMsinänner nach Paris ging, war der polt- jijchc Kampf auf der ganzen Linie eröffnet. I'cuii die republikanische Partei sagte m?t II'! Kttht. ^..isri)s Partei sagte m?t ihre Geschichte habe gezeigt, daß auch sie fähige Staatsmänner habe, daß auch sie dchaib mi!reden sollen in einer so wichtigen iLlij^legenheit, wie die des Friedenswerkes. >Z:rner bestimmt die Bundesversassuirg, dag Imüs

-> gegenwärtige Regierung wegen der Finmefrage zelnen Staaten so viel als möglich eingeschränkt nicht gut zu sprechen. Äie Arbeite! schast in den werden sollten. Dieser Standpunkt wurde be - VereinigtenStaaten will schließlich von der de- fürwortet, eben weil die Republikaner immer l mokratijchen Partei wenig wissen, weil die Re- sekii' ss»f I gierung IM letzten Herbsl eineii Streik dadurch niedergebrochen hat. daß sie GewaUmaßregeln androhte, wenn die Arbeiter nicht unverzüg- lich zur Arbeit zurückkehren

weit ore nepuvliraner imm-.'l sehr für das System der freien Wirtschaft ein> getreten sind. Der Staat sollte nämlich so wenig als möglich Gebrauch machen von seiner Ge- sctzesmacht. Es sollte kein Scaatsmonopol ge ben. Deshalb war auch die republikanische Par tei stets die Partei der Finanzkräfte, die für das System der freien Wirtschaft uneinge- schränkte Bahn brechen wollten. Nur in Sachen >n)lu>lrie Vlu)n vreryen wonren. :)cur in vacyen der Außenpolitik waren die Republikaner

-.en Jnter- lmiü'.^llsmus wie er iin Völlerdunce sich zeig« . uich- zu haben. Viez^^-auf die innere PolU'.k hatte d'^ i!'»üliiU!sche Partei schon immer die Souve- imitii! der einz.'tnen Staaten und nicht so sehr pcs B.ttidesstaatcs hochgehalten. Jnsgesanit I-ld iiäüiiich Staatcit in dem Bundesstaat -er Lcleinigten Staaren zusammengeschlossen. Äer ^laat ist souverän, hat feine eigens iuutZvcrfassung, seinen Gouverneur, seine ^islamr. die aus zwei Gefetzeskammern, >'», Cenrit und der Afsembly, besteht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 20.01.1906
Umfang: 12
werden. Inland. Die KHristlrchsoziale« in Mrok «nd die Reichsrats«vahlreform. Am 16. ds. M. hat in Bozen eine Partei konferenz von christlichsozialen Vertrauens männern aus dem unteren Eisaktal und dem Etschlande stattgefunden, an welcher die Abge ordneten Dr. Schöpfer, Dr. v. Guggenberg (Obmann des christlichsozialen Vereines in Tirol), Pfarrer Steck und Abg. Kienzl teilnahmen. Abg. Schraffl war durch eine Genossenschafts- vcrfammlung in Kaltern, zu welcher er einge laden worden, verhindert und traf erst

. Schrott, was sein Klubobmann Dr. Kathrein einige Tage nach der Rede des Ministerpräsi denten vom 28. November v. I. im „Fremden- blatt' veröffentlichen ließ: „Die Einführung des allgemeinen gleichen Wahlrechtes läßt sich nicht mehr aushalten, und jene Partei, die sich ihm entgegenstellen wollte, würde sich selbst aufreiben.' Hat Dr. Kathrein damit seine eigene Partei oder wenigstens den Tiroler Flügel derselben gemeint? Tr. Kathrein fährt fort: „Aber es ist Pflicht aller staatserhalrenden Elemente

als „nichtdentsche' oder als „radikale' Partei ausgeführt, da nur solche für die geplante Wahlreform sein sollen? — Wir glauben, es ist sür heute genug. Ent weder hat Abg. Schrott die guten Vorsteher in den geheimen Konventikcln irregeführt — dann verstehen wir, warum er das Tageslicht öffentlicher Versammlungen scheut, oder im Zentrum herrscht in dieser Frage eine geradezu erschreckende Konfusion — und das wäre freilich ebenfalls Grund genug, die Frage hinter Schloß und Riegel zu besprechen und auf das Inter

! sich den Namen „Deutsche Volkspanei' beigelegt hat. Wir haben schon öfters Gelegenheit gehabt, die Zerfahrenheit dieser Partei, deren Heilslehre in Tirol vom „Tiroler Tagblatt' verkündet wird, zu schildern, jetzt aber ist sie ganz außer Rand und Land geraten „Stolz lieb' ich die Voltspartei,' baben einmal ziemlich viele L'.iüe gesagt, die aber jetzt von dieser Aonfusionspartei nichts mehr wissen wollen, nachdem sie wahrgenommen, das; die Qualität derselben im umgekehrten Verhältnisse zur Quantität

ihrer Abgeordneten steht. Es geht anch wirklich ins Aschgraue, was diese Partei jetzt au tollem Wirrwarr zn Tage fördert, t^uot (.'»I'iui. t>>! ^Nlcuu.te (Wie viel Köpfe, so viele Meinungen)! Wenn es aber doch wenig stens auch Köpfe wären, die da ihre Meinungen zum besten geben, aber aus den Aeußerungen der diversen Volksparteiler geht hervor, daß sie r.ur aus eines bedacht sind, nämlich mög lichst viel Mandate für den „Freisinn' her auszuschinden. Andererseits jagt ihnen auch die Erkenntnis

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 19.03.1901
Umfang: 8
erschüttert wird. Sie begrüßt den Umstand, dass in der letzten Zeit eine Besserung in den Arbeitsverhältnissen des österreichischen Abgeordnetenhauses eingetreten ist und spricht die Erwartung aus, dass die Abgeordneten der christlichsocialen Partei alles daransetzen werden, um diese Arbeitsfähigkeit auch dauernd zu erhalten und dahin zu wirken, dass die zum Schutze der arbeitenden Stände erforderlichen gesetzlichen Maßnahmen endlich einmal getroffen werden können. Die Versammlung erklärt endlich, dass

auf den Kaiser. politische Himidschau. Kurze politische Nachrichte«. Nach Meldungen aus Rom ist man daselbst einem Complot auf die Spur gekommen, das beab sichtigte, den Königspalast in die Luft zu sprengen. Da ^ schläft der Bauer denn doch ruhiger als der König von Italien. — Die Engländer wollen nicht bloß mehr Soldaten, sondern auch mehr Schiffe haben und zwar gleich grad 33 Stück auf einmal. DaS kostet ein Heidengeld und es ist deshalb auch begreiflich, dass das englische Volk satt ist am Kriege

der höchsten Achtnng wert. Die Liga be fürwortet die Bildung eines Ehrengerichtes, dessen Entscheidung eine wirkliche Genugthuung für die ungerecht beleidigte Partei sein würde. So etwas wär' für Oesterreich auch sehr wünschenswert, wo Rauferei mit langen Messern als Ehrensache gilt. — DaS erste Gesetz ohne den § 14 seit etwa vier Jahren veröffentlichte die „Wiener Zeitung' vom 15. März 1901, ein Gesetz, womit die Giltigkeits- dauer der Festsetzung der Recruten-Eontingente ver längert und die Aushebung

derselben bewilligt wird. — Der ungarische Ministerpräsident von Szell ver theidigte kürzlich dem Führer der katholischen Volks partei, Abgeordneten Zichy gegenüber, den Liberalis mus, wofür er im Haufe Israel als ein groißer Mann belobt wird.— Der russische Kaiser soll sich dem neuen deutschen Botschafter am Hofe in Peters burg geäußert haben: „Zwischen mir und Kaiser Wilhelm gibt's keine Missverständnisse.' Wir wollen'S hoffen. ^ Inland. I Zur Hieform des Srefsgefetzes erfährt das „Deutsche Volksblatt', dass

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 02.02.1905
Umfang: 8
, in welcher er ausführte: Wenn wir in einem konstitutionellen Lande leben würden, müßte natürlich die U nabhängigkeit Spartet zur Regierung gelangen. ES liegt auch kein Grund vor, daß dies nicht geschehen sollte. Sie ist dazu ebenso berechtigt, wie jede andere Partei. Sie ist nicht antidynastisch, sie steht nicht einmal mit den Traditionen in Widerspruch und doch herrscht seit 400 Jahren die Anficht und mit dieser umgibt man auch heute noch die Krone, daß der Ungar nicht die Kraft der Krone, sondern deren Schwäche sei

zogen. Sämtliche Wahlresultate find nun b e- kannt. ES entfallen Mandate: auf die lib erale Partei 152, Kossuth- Partei 1 ö 9, Dissi denten 24, Banffy-Partei 13, Volkspartei 24, Natio nalisten V und auf die Parteilosen 8. Die Gewinn- und Verlustverhältnisse der einzelnen Parteien find bisher die folgenden: Die liberale Partei verliert an die Kossnth-Partei 55, an die Dissidenten 8, an die Banffypartei 9, an die Volkspartei 4, an die Nationalitäten 6, an die Parteilosen 3, zusammen 85 ; gewinnt

hingegen von der Kossuth-Partei?, von den Dissidenten 7, von der Banffy-Partei 2, von der Volkspartei 3, an die Nationalitäten 5 und von den Parteilosen 2, insgesamt 26 Mandate, so daß der Gesamt Verlust der liberalen Regierungspartei 59 Mandate ausmacht. Nach den bisherigen Mel dungen müssen in 13 Bezirken Stichwahlen und in einem Bezirk eine Neuwahl stattfinden. —Die Buda pester Universitätsstudenten beschlossen, aus Freude über den günstigen Ausfall der Wahlen, im Verein mit den Hörern der übrigeu

Hochschulen von Budapest zu Ehren der Füh.rer der siegreichen Partei am Samstag den 4. dS. einen Fackelzug zu arrangieren. Tages-Aeuigkeiten. * Während der Sortefung vom Schlage ge- troffen. Der derzeitige Rektor der technischen Hoch schule in Wien, Hofrat Professor v. Tetmayer, hat am 30. v. M. vormittags, während er gerade vor einem zahlreichen Auditorium über technische Mechanik las, einen Schlaganfa l l erlitt e n. Die Hörer bemerkten^ wie der Rektor plötzlich un ruhig wurde

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 29.08.1907
Umfang: 8
oder nicht kennen. Je mehr sich die christlichsoziale Partei im Lande ausbreitete, desto mehr wurde sie Volkspartei im besten Sinne des Wortes und desto umfassender lernten unsere Abgeordneten die Verhältnisse in den einzelnen Teilen des Landes kennen. Trotzdem die letzte Tagung des ReichSrates eine sehr kurze und vielfach von Formaliräten beherrscht war. hielten eS die Abgeordneten v. Leys und Kienzl doch für notwendig, ln einer Besprechung mit den Herren Gemeinde Vorstehern. Vertrauensmännern und Bauern räten

diese zu der stärksten deutschen Partei gemacht habe. Die zweit- ftärk'te Partei sei die Sozialdemokratie, die sich aber durch ihre ohrasenhasten Reden und den angedrohten TerroriSmuZ alle Sympathien der anderen Parteien verscherzt habe. Beson ders die Mitglieder der Deutschen Volkspartei haben sich von dem Benehmen der sozialdemo kratischen Reichsratsabgeordneten abgestoßen gefühlt und ein Volksparteiler hat in sehr energischen Ausführungen die Sozialisten daran erinnert, daß sie ihren Wählern parlamenta rische

Arbeit und nicht parlamentarische Spiele versprochen haben. Die Sozialisten spüren auch ihre Vereinsamung bereits sehr unangenehm und wenn die Nichtsozialisten auch fernerhin sich von der Sozialdemokratie nicht spalten oder mißbrauchen lassen, so sei die Hoffnung gegeben, daß die Sozialdemokratie die Arbeiten des Parlaments nicht behindern werde können. Neben der erfreulichen Erstarkung der chrift- lichsozialen Partei sei aber auch mit Genug tuung zu melden, daß sich ein „agrarischer' Verband

der Interessen der Landwirtschaft gegeben. Das allgemeine Wahlrecht habe somit den bäuerlichen Wählern eine numerisch stärkere Vertretung gebracht und die agrarische Vereinigung werde nachzu holen haben, waS in der Gesetzgebung der letzten Jahrzehnte zum Schaden der Landwirte ver absäumt wurde. Herr Abg. v. Leys führte nun an, welche Anträge die christlichsoziale Partei bezüglich der HauSklassensteuer, der Militärurlaube, oer Landflucht, der Gewährung von Notstandsgel dern :c. gestellt habe. Lebhafter

Partei an dieser Nichttätigkeit ves Landtages schuldig. Redner sei der Meinung, wenn es im Tiroler Landtag nur mehr ein christliche Partei geben werde, dann werde eS besser werden. Wir brauchen keine zwei katho lischen Parteien im Lande. Die Einigkei im Tiroler Landtage zu schaffen, wird Sach der Landtagswähler sein. Wählen diese alle christlichsozial, dann wird eS keinen Streit mehr zwischen den Katholiken geben, wir werden den Frieden im katholischen Lager haben und dann wird auch endlich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 24.01.1901
Umfang: 8
erhalten überall nur soviel Recht und Freiheit sür uns, als wir uns er kämpfen. DaS Centrum wird die angeführten zwei Vorfälle im Reichstage zur Sprache bringen. Recht so. Die Katholiken find nicht Staatsbürger zwnter Güte; sie bezahlen die Steuern gerade so gut wie andere Bürger. Nie christlich-demokratische Partei i« Atakie« kann heute schon, obwohl sie noch nicht gar lange Zeit besteht, auf eine reiche Thätigkeit und auf große Erfolge zurückblicken. Diese Partei hat bisher zu meist in ToScana

und in der Lombardei festen Fuss gefasst und demzufolge auch in jenen Provinzen die größten Erfolge zu verzeichnen. Die Partei rührt sich besonders bezüglich des Genossen schaftswesens. Aber selbst schon auf Sicilien be ginnt sie, eine segensreiche Thätigkeit zu entfalten. Caltagirone hat eine musterhaste Vereins« und Berufsgenossenschaftsorganisation. In Palermo hat die Partei schon Gemeinderäthe durchgesetzt. Die Bewegung wirbt unter dem jungen CleruS, den Studenten und Gebildeten, die sich in Oirool! 6i Ltuäi

soeiali sammelt; diesen stehen die Arbeiter vereine zur Seite. Hauptträger der Idee ist die zweiwöchentlich erscheinende „Vulwra Sociale'. Die Partei hofft durch die angekündigte Eneyklika des heiligen Vaters über die „christliche Demokratie', die in den nächsten Tagen erwartet wird, zu höherem Ansehen zu kommen und dadurch an Einfluss noch mehr und schneller zu gewinnen. Als der lästigste und gefährlichste Hemmschuh der Thätigkeit der neuen Partei muss die Latifundienlvirtschast ange sehen

und Steiermark zum Zwecke, das tägliche Erscheinen des „Arbeiterwille' in Graz zu ermög lichen, 16.000 Kronen beigesteuert und das, trotzdem das Blatt in socialresormatorischer Beziehung gleich Null leistet und nicht Eigenthum der Partei ist, sondern des ehemaligen ReichSrathSabgeordneten Resel. Dieser großartige Opsersinn für die Presse an sich ist gewiss nur zu loben und verdient Nach ahmung. ' Die Issicht des Hchorsams und der politische WaMampf. Mein Artikel unter obiger Aufschrift in Nummer

, die braven, gehorsamen Kinder zu spielen, so lang alles nach eigenem Kopf und Wunsch geht. Würde es jedoch einem kirchlichen Oberen einmal einfallen, mit Wünschen und Räthen die politischen Pläne der Conservativen zu kreuzen, dann würden vielleicht manche von diesen an der nämlichen Schwäche leiden, welche sie bei den Christlich- socialen finden. Wenigstens wissen wir Daten aus ver gangenen Zeiten, wo Koryphäen der jetzigen conservativen Partei selbst in kirchlichen Angelegenheiten auf sehr dringende

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 03.10.1907
Umfang: 8
er stattete einen Bericht über die Tätigkeit der christlichsozialen Partei imReichSrale und fanden seineAuSführungen große Aufmerksamkeit seitens der Zuhörer. Herr Kurat Malpaga von Buchholz schilderte hieraus iu anerkennenden Worten die christlichsoziale Partei als echte VoÜspartei und indem er dem Herrn Abgeordneten für seine Berichterstattung herzlichen Dank sagte, sprach auch die Versammlung in einer Ab stimmung de»! Herrn Emil v. Lcys ihre Be friedigung über seine Bemühungen aus. Hieraus ergriff

noch immer die Landwirtschaft. Das Bestreben unserer Partei gehe dahin, die Reform unseres Wirtschaftslebens aus christlicher Basis vorzunehmen. Man müsse die Kräfte de» wirtschaftlich Schwächeren stärken und den Aermeren vor der Autbeutungösucht manchesterlich gesinnter Reicher schützen. Frage man, od es möglich sei, die christliche Sozial- reform in Oesterreich zu errichten, so könne man daraus verweisen, daß wir in Oesterreich schon ganz schöne Ansätze für dieselbe haben. Die Schutzgesetze

derselben gilt der betreffenden Missionsstation. Die Programme lie?en uns leider noch nicht vor, jedenfalls wird es ein interessanter Abend werden. — Das Lied der Vögel ist verstummt. Stiller und ruhiger wird eS in Feld und Wald. Die Luft, die zur Mittagszeit noch warm und mild, ist am Morgen und Abend schon merklich kühl und die Schatten der Sonne werden täglich länger. Der Herbst ist da. Viele Fremde haben bereits unser Städtlein verlassen und die anderen werden ihnen bald nachfolgen. Momentan

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 11 von 12
Datum: 08.07.1920
Umfang: 12
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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 19.08.1905
Umfang: 10
stets geeinte nationale Feind Vorteil um Vorteil erringt. Der Deutsche ist immer zuerst der Politiker semer Richtung, dann kommt das nationale Prinzip. Bei dem Tschechm ist eS gerade umgekehrt. Zuerst ist er national und dann erst Jung- oder Altschech oder dgl. Deswegen find auch die Tschechi- fierungsvereine so mächtig und stark. Sie umfassen alle. Unterschiede der Partei; und wenn es fich um nationale Sachen handelt, dann fitzen Sozialisten, Geistliche, Radikale und Liberale ruhig nebeneinander

ihres Nationalen Besitzstandes einigen. Aber erst, :rmn Intelligenz und Volk zusammenarbeitet, dann kommt was rechtes heraus. Es war einmal eine lecht mächtige Partei, die liberale Partei, aber fie ging zu Grunde; fie hat über eine Unmenge Intelligenz verfügt, aber das Volk hat eigentlich nie ihr gehört. Heute fitzt nur mehr ein Peines Häuflein von dieser Partei im Reichsrat, sie hat eben das Volk zu seh? vernachlässigt. Intelligenz und Volk gehören eben zusammen. ^ ^ In Tirol ist glücklicherweise soeben

eintreffm wird, um dem Mouachm Bericht zu erstatten, der weitere Maß nahmen zur Folge habm dürste. Im „Az Ujsag' veröffentlichte Graf TiSza ewm Artikel, welcher großes Aussehen in politischen Kreisen hervorgerufen hat, besonders, da aus ihm hervorgeht, daß. Tisza der Auflösung der liberalen Partei dadurch ver hindern will, daß er zu einer schärferen Stellung nahme gegen die Regierung, zu einer halben Schwen kung nach links rät. Die Liberalen, welche gestern, den 1.7. ds., eine Vorbesprechung

zu ihrer für den 23. dS. einberufenen Konferenz abhielten, werden ja bald Gelegenheit babm. ihre Entscheidung zu treffen- Wie eS heißt, wird ein Antrag vorgelegt werken, welcher die Auflösung der liberal.en Par t e i vorschlägt und' ein zweiter,- welcher die Beschlußfassung des g emei n f am e n A u.S- tritteS aus der Partei verlangt. Wie ferner verlautet, werde Graf T i Kz a in der Konferenz am 23. dS. einm Beschlutzantrag ewbringen^ die liberale Partei soll entschiedener als bisher gegen da 5 Kabin ett Fejervary Stellung nehmen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 06.01.1910
Umfang: 8
für die im all gemeinen erfolgreiche Politik zu geben. Baron Bienerth ist nämlich vom Kaiser durch Verleihung des Gro ß- kreuzeS deSLeopoldordeuS ausgezeichnet worden. DaS alte Jahr, das unter den denkbar schwierigsten Verhältnissen und ungünstigsten Aussichten begonnen hat, nahm so für den Ministerpräsidenten ein recht freundliches Ende, nicht zuletzt dank seiner zähen Beharrlichkeit und seiner Methode der Redlichkeit. Seit 1. Jänner erscheint in Ofenpest ein Partei blatt der christlichfozialen Partei

über die Tätig keit der christlichsczialen Partei im Landtage und Heute hat der eiserne Preußenarm diese Menschen zu Boden gedrückt und über daS Volk von ehedem schreitet rasselnd der Fuß der Kultur weg. Ein Hauch schweigender Oedt und tote Einsamkeit deckt alles. Da kommt der Dichter und rührt an dieses Land deS Vergessens. And der Tod flieht — die Vergangenheit sprengt den Sargdeckel und alles Gestorbene ringt zum Leben der Gegenwart empor. Wie ein märchenhaft versunkenes Land ersteht eS um unS. DaS ganze

zur Beratung und Beschießung vorliegen. Er beleuchtete auch die nimmermüden und zielbewußten Bemühungen der christlichfozialen Abgeordneten in derVintschgauer Bahnsrage Landeck— Mals, die endlich durch Sicherung der Teilstrecke Landeck—Pfunds wenigstens einen teilweisen Erfolg hatten, den alle Nörgelei und Quertreiberei der Gegner keinem denkenden Menschen wezdisputiereu kann. Auch mit einigen anderen, immer und immer wieder gegen die christlichsoziale Partei geführten Schlagern, z. B. Landesumlagmerhöhung

, Christen tum usw., hielt der Abgeordnete einmal gründlich Abrechnung, wobei er, wie bei seinen ganzen Aus führungen, die volle Zustimmung und den einhelligen Beifall der zahlreichen Zuhörer, worunter sich auch einige Konservative befanden, erntete, was dem Volks» und bauernsreundlichen Wirken unserer wackeren christ lichsozialen Partei daS schönste Zeugnis ausstellt. LSgeu öaöeu kurze Deine. DaS „Tiroler Voltsblatt' gibt seinen Lesern keine Kenntnis von der Erklärung des Obmannes der christlichsozialen

Partei, daß die Behauptung, die christlichsoziale Partei hätte in Angelegenheit der LandtagSergänzungSwahl Meran - GlurnS -> Kaltern- Tramin der Regierung gegenüber eine Erklärung abgegeben, von Anfang bis zu Ende unwahr ist. Sucht man so die „Wahrheit'? Die Delegationen niHt einSerufen. Durch die Nichteinberufung der Delegationen ist es unmöglich gewesen, ein gemeinsames Budget zu beschließen, und eS ist daher mit 1. Jänner d. I. die gemeinsame Regierung in den Ivx, lox-Zustanv getreten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 30.04.1912
Umfang: 8
aus den Ergebnissen der letzten Reichsratswahlen die Schlußfolgerung auf einen Niedergang und allmäh lichen Zerfall der christlichsozialen Partei gezogen. Aber schon der Vergleich mit den Gemeinderats wahlen des Jahres 1306 überweist die gegnerischen Behauptungen von einem Niedergänge der christlich sozialen Partei der Lüge, da die Kandidaten der selben in diesem letzten Wahlkampfe gegenüber dem Jahre 1S0L einen Zuwachs von mehr als 10.000 Stimmen erzielten. Während nämlich auf die Kandidaten

der christlichsozialen Partei im Jahre 1ML 110.936 Stimmen entfielen, erhielten die selben im Jahre IS12 121.115 Stimmen, was ein Mehr von 10.179 Stimmen bedeutet. Daß die christ- lichsozialc Partei trotz dieses ansehnlichen Zuwach ses im ersten Wahlgange nur vier Mandate zu er ringen vermochte, gegenüber 1t Mandaten im Jahre 1SW, dies hatte seinen Grund in der Tatsache, daß sich diesmal die liberalen. Deutschnationalen und Tschechen in überaus intensiver Weise am Wahl- kcrmpfe beteiligten, während sie im Jahre 1906

als2.0 00 Stim- m e n zu beklagen haben. Diese Tatsachen bezeigen gewiß ein erfreuliches Erstarken, der christlichsozialen Partei gegenüber den Reichsratswahlen 1911, eine Ernüchterung der Wäh lerschaft und einen ganz bedeutenden Rückgang und Niedergang der gegnerischen Parteien. Die christlichsoziale Partei ist, was ihre Anhän gerschaft betrifft, die weitaus größte Wie ner Partei. Besonders hervorzuheben ist auch die Tatsache, daß sie, wie dies der Stichwahl kampf bewiesen hat, noch immer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 25.09.1913
Umfang: 8
das Allcrentfetzlichste iväre, dem man in einem Äultnrlande überhcuept begegnen könnte. Wie cm verziveifelter Angstschrei nimmt sich ein Flug zettel aus, mit dein alle „Volksgenossen' von Bozen aufsenrsen wurden, den am vorigen Sonntag in. Briren abgehaltenen Parteitag der Dentschnati ana len Partei in Tirol nur ja ganz bestimmt zu besu chen. Der Zettel hatte folgenden Wortlaut: „Deutschfreiheitliche Männer, die Schicksals- stimde fiir Tirol schlägt. Gelingt es uus nicht, die volksfeindlichen. Wahlreformen

der christlichsozialen Partei in ihrer jetzigen Form zu Fall zu bringen, dann wird auf ein weiteres Menfclienaltcr der fiir das gcutze Land unheilvolle Einfluß dieser reaktio nären Partei in der Landesstube und in den Gemem-' den zum Schaden jeder volksfreuudlichcn freiheitli chen Regung gesichert. Wer dies nicht haben will und wer nicht haben will, daß das deutsche Volk von Tirol in der Landcsstube noch mehr ent rechtet wird, der erfülle seine Pflicht als auf rechter deutscher Mann (!) und erscheine am Sonntag

Partei vor zivei Jahren offiziell verlangt hat und sür den im Zlusschnß Dr. Wen in auch im Namen der Par tei eingetreten ist. („Hört! Hört!') Der Redner wies b.'i der weiteren Behandlung der nenen Wahlorduuugsliestimmuugeu nach, daß die deutschnationale Partei ihre eigenen Führer uud deren Vertreter im Wahlrcformausschuß im Suche gelaiien habe. Mit beißender Ironie stellte er die vom Parteitag erhobene Forderung des Wahlzwan ves nnd die in liberalen Blättern! erhobene Forde rung der Obstruktion

gegenüber. Die Wähler will man Miiig?ii,, stundenweit znr Wahl zu gehen, die Gewählten will mau dann znr Untätigkeit zwingen. Es geradezu ein Gewissenspslicht, bei einer so Mitgehenden Erweiterung des Wahlrechtes auch die Arbeitsfähigkeit des Landtages sicherzustellen. Der Referent machte noch aufmerksam, daß in manchen Punkten, wie Seßhaftigkeit in der allgemeinen Kurie, Wahlrecht der Personaleinkommenisteuerträger, aus drr Partei selbst heraus die Anregung zur Aende- rung gegeben wurde

der Be völkerung ans sick laden, Iet.vr sei die Stunde der Enischeidmig gekommen nnd die christlichsoziale Partei werde nicht erlahmen, dnrch Aufklärung des Volkes die Freunde und Gegner der Wablrefonn und damit auch Freuude uud Feinde des Volkes selbst ins ordentliche Licht zu stellen. Zum Schluß wurde vom Tiroler Gewerbebund folgende Refolutiou znm Beschlnß erhoben: „Die heutige öffentliche Versammlung von Jnnsbrucker Handel- und Gewerbetreibenden fordert aus das entschiedenste von dein morgen» zusammen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 07.02.1903
Umfang: 10
. Nach dem Konkordate liegt eS freilich in der **) Eine zwischen Staat und der katholischen Kirche getroffene, rechtskräftige Vereinbarung betreffend die Wahrung der HoheitS- rechte einerseits nnd der kanonischen Rechte seitens der Kirche anderseits. kennen — zu wahrer Begeisterung hin. Er sagte: Ich will nicht über Wiener Verhältnisse sprechen, sondern über jene Partei, welche die eigentliche Volks partei ist: über die christlichsoziale Partei. Diese ist in der Tat die eigentliche Volkspartei, denn in ihr finden

sich alle Stände beisammen. Wir werden aber von verschiedenen Parteien bekämpft, von den Sozialdemokraten, Alldeutschen, Juden und anderen. Wir werden bekämpft, weil wir eine Partei bilden, die sich vor niemand fürchtet, nur das tut, was recht ist und das läßt, was schlecht ist. Die christlich soziale Partei, ist eine echte Volkspartei weil in ihr der Bauernstand sehr staick vertreten ist, und zwar in keiner anderen Partei so stark, wie in der christlichsozialen. Das zeigte sich so recht beiden Wahlen

. Aber wenn der Bauer früher von zehn Mandln einen hergeben mutzte, so muß er heute von zehn neun hergeben. Redner erwähnte dann, wie eS früher in der liberalen Aerä mit der Volks vertretung ausgesehen habe. Damals habe der Bauer eher den Kaiser gesehen als einen Abgeordneten (das kam auch anderswo als in Niederösterreich vor, wovon der Redner sprach. Anmeldung der Schrift leitung.) Erst die christlichsoziale Partei hat das anders gemacht. Solange die Bauern nicht wissen, waS ihr Recht zu verlangen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 6
Datum: 08.01.1923
Umfang: 6
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