/v« Tiroler' erscheint jchm Divlttag, Donnerstag ».Samstag ,D»v?!ia', Bozeu, Z^^wlstraße r> ; «gSpreis« Kür Oesterreich-Ungarn mit PostverseMmg: ganzjährig X II so halbjährig „ sso vierteljährig , — Für Bozeu samt Zustellung: ganzjährig X10'— halbjährig . 5'— vierteljährig, 2>S0. S«r alle anderen Länder unter Anrechnung der höheren Postgebühren. Einzelne Nummern lv Heller. surfende Bezugsanmeldnngen gelte» bis zur Absage. SchrisileitMlg und Derwaltvvg Bozen, Museumstraße Nr. 33 Verantwortlicher
etwas da hinter und ich will es dem hohen Hause nicht vor enthalten, wo die Erklärung dieser Dinge gesucht werden muß. Ich habe die Broschüre eines ge wissen Richard Charmatz, eines Pfaffenfrefsers ersten RangeS, hier. Ich bitte, die Broschüre nur zu lesen und Sie werden sehen, daß derselbe weit erhaben über den Verdacht ist, ein Christlichsozialer zu sein. Nun bitte ich, hören Sie einmal, was dieser Theo retiker über das allgemeine Wahlrecht sagt. Derselbe schreibt folgendes (liest): „Welches Wahlsystem soll in Oesterreich
es unter den stellungspslichtigen Bürgern in Preußen 3 8 Prozent, in Frankreich 229 Prozent und in Oesterreich 661 Prozent Analphabeten.' (Rufe: Oho!) Das'ist nicht wahr (liest): „Noch in den Neunzigerjahren berechnet Otto Wittelshöfer, daß es in Galizien, der Bukowina und Dalmatien unter den 24jährigen Männern 75 bis 80 Prozent Analphabeten gebe. In Kram lebten 70.738. in Jstrien 50.472 über 24 Jahre alte Männer, die des Lesens und Schreibens unkundig waren. Die Volkszählung von 1900 ergab noch immer
und nicht knechtend wirken will. Für Oesterreich liegt die Sache so: Die Massen für das allgemeine, gleiche Wahlrecht tauglich zu machen: das ist die erste Aufgabe des Staates. Was aber bis dahin? Das interimistische Wahlrecht muß die Volksstimmung klar zum Ausdrucke bringen, jede Fälschung, jede Vertuschung vereiteln.' Und jetzt zeigt er uns, wie man fälschen oder vertuschen kann (lieft): „Es muß aber weiter die Gewähr bieten, daß die kulturellen Unterschichten wohl an dem öffent lichen Leben teilzunehmen
, gegen das allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht zu sein, nicht nur für das Wahlrecht zu reden, sondern auch wirklich dafür zu sein, mit Händen und Füßm dahin zu streben. Denn, wenn das geschieht, waS er sagt, dann bekommen wir ja die Uebermacht im Lande, vor der er ganz Oesterreich und besonders die In telligenz zu warnen versucht. Und doch hat man hier in diesem Hause fortwährend dm Mut, zu be haupten, daß gerade wir diejmigen find, die nicht offen und ehrlich sür das allgemeine,' gleiche und direkte