war der Kreis der Kändlcr'schen Familie nicht, aber alle einte ein biederer Sinn uud eiue erfrischende Herz lichkeit. zu geben versprach. Die Gesellschaft zerschlug sich wieder und die Tinkhauser verschwand, nachdem sie durch acht Monate unentgeltlich bei den Eheleuten Möderl gewohnt hatte. Im Jänner 1909 reiste die Tinkhauser in die Schweiz, nahm im Hotel Limmatquai in Zürich Ab steigequartier, schlug eine Quartierschuld von 122,!>0 Franken auf, entlockte einem Hotel,;immermädck>en 40 Franken und prellte
schließlich eine Quartierge- berin, bei der sie sich als Witwe eines holländischen Offiziers mit schöner Pension und sonstigen Einkünf ten, einlogiert hatte, um einen Betrag von 144,65 Franken. Diese Betrügereien führten am 23. Juni 1909 zu ihrer Bestrasuug durch das Obergericht Zürich, und sie wurde wegen Betruges zu 8 Monaten Ar beitshaus und 10 Jahren Landesverweisung ver urteilt. Nach verbüßter Strase trifft man sie unter dem falsckien Namen Helene Bichlmaier in Innsbruck, dann in Rosenheim, woselbst