. Samstag abends, kam „Hans im. .Glück', Original-Volksstück in vier Acten von Max Grube und Franz Koppel-Ellfeld zur Aufführung. Leider war auch diesmal das Haus sehr schwach be sucht, was nicht bloß aus die Spieler, sondern auch aus das MWsWde^ine gedrückte Stimmung ausüben musste. Gespielt wurde trotzdem ganz famos. Die Titelrolle gab Herr Exl als Gast mit staunenswerter Natürlichkeit, so recht und echt aus dem Leben. Fräulein - Gusti Knirsch spielte die Midei, Schwester des „Hans im Glück', geradezu
vorzüglich. Sie wusste die Seelenstimmung recht drastisch zum Ausdruck zu bringen und die Gefühle der Freude und des Schmerzes mit Virtuosität zu ver körpern. Herr Nastor (Beitl, Waldlohuer) erinnerte uns lebhaft an das „Nullerl', das er meisterhaft gegeben. In „Hans im Glück' spielte er mit der selben Bravour, als echter, vorzüglicher Tragikomiker. Herr Lenz (Sepp, des Beitl Sohn) verrieth auch diesmal ein ausgezeichnetes Talent als feuriger, temperamentvoller Spieler, der die Aufwallungen des erregten
Gemüthes, die guten und schlimmen Leidenschaften des Herzens, vorzüglich zum Ausdruck zu bringen versteht. Herr Sumalvico gab den etwas phlegmatischen Assessor mit viel Verständnis und echter Natürlichkeit. Sehr gut spielten auch Fräulein Fink (dessen Frau), Frau Director (die Unterhofer-Bäuerin) und Herr Schubert (AnastasiuS Zaeberer, Lehrer). Dieses herrliche Volksstücke, so brillant gespielt, hätte ein volles HauS verdient. Auf die Spieler, die sich so viele Mühe geben, so Vor zügliches zu leisten