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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 12.05.1925
Umfang: 8
Oesterreich.. Bozen, 11. Mai. Der tschechoslowakische Außenminister Dr. Venesch empfing aus der Reise nach Bukarest den Berichterstatter der „Neuen Freien Presse' und äußerte sich töesem gegenüber über die Lage Europas. Uebor Oesterreich sagte Benesch: Wir kön nen nicht zulasssen, daß dieser Staat von Deutschland annektiert werde, können aber auch keine Donwusorderation schassen, da nie mand «jmm solchen Bunde bcktvoien würde. Wir können aber Oesterreich nicht in seiner jetzigen Loge lassen und müssen

es bis zu einer gewissen Grenze unterstützen. Disse Twenge darf aber nicht überschritten werden. Oesterreich kann n«A ausschließlich ans Kosten anderer Staaten leben. Es darf kein Bettsl- lstmrt wecken, es darf ober «euch keine Er pressungen ausüben. Um wirkliche HiZife für Oesterreich zu «dingen, müsse dos Land vor her in seiner JmieiÜMitit gewisse Verände rungen vonnehmen und seine Finanzen sanie ren, da seine Ausgaben zu hoch säen. Oester- -reich ist von seinen Nachbarn wirtschaftlich oib- hängjig, es müsse

also ein Weg gesunden werden, der Oesterreich wie auch den anderen Staaten vürtschÄMche Vorteile sichert, ohne die durch den Friedensvertrag geschaffene Lage zu ändern. (Oesterreich hat nicht erpreßt und wird -auch nicht erpressen. Die Reizbar keit Dr. VeneHch' P unverständlich. Amnor- kung der RediMmr.) lieber die GesamÄage in Europa äußerte sich Benesch optimistisch. An dtze MöMchkeit eines allgemeinen KmHlikts glaubt er nicht. Jeder Vertrug zur Sicherung der Ostgrenzen werde von der Tschechoslowakei und Polen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 21.10.1913
Umfang: 8
ist aber nur rin künstlicher, weil man die Anleihen unter die Einnah men stellt. Da aber eine Zchnld niemals eine Ein nahme ist, so wird der Voranschlag mit einem vetrag von etlichen hundert Millionen abfchlieszen. Militärpflichtigen-Verschleppung im Groszen. Der Generalvertretung der amerikanischen Eistn^ bahnnnternehmung Eanadian Paeifie Railway Ce,, die sich mit Verschleppung von Militärpflichtigen auö Oesterreich befaszte, wurde soeben die Konzessiv!! in Oesterreich entzogen, sämtliche Bnreans, wmob

! die Wiener Zentrale, als auch die Filialen in Oesterreich wurden gesperrt. Im ganzen sind :-,i Filialen bewilligt worden, von denen 1^ erriäW find. Im Hauptdureau wurden die Kassen nnd sie Korrespondenzen beschlagnahmt nnd die Siegel an dem Bureau augelegt. Zugleich wurden iii Vicn der Geuerairepräsemant Scnnnel Altmann, die berbeamtcn Pinkas Kapellcr, David Kapeller. ?a- vid Fischer, alles Juden nnd Angestellte der Caiu- dian Paeifie Railway Eo., die in Kanada ihren Ziy hat. verhaftet. Zeit Monaten

,-, Oesterreich-Ungarns, sofort aus dem Gel'ic:.' Alhaniens die serbischen Truppen zurückzugehen, >?'- autivortet, es hänge von den Umständen ab. welit? Massnahmen Tcrbicn gegenüber Albanien werde. Diese boä'miinge Sprache will man in Wien wie es scheint, nnn doch nicht einfach so ohne weitere hinnehmen. Der Minister des Aeuszern, Graf Berä' told, hat nämlich nach einer Audienz beim Äai'er und einer Besprechung des Thronfolgers am 17 ^ tobcr dein österreichisch-iiitgarischeit Geschäftsii'.t?^ in Belgrad

den Auftrag erteilt, die serbische rnug zn verständigen, dasz Oesterreich-Ungarn dcr einmal gesorderten Räumnng der von serbi''cw! Truppen besetzt gehaltenen Gebiete Albaniens ii'«!'.' iv ievor be st ebt. und Serbien eine Frist e n acht Tagen gibt, innerhalb welcher die Räiimuiu tatsächlich volliogen ''ein mns;. Oesterreicb-'U 'ia^n gebt im vollen Einvernehmen mit den beiden a»d>' reu Drcibnndmächteu vor. Oesterrcich-Ungarn bat. indem cs an Serbien eine befristete Aufforderung zur Ränmnng

der den serbischen Tropen besetzten Gebiete richtete. ?c- zeigt, das; es entschlossen ist feinem Willen der ua' mit dem ans dcr Londoner Konferenz znm Ansdriü? gebrachten Witlcn Europas deckt, auch den nöti gen Nachdruck zu geben. Hoffentlich wird mm sich in Belgrad der besseren Einsicht nicht verfällt szen, nnd den iu den Londoner Peschlünen ',in» drucke gebrachten Willen Europas respektieren. D' radikale Press? in Belgrad läszt allerdings nocli im mer nicht nach. Oesterreich zu beleidigen. Der jiM- radikale

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 18.03.1909
Umfang: 8
DM?» Seite 6 ,,D » r X i r » l » r' Donnerstag, <8. März 1909 Zeitungen angegriffen und auf die gemeinste Weise verleumdet wurde. Auch wurde hierauf unserem verehrten Landtagsabgeordneten Dr. Otto v. Guggenberg von der ganzen Versamm lung das vollste Vertrauen ausgedrückt. Herr Windisch von St. Andrü behandelte die Ge- nossenschafSangelegenheiten, machte aus die Vor teile aufmerksam, welche die gut organisierte Genossenschaft zu bieten vermag, besonders, wenn diese in ganz Oesterreich

, daß ein allfälligen Krieg auf Oesterreich-Ungarn und Serbien lokalisiert wird. Rußland soll angeblich nochmals zu Gunsten deS Friedens in Belgrad vorstellig geworden sein. Die Kemühtmgen umsonst? (Privattelegramm des „Tiroler'.) Netgrad, 17. März. Die Minister sollen den Abgeordneten erklärt haben, daß die Re gierung einer allfälligen neuerlichen österr- reichifch-ungarifchen Note gegenüber aus ihrem bekannten bisherigen Standpunkte be harren werde. 5.35V.VVV Dinar für Kriegszwecke. (Privanellgramm des „Tiroler

'.) Belgrad, 17. März. Die Skupschtina hat i in ihrer gestrigen Sitzung die Gesetzesvorlage j über einen NachtragSkredit für Heeresrüstungen i in der Höhe von 5,350.000 Dinar angenommen. ! Ferner wurden eine halbe Million Dinars für „vertrauliche Zwecke' dem Minister deS Aeußern zur Verfügung gestellt. Serbische Träumereien. (Privattelegramm des „Tiroler'.) Belgrad, 17. März. „Politik«' meint, Oesterreich habe nur zwei Wege, auf denen eS vorgehen könne. Die Zustimmung zu einer Konserenz zu erteilen

, oder aber seine Dro hungen mit dem Versuche, ein Ultimatum zu stellen, fortzusetzen, um Serbien zu direkten Verhandlungen zu zwingen. Da beide Wege für Oesterreich dornenvoll seien, so werde wahr scheinlich Baron Aehrental ein drittes wählen, und die Großmächte bitten, (!), ihn aus der unangenehmen Lage zu retten, in die er durch eigene Schuld geraten. Kriegspraludien in Serbien. (Privattelegramm des „Tiroler'.) Berlin, 17. März. „Zeitung am Mittag' meldet aus Belgrad: In der serbischen Provinz finden fortgesetzt

. In politischen Kreisen wird die russische Wendung in der Balkanpoli tik dahin ausgelegt, daß Rußland mit der Hal tung Serbiens völlig einverstanden sei, die Ver antwortung für die kaum mehr zu vermeidenden kriegerischen Verwicklungen aber aus Oesterreich schieben will. Rußland für eine Konferenz. (Privattelegramm des „Tiroler'.) Petersburg, 17. März. Die russische Tele- gravhenagentur erfährt, daß der Minister des Aeußern dem österreichisch-ungarischen Bot schafter die Antwort der russischen Regierung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 30.03.1907
Umfang: 12
Seite 2 „Der Tiroler' SamStag 30. März 1907 Welch ein Weg von VilagoS bis Czegled, wo > kürzlich Kossuth der Sohn als Sprecher Un garns, daL man ihm am SchmerzenSfreitag 1900 ausgeliefert hat, Oesterreich die Bedin gungen diktierte, unter denen cS einen Frieden, nein, nur ein en vorläufigen Waffenstillstand von Ungarn haben könnte. Der Tagesbefehl von Czegled dürfte Oester reichs führende Politiker endlich zum vollen Bewußtsein der schmachvollen Abhängigkeit ihre« Vaterlandes gebracht

haben, die das dualistische System verschuldet hat. Und darum wird der Dualismus vor dem künftigen Abgeordneten hause keine Gnade mehr finde». Mit Aus nahme weniger Offiziösen, die keine Meinung haben, wohl aber Meinung zu machen bemüht find, gibt eS in Oesterreich keine Stimme mehr, die sich für daS unglückliche System erhöbe. Aber so ewig Oesterreichs Parteien in der Ab« lehnung des Dualismus find, so widersprechend stird die Anschauungen darüber, was an dessen Stelle zu setzen sei. Gar viele wollen gar

nichts an dessen Stelle setzen, Oesterreich und Ungarn einfach als zwei verschiedene Reiche, die einander nichts angehen, fortcxistieren lassen, bis von außen her .Ordnung gemacht' wird. Nicht viel besser und kaum patriotischer find jene, die auf eine Personalunion lossteuern. DaL eine wie das andere bedeutet das Ende der Monarchie. Die Patrioten endlich wünschen eine Erneuerung der habsburgischen Monarchie auf einer BafiS, die möglich ist. Darum ist der 14. Mai von so großer Wich tigkeit, weil er bestimmen

wird, ob über das Schicksal unserer Monarchie ewe patriotische oder eine »«patriotische Mehrheit entscheiden wird. Die Frage, für welche BafiS sich ge gebenenfalls die Patrioten entscheiden werden, ist heute nicht aktuell: wohl aber die Frage, ob jene, die am 14. Mai siegreich aus der Urne hervorgehen, den Glauben an Oesterreich besitzen, oder ob ihnen das Schicksal ihres an Ehre» imd Siegen reichen Vaterlandes gleich gültig geworden ist. Patrioten werden sich über die Frage der Form des noch dualistische« Oesterreich

bald verständigt haben. Vor allem ist notwendig, daß die Gewählten ein Oester» reich überhaupt wollen. Wenn ja, so ist die kommende Wahlschlacht ein Kampf zwischen den Soldaten des ReichSgedankeuS und dem „inneren Feind'. Möge der Osterglaube an ewe Auferstehung des alte» Oesterreich am Tage der Wahl ge rechtfertigt werden! Der Bauernkrieg in Wumänien. Der Verlauf derBauernreoolte in Rumänien zeigt klar, daß es sich hier um einen sozialen Kampf handelt; denn nicht allein gegen die jüdisch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 14.07.1906
Umfang: 12
Seile ^ „Der T i r o l e r' SamZiag, 14. Juli 1ö!)o Die Zukäude I'eit Seil dein Jahre 1k>l>7 hat in Oesterreich die parlamentarische Maschine versagt und es wurden darum bei uns über diese drei Gegen stände keine verfassungsmäßigen Beschlüsse mehr gefaßt. Mit dein Zolltarif und den Handeln vertagen hatte er damals noch leine Eile, weil sie bis ldn,> in Kraft blieben. Ader das Zoll- und Handelsbündnis hätte bereite 'in Jahre neu hergestellt werden sollen. Weil dies nichi ge'chehen

, daß das z iv i s ch e n O e st e r- r e i ch u n d U n g a r n b e st e y e n d e W i r t- s ch a f t L v e r h ä l i n i s b : s Ende 1 !« n 7 fortdauern soll, unter der Bedingung, daß leiner der beiden Staaten eine Verände rung beschließt. Ticse Vereinb rung ist in Ungarn durch ein Gesetz, in Oesterreich durch einc kaiserliche Verordnung zu stände gekommen. Damals wurde in Aus- sich: genommen, daß er wenigstens bis Ende des JahreL üiju!!, wo der Zolltarif und die Handelsverträge abliefen, sowohl in Oesterreich alt- auch in Ungarn gelingen wird, das Zoll- und Handelsbündnis durch das Gesetz zu er neuern

und so wieder eine dauerhafte Grund lage für die Regelung des Handelsverkehrs zu schaffen. Diese Hoffnung ha: sich aber nicht erfüll:. In Oesterreich haben sich zwar die parlamentarischen Verhülinisse gebessert dafür ^ sind dieselben aber in Ungarn immer schlechter ^ geworden. Inzwischen ist der Termin für die Teuer dcs gemeinsamen Zolltarifes und der Handelsverträge immer näher herangerückt und es hat sich die Notwendigkeit heraus gestellt, vor allem einen neuen Zolltarif zu beschließen. Bei den Zoll- und Handelsver

und Handelsverträge waren aber, nnc gesagt, nur in Oest erreich gesetzlich beschlossen, aber trotz dem als gemeinsame Tarn- und Handelsver träge der ganzen Monarchie roin Kaiser sank^ tioniert, Ties war das Wirlschafisverhällnis, als in Ungarn die Koalition Mit der Ueber- nahme der Regierung de:rau: wurde. Im nächsten Aunan -oll nun gezeigt -.erden, iv?e sich seitdem da? Wittsckastivcrhäl'.nis zwischen Oesterreich und Ungarn geänder: ha: Tiroler! Treler deiit „Tiroler Vslksbunde' bei. Verlangt.'! in den Trafiken

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 6
Datum: 31.01.1905
Umfang: 6
, Protestkundgebungen, Sühne-Andachten u. s. w. in ganz Oesterreich. Ueberall sreute man sich, daß dort, wo religiöse Interessen auf dem Spiele stehen, alles, was k a- tholifch in Oesterreich ist, sich einS fühlt, sich als ein Gä n z e S betrachtet, ohne Unterschied der politischen Parteirichtung. ' So glaubte man. Aber die Freude war v e r f r ü h t. Man hatte auf den beifpiellofen Part eifanatiS- muS der Konservativen vergessen, denen es sehr unangenehm war,^daß der Bevölkerung durch die Protestkundgebungen

jenen Schutz zu verschaffen, den sie vom Gesetze fordern kann. Um zu zeigen, daß die katholische Religion bisher diesen Schutz nicht fand, wiesen die Inter pellanten auf- den betreffenden Schandartikel deS alldeutschen Blattes hin, ^dessen Z frechste Stelle sie wörtlich anführten. Dieses energische Austreten im Parlamente für die Rechte der katholischen Religion in Oesterreich gereicht den Christlichsozialen umsomehr zur Ehre, als sich sonst im Parlamente dafür keine Partei fand. ' ^ Und statt

zu lassen und einen Keil in die bisher so großartig verlaufene Aktion der katholi schen Oesterreicher zu treiben, nicht empörend? Immun! Ja, wir^ fragen: Hat sich denn die Staatsanwaltschaft um die betreffende Nummer des alldeutschen Blattes gekümmert? Konnte das all deutsche Blatt nicht erst neulich jubilieren und eine Neu-Auflage der betreffenden Nummer ankünden? Und haben nicht zahlreiche katholische Blätter die betreffende Stelle abgedruckt, um ihren Lesern zu zeigen, wie weit eS in Oesterreich

gekommen und wie frech unsere Religion beleidigt werden darf? Wir nennen da nur das Salzburger „Universitäts blatt', das Organ des UniversitätSvereineS, dessen Präsident Kardinal Katfchthaler ist. Und «haben nicht die Redner in den Protestversammlungen und die Prediger bei den Sühne-Andachten den Zuhörern ebenfalls mitgeteilt, was sich alldeutscher ReliglonS- haß in Oesterreich ungestraft erlauben darf? Und angesichts^solcher Tatsachen wagen eS die Konservativen, nur um einen Streit vom Zaune

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 21.04.1906
Umfang: 12
,D«r Tiroler' erscheint leben Dienstag, Donners tag und Samstag. Druck und Verlag: „Tyrolia-, Bozen, M»seumstraße 32. Bezugspreise: Für Oesterreich-Ungarn mit Postoersendung: ganzjährig T lt-20 halbjährig . ö'M viertcliährig , » — FürBozcnsamtZnste^uiig ganzjährig « w — halbjährig , S'— vierteljährig . i^ür alle anderen Länder unter Anrechnung der höheren Postgebühren. Einzelne Nummern l<> Ii. Lausende Bezugsanincl-. dnngcn gellen bis iiir Ablage. Schristteltnug und Atrwakkmg

verdächtig ein wollen, nunmehr selber für die Wahl reform sein, sie verlangen, mit aller Kraft sie befördern. Die „Neichspost' hat wiederholt und mit gutem Recht sehr entschiedeil davor gewarnt, etzt etwa die Wahlreform zurückzustellen. Dieses führende Blatt der Christlichsozialen )at vielmehr als das einzig Richtige hinge- tellt, jetzt noch mehr als früher die Wahl- reform zu betreibeil; denn durch den Sieg Kossuths ist das allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht in Oesterreich erst recht eine Not

für die Erhaltung der Monarchie bedeutet also auch Kampf für die Habsburgische Krone. Man darf es nicht wünschen, man muß es aber sehr befürchten, daß, seit dem schwarzen Freitag in Ungarn, Was eine Kindesseele Aus jedem Blick verspricht — So reich ist doch an Hoffnung Ein ganzer Frühling nicht. Hoffmann v. Fallersleben. Der „Friedensschluß' in AngarnunddieWahlresorm in Oesterreich. (Vom Reichsratsabgeordneten Dr. Schöpfe r,! Sowie die Nachricht vom sogenannten „Friedensschluß' in Ungarn durch unsere Presseging

, tauchte sogleich in gewissen Kreisen die Hoffnung auf, jetzt werde es mit der Wahlreform in Oesterreich — aus sein. Wahrscheinlich rechnet man darauf, daß die Ereignisse in Ungarn dem Ministerpräsidenten Gautsch das Genick brechen und mit dem Ur heber der Wahlreform diese selbst beseitigen werden, oder daß der Reichsrat sich soviel wird mit Ungarn, d. h. mit der Regelung der gemeinsamen Angelegenheiten zu befassen haben, daß für die Aendenmg des Wahl rechtes weder die Zeit noch das Interesse selber

doch viel patriotischer, viel österreichischer, sich jetzt noch mehr als früher die Frage zu stellen: Welche Bedeutung für dieGesamt Monarchie, also auch welche Bedeutung für die Nettung des monarchischen Reichs- gedankens in Ungarn — hat die Wahlreform in Oesterreich? Stellt sich heraus, daß die Wahlreform des Ministeriums Gautsch in dieser Ä in ficht einen wohltätigen Einfluß haben wird, dann müßten doch auch die ärgsten Gegner derselben, wenn sie nicht der Sym- Weraner Spaziergänge. Plauderei von Josef Weingartner

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 28.07.1903
Umfang: 6
Seite 2 „Der T irole r' Mm«ag, 28. IM Ausfichten für eine friedliche Verständigung äußerst gering. Der parlamentarische Friede wird kaum zu stattde kommen, da Graf Khnen die von den Obstruktionisten geforderten neuen Konzessionen älS total ausgeschlossen erklärt. Als letzte Mittel sollen die Politik der „starken' Hand und die Auflösung des Parlaments dienen. Aus Belgräd wird gemeldet, daß die serbische Regierung die Absicht habe, den demnächst ablau fenden Handelsvertrag mit Oesterreich-Ungarn

Rasten eingeschaltet wurden. Die Ursache der beklagens werten Unfälle dürste in der am genannten Tage selbst für die dortige Gegend außergewöhnlich hohen Temperatur, die während des letzten Teiles der Marschbewegung von 22 bis auf 40 Grad R6au- mur emporschnellte, gelegen sein. Die ßyefchließuug Leopold Wölffings. An den Mauern der Mairie der Gemeinde Veyrier ist folgendes Aufgebot affichiert: .^Es wollen eine Ehe eingehen: Leopold Wölfling, ohne Profession, aus Salzburg, Oesterreich, wohnhast

in Veyrier, Zivil stand unverehelicht, geboren in Salzburg 2. Dezember 1868, Sohn des Ferdinand Großherzogs von ToS- kana und Erzherzogs von Oesterreich, sowie der Alice Marie Großherzogin von KoSkana und Erz herzogin von Oesterreich, und Wilhelmine Adamovic, ohne Profession, aus Lundenbnrg, Oesterreich, wohn haft w Veyrier, Zivilstand unverehelicht, geboren in Lundenburg 1. Mai 1877, Tochter u. s. w. Seit 1. Juli wohnt Leopold Wölfling mit Fräulein Adamovic in Veyrier „Hotel Beausejour'.^ Der vor malige

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 03.07.1909
Umfang: 12
System kann auch auS- gebeutetwerden. Diese Schwächen zu erkennen, den AuSbeutungSgelüsten zu begegnen, ist aber Auf gabe einer Regierung — darum heißt sie ja „Regierung'. Die Negierung in dieser vor beugenden und vorsichtigen Gesetzgebung zu unter stützen, wäre die Ausgabe der Volksvertreter. Was müssen wir aber von unseren Regie rungen erleben, was erst von unfecem Hause der Volksvertreter? Unsere Regierungen leiden unter dem harten Drucke der für Oesterreich zur Zeit äußerst Ter Wcg

deS Abgeordnetenhauses. Bekanntlich herrscht jetz: in Oesterreich ein ungeheurer Wucher mil den Vrodsrüch'.en. Ter noch immer nicht ausgehobene Terminhandel in Ungarn er sollte lau: LtaarSoerträgen zwischen Oesterreich uud Ungarn schon längst ausgehoben sein — Hai eine wilde Spekulation und willkürliche, wucherische Erhöhung der Marktpreise inszeniert, die die ganze Bevöl kerung — nicht nur die industrielle sondern auch die landwirtschaftliche schwer schädigt und ausbeutet. Ter notorische Wucher

, denn der GesellschastSwucher ist ja nicht an die Schutzzölle gebunden, er ge deiht auch aus dem Boden der Freihandels politik, wenn man ihm die Aktionsfreiheit läßt, die dem Gesellschaftswucher heute in Oesterreich und Ungarn eingeräuml ist. 'Auf welche Irrwege die Parteien aber im Abgeordnetenhaus? durch die unberechtigte Verfolgung der Schutzzölle und deren unbe rechtigte Verantwortlichmachung für die jetzige Hochkonjunktur des Gesellschaftswuchers ge raren, bewies die Abstimmung der Sozialde- mvkralcn. Als seitens

der agrarischen Scharf macher als Revanche für die begehrte Aushe bung der ianduürlschaniichen Schutzzölle die gänzliche Abscki'.sfung der Schutzzölle auf Eisen waaren und Maschinen verlangt wurde, da stimm^ :cn die Sozialisten für deren Aushebung. Man darf annch-nrn, daß die führenden Sozialisten im Abgrvrdnetenhüuse sich wohl nicht der Ein sicht verschließen, taß bei der zollfreien Ein fuhr von Maschinen und Eisenwaaren in Oester reich viele ausländische Fabrikate nach Oesterreich kommen und daher

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 13.04.1907
Umfang: 12
Seit« 2 SamStag 13. AprU 1907 Die kapitalistische Hotksausöeu- tung. (Sin Beispiel.) Unter allen aus dem Bergwerkbetrieb ge wonnenen Produkten nimmt wohl das Eisen sowohl wegen seiner Menge wie wegen seiner Unentbehrlichkeit nnd Wichtigkeit den ersten Platz ein, Oesterreich hat im ganzen nur 3ü Berg- werkSunternehmunge» zur Förderung von Eisen erz. Im Jahre 1904 wurden in Oesterreich 17,192.000 Meterzenlner Eisenerz gesördttt im Werte von 15,095.000 X. Dagegen ist die Hüttenproduktion

eine viel bedeutendere. ES wurden im genannten Iahrc Roh- und Guß eisen erzeugt 9,883.000 Meterzentner im Werte von 7^,193.000 X. Die Wertgewinnung von Darnach wäre also die Erzeugung von Roh eisen in 20 Jahren von rund 200 Millionen Meterzentnern auf rund 550 Meterzentner ge» stiegen. Den größten Anteil daran nimmt allerdings Nordamerika. Hier find ja ewig» Menschen in wenigen Jahren zu vielfache» Millionäre« geworden. Wie gewinnbringend di« Eisenproduktion «nd die Eisenindustrie auch in Oesterreich find

die ehrliche Arbeit von n?.t allen anS; er rührt selbst keine Hand «nd genießt Koch die Früchte von Tausend nnd MiLiv«»« Händen. Diesen Zu stand, in dem unser liebes christliches Volk dvrchFahrlössixteitMtZ» schlechte Gesetze geraten ist und m i>«W lS so schwer leidet, muß man wieb«: z» «itfernm suchen. All« Stünde muff«: zusammenhalten gegen dm gemeinsamen Feind. Nur dann wird eS besser werden. T»k ist di« große Ausgabe der christlichsoziale« P-rrtei in Oesterreich und ihr klarer, fester Plc-s »ird 5em

Volke unsagbar mehr nützen als Vü trügerischen Fangreden der Sozialdemokraten sder di« öde Blechmusik der deutschnativNaitÄ Redner, mit der auch niemand einen HMger ftiZlt. Wem dran ge legen ist, daß wirLich einmal echte Volksvertreter nach Wien gehe« vnt tknm warme», biederen Tirolerherz, daß sie srnntW arbeiten und bessere Gesetze machen aw d«L. bisherige Flickwerk in Oesterreich eS des stelle sich bei de» ReichSratSwahlW xur christlichsozialen Partei. Sic ist nicht di« Partei der Schlag worts

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 10 von 12
Datum: 21.07.1918
Umfang: 12
Entwicklungskamps des vraktischen Christentums in Oesterreich knüpfen. Der Kaiser selbst hatte beim 25jäh« rigen Jubiläum diese patriotische Bedeutung der Männerfahrt gewürdigt-, ein äußeres Zei chen dieses kaiserlichen Dankes für die vaterlän dische Arbeit der MariazÄler Männer ist die Ordenszierdes Offizierstreuzes des Franz-Jo- sef-Ordens, die sich Pater Abel, der volkstümli che Männerapostel Wiens auf seinen schlichten Ordenshabit heften lassen mußte. Als es un möglich schien, auch Heuer den Sonderzug

von den Männern begrüßt, die ihrem Oberhirten eine dankbare, begeisterte Ovation darbrachte. Wetterleuchten empfing in Mariazell die Prozession, die unabsehbare Reihe der betenden Männer, die mit ihrem Kardinal betend und singend zur Gnadenkirche hinaufzogen. Wie Wetterleuchten war es auch, was aus den ehr lichen Worten des Pater Abels S. I. in der Kirche herausblitzte: Oesterreich soll aufrecht stehen trotz des konzentrischen Angriffes der internationalen jüdischen Freimaurerei. In füllen Gruppen ziehen

am frühen Mor gen des Sonntags die Männer zu der Andacht stätte, wo die rund tausend Teilnehmer. Män ner und Jünglinge, aus der Hand des popu lären Kardinals-Fürsterzbischofs Dr. Piffl die hl. Kommunion empfingen. Die Festpredigt hielt um 9 Uhr Pater Fi scher S. I. Mit warmherziger Beredsamkeit sprach er von Oesterreich und von Oesterreichs gläubiger Vergangenheit. Ueber die Grenze ist jetzt das ausländische Geld gekommen, das ge genwärtig in Wien zu Gunsten des Umsturzes mit Ausstreuungen gegen Kaiser

- > turträger den teuren Boden betreten! Schaut nach den s von den Russen ausgeraubten und zerstörten, dereinst ! so blühenden Ortschaften Ostpreußens! All diese Greuel haben unsere unvergleichlichen Helden von euch abge- I wendet. Darum, von Rechts wegen, gehört ihnen ein I Teil eurer Habe, nicht etwa ein Almosen gilt es zu spen- denl Wir gaben das Leben, sorget für unsere Liebent Zur Vermittlung der Abtragung dieser Schuld haben die in Oesterreich von den reichsdeutschen Kolonien ge gründeten

Fürsorgeoereinigungen sich zu dem unter dem Schutz Seiner Majestät des Kaisers stehenden Reichs, deutschen Hilfsbund für Oesterreich, zusammengeschlossen. Der reichsdeutsche Äriegshilfsverein für Nordtirol w Innsbruck, der auf eine ersprießliche Tätigkeit zurück, blickt, ist dem Rufe des Hilfsbundes gefolgt und unter dem Namen Deutscher Kriegerdank, Bezirksgruppe de» Hilfsbundes geworden — die Verleihung der Eigen schaft einer.Mmtlichen Fürsorgeftelle'' durch den Herrn Reichskanzler ist dem Deutschen Kriegerdank bereits in Aussicht gestellt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 15.07.1909
Umfang: 8
mit Notstandsunterstützungen und Grundsieuerabschrei- bungen aus Anlaß von Hagelschlägen, Frost und Dürre und dergleichen das Land Tirol nicht nach Gebühr berücksichtigt hat. So hat während der letzten zehn Jahre Böhmen 24,000.000 X, Mähren 7,200.000 X, Galizien 10,^50.000 Iv, Tirol aber nur 210.000 T, die niedrigste Summe in ganz Oesterreich erhalten. Daraus geht hervor, daß Tirol vielfach geschädigt erscheint. Der Herr 'Abgeordnete sagte: Wir haben daS Recht zu fordern, daß uns in gewissen Belangen über die Schablone hinaus unter die Arme

ist, mitgeteilt, daß man in einigen diplo matischen Zirkeln eine Zusammenkunft des Königs Viktor Emanuel von Italien mit Kaiser Franz Josef anläßlich dessen Anwesenheit in Bregenz zu ermög lichen trachte. Am deutschen Hose soll man die Realisierung dieses Planes lebhaft unterstützen und im Quirinal verhält man sich einstweilen gegenüber diesen Bemühungen nicht ablehnend. Man will Mittel und Wege schaffen, eine Zusammenkunft der Monarchen der Dreibundstaaten Oesterreich-Ungarn Deutschland und Italien

herbeizuführen. IZuslancl. Erzherzog Kran; Serdinand in Aumünien. Der Thronfolger ist am vergangenen Samstag mit feiner Gemahlin am rumänischen Hofe einge troffen und wurde mit den höchsten Ehren empfangen. Sämtliche Bukarester Blätter veröffentlichten enthu siastische Willkommartikel, in welchen den Sympathien und der Dankbarkeit Rumäniens für Oesterreich und sein erhabenes Kaiserhaus Ausdruck gegeben wird. Die „Vointza Nationala', das Organ der jetzt am Ruder befindlichen rumänischen Nationalpartei

haben. Die hieraus emporgewachsene Identität der beider seitigen Interessen bildet den bleibenden Leitstern unserer Politik und so wie man in Wien ein unab hängiges und prosperierendes Rumänien als im öster reichischen Interesse gelegen ansieht, ebenso erblicken wir in einem mächtigen und blühenden Oesterreich die sicherste Bürgschaft für die Zukunft Rumäniens und für die vitalsten Interessen des rumänischen Volkes.' Der Aufenthalt des erzherzoglichen Paares am rumänischen Königshofe nahm einen wahrhaft

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 19.11.1901
Umfang: 8
Rampolla in Rom, der dem Führer des christlichen Volkes in Oesterreich beim Abschiede die Worte zugerufen: „Nur Muth!' Auch er, Redner, rufe der Versammlung zu: „Nur Muth! Der Sieg wird dann nicht aus bleib e n.' (Rauschender Beifall und Händeklatschen.) Dr. Lueger hatte sich bis dahin wohl etwas erholt, allein doch nicht soweit, dass er erscheinen ckonnte. Es sprachen nun noch Herr Dr. Haidegger, Dr. Schöpfer, der Herr Pfarrer von Telf.es und nochmals Dr. Weiskirchner, Professor N e st ier

von Rom-Bewegung in Oesterreich. Ausgehend von dem politischen Ursprung derselben, zeichnete Redner in völlig sachlicher und objectiver Darlegung und an der Hand der Geschichte die Reformation des 16. Jahrhunderts als die erste Quelle der heutigen protestantisierenden Bewegung. Er markierte Luther als den durchaus unberufenen Reformator, zeigte den tiefen inneren Verfall des gegenwärtigen Protestantismus, den revolutionären Stachel der Ketzereien in katholischen Ländern, den antipatriotischen

Katholicismus erwies. Der 13. November 1901 bildet eines der ruhmvollsten Ehrenblätter in der Geschichte der christlichsocialen Partei in Tirol. . Ans dem Parlamente. In letztvergangener Woche wurde im Reichsrathe von Alldeutschen und Socialdemokraten über Klöster, Congre- gationen, „todte Hand' debattiert. Die Herren Social demokraten, Alldeutsche und Gesinnungsgenossen haben nur den einen Wunsch: es möchte in Oesterreich gegen die. Klöster, Mönche und Nonnen, überhaupt alles, was katho lisch heißt

der Abgeordnete Schneider dem Klofac und seinen Genossen zeigen wird, wo die todte Hand nicht ist und wo sie ist. Es ist einfach lächerlich, das Vermögen der katholischen Kirche als die „todte Hand' zu bezeichnen. Besitzen doch drei Wiener Juden, denen Rothschild nicht beigezählt ist, mehr Ver mögen, als sämmtliche Klöster, Kirchen, Pfarreien :c. in ganz Oesterreich. Eine Gefahr für Tirol. Der Abgeordnete Erler' von Innsbruck sprach im Namen der deutschen Volkspartei gegen die Einwanderung ausländischer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 09.06.1914
Umfang: 8
haben. Uebrigens braucht auch ein katholisches Pfarramt es sich nicht gefallen ;n lassen, das; anf seinem Friedhose Los-von-Rom-Pastoren Propa ganda treiben und religiösen Indisferentismns pre digen. P. R. V. D. Itnlien als „Freund'. Ans Italien ist kein Verlas;. Das ist die Ansicht der meisten Politiker in Deutschland nnd Oesterreich- Ungarn. Man besürchter in Wien nnd in Lsenpest, dasz Albanien noch den Knochen abgeben wird, um deu sich Oesterreich und Italien balgen werden. Aber anch ohne Albanien

ist das Verhältnis der beiden Adriainachle immer so, dast die änszerliche Freund schaft nur iu den schönen Phrasen der Minister er kennbar wird. So schreibt ein Mitglied der unga rischen Delegation an den „Westungarisclien Grenz boten' ! „Wir sind von Geheimnissen umgeben, die nicht sehr ergnicklich sind. Italien uud Oesterreich- Ungarn erscheinen immer mehr als verbündete Fein de N',!^! nur so lamge wir rüsten nnd unsere Stärke Waner nnd zn Lande mehren können, sind wir dieses Bundesgenossen sicher

. Wieder sind vier nene Rie'enschiffe bewilligt worden nnd unsere geheimen Marinepläne gehen bis anf U! Grosjkampfschiffe in der Adria! Das offizielle Il-alien grinst freundlich dazn nnd tnt, als ob dies eine Stärkung des Drei bundes bedeute, das uiclstoffizielle speit bei jeder Gelegenheit >Hasz nnd Rache nnd zeigt nns das wahre Gesicht Italiens. Von Feinden umringt nnd mit ei nein Feinde verbündet steht Oesterreich-Ungarn da vor Europa, das nur darauf lauert, das; mir eine Schwäche nach äugen bcknnden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 28.02.1901
Umfang: 8
, jedenfalls aber wird eine wahrheits getreue Mittheilung über das Gehörte dem Schreiber der giftigen Pfeile keine beliebte Lectüre sein, eher dürfte er schon Freude und Genuss finden an den Schriften des sittlich verlotterten, an der Franzosen krankheit gestorbenen Hütten. Der «Herausgeber des „Schert, des gemeinsten Sch.. tzblattes m ganz Oesterreich, Karl Habermann, kommt beute, Donnerstag, den 28. Februar, zum siebenten Male vor das Kreisgericht in Feldkirch wegen VerbrennenS des Hirtenbriefes

. Alles, was Vorwärtsschreiten und Früchte bringen soll, muss wohl geordnet sein! ES ist zwar in Oesterreich in Bezug auf Wohlthätigkeit vieles geschehen, allein jede Bestrebung auf eigene Faust und ohne Zusammenhang mit gleichartigen Werken. Ordnung und gegenseitige Unterstützung, Reform nach Zeit und Ort, Pflege und Ermunterung thut allen diesen Werkm Noth. Daher ist die Organisierung der Wohlthätigkeits-Bestrebüngen die erste Frucht des im Mäi 1900 in Wien abgehaltenen, glänzend verlaufenen

Wohlthätigkeitscongresses. ZU diesem Zwecke hat sich in Wien ein katholisches WohlthätigkeitScomitö für Oesterreich gebildet mit der Aufgabe der Organisierung aller WohlthätigkeitS- werke in Oesterreich. Zu diesem Behufe müssen auch in jedem Kronlande (ebensälts in Tirol) Landes- comitös mit vier Sectionen gebildet werden. 1. Kinder- schutz, ä. Jugendfürsorge und Volksbildungswesen, 3. sociales HitfSwesen, 4. Armen- und Krankenpflege. Mit der Bildung dieses ComitöS für Tirol sind der hochwürdige Herr Max Bader, Redacteur des „Samaritan

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 29.06.1907
Umfang: 12
, Frankreich, Spanien sind ein Bündnis eingegangen, daL seine Spitze hauptsächlich gegen Deutschland und Oesterreich-Ungarn kehrt. Dieser neue Seedreibund ist natürlich ein Werk König Eduards und sein Zweck soll sein, Deutsch land im Kriegsfälle den Weg im und durch daL Mittelländische Meer zu sperren und somit eine maritime Verbindung Deutschlands und Oesterreich-Ungarns unmöglich zu machen, die österreichisch-ungarische Kriegsflotte in derAdria einzufperi en. Wenn der neue Bund als Hort des Friedens

hat, da dessen Bevölkerung gern auf politische Gaukler hört, die die alte Streitaxt wieder ausgraben möchten und von den „verlorenen Provinzen' schwefeln. Weil England heute in dem friedlichen Wettbewerbe auf dem Weltmärkte mit Deutschland nicht mehr mitkommt, so will es das Deutsche Reich zwingen, seine wirtschaftlichen AuSdehnungs- bestrebungen etwas einzuengen. In derselben Weise soll auch Oesterreich.Ungarn verhindert werden, seine Interessen im nahen Oriente mit Erfolg wahrzunehmen. Wie stark Oesterreich- Ungarn

haben, als er nicht mit dem neuen Dreibund in Streit gerät. Das war freilich schon immer so, Ist aber Italien stiller Teilhaber bei dem i.cuen Kompagmcgejchäsl, so wird es vermutlich in der Adria und aus dein Balkan nun kühner werden. In Oesterreich wird dieser Umstand jedensallö besondere Beachtung finden. — Minde stens wird der Wclticicdc, den England durch seinen Abrüstungsvorsch'.ag und durch seine Bündnisse herdeisüh'.en will, nicht sonderlich gelingen mid das ganze Werk soll wohl leinen anderen Z:vick

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 16
Datum: 31.05.1924
Umfang: 16
von 450.000 aus Mantua nach Oesterreich geflüchtet war, wurde gestern in Baden bei Wien verhaftet. t Unglück bei einer GlockenwHhe. Buda pest, 31. Mai. In einer Gemeinde in der Um gebung von Budapest ereignete sich bei einer Glockenweihe ein schweres Unglück. Plötzlich rief jemand: „Die neue Glocke fällt herun ter!'. und dicst: Worte hatten einen solchen Schrecken zur Folge, daß in dem Menschen- Hausen acht Personen zu Tode getreten und mehrere verwundet wurden. t Die Riesenexplosion in Bukarest. Buka

zum Beschlüsse erho ben. der die RückÜbernahme solcher Beamter in den österreichischen Staatsdienst verlangt, die im Gebiet fiidlich des Brenners von den Italienern ihres Dienstes enthoben wurden, zum mindesten dann, wenn sie seinerzeit von Oesterreich aufgefordert worden waren, auf ihrem Posten zu verharren. Ohne Debatte wurde ein Antrag desselben Abgeordneten angenommen, der sich gegen eine einseitige Behandlung des Landes Tirol bei den Be amtenabbaumaßnahmen wendet. Die heurigen Maturitätsprüf ungen

zur juridisch« Lystemisicrung de» von Oesterreich übernommenen Richlerperso- nalek. Die Gazzetto Ufsiciaie vom 27. M«. Nr. 125, veröffentlicht das kgl. Detretgesetz vom 23. Mai, weiches bestimmt, daß diese Kommission aus dem Justizministsr als Vor sitzenden und aus sechs Richtern, welche min destens den Rang eines Rates des Kassations gerichtshofes haben, besteht. Die Richter werden vom Minister ernannt werden. Bei den Sitzungen hat der Vorstand des Perso nalamtes zu erscheinen, um Aufklärungen zu geben

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