eS ist, wenn da oder dort herumge sagt wird, die eingezahlten Beträge würden ver schleudert und der Bauernbund habe schon 2000 X -Schulden. Dann berichtete Herr Schraffl weiters, daß er auch Statuten ausgearbeitet und diese der Statt- halterei vorgelegt habe. Er habe zwei verschiedene Statute ausgearbeitet und beide seien genehmigt worden. Das eine lautet auf einen politischen und das andere auf einen nichtpolitischen Titel. Bei der Sterzinger Bauernversammlung habe noch die Hoff nung bestanden, daß es möglich sei, den Bauern
. In das zweite Statut ist auch die Bezeichnung katholisch hineingenommen worden. Der Redner bemerkte diesbezüglich, dies sei geschehen, nachdem gegen uns von.Seite jener, die sich für die besten Katholiken halten, stets der Vorwurf gemacht werde, wir getrauen uns nicht, uns katholisch zu nennen. Bei der Erwägung zwischen politisch oder nicht politisch, habe man es bei den Vorberatungen für gut befunden, sich für den Titel politisch zu ent scheiden, damit man von den Schwierigkeiten komme
und könnten an ihrerstatt entweder den Sohn, den Knecht oder den Vormund oder einen anderen aufnehmen lassen. Bei der sodann folgenden Debatte sprachen sich die Abg. Kienzl und Arnold für den Titel „poli tisch' aus. Gemeindevorsteher Winkler von Kirch- bichl stellte den Zusatzantrag: der Verein werde poli tisch gegründet, befaßt sich aber nicht mit Partei politik, da Parteipolitik gegen die Gründungsbestim mungen wäre. Herr Niedrist meinte, wenn der Bauernbund rein wirtschaftliche Politik betreibe
' — -F- ' , - Sodann wurde die Wahl der Vorstehung vor genommen, die wir bereits mitgeteilt haben. Hierauf erfolgte die Unterbrechung der Versammlung auf eine Stunde. Um 1 Uhr nachmittags wurde sie fortgesetzt und es erfolgte die Verlesung der schon bekannten zwei Resolutionen, betreffs Titel und Zweck des Vereines, sowie betreffs des Schreibens des Tiroler Episkopates an den Klerus, womr die Agitation gegen oder für den Bauernbund ver boten wurde. Dann eröffnete der Vorsitzende die Heneratversamwtuug und erteilte