Fragen, welche sich gewiß nicht schwer beantworten lassen, wobei wir noch her vorheben müssen, daß wir dieselben schon früher stellen hätten können, es aber bisher unterlassen haben, um der roten Farbe nicht näher zu treten. Was das uns vorgeworfene Unverständnis für den Eisenbahnerstreik Jänner 1920 anbelangt, so ergeben sich für uns — einstweilen und für heu te — folgende Fragen: 1. Ist es wahr, daß das Eisenbahnpersonale samt seinen Anführern in diesen italienischen Streik hineingezogen wurde
Versammlungen im Gewerk- schaftshause ein ital. linternationaler?) Sprecher den Ausspruch tun durfte: „Die Italiener seien die Sieger im Weltkriege und die Südtiroler rote Ei senbahnerorganisation müsse sich bedingungslos der ital. roten Partei unterordnen? Konnte er wieder froh werden, wenn das. was er fürchtete, geschehen sein sollte? Er stöhnte tief auf in seiner Qual. Da hörte er hinter sich mit ruhiger, tiefer Stimme sagen: „Warum gibt Klaus Wallbrunn sich so viel Mühe, zu retten, was nicht des Rettens
der uns von unserem Gegner unter schobenen Absicht, mit unserer und des Deutschen Verbandes angeblich erst jetzt entdeckten Anteilnah me an dem Wohl und Wehe der Eisenbahner vorbereitend für die künftigen Wahlen wirken zu wollen, in der Hoffnung, hiedurch Eisenbahner als Wähler für unsere Kandidaten zu gewinnen, fra gen wir: 1. Ist sich der Herr Gegenschreiber seiner, wib er selbst sagt, fast durchwegs roten Eisenbahner so wenig sicher, daß er uns da als gefährliche Gegner betrachtet? 2. Ist er am Ende in Sorge
, daß er selbst nicht gewählt werden könnte, da dem deutschen Bahn- personale seine strikte Unterwerfung unter die Dik tatur der italienischen Slegersozialisten nicht mehr rkcht gefallen kann, da es doch noch genügend deut sches Gefühl hat? 3. Waren es die Südtiroler sozialdemokratische Partei und die roten Eisenbahnerführer, welche die bekannte Enthebung der 13 Staatsbediensteten iu der Strecke Bozen—Mals hinfällig gemacht habe?; oder war es der den Sozialisten so gar nicht in de» Kram passende „Deutsche Verband
'? 4. Waren es die Herren Sovlaldemokratei. oder wir. welche immer und immer das arge Trei ben des Deutschenverfolgers Taiti gebrandmarki haben? 3. Traut sich die sozialdemokratische Partei, welche nach ihrer Anschauung die einzige berechtig te Vertreterin des Bahnpersonales ist. an diesen gewaltigen Schädiger Deutschsiidtirols nicht her an? Zum guten Schlüsse wallen wir dem Aiisüh rer „seiner roten Eisenbahnerkreise' mitteilen, das: wir schon längst über jene roten Eisenbahner-An führer schreiben hätten