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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 10
Datum: 02.08.1924
Umfang: 10
, so begrüßenswert diese Bestrebung ist als Zeichen des nimmermüden Schaffens geistes der Merancr zwecks Weiterentwick lung des Kurortes, so darf man doch nicht übersehen, daß man es gewissermaßen als wirtschaftliche Schädigung betrachten müßte, wenn durch die VerwirWä>ung eines an und für sich guten Projektes ein bedeutend bes seres in weite Ferne gerückt würde. Und da sei es gestattet, auf ein Projekt aufmerksam zu machen, das an Zweckmä ßigkeit und Wirtschaftlichkeit jenen Plan eines Aufzuges am Küchelberg

um vieles übertrifft und doch dazu den Vorteil hat, daß es bereits vor zirka 10 Jahren behördliche Anerkennung bejaß. Es ist das. die Bswoh- ner des Kurortes werden sich gxößtente'ls noch daran erinnern, der Plan zur Füh rung der Elektrischen von Obermais nach ZenoburH und Dorf Tirol. Zur Geschichte des Projektes sei kurz folgendes mitgeteilt: Franz Hoffmann, Obermais, die Aor- konzession zur Projekterstellung für eine (elek trische) Kleinbahn von Obcrmais nach Dorf Tirol. Die Studien gediehen fo weit

, daß die Angelegenheit 1911 spruchreif wurde, worauf sich die Maiser Gemeinden mit Dorf Tirol in Verbindung fetzten, um den Plan zu fördern. Im Jahre 1913 hat sich dann ein schweizerisches Konsortium gebildet, das sich für die Bcchn interessiert«, und im glei chen Jahre ließ das EiseNbahnministerium die Trassenrevision durchführen für die elek trische schmalspurige Bahn niederer Ordnung von Obcrmais nach Dorf Tirol. Das Mi nisterium hat damals nicht bloß der all gemeinen Linienführung Obermais-Zeno- berg-Dorf Tirol

. vorbeiführt und deren Fortsetzung nach Dorf Tirol gerade in der Lazag, sowie auf Zenoberg und Segenbühel einemächtige des Kurortes ^ Entwicklung günstigt. Später mag vielleicht jemand auch kz Plan einer Äekirischen nach Grätsch Meran aus, sowie eine Drahtseilbahn sog Grätsch nach Dorf Tirol oder dgl. aufgreise». Eine andere Begründung der Zweckm-, ßigteit des Hoffmannschen Projektes liegt in der damit verbundenen günstigen Möglii^ keit einer Verlegung der Passe', i er. straße von Zenoberg zur Stadt. hie

Sci>arssinns Le- momes und Qlivier Martins, um, unter stützt von einer Reihe glücklicher Zufälle, die sen dämonischen Plan zu vereiteln, welcher in gewisser Hinsicht wegen seiner sast magisch erscheinenden Wirkung an die Hirngespinste der Alchimisten und Zauberkünstler des Mit telalters erinnerte. Am andern Morgen versuchte Lemoine, welcher die Nacht über am Bette Elenas ge wacht hatte, an dem sich der Baron gegen seine Gewohnheit nicht mehr gezeigt, noch einmal den Versuch mit dem Baryum-Platin

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 05.05.1925
Umfang: 8
' «?o! auch in Frankreich um so mehr Aussehen gemach'., weil Nsher über die Pläne des Fi nanzministers keine genaueren Auskünfte vor lagen. Vielleicht ist es nicht ganz zufällig, daß sich «in englisches Blatt das erste Interview holte und dieses in einem wichtigen Teile demen tiert werden nnißie. In der ganzen Presse begegnet man oft der Anficht, daß vom Aus land her ein Druck ausgeübt werde zugunsten dieser oder jener Reform. In Frankreich sel ber scheint man eher ruhig abwarten zu wollen, welchen Plan Ca'llaux

vorlegen wird. Lucien Rsmier schreibt im „Figaro', es wäre übrigens kindisch, rvcnn man von Caillaux ein unerhörtes Kunststück erwarten wollte. Das Talent eines Finan Ministers bestehe ge rade darin, keine neuen, abstrakten Systeme zu erfinden, sondern einen Plan zu schaffen, der soimchl einem allgemein«« Ziel als auch den Bedürfnissen und Möglichkeiten des Mo mentes sich anpasse. Ca-llaux stehe vor zwei Möglichkeiten: Entweder ordne er wie frichere Finanzminister die Staatsfinanzen den Wün schen

der Parteien und dem Markte unter: In diesem Falle werde sich sein Mißerfolg bald zeige'.?. Oder aber er versuche, einen auf meh rere Jahre sich erstreckenden Plan zu bauen, welcher die Willkür der Parlamentarier !n enge Schranken weise: In diesem Falle frage es sich, ob das Parlament sich den Reformen untergehen wolle. Der Grundgedanke des „Figaro' decke sich mit der Idee des „Jour nal des Debats': „Sofern Caillaux wirklich den großen, wirksamen Plan ausstellt, den man von ihm erwartet, wird sich das Pro

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