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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 11 von 16
Datum: 20.09.1913
Umfang: 16
, Drarlwirt, lnrt kerte Toni noch verschiodenemale znr Kellnerin, nnd als Schneider endlich zum Aufbruch mahnte, hatte er eine ganz erkleckliche Wirtliausrechnung zu be gleichen. Der Holzner Toni ivar aber nicht undankbar. Er begleitete Schneider so weit, daß dieser, ohne sich aber mals zu verirren, den Weg finden konnte. Schnei der kalkulierte, während er dann allein heimzuging, das Ergebnis seiner heutigen Expedition. Zehn Kronen Einkaufspreis, siebeu Kronen Zeche, dann die verlorene Uhr

, es war freilich nur die silberne, aber in Rechnnng stellen mnßte er sie doch, dann die Nackerei den ganzen Tag, ^ Schneider schupfte mit den Achseln den Rucksack höher und brummte- „Rol ler, du bist teuer bezahlt!' — — — -- — So hatte Schneider noch sein Lebtag nicht renommiert, als wie er diesen Abend heimkam. „Alte', sagte er zn seiner Frau, „da gibt's Schwämme auf dem Berg, ich sag dir, mit einer zweistimmigen Fuhr könnt' man sie nicht wegführen. Und frisch wie die Rußkern, riech' uur, das seine Aroma

! Ich l>ab mir nnr von deu Schönsten so viel ausgesucht, als ich beguem Hab tragen können, aber so gnte fünf Kilo werden's schon sein.' Lw.se brachte geschäftig die Kstchenwage herbei und legte den Rucksack daraus. Er wog samt In halt schwache drei Kilo. ^ «Na, so genau kann man die Geschichte nicht abschätzen,' erklärte Schneider, als er sich von der Richtigkeit des Gewichtes überzeugt hatte. Im Stil len aber verlieh er dem Holzner Toni raxsrei den Ti'.ci uud Charakter eines Tbererzganners. Am nächsten Tage gab

es mittags ein delikates Schwämmegericht. Das mnßte man der Luise las sen, tocheu konnte sie wie nicht bald eine. Aber sie konnte noch viel mehr. Nachmittags brachte sie .Herrn Schneider den gereinigten Anzug, den dreier bei seiner gestrigen Exkursion ziemlich stark strapaziert hatte, „Da ist im Hosensack eine Rochuuug driuu ge wesen', sagte sie mit der unschuldigsten Miene nnd überreichte ihrem Herrn den bewußten Zettel. „Wenn es dem gnä' Herrn recht ist. s» laß ich sie saldieren, weil ich die alte

Schmiedin alle Tag am Markt treffe,' Gleichzeitig hielt das Mädclmi in nicht miß- znverstehender Weise dem gnä' Herrn die offene .Hand hin. Schneider ;erriß rasch den Zettel in kleine Stücke, dann entnahm er seiner Brieftasche eine Zehnkronen- note. „Da, geben Sie dies der alten Schmiedin,' sagte er. „Saldieren ist gar nicht notwendig, denn ein Drittesmal zahl' ich diese Rechuuug auf keiueu Fall, merkeu Sie sich das!' „Gelrens, gnä' Herr, jetz sehn's, daß man am End die Schwämme doch nach am Markt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 29.07.1913
Umfang: 8
Seite e .Der Tiroler.' Dienstag, den A. Juli uiz. 5taltcr 11 ?. Benedikt Nemctsckick als Orga nist nach Lienz, Fr. Altfried Hell als Koch nach Hundsdorf. Sali: 1'. Rainer Llnderlan Vikar, Beniic- nnt Pöchiragcr als Pfarrprodigcr nach Jnnichen, Leonhard Sepp als Anshilsspater nach Salz burg, ?. Lcodcgar gelberer als Aushilfspater nach Rcnttc, Fr Quirin Schlick als Gärtner n. Schwaz, Fr. Roman Pfeffer als Schneider nach Äaltern, Fr. Nikolaus Pökelhofcr als 5toch nach Schivaz, Fr. Jo hann Brugger

als Gärtner nach Hundsdorf. Jnnichen: ?. Elias Riehler als Aushilfs pater nach Sctnvaz, ?. Ätikolaus Grieijenböck als NolksmWonär nach Eiins. Fr. Wilfried Gabl als Äoch nach Kaller», Fr. Eovan Henfler als Gärtner nach Schwaz. Lienz.- ?. Firmus Blasbichler als Ausl,ilfs- Vatcr nach Renkte, ?. Thomas Palla als Sammel- Vater nach L>all; p. Angelikus Reder als Organist nach Maria-EÄniollii, ?. Paul Sparer als Ans- liilfspatcr nach Hundsdorf, Fr. Hippolyt Sigmund als Schneider nach Bozen. Telfs .- p. Theobald

nach Renkte, Fr. Nevolon Kaiselgrnber als Schneider nach Tuben, I n n sbrnck : ?. Gregor Zahlfleisch nach Schwaz, Peter Regalat Trenkwaldcr als Koope- rator nach Lienz, I'. Viktor Schlechtleitner als Lehr amtskandidat nach Hall, Fr. Adrian Steiner als Gärtner nach Schwaz. Enns: p. Pirmin Hasenöhrl als Aushilfs- patcr nach Schnmz, I'. Otto Matthhs als Katechet Vach Neutte. Billach: p. Johann Josef Auer Vikar, Alois Told als Aushilfspater nach Hall, p. Anton Aseikn als Magister fiir die Kleriker

aus Albanien nach Kaltern, Fr. Elzear Thaler als Schneider nach Pupping, Fr. Kannt Demck als Gärtner nach Salz burg. Hnndsdorf: p. Remigius Ruetz als Pre diger nach Baumgartenberg, ?. Norbert Kartnaler als Anshilfspater nach Maria-Schmolln, Fr. Lnche- sins Stuppner als Kellermeister nach Jnnichen, Fr. Alban Tschiggfrei als Gärtner nach Kaltern, Fr. Palaemvii Öller als Koch nach Baumgartenberg. SnbeIi : Fr. Servatz Förg als Portner nach Telfs, Fr. Fraiiz de Panl Richter als Schneider nach PnbNing

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 10
Datum: 14.10.1925
Umfang: 10
. Im Oktober 182Z war es dem Tiroler Schneider gelungen mit einer Maschine die Arbeit zu leisten, die sonst seine Hand mit ungezählten Nadelstichen verrichten mußte. Die Maschine nähte zwar unvollkommen, aber vielversprechend. Im Wiener Polytechnikum ist das Werk Madn- spergers der Nachwelt aufbewahrt, ein un beholfenes Gerät, unvollkommen m der Ausführung und in der Leistung, wie alle Maschinen jener Tage. Das Bemerkens werteste an ihr war, daß die Nadel mir einem Oehr an der Spitze versehen

war und daß der Unterfaden im Schiffchen lag. Ma- dersperger hatte damit den Kern des mecha- nischen Nähens entdeckt, und das wird sein Hauptoerdienst bleiben. Vor ihm hatten bereits andre Männer versucht, dam Schneider die Arbeit durch Schaffung »an Maschinen zu erleichtern. Bereits 17Z? hatte der Engländer Charles Froderic Weisen ihal das englische Patent Nr. 701 auf sine Nähmaschine erhalten, die mit einer Nadel arbeitete, die zwei Spitzen und in der Mitte em Oehr besaß. Im Jahre 1790 war einem andern Engländer, Thom

sein. Nur das Schicksal zweier Männer möge hier noch Erwähnung finden. 1829 schuf der Schneider B..?Helemy Thimonisr in Saint- Edisnne in Frankreich eine hölzerne Näh maschine, die Kettenstiche lieferte. Er hatte zunächst das Glück. Unterstützung imd Ver ständnis zu finden, so daß er achtzig Ma schinen bauen und i>n Paris betreiben konnte. Die Schneider,zunft aber zerstörte seine Werkstatt« und seine Maschinen. Thimonier fand trotzdem wieder einen Helfer und baute sogar eiserne Maschinen. Als jedoch

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