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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 02.12.1905
Umfang: 12
sie gegen den .Schutz , der nationalen Minderheiten-, weil sie glauben, daß dieser nur den Deutschen zu gute kommen könne. In einer Galgenhumörstimmung befinden sich die Alldeutschen; sie fühlen instinktiv, daß eL mit ihrer ' Herrlichkeit bald aus sein wird. Und was sagen die Konservativen? Unter ihnen dürste die Meinung geteilt sein, schon wegen der Abschaffung der Wahlprivilegien. Der oberöster reichische Landeshauptmann Dr. E b en h o ch äußerte fichz. B. folgendermaßen: Er sei für die Wahl- refo r m. Gerade

Gesetze sehr fleißig gearbeitet und die Arbeiterschaft sei fich bewußt, daß eine Reform in Oesterreich nicht so schnell zu machen ist, wie in anderen Staaten. In den gestrigen Abendversammümgen der Sozialdemokratm ist der vom Ministerpräsidenten der seßhaften Bevölkerung wmn auch nur andeu tungsweise zugesicherte Schutz gegen die fluktuierende Bevölkerung der eigentliche Stew des Anstoßes w der Mwisterrede gewesen. Fast in allen Versamm lungen wurde mit dem Mässenstreik gedroht, wmn eine mehr

zu spielen und die bodenständige Bevölkerung auszuliefern. Die Christlichsozialm haben hier die richtige Parole ausgegeben. Sie haben erklärt: Auch wir find für das allgemeine, gleiche Wahl recht, aber mit fünfjähriger Seßhaftigkeit. Dafür kann jeder Bauer, jeder Bürger, jeder Handwerker, jeder Kaufmann, jeder'Fabrikant, alle die am Wohle des Staates ein Interesse haben, alle, welche den Schutz der angestammten Nation haben wollen, ein treten; und wenn sie es mit dem Volke ehrlich meinen, müssen fie

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