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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 10
Datum: 09.03.1901
Umfang: 10
SamStag, 9. März 1901. ,»D-r Tiroler' Seite 7 W Samuel HoldenMn s- Gomp. Von PH. Laicus. (6. Fortsetzung.) „Nein!' wütete der Schneider gegen sich selbst, „ich hätte es wissen können, wohin das führen muss. Ich hätte in die elenden Augen sehen sollen; und dann hätte ich auch gewußt, warum der Jude uns so in seine Abhängigkeit bringt.' „Aber schweig' doch still, eS kommen Leute!' „Meinetwegen kann'S die ganze Welt erfahren, wie schlecht der ist, und wie schlecht ich vorgesorgt

habe.' „Aber was ist denn? ehrsamer Philister,' fragte Munter, der die letzten Worte noch gehört hatte, als -er die Treppe herauf auf den Gang kam, und den Kopf in die halb offene Thür der Küche, des Zank schauplatzes, steckte. „Der Schuft! der elende Betrüger! wütete der Schneider. . „Ah,' erwiderte Munter. „Mir beginnt es furchtbar zu tagen, kommt einmal alle herüber auf mein Zimmer, und keiner spricht, als bis ich ihm das Wort ertheilt habe; sonst kommen wir vor Mitternacht nicht einmal zu einer sxeoies kaeti

,' als Du mich aus dem Kaffeehause heraus« rufm ließest,' bemerkte Munter, indem er spöttisch seinen Freund musterte. Jetzt erblickte auch der Schneider die Ver wüstungen. „Ja, um GotteSwillen, was ist Ihnen dyt zuge? stoßen? ziehen Sie einmal den Rock aus, damit ich denselben einstweilen nothdürftig herstelle.' Trotz aller Selbstmordgedanken wurde der Schneider in Herrn Sorger lebendig. Aber Melbeck wehrte ab und verlangte nur zu wissen, was eigentlich loS sei. Man war drüben bei Munter, die Lampe brannte. - „Nun, fangen

Sie einmal an, Herr Sorger.' Der Schneider erzählte, wie er zur Zahlung aufgefordert worden sei. „Wie hoch ist die Summe?' fragte der Assessor erstaunt. „Dreizehnhuudertneunundfünfzig Mark vierund dreißig Pfennig,' erwiderte Sorger kleinlaut. „Und wie viel haben Sie empfangen?' „Dreihundert Mark.' „Melbeck, das Geld wirst Du bei einem Notar oder bei der Staatscasse deponieren, und Sie erstatten morgen Anzeige wegen Wucher. Verstanden!' Gehört hatten das die Leute, aber verstanden

Hatten sie eS nicht. : „Ich soll zum Staatsanwalt gehen?' fragte Sorger verblüfft. „Freilich,' erwiderte Munter. Sie glauben gar nicht, Herr Sorger, welch' ein freundlicher Mann der Herr StaatSanwalt ist.' „Und der Goldenstein legt mich aufS Strohs Wenn ich daS wage!' meinte der zitternde Schneider. „Er Sie?' bemerkte Munter kaltblütig. „Nein, Sie ihn.' „Du musst hingehm, Vater,' sagte Christiane entschlossen. „Und wenn wir darüber zu Grnnde gehen. Ich kann arbeiten, uud Joseph kann arbeiten, und Du auch. DaS Leben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 29.07.1913
Umfang: 8
Seite e .Der Tiroler.' Dienstag, den A. Juli uiz. 5taltcr 11 ?. Benedikt Nemctsckick als Orga nist nach Lienz, Fr. Altfried Hell als Koch nach Hundsdorf. Sali: 1'. Rainer Llnderlan Vikar, Beniic- nnt Pöchiragcr als Pfarrprodigcr nach Jnnichen, Leonhard Sepp als Anshilsspater nach Salz burg, ?. Lcodcgar gelberer als Aushilfspater nach Rcnttc, Fr Quirin Schlick als Gärtner n. Schwaz, Fr. Roman Pfeffer als Schneider nach Äaltern, Fr. Nikolaus Pökelhofcr als 5toch nach Schivaz, Fr. Jo hann Brugger

als Gärtner nach Hundsdorf. Jnnichen: ?. Elias Riehler als Aushilfs pater nach Sctnvaz, ?. Ätikolaus Grieijenböck als NolksmWonär nach Eiins. Fr. Wilfried Gabl als Äoch nach Kaller», Fr. Eovan Henfler als Gärtner nach Schwaz. Lienz.- ?. Firmus Blasbichler als Ausl,ilfs- Vatcr nach Renkte, ?. Thomas Palla als Sammel- Vater nach L>all; p. Angelikus Reder als Organist nach Maria-EÄniollii, ?. Paul Sparer als Ans- liilfspatcr nach Hundsdorf, Fr. Hippolyt Sigmund als Schneider nach Bozen. Telfs .- p. Theobald

nach Renkte, Fr. Nevolon Kaiselgrnber als Schneider nach Tuben, I n n sbrnck : ?. Gregor Zahlfleisch nach Schwaz, Peter Regalat Trenkwaldcr als Koope- rator nach Lienz, I'. Viktor Schlechtleitner als Lehr amtskandidat nach Hall, Fr. Adrian Steiner als Gärtner nach Schwaz. Enns: p. Pirmin Hasenöhrl als Aushilfs- patcr nach Schnmz, I'. Otto Matthhs als Katechet Vach Neutte. Billach: p. Johann Josef Auer Vikar, Alois Told als Aushilfspater nach Hall, p. Anton Aseikn als Magister fiir die Kleriker

aus Albanien nach Kaltern, Fr. Elzear Thaler als Schneider nach Pupping, Fr. Kannt Demck als Gärtner nach Salz burg. Hnndsdorf: p. Remigius Ruetz als Pre diger nach Baumgartenberg, ?. Norbert Kartnaler als Anshilfspater nach Maria-Schmolln, Fr. Lnche- sins Stuppner als Kellermeister nach Jnnichen, Fr. Alban Tschiggfrei als Gärtner nach Kaltern, Fr. Palaemvii Öller als Koch nach Baumgartenberg. SnbeIi : Fr. Servatz Förg als Portner nach Telfs, Fr. Fraiiz de Panl Richter als Schneider nach PnbNing

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 02.03.1901
Umfang: 12
war es noch ziemlich frühe an der Zeit, als'Munter und Melbeck zu dem Schneidermeister Sorger ins kleine reinliche Zimmer traten, in welchem der Schneider in gebückter Hal tung auf der beim niederen Fenster angebrachten Plattform saß und emsig damit beschäftigt war Säcke zu nähen. Als die beiden Besucher eintraten, sprang er rasch herunter und fragte nach deren Begehr. Sein Gesicht wurde dabei roth, denn weil sein vor trefflicher Mieter der eine der Herren war, fürchtete er, dass ein Mietunglück ihn zu treffen

im Begriffe sei. An Glück hatte der Mann seit deck Tode seiner Frau aufgehört zu glauben. Jetzt, da er vor ihnen stand, sah man, dass der Schneider ein kleiner Mann war, mit einem von einigen grauen Schleifreben be setzten kahlen Schädel. Dem Gesicht hatte die Resig nation seinen Stempel der Geduld aufgedrückt, der den Träger schüchtern, blöde, ja selbst etwas einfältig erscheinen lässt. Munter begann: „Hier mein Freund, Herr Melbeck, möchte gern einen neuen Sommeranzug haben.' „Ich bedaure,' sagte

der Schneider mit schmerz lichem Lächeln. „Ich habe die feinere Kundschaft aufgegeben und nähe nur noch Säcke.' : „Das habe ich ihm auch gesagt; aber er capri- ciert sich darauf, einen Anzug von Ihrer Hand zu tragen.' Inzwischen war. Christiane, die in der Küche zu thun hatte, eingetreten und nicht wenig erstaunt, dass sie die beiden Herren von gestern hier fand. Ihr Vater theilte ihr mit, um was es sich handle, und sie fand gleich heraus, dass das eine in feiner Form gebotene Unterstützung sei

herunter. Herr Sorger lächelte zu diesem Hieb, wie oft mochte er mit seiner Nadel in die Luft gestochen und Herrn Samuel Goldenstein gemeint haben! Aber bald blickte er wehmütig zu Boden: „Das hilft mir nicht!' „Ich stehe für alles,' sagte Melbeck endlich un geduldig. „Ich leihe Ihnen so viel Sie brauchen, und Sie geben mir fünf Procent Zinsen.' „Aber das könnte in die Hunderte gehen.' „Was liegt Ihnen denn dran?' Der Schneider hob plötzlich seine Brille in die Höhe und sah Melbeck erstaunt

der Jude so viele Leute in Armut und Elend coujoniert hat, wollen wir uns das Ver gnügen nicht versagen, ihn auch einmal zu coujo- nieren. Ob sonst noch etwas herausspringt, das wird ja der Verlauf der Sache lehren,' „Damit bin ich einverstanden,' sagte Sorger aufathmend, „ja, von ganzem Herzen.' „So messen Sie mir einmal vor allem meinen Anzug an.' - „Nachdem das geschehen, wurde der Schneider beauftragt, das Tuch auszusuchen, dann solle er Adreßkarten drucken lassen und zu allen Honora tioren

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 31.05.1922
Umfang: 8
, Installateur: Michael Rastner, Faß binder: Konrad Rodolsi, Maurer: Hermann Za- non, Elektromechaniker: Erwin Fabrollo, Tisch ler; Joo Geiger, Tischler: Josef Gritsch, Tischler: Wilhelm Hummel, Tischler: Ferdinand Hofer, Schlosser: Hermann Paulmichl, Schlosser: Otto Börner. Zahntechniker: Fritz Cesta, Goldschmied: Emanuel Enzelmann, Schuhmacher: Friedrich Kirchmair, Schneider: Lambert Krismer, Shrin- setz«r: Heinrich Starn. Schrisisetze?: Siezsried Tscholl, Gärtner: Otto Weigeuhorn, Zahntechniker: August

Reim, Ta^ierer: Josef Clemenri, Tape zierer: Alfred Weniger, Spengler: Mfred Ber- <c>ldi. Tischler: Alois Sieinbeis, Tischler: Paul Pichler, Spengler: Josef Zorzi, Tischler: Wilhelm Briza, Kellner: Karl Sremer. Schlosser: Richard Big!, Mechaniker: Gottfried Bertignvll, Schuh macher: Johann Reitrer, Schneider: Renata Flor, Elektromonteur, Hermann Holzner. Installateur. Dem Berufe nach gehören an: den Baugewerben 72. den mechanisch-technischen Gewerben 44, den Kunstgeroerben 19, den Nahrungsmittels

einer den t8. den Bekleidungsgewerben 4S und anderen Ge. werben 11 Schüler. Es wurde in sieben Klassen Unterricht erteilt. Ein« .Borbereitungsklasse, drei erste und drei zweit« Klassen (Bau-, Mecha- nüch-Techmsches und Kunst- und Bekleidungs gewerbe). In der Gruppe für Bokleidungsgewerb« wurden in den letzten drei Mo-odn? «sondal» Fachkurs« für Schneider und Schuhmacher einge. richtet. Nach den Beschäftigungsorten waren 127 Schüler von Meran, 3S von Untermais. 2K von Obermais, II ovn Algund, 3 von Marüng, 2 von Grätsch, 1 von Dorf

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 8
Datum: 07.05.1924
Umfang: 8
-Z Schneider. Grofislückarbeiter, wirv ausgenommen bei Dander. BnÄ««. 9. Rur tüchtige Kraft wölke sich meiden. S6S-Z Einfache» Mädchen, welches kochen kann, sowie alle Hausarbeiten verricht-t, sofort gesucht, went. auch als ZkiShMe. SKW-Z Verläßliche Wirtschafterin wird Kr kurze Hert g«kucht. 5«U26 Zwei tüchtiqe SaKergehilsen werben aM-nnm- men. P«Ä Kußt»tsch»r. Auer. S5M-Z TüchSge» verläßliches Kindermädchen mit guten Zeugnissen wird M drei Ki-ndern von l—< Jah ren gesucht auch für die Sommerfrische

Monteure und Monteurqehilfen wcht Ing. R. Pötzer. Brixen 5661-I .?iir die Sommerfrische wird sehr anfiöttd-ges Mädchen, das etwas kmhen kann, gesucht. Z63V-I1 8teNenae?uebe. ,?ür lljähr. Burschen wird Stelle als Schneider- lehrling gesucht. Z-K-4 Als Laufbursche ii HotÄ od Geschäft sucht lüfähr. Junge, deutsch nnd italienisch, mit gutem Schul- i vugms. Stelle Anbot« miter .,138KP^ an di« Verwaltung. 34?«t Tüchtige und gewandte Serviererin sucht als sol che Saisonlstelle. Angebote unter .Serviererin

Verkäuferin, auch der «ol. Sprache möchtig, auf 1. oder IS. Juni gesucht. ' ZW-Z Herren. luH Danieafrilenr oder FnsetÄe und ei» Verrenbedieiier Kr Saisonstelle bei gutem Lohn gesucht. I2S-S ^?ebcba^i sucht verläßlich«, Maschinisten. »ilMemsche Sprachkeimtnisse und Kautionstellung Wünscht. Ostert« unter .,1364' an die Derw. ^^airgehils«, selbständiger Aiche te-. der ital. Amche mächtig, sofort gesucht. Franz Kreutzer. öi'eur. FronZ ensfest. SSI0-3 Schneider, KleM. unS> Grostftückarberder

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 30.04.1914
Umfang: 8
Frank in Gries angestellter Arbeiter beim Entladen eines Heuwaggons so unglücklich vom Waggon herunter, daß er eine schwere Rückgratver letzung erlitt. Die vom Unfall verständigte freiw. RettnngSgesellschaft brachte deu Verunglückten ins Krankenhaus. Zum Schneiderstreik in Mcran. sozialdemo kratische Fälscher. Die sozialdemokratische Presse be richtet über einen angeblichen Streitbruch der christ lichen Schneider in Meran uud ärgert sich weidlich darüber, Laß die christlichen Gehilfen

>913 die 'Antwort eiulaugte, in welcher es wörtlich heißt: „Es geben die gesamten -.sozialdemokratischen ^ d. Red.) Kollegen niemals zn. falls der Tarif von unserem Verbände abgeschlossen, daß auch von christlicher Seite unterzeichnet wird.' Diese Antwort deckt zu deutlich die Mouopolbestri, billigen der Genossen auf, und die christlichen Schneider waren daher gezwun gen, selbständig vorzugeheu, 'Am U!. März traten mir den Genossen auch die christlichen Gehilfen in den Streik, um ihre Forderungen

durchzusetzen. Nach lltägigem Kampfe erreichte der christliche Verband eiuen Lohuvertrag, der eine >1- vis 7pro',einige Lohn erhöhimg für die ersten drei Jahre uud eine weitere 3prozentige für das letzte Jahr der vierjährigen. Ta- rifdaner vorsieht. Da und die Sache für den roten Verband verloren war, hetzte er die uubetciligten Damenschneider auf. unter Vertragsbruch die Arbeit niederzulegen, nm die Entlassung der christlichen Schneider zn erzwingen. Der christliche Verband kehrte aber den Svicß

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