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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 26.07.1904
Umfang: 8
., 7 Machqb. Br. M. Ein Mensch, der nichtS zu bessern hat, Wird niemals besser. ^ - Drum nenne kühn Herrn Tugend satt Sin rostzerfressenes Messer. Weiß. Trennung Ungarns von Oesterreich. Von diesem GefichtSpunkte muß die gesamte ungarische Politik betrachtet wexde«, wenn man sich ein richtiges BUd von den Vorgängen in unserer .besseren' Hälfte machen will. Die Minierarbeit zu GunstenderTrennung Oesterreichs von Ungarn dauert fort und zieht sich durch alle Debatten des AeichSrateS, wie sie der Mittelpunkt

auf dem Umwege über Jtalixn, die Forderungen der ''den''MIli t'Sr^lieferu«He« w einer Oesterreich schädigenden-Weise Anteil zu er halten, die Milärsorderungen u. s. w. find Fragen 'welche direkt der eigennützigen Feindseligkeit gegen Oesterreich entsprungen find. < . Das neue Projekt der ungarisch e n E x- portakademie liegt m der gleichen Richtung. Diese Exportakademie soll ein Seitenstück zur Pester orientalischen Händelsakademie werden und den un garischen Außenhandel besonders nach dem Westen Europas

hin fördern. Bisher war Oesterreich auf diesem Gebiete vorherrschend. Ungarn gedenkt nun, unserem Handel nach der Schweiz, Italien, Frank reich, England und insbesondere Deutschland Kon kurrenz zu machen. Darum sollen w der ungarischen Exportakademie tüchtige- Exporteure und Attaches herangebildet werden, welche die Agitatoren für den ungarischen Nationalstaat bilden. Wieder ein vor bereitender Sckritt zur Trennung und zum Kampfe Mit Oesterreich., - ' i :Das Widerlichste m den letzten Tagen

über die Berechtigung einer Er höhung der Zivilliste denken wie man will, und jeder Abgeordnete hat das Recht, wenn er es für not wendig hält, dagegen zu opponieren. Dies berührt aber nicht die Art und Weife, wie man im unga rischen .Abgeordnetenhaus beliebt, unter schallendem Gelächter der Zuhörer über das kaiserliche HauS zu sprechen. Jeden ernsten charaktervollen Mann müssen solche Roheiten anekeln. Warum aber ge schieht das alles? ' Aus Haß gegen Oesterreich und blindem nationalem Chauvinismus, der zu. lang

ge hegt und gepflegt und noch in seiner Unverschämt heit geschont wurde, bis er die Blüten trieb, welche wir heute in vollster Entfaltlmg sehen. Oester reichische Politik! Es wäre hoch an der Zeit, wenn in Oesterreich die Erkenntnis einkehren würde, daß eS notwendig ist, sich ernst auf den Kampf mit dem Lande der Stierkämpfer vorzubereiten. Die Zeit ist allen An zeichen nach nicht mehr fern, daß die heutige Majorität in Ungarn zerfällt und es den oppo sitionellen Parteien gelingt, eine geschlossene

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 16
Datum: 04.04.1914
Umfang: 16
beteilig ten. Die Demonstrationen, die ausgesprochen irre- dentistischen Charakter trugen, sich auch gegen das Aklitär richteten und teilweise bedrohliche Formen anahmen, dauerten längere Zeit an. — Auch in Italien scheint den Jrredentisten das Stocken der Universitätsfrage eine hochwillkommene Gelegenheit zu sein, um gegen Oesterreich scharf zu machen. Am 27. März traten die Studenten der Universität Pavia in einen Dcmonsrrationsstrcik und hielten im Beisein

des Professorenkollegiums mit dem Universitätsrektor an der Spitze in der Universität eine Versammlung, in welcher die Redner heftige Ausfälle gegen Oester reich machten. Nach Ler Versammlung zogen die De monstranten aus den Friedhof, wo sie Kränze auf die Gräber der in den Befreiungskriegen gegen Oester reich gefallenen Studenten niederlegten. An den Gräbern wurde in einer Rede wiederum heftig gegen Oesterreich losgezogen. Die Demonstranten wollten nun vor die Denkmäler Garibaldis und Cairolis. wurden aber von der Polizei daran verhindert

Oesterreich mit Na delstichen traktiert, wenn Oesterreich an seine eigenen Interessen denkt, und dann von höflichsten Liebens würdigkeiten überfließt, wenn Italien von Oester reich Hilfe braucht. Gerade jetzt poltern die Italiener wiederum in heftigster Art gegen Oesterreich, weil der Versuch unternommen worden war, im Wege der Verhandlungen Montenegro zur Abtretung des Ber ges Loveen' zu dessen Füßen Cattaro liegt, zu be wegen. Wie wir bereits mitgeteilt haben, sind diese Unterhandlungen, bei denen

Oesterreich ein ganz schönes Austauschobjekt in Aussicht stellte, erfolglos geblieben, nicht zum wenigsten deshalb, weil Italien sich widersetzte. Die italienische Presse tut bei Be sprechung dieser Angelegenheit gerade so, als ob ein solcher Tausch ein Kriegsfall wäre, da Italien es nie zulassen könne, daß der Hafen von Cattaro in einen Flottenstützpunkt umgewandelt werde. Nach dieser Auffassung darf das bestehende Gleichgewicht an der Adria nicht gestört werden und unser lieber Bundes genosse

ein förmliches Wutgeheul erhebt, sondern daß selbst die offiziöse Presse, darunter die der Regierung naheste- herde „Tribuna', in einem äußerst heftigen Tone ge gen Oesterreich losfährt. Das festzustellen, ist gerade deshalb intessant, weil in einigen Tagen unser Mi nister des Aeußern mit San Giuliano in Abbazia zusammenkommen und die Presse unseres Auswärti gen Amtes wieder Gelegenheit haben wird, in allen Tonarten das alte Lied von den ausgezeichneten und freundschaftlichen Beziehungen zu Italien uns vorzu

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 15.03.1900
Umfang: 10
abgelehnt wird. Die Weivzollclausel. In der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 12. d. wurde über Antrag des christlich-socialen Ab geordneten Dr. Gessmann der von ihm am gleichen Tage überreichte Antrag in Angelegenheit der Wein- zollclausel ohne erste Lesung dem volkswirtschaftlichen Ausschusse zugewiesen. Der Antrag selbst hat nach stehenden Wortlaut: „Die Einfuhr italienischer Weine nach Oesterreich-Ungarn hat seit der Aufnahme der Weinzollclaufel in den Zoll- und Handelsvertrag mit Italien

Resultate nicht auf. Der Antheil Oesterreich-Ungarns am Exporte des italienischen Weines, der 1891 nur 2 6 Percent betrug, steigerte sich 1892 auf 26 Procent und im Jahre 1893 auf 41 Procent. Dagegen belief sich der Ueberschuss unserer Ausfuhr über die Einfuhr im Handelsverkehr mit Italien im Jahre 1891 auf rund 26 Millionen Kronen, im Jahre 1893, dem ersten Jahre der Giltigkeit der Weinzollclaufel, auf 6 5 und im Jahre 1894 nur aus 5 Millionen Kronen. Die Gefertigten stellen^ daher den Antrag: Das hohe

, auf welche der Austrieb deS Almviehes thatsächlich nur unter dem schweren, durch Absturzgefahr bedingten Risico der Einbuße von Viehstücken möglich ist, als vollkommen steuerfrei zu cassisicieren sind.' Los vo« Hlom — tos von Oesterreich. Welche Aufregung bemächtigt sich unsrer Los von Rom-Presse, wenn die österreichische Regierung einen ihr unbequem gewordenen reichsdeutschen Hetz pastor über die Grenze setzen lässt! Der ganze reichsdeutsche Heerbann wird dann gegen Oesterreich in die Schranken gerufen

. Wie sehr recht nun die österreichische Regierung bei solchen Maßnahmen handelt, dafür bürgt uns kein geringerer als der lutherische Superintendent Mayer aus Zwickau, der kürzlich im Hauptverein Braunschweig des evange lischen Bundes zur Wahrung der deutsch-protestantischen Interessen erschienen war und nach Bericht der „Braunschweiger Neuesten Nachrichten' einen Vor trag hielt, „der darin gipfelte, dass der Ruf der deutsch-österreichischen Protestanten der sei: „Los von Oesterreich!' Die von Rom ausgehenden

Wink «ach Sofia. Zu den hochfahrenden Plänen Ferdinands von Bulgarien wird dem „Daily Ehronicle' aus Wien gesch riebe n, dass Russland und Oesterreich fest ent- schlossen'seien, dem Fürsten von Bulgarien nicht zu gestatten, abenteuerliche Pläne auszuführen, denen gefährliche Verwickelungen auf dem Balkan folgen dürsten. Der Fürst werde auch seine Pläne aufgeben und sich vorläufig mit der Bildung eines neuen Cabinets mit einem die Unabhängigkeit deS Landes einschließenden Programm begnügen müssen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 6
Datum: 06.10.1903
Umfang: 6
Dienstag, 6. Oktober 1SO3 »Der T iroler^ Se^e 3 s^en Monarchie und des ungarischen Volkes erwartet. Ae ganze Welt muß einsehen, daß eine Verlängerung 7'. «treites zwischen den beiden Hälften der Monarchie beiden tötlich sein wird und der Einfluß Oesterreich- Ungarns in Europa gefährdet wird gerade zu einer sxjt wo er nicht gut entbehrlich ist. — Die vati kanische „Voce della Verita' sagt zur ungarischen Krise daß das Reich Kaiser Franz Josefs krank sei. Um es wieder gesund zu machen, müsse

entweder die Verfassung abgeändert, oder ein einh e i t- liches Kaiserreich mit voller Dezentralisation in der Verwaltung geschaffen werden. Ein dritter Aus weg sei der Föderatiostaat, aus so vielen Einzel- staaten bestehend, als es Völker gebe, mit dem Kaiser als Oberhaupt. Das vatikanische Blatt schließt mit demWunsche, daß es der erhabenen Dynastie des ruhmreichen Kaiserstaates gelingen möge, als Sieger aus diesen schweren inneren Kämpfen hervorzugehen, welche Oesterreich jetzt zer fleischen

der Autonomie Maze doniens angenommen. Im Laufe der Diskusston sagte General Ricciotti Garibaldi folgendes: „Die mazedonische Frage kann nicht nach den Absichten Ruß lands oder Oesterreich-Ungarns gelöst werden. Die einzige mögliche Lösung ist die Autonomie. Das selbe Prinzip sollte auch auf die italienischen Provinzen Oesterreichs Anwendung finden und die Verleihung der/Autonomie an Trient und an Trieft und Jstrien würde eine herz lich Entente zwischen Italien und Oesterreich er möglichen.' Schließlich

ihrer Herren Väter, die passen allerdings zusammen! Kalschspieler. Da die Pforte nicht leugnen kann, daß sie die ihr von den beiden Mächten Oesterreich-Ungarn und Rußland aufgetragenen Reformen in Mazedonien nicht durchgeführt hat — fe: es, weil sie dazu nicht M stände war oder weil sie nicht den ernstlichen Willen dazu zeigte - so verlegt sie sich nun au andere Ausflüchte. Sie schiebt die ganze Schuld au Bulgarien, das die Bandenkämpfe unterstütze und in ' als Kadett beim Tiroler Kaiserjägerregiment einge

, welches im letzten Winter zwischen Oesterreich-Ungarn und Rußland ausgemacht wurde, wird infolge der jüngsten Uebereinkunft der beiden Monarchen nicht bloß zur Gänze aufrecht erhalten bleiben, sondern noch erweitert der Türkei zur Ausführung übertragen werden. Bequemt sich die Türkei auch jetzt noch nicht zur Befolgung der Aufträge, so wird Mazedonien einfach der Türkei abgenommen und autonom erklärt. Auf keinen Fall werden die Mächte dulden, daß die türkischen Zustände in Mazedonien fortdauern

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 16
Datum: 04.04.1914
Umfang: 16
Samstag, den 4. April 1914. .»«» T t » » l « ».' Seite S Ausland. Serbische Hetze gegen Oesterreich-Ungar«. In den Belgrader Zeitungen häufen sich in der letzten Zeit die Angriffe gegen Oesterreich-Ungar,!. Die Angriffe haben eine solche Verwilderung erfah ren, daß die öffentliche Verkündigung der Theorie, ter Zusammenbruch Oesterreich-Ungarns stehe un mittelbar bevor, durchaus nicht als ein Angriff ge gen den Staat, mit dem man im Augenblick Handcls- vertragsverhandlungen führt, aufgefaßt

wird. Sehr bezeichnend dafür ist die soeben erschienene humori stische Beilage der „Novosti', die auf der ersten Seite eine Landkarte reproduziert, die angeblich in einem englischen Blatte erschienen sein soll. Auf dieser Karte ist Oesterreich-Ungarn in mehrere Stücke ge rissen von einer Bombe, dem „Nationalbewußtsein'. Die einzelnen! Stücke stellen dar: im Nordosten Ga- lizien und die Bukowina als Polen; links davon Böhmen, natürlich mit Mähren; dann die deutsche» Gebiete als Teil Deutschlands; Ungarn ohne Sieben

unternehmen könnte. Der französische General glaubt, daß Oesterreich-Ungarn sogar einige Korps gegen den Rhein zn senden in der Lage sein werde. Die preußische Armee werde ver mutlich nicht in Polen einrücken, um das Gelingen dcs Ausstandes nicht zu gefährden. Aus diesem Grünte werden weder das Breslauer, noch das Po- sener Korps in Polen operieren. Die russische Ar mee, lagt der französische General, »verde erst dann fertig sein, wenn die Entscheidung schon längst am Rhein gefallen stin

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 29.10.1901
Umfang: 8
und jetzt? Jetzt sind die Kirchen überfüllt und die Frohnleich? nams - Procession und andere Processionen finden wieder große Volksmassen als Theilnehmer. Der HI. Vater hat mich einmal gesragt, was für ein Unterschied sei zwischen der katholischen Volkspartei. und der christ lichsocialen Partei. Ich habe ihm darauf zur Antwort gegeben:. ,Die katholische Volkspartei m acht, was dieMinister wollen, unsere Partei strebt an, dass dieMinister thun, was wir wollen'. Heutzutage ist es in Oesterreich leichter, - Antichrist

. Wenn wir aber einen end- giltigenSieg erreichen wollen, dann muss zuerst das Judenthum niedergerungen werden. Ich - begrüße Sie, meine Herren Collegen aus. Wien, und gebe der Freude über ihren Besuch Ausdruck. Wir hoffen, dass sie nicht das letztemal zu uns gekommen sein werden. (Lebhafte Bravorufe). Wir müssen uns einander die Hände reichen. Es muss in Oesterreich so weit kommen, bis sich erfüllt das Wort des Ab geordneten Schneider von Wien: „Den letzten Juden können sie gegen Bezahlung im Museum in Spiritus

aufbewahrt sehen.' Es meldet sich nun der in ganz Oesterreich, be sonders aber bei den Juden bekannte Abgeordnete Schneider zum Worte. Der Herr Zugeordnete Schraffl, mein College, hat gesagt, dass^ich den Wunsch habe, dass das Judenthum bald aus Oesterreich ver schwinde. Ja, das ist ganz wahr. Ich sage, solange das Judenthum mit seinem unheilvollen Einfluss auf Glaube, Religion, Sitte, Schule u. s.w. geduldet wird, wird es in Oesterreich nicht besser werden. Jeder, der von ihnen mit Juden wird zuthun

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 09.08.1910
Umfang: 8
St«! mM, 1... » » --!?» «--s! ^ iL«, h-><!>' «sßw- ckü i»«W' aSqs ilti »z« ickhiv. sZö!t^ VS^ i»s dn )«-M. h»n«. 5-M k»ÄZ z^ i «-SN- !>b»^s- !»ÄW!. >K» ?«' ^Iii. s>k is»«- jv»»e-- ^ iislüp. j-j. !-k >»Ä > LtoM listcka« ^vd»»« >«ich«l iMa» «ltldi- ^dLa.'). ?k8u» >ia>. S!« !!»-i. KÄ«j - nt«t >4« «Kit«, KÄIX. »P-lockÄ, ipq ' °lip I.». I», Ver .Tiroler' erscheint jeden Dienstag, Donners tag und Samstag. Druck und Verlag: ,«?rolia'. Bozen. Museumstraße Z2^ Bezugspreise: Kir Oesterreich-Ungarn

wieder als Leichenan- sager debütiert. Diesmal meint man wieder, daß daS Mini sterium Bienerth darum zur Auflösung des Abgeordnetenhauses schreiten müsse, weil die österreichische Regierung fich auf keine große Majorität stützen kann, die notwendig sei, wenn Oesterreich bei den bevorstehenden Verhand lungen mit Ungarn nicht zu kurz kommen soll. Man meint, die ungarische Regierung sei heute im Vorteile gegenüber Oesterreich, weil sie eine große Majorität hinter fich habe. Solch ein Grund mag dem einfachen Manne

, der fich wenig mit Politik befaßt, ja einleuchtend er scheinen, wer aber die Jammergeschichteunseres Verhältnisses mit Ungarn kennt, der weiß, daß Oesterreich nicht wegen der „Schwäche' des österreichischen Abgeordnetenhauses sondern wegen der Vorliebe, die man nun einmal in der Nähe der Wiener Hofburg für die Ungarn hat, immer den kürzeren zog. Die ungarische Volksvertretung ist nie bodenständige Kraft gewesen, sondern immer nur von der Hofka marilla uns Oesterreichern als «ine Urkrast hingestellt

worden, die mit Brachialgewalt Oesterreich zwinge, vor den Pußtasöhnen zu zu kapitulieren. Eine Regierung, die dm Ungarn helfen will, wird fich aber hüten dagegen zu sein, daß das österreichische Parlament schwach ist. Im Gegtt'.t?^. j-her schwächer ihm das Parlament ersche.at, desto angenehmer wird einem solchen Regime die Situation erscheinen. Wir haben Beispiele in der österreichischen Ge schichte, daß von Seite der Regierung „starke' Volksvertretungen geschwächt wurden, um so ungestörter Abkommen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 28.09.1922
Umfang: 8
. An den nächst« Woche stattfindenden I Boxkämpfen in Florenz wird auch Karl Tläßk- rer^zozcn sich beteiligen. s. Fußballländerkamps Oesterreich : UvM, 2:2. Halbzeit 1:1. Die Begeisterung für d» Fußballsport wächst noch immer. Zum Z0. trafen sich am Sonntag die beiden AusivH. inamischaften in Wien aus der „Hohen W«z' und lieferten sich einen erbitterten Kampf, ds I allerdings eine Enttäuschung der österr. Mim, schaft br«hic. Man ha>^te allgemein auf eine» sicheren Sieg der Oesterreicher gehofft, durch duz

, da das Interesse für den FußbS I sport noch immer ini Wachen begriffen ist uÄ I er über keine Piatzanlage verfügt, die den An>I sorderungen entsprechen wird. Der Kampf sM I bot zwar keine hervorragenden Leistungen, wa l aber dennoch vom Anfang bis zum Ende änhem spannend und erreichte gegen Schluß femn I Höhepunkt, als Oesterreich, durch dos Publik« I angefeuert, auf siog spielte. In der siebzehn^ I Minute erzielte Kulhan mit einem BombenschH das erste Tor für Oesterreich, dem vier Mirneen! später durch Priboj

Drängen auch Zer I 47jährige Deutsch-Russe Hackelschmied «ij- getreten, der sich seit sieben Jahren von der Ninq- bühne vollständig zurückgezogen hatte. Hnikil- schmied hat bis jetzt in Kairo 17 Kämpfe durchs I führt und keinem Gegner ist es gelungen, ihn p werfen. Es ist schon alles gespannt auf den End ausgang des Ringens. Der ägyptische Sherifs hr für den Sieger einen kostbaren Ehrensäbel x- ^ spendet. VSchertisch. Tirol, Habsburg m»d Oesterreich. Stinmiw! aus Gegenwart und Vergangenheit. Gesammck

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 18.03.1920
Umfang: 8
- und Gewerbetreibenden des Kammerbezirkes wird im heuri gen Jahre «rsolgen. Die Vorber«imngen hiesür sind be reits in Angriff genommen. Di» Frage der Errichtung «in«r Komprnsationsstell« sür den Warenaustausch zwischen Italien und Oesterreich über die Brennerlini« ist in der vorigen Woche bei einer in Innsbruck abgehaltenen Ver sammlung von Vertretern der Innsbrucks? Kammer, der d-ö. Warenverkehrsbüros, de» Generalkommisfariate» Trient und anderer Funktionäre der ital. Regierung, sowie der Kammern von Bozen

und Rovereto ihrer Lö sung insoserne näher gerückt, als der Vertreter des Ge- nerallommissariates sich bereit erklärte, dem Finanzmini sterium die Erteilung einer generellen Ausfuhrbewilli gung für eine den Wert von zirka 7 Millionen Lire er reichende Warenmenge vorzuschlagen, der gegenüber Oesterreich bestimmte Waren im beiläufigen Werte von jitta 80 Millionen Kronen zur Ausfuhr freigäbe. Sodann hielt der Präsident eine Jahresrückschau. Lei» an der ersten Stelle unserer heutigen Ausgabe zum Abdruck

. Die Birnen-Ernte kann als »ut, die Äpsel-Ernt« als schlecht bezeichnet werden. Man kann mit einer Gesamternte von etwa 1200 Waggon«, das ist der beiläusigen Ernte eines Nichttragjahres rech nen. Der Export ging hauptsächlich nach Oesterreich, und zwar an die Warenverkehrsstelle des österr. Er» nahrungsamtes. während jener noch Deutschland teils Mlie von Verkehrsschwierigkeiten, teils w^gen der ^>n,uhrbeschränkungen sich nur in bescheidenen Grenzen bewegte. Auch der Export nach Skandinavien

und kleinsten Sparer bedeutet. Die Kammer muß auch entschieden dagegen Stellung nehmen, daß die Umwechs- lung der oon unseren heimischen Geldinstituten in Deutsch-Oesterreich hinterlegten und von ihr bereits im August des Vorjahres bei der Banca d'Jtalia in Trienl deponierten Gelder außerordentlichen Schwierigkeiten begegnet, wodurch die Entwicklung unserer heimischen Geldinstitute gehemmt und in Abhängigkeit oon den neu errichteten italienischen gebracht wird. Die Kammer erachtet es als primitivste Pflicht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 23.09.1909
Umfang: 8
erlitt. Fedik wurde auf höheren Befehl losgelassen. — Zur näheren Beleuchtung der Mißstände in diesem judengefegneten Orte mag die Tatsache dienen, daß trotzdem die Bevölkerung zu zwei Dritteln wristlich! unr „nur' zu einem Drittel jüdisch ist, über Ein- ^ußnahme des jüdischen Vorstandes von der Sparkasse besckloffen wurde, Darlehen feien nur an Inden, nickt aber an Christen abzugeben. Hefierreichisches Begierungssystem z Daß in Oesterreich die Verhältnisse sich nachgerade deran entwickelt

Delikte verurteilten reichs- italienischen, irredentistifchen Redakteur des sozial demokratischen „Popolo', Mussolini, die Ausweisung auS Oesterreich an. Sofort erhob sich die Sozial demokratie und verlangte von der Statthalterei, sie solle den AnsweiSbesehl unverzüglich annullieren, was diese jedoch verweigerte. Nun sandte der sozial demokratische Abgeordnete Avancini in Trient ein geharnischtes Telegramm an den Minister des Innern. Zugleich begab sich der Triestiner sozialdemokratische Abgeordnete

auch solche von politischer Natur zu verfolgen. Und hierin liegt die Gefahr für Oesterreich. Man braucht nur die Tätigkeit der „Societa Dante Alighieri' etwas näher ins Auge zu fassen. Als völlig einwandfreie Ouelle dient uns der der italienischen Regierung nahestehende „Esercito iraliano'. Er schreibt in seiner Nummer vom 11. November v. I.: „Die Symp tome sind allzudeutlich geworden. Die Regierung geht mit dem Dreibund (?) und mit dem Dreibund hat sie nicht nur Trient und Trieft im Stiche gelassen, sondern auch den gut

verschleierten Jrredentismus der „Societa Dante Alighieri', den Quarnero des Ge nerals Pedotti, die Benezia Giulia der Historiker und Dichter, die bittere Adria von Gabriele d'An- nunzio' .... Die wahre Tätigkeit des Vereines „Dante Alighieri' besteht darin, den Abfall öster reichischer Provinzen von Oesterreich vorzubereiten. Einweihung des Kaspinger-Schieß- Sandes in Hstes. Welsberg, '20. September. Gestern fand in St. Martin in Gsies unter großer Festlichkeit die Einweihung des Haspinger- SchießstandeS

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 19.11.1901
Umfang: 8
Rampolla in Rom, der dem Führer des christlichen Volkes in Oesterreich beim Abschiede die Worte zugerufen: „Nur Muth!' Auch er, Redner, rufe der Versammlung zu: „Nur Muth! Der Sieg wird dann nicht aus bleib e n.' (Rauschender Beifall und Händeklatschen.) Dr. Lueger hatte sich bis dahin wohl etwas erholt, allein doch nicht soweit, dass er erscheinen ckonnte. Es sprachen nun noch Herr Dr. Haidegger, Dr. Schöpfer, der Herr Pfarrer von Telf.es und nochmals Dr. Weiskirchner, Professor N e st ier

von Rom-Bewegung in Oesterreich. Ausgehend von dem politischen Ursprung derselben, zeichnete Redner in völlig sachlicher und objectiver Darlegung und an der Hand der Geschichte die Reformation des 16. Jahrhunderts als die erste Quelle der heutigen protestantisierenden Bewegung. Er markierte Luther als den durchaus unberufenen Reformator, zeigte den tiefen inneren Verfall des gegenwärtigen Protestantismus, den revolutionären Stachel der Ketzereien in katholischen Ländern, den antipatriotischen

Katholicismus erwies. Der 13. November 1901 bildet eines der ruhmvollsten Ehrenblätter in der Geschichte der christlichsocialen Partei in Tirol. . Ans dem Parlamente. In letztvergangener Woche wurde im Reichsrathe von Alldeutschen und Socialdemokraten über Klöster, Congre- gationen, „todte Hand' debattiert. Die Herren Social demokraten, Alldeutsche und Gesinnungsgenossen haben nur den einen Wunsch: es möchte in Oesterreich gegen die. Klöster, Mönche und Nonnen, überhaupt alles, was katho lisch heißt

der Abgeordnete Schneider dem Klofac und seinen Genossen zeigen wird, wo die todte Hand nicht ist und wo sie ist. Es ist einfach lächerlich, das Vermögen der katholischen Kirche als die „todte Hand' zu bezeichnen. Besitzen doch drei Wiener Juden, denen Rothschild nicht beigezählt ist, mehr Ver mögen, als sämmtliche Klöster, Kirchen, Pfarreien :c. in ganz Oesterreich. Eine Gefahr für Tirol. Der Abgeordnete Erler' von Innsbruck sprach im Namen der deutschen Volkspartei gegen die Einwanderung ausländischer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 31.10.1901
Umfang: 8
von Oesterreich-Ungarn 15.000 Pfund Sterling zu bezahlen. Aus dem Parlamente. Die Scandalscenen im Abgeordnetenhause wurden wieder eingestellt. Man befürchtete schon, dass die Be rathungen über das Budget hinausgezogen werden. Da erschien der Ministerpräsident Koerber als Retter in der Noth. Dr. Koerber droht mit Auflösung des Cabinets. _ Das wirkte, sogar die heißblütigsten Abgeordneten zogen ihre Dringlichkeitsanträge zurück — Dr. Eifenkolb den Dringlichkeitsantrag betreffend die Beschneidung der Freiheit

die Energie gegen Einwande rung russischer und rumänischer Juden? Und wir frag'en weiter: Wann haben sich die Herren Dr. Eisenkolb und Genossen gegen die Einwanderung Protestantischar Pa storen nach Oesterreich entrüstet, ein Zuzug aus dem Aus lande, der nicht etwa der Noth, sondern der gewöhnlichsten confessionellen Verhetzungsfucht entsprang? Bei der Pa storeneinwanderung handelt es sich thatsächlich um jene politische zersetzende Thätigkeit, die man den katholischen Orden angedichtet

hat, denn diese Einwanderung erfolgte mit der ausgesprochenen Absicht, die alldeutsche Abfalls- 'd. i. Los von Oesterreich-Bewegung zu unterstützen. Erst kürzlich hat sich ja in Deutschland ein solcher Pastor ge rühmt, er habe auf seinen Fahrten in Oesterreich viele Exemplare der Flugschrift Oesterreichs Zusammenbruch und Wiederaufbau' ins Volk gestreut. Jene Flugschrift t christlichen Familien den „Tiroler'.

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 11 von 12
Datum: 10.03.1910
Umfang: 12
.' Dr. Lueger kann mir Recht als der Begründer der großösterreichischen Richtung gelten; er war eS auch, der den nichtmagi,arischen B:wohnern Ungarns wiederum zeigte, daß sie nicht schutzlos ihren Bedrückern ausgeliefert seieu, daß auch in Wien und in Oesterreich der alte Reichsgedanke neuerdings zur Befreiung aller Völker, zu deren wirtschaftlichen Festigung unter HabSburgS Szepter führen werde. Vom Bekämpfer der jüdisch-magyarischen Korruption zum Bannerträger einer christlichen Reickspartei

, in der er d!'.- Katholiken Oesterreichs ausforderie, ohne Unterschied der Ration einig zu sein als Brüder in Oesterreich und Brüser in Christo. Im Anschluß an den Katholikentag fanden jeden Tienstag in Wien, im Hotel „goldene Ente', kaiholisch-loziale TisknfnonS- abende statt, welche die Kriegsschule der Partei der vereinigten Ehristen wurden. Baron Vogelsang, Hofrat Schindler und Tr. Lueger gaben diesen Enteabenden ihr Gepräge, fo war aus dem „Anti- liberalen' der Führer der vereinigten Christen, der Führer

der Ehristlichsozialen geworden. Dr. Luegeis Werdegang ist ein Emporsteigen herrlichster Art. Immer mehr trat seine Mission hervor und eS war nur gerecht, wenn vor einem ^ ihre ein Vertreter deS rumänischen Volkes Tr. Lueger als einen von der Vorsehung Oesterreich gesendeten Manu pries, der in Zeiten der Gefahr als treuer Wächter nnd Vorkämpfer die Interessen tcs Reiches sichere. Dr. LuegerS Werdegang wurde von Tausenden und Hunderllausenden geteilt. Tie Reickshauptstadt zeigt am besten den Einfluß LuegerS

d.'S Abgeordnetenhauses, die stärkste Fraktion deS öster reichischen Parlaments. Trauernd steht Oesterreich an dem Toienlager seines großen ZohneS, nameni- lich wir Katholiken müssen des Vorkämpfers christ lichsozialer Reform mit ganzem Herzen gedenken. Aber einen Trost besitzen wir: Z5. Vueger hat nicht umsonst gekämpft, gearbeitet unv gelitten. AuS seiner Schule ist eine große, mächtige Partei entstanden, die dafür bürgt, daß die Mission des großen Volks- mannes zum Heile Oesterreichs auch in Znkunst durchgeführt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 10.02.1900
Umfang: 8
»»Der Tiroler' erscheint jeden Dienstag, Donners tag mld Samstag Mittag. Bezugspreise: Für Bozm sammt Zustellung: ganzjährig fl. 5.— ---- Kr. 10.— halbjährig „ 2.50 — „ 5.— vierteljähr. „ 1.40— „ 2.80 Für Oesterreich-Ungarn mit Post-- Versend una: ganzjährig sl. 5.60 ---- Kr. 11.20 hawjährig „ 2.80— „ 5.60 viertehähr.„ 1.50— „ 3 — Für alle anderen Länder unter Anrechnung. der höheren Post gebühren. Einzelne Nummern 5 kr. --10 Heller. Laufende Bezugsanmeldungen gelten bis zur Absage. früher

. Freitag . 16. Johann Eleem., (Szb.) 26 Iap. M. Samstag 17. Alexius Ordst., (Tr.) Valentin B. Sonntag 16. H. Simeon B. M., Flavian Patr., Maximus. Loxagvs. Vom Sämann und Samen. Luc. 8. Vollmond den 14. um 2 Uhr 36 Min. nachmittags. Am 11. Sonnenaufgang 7 Uhr 12 Minuten; Sonnenuntergang 5 Uhr 17 Minuten; Tageslänge 10 Stunden 5 Minuten. ÄeslerreiHschs AerWrungswchn. Welch ungeheuere wirtschaftliche Bedeutung das Ver sicherungswesen selbst w Oesterreich, wo es sich gegenüber den westeuropäischen Staaten

noch weit im Rückstände befindet, besitzt, möge ans folgenden Ziffern entnommen werden. In der Feuerversicherungsbranche allein betrügt das versicherte Capital in Oesterreich 33.438,580.039 Kronen, die alljährlich gezahlten Prämien in dieser Branche belaufen sich auf 111 Millionen Kronen; in der Lebensversicherungsbranche betragen die versicherten Capitalen 2.197,971.650 Kronen, die alljährlich einge zahlten Prämien 85 Millionen Kronen; in der Hagel versicherungsbranche ist versichert ein Capital

„Versicherungsregulativ', das sich längst als gänzlich unzulänglich erwiesen und eS ermöglicht hat, dass jene großen Zusammenbriiche von privaten Bersichungs-Gesellschaften eintreten konnten, die in Oesterreich leider häufiger als irgend einem anderen Staate erfolgten. Dem harten Kampfe, welches die christlich-sociale Partei und insbesondere deren Mitglied, Landtags-Abgeordneter Dr. G essmann, in der vorigen Legislaturperiode führten, insbesondere an lässlich der bekannten Phönix-Geschichte war eS zu danken, dass dieses vollständig

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 11.06.1901
Umfang: 6
, dieses Versehen noch gutzumachen und den von ihm ein gebrachten Antrag betreff der Montavonerbahn der geschäftsmäßigen Behandlung zuzuführen gedenke. Wie man sieht, ist die Regierung furchtbar sparsam, wo es sich um kleine Ausgaben handelt. — Ab geordneter Schneider stellt die Anfrage, was Wahres an dem Gerüchte sei, dass der jüdische Mädchenmörder Hülsner erkrankt sein soll. Es könne uns Christen doch nicht gleichgültig sein, dass in Oesterreich nur Christen, nie aber ein jüdischer Ver brecher gehenkt

treffe diese Argumentation des Kriegsministers nicht zu, da antwortete derselbe mit einer verblüffenden Offenheit': „Auch Reserve- officier muss man nicht werden, wenn man nicht will. Ich glaube, dass Jeder das auch weiß.' Es scheint fast, als habe man es im katholischen Oesterreich darauf.ghMehen, jene Männer, die nicht Verbrecher werden wollen, vom Officiers stande auszuschließen. Wahrhaft, es ist weit gekommen in unserm lieben Oesterreich. Da ist es.hoch an der Zeit, dass das katholische Volk

von ganz Oesterreich sich in Versammlungen, durch Petitionen n. s. w. gegen das Duell und die > indirecte-Gutheißung und Ver theidigung vo.n hoher Seite erhebt. Das katholische Volk hat nicht bloß Pflichten, es hat auch Rechte. Es hat nicht bloß die Pflicht, Steuern zu zahlen und dem Moloch des Militarismus die größten Opfer zu bringen, es hat auch das Recht auf den Schütz seiner höchsten Güter. Tages-Aeuigketten. Die Irohnleichnamsproceskon in Wien war dieses Jahr vom schönsten Wetter begleitet

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 10
Datum: 02.06.1923
Umfang: 10
. Gegenüber i°> ' serem leMen Weinmarktberichl hat sich wenig ^ ändert. Die wenigen noch vorhandenen Vorri» an besseren Qualitäten mindern sich, während ds Absatz der leichlere» Weine sehr flau ist. Die As fuhr nach Oesterreich kann infolge der noch und ! erfolgten Ratifizierung des Handelsvertrages nie aufgenommen werden, ans welcher man sich Io? i einige Erl-ichr-erun>g des Marktes verspricht. Z» ! Preise sind unoeränderl geblieben seit dem lZW» ! Bericht. In Salnrn kostet roter Tischwei-i M ! Lire

doch!' üi'.d cr beaaun lü'.n iider österreichische Verl.-Llinisir in so ia.scher Weise zu berich- :>.n, d5s? cs jeden v.cnuei dcr Pcrhältnisse zum W:d.:?k!;ruld re'.'n: musz'.e. In der Tat ri'^'.c i.^r!nnair immer unge- di'.ld-i.ier aus «einem C-uIiI herum, hielt sich j^de.ch varcrsl ncch zurück. Erst als Trux inniicr diäer austrug, liest er sich zu der Ve- ü^cr?u!-^ hiurei>>u „Das scheint mir doch arg r' .'rlnci.cn, 5>orr Kaz-itän! Ich habe viel üder Oesterreich gelesen, aber danach sind d.e Zus.ände d-'ri ganz and

nicht.' „Ich dachte, Sie kannten überhaupt nichts von Oesterreich?' „Aus eigener Anschauung gewih nicht. Ich meinte auch nur, der Name sei mir un bekannt, da ich ihn heute zum erstenmal hörte. Es ist also immerhin möglich, daß Ihre Schilderung auf die dortigen Zu stände paßt. Wenn Ihr Freund dort lebt —'. „Lebte! Leider starb mein armer guter HeMreut kürzlich am Schlagflutz. Er...' Trux unterbrach sich erschrocken, denn Emilie hatte sich plötzlich taumelnd erha ben, griff mit d»n Händen in die Luft und sank dumpf

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 20.02.1904
Umfang: 12
zu finden und eine Wiederholung derselben auszu schließen. Ausland. Der autiösterreichische Kaß in Italien treibt gar hübsche Blüten. So finden sich in italie nischen Blättern gerade jetzt wahre Prachtstücke von Hirngespinsten, die in einer Hinsicht jedoch sehr be zeichnend sind. Sie verraten das schlechte Gewissen unseres südlichen „Bundesgenossen'. Die „Tribuna' z. B. bringt ihren gläubigen Lesern folgende Alarm meldung: Oesterreich - Ungarn betreibe heimlich kolossale Rüstungen für den bevorstehenden

glaubt eS in der Eroberung von Albanien den Schlüssel gefunden zu haben. In Italien wird vielfach die Anficht aus gesprochen und findet Glauben, daß Oesterreich einen Handstreich auf dem Balkan vorbereite, welcher einer Bedrohung der italienischen Interessen am Adria- tischen Meere gleichkommen würde. Daß diese Sen sationsmeldungen ohne Kopf und ohne Fuß sind, braucht man gar nicht noch extra zu erwähnen. Kriegerische Woröereitungeu am Aakkan. Der Balkan-Frühling kommt immer näher und damit wächst

erstattete der Sekretär Dr. Siegl den Geschäftsbericht, aus dem wir folgendes entnehmen: Auf Intervention der Handelskammer wurde die Gültigkeit der Tranfito-Bolletten (für Ge flügel und Fleischwaren) von einem auf fünf Tage prolongiert. Die Kammer hat anläßlich der Ver staatlichung der Exportakademie in Wien (der ein zigen in Oesterreich) angesucht, daß die Handelsschule in Bozen entweder verstaatlicht oder die Subvention dafür erhöht werde. Die Handelskammer befür- wortete eine Stationsanlage

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 10
Datum: 28.01.1905
Umfang: 10
nicht auch den. umliegenden Häusern gefähr lich wurde und so nur das Schulzimmer und ein Teil des Daches abbrannte. Innsbruck» 25. Jänner. (Tirol folleS wissen). Wie nach dem Berichte der Presse über die Eröffnung der gegenwärtigen ReichSrats- sesfion berichtet, war eS wieder dem großen Manne von Oesterreich, Dr. Lueger, vorbehalten, daS ganze Ministerium aufzufordern, die Gesetze über den Schutz der Konfessionen auch den Katholiken gegen über zu handhaben und unsere Geheimnisse und Sakramente, vor Lästerungen

einer tiefgesunkenen Presse zu schützen. Judenblätter und andere, die gern daraus schöpfen und zitieren, find darüber höchst ungehalten. Ist eS ja dem ganzen katholischen Oesterreich bekannt, daß das „verwässerte Wien' zuerst seine Stimme gegen die Gotteslästerung im ? Landtage erhob. Gratulationen und Dank stecken gerne solche ein, die keine Taten aufzuweisen haben. Kangtanfer«, 26. Jänner. (Protestkund gebung.) Die Bewegung gegen die in neuester Zeit stattgefundene Entehrung des heiligsten Altars sakramentes

Ausdruck zu geben, daß im katholischen Staate Oesterreich, für dessen religiöse und patriotische Ideale unsere Väter Blut und Leben hinopferten, die Ehre des Allerhöchsten und die helligsten Gefühle der katholischen Untertanen in so frevelhafter, satanischer Weise ungestraft mit Füßen getreten werden dürfen. Nur ein Blinder kann eS nicht sehen, daß durch solche Bubentaten die Stützen des Reiches selbst untergraben werden, zum Schmerze jedes Patrioten. Energisch er heben wir deshalb Protest

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Seite 5 von 12
Datum: 04.01.1902
Umfang: 12
-, Unfall- und Jnvaliditäts- Versicherung hinzuweisen. Verdiente in Oesterreich nachgeahmt zu werden. — Der Papst hat an die französischen Bischöfe Weisungen ergehen lassen be züglich der Parlamentswahlen im nächsten Sommer. Gute Katholiken uud treue Anhänger der Republik sollten gewählt werden, wünscht der hl. Vater. — Bei der am 29. December in Mailand stattgefundenen Ersatzwahl eines Deputierten gaben von 12.t>82 Wahlberechtigten 2860 ihre Stimme ab. Gewählt wurde der Socialist Turati mit 2657

Prinz von und zu Liechten stein. Reichsraths- und Landtagsabgeordneter. — 2. Die Lage der Landwirtschaft in Oesterreich; be« sprachen von Karl List, Obmann des Verbandes der Landwirte Niederösterreichs, und Leopold Steiner, n.'ö. Laudesauöschuss und Reichsrathsabgeordneter. — 3. Gewerbe und Handel; besprochen von Ernest Schneider und Dr. Richard Weiskirchner, Reicksraths- nnd n.-ö. Landtagsabgeordnete. — 4. Die Lage der Arbeiterschaft; besprochen von Leopold Kunschak, Obmann der Parteileitung

Oesterreich.' (!) Zustand. Das Schicksal des Zolltarife? im deutschen Reiche beschäftigt noch immer lebhaft alle betheiligten Kreise. Kein Wunder, denn er be rührt tiefgehende Lebensfragen der Nation. Bis jetzt ist nur eines klar: nämlich dass für die un veränderte Regierungsvorlage eineMehr- hei t nicht vorhanden ist. Geht den Agrariern die Vorlage hinsichtlich der Getreidezölle nicht weit ge nug, so geht sie den Liberalen und Socialisten wieder in diesem Punkte viel zu weit. In der Mitte

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