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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 26.08.1922
Umfang: 10
hin abschlachten ließ. In mehrjährigem Hel- dcnkamps haben die Türken unter Kemal Pascha ihre Existenzberechtigung '^wiesen. In nächster Zeit wird unter ihrer Mitwir kung eine neue FriÄenskonferenz in Vens- iig stattfinden. Auch die Zerreißung Oesterreichs hat den Zeteiligten nicht viel Glück gebracht. Am schwersten litt unter dem, was man Friedens vertrag von St. Germain nennt, wohl der jämmerliche Ueberrest des alten Oesterreich, das man zu allem Hohn noch zwingt, den citm Namen zu führen. Dreieinhalb Jahre

dcuerte das Elend, bis endlich die Londoner Konferenz durch ihren Beschluß, nichts mehr zur yilse für Oesterreich zu tun. zugab, daß es mit dem Oesterreich, wie es der Friedens- l vertrag schuf, zu Ende sei. ^ Die Regierung Seipel. wohl die erste ziel- ! dewuhte des neuen Oesterreich, spielte jetzt > ihren Trumpf aus, den einzigen, der noch zur i Verfügung steht. Es ist aber einer von denen, < die immer stechen. Seipel drohte mir der ^ Aufgabe der staatlichen Selbständigkeit

. , Da hatten sie auf einmal Geld, die bisher ^ si zugeknöpften Friedensmacher, die Tfche- ! chen, die Franzosen und Italiener. Sie woll- ! kn die Lösung der österreichischen Frage wei- ' ter hinausziehen. Aber Seipel läßt sich nicht ' hinhalten und er nimmt zwar die finanzielle > Hilfe gerne an, arbeitet aber an seinem Plan weiter. Oesterreich ist als staatliche Einheit in sei ner jetzigen Gestalt lebensunfähig. Es hat leine Kohle, viel zu wenig Getreide und eine Hauptstadt, die ein Drittel der Gefamtbe- »ölienmg des Staates

als Einwohner hat. Die Jahre des Hungers, des winterlichen Heizmaterialmangels und der Bahnbetriebs- einstellungen haben bewiesen, daß Oesterreich sich wirtschaftlich an «in anderes, größeres Land anlehnen muß. Die Verbindung mit Deutschland ist heute nicht möglich. Gleich unmöglich ist ein enges Verhältnis mit der kleinen Entente. Sehr «ohl und ohne Aufgabe ' Zünftiger idealer ^ Ziele ist die Zollunion mit Italien durch- j führbar. denn diefes gehört ja nicht zu den ^ Mächten, welche das deutsche Volk

erheblich herabgesetzt wer den. zSrenz m Verona. Schanzer erklKck, datz Il^Usn unbedingt für die Erhaltung des vtstvL szuo m Oesterreich ist. Der Empfang Dr. Seipels. Verona, 25. August, heute !0 Uhr vorm. fand in der Präfeklur der Empfang Seipels statt. Auf dem Platz vor dem GeKIude hal len sich einige hundert Personen eingefunden, welche neugierig den „Kanzler von Oester reich- erwarteten. Earabinieri in Gala bil deten Spalier, kurz vor w Uhr fuhr Schauzer im Auto ein-, um t0 Ahr Seipe'. Segur

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 10.10.1922
Umfang: 8
. Da kam der entscheidende Schritt des Bun deskanzler Dr. Seipel, des ersten wirklichen Leiters Deutschösterreichs. Er spielt« den ein zigen Trumps aus, den Oesterreich hat. der freilich einer von jenen rst, die immer stechen. Er drohte mit dem Zusammenbruch Oester reichs und mit dessen Anschluß an einen ande ren Staat. Do ober Oesterreich den Nord-, Süd- und Ojt-West-Verkehr in Europa be herrscht, neideten es sich alle Siegerstaaten gegenseitig, Herr in Oesterreich zu sein. Sie mußten daher

in den sauren Aepfel beißen «nd Oesterreich eine Anleihe in einer Höhe ge währen, wie sie sich bisher auch die rosigste Phantasie auch nicht träumen ließ. Italien versuchte noch ein letztes Mal, Vormacht in Oesterreich zu werden, aber seine Bemühun gen scheiterten kläglich, denn die Entente- Freunde erklärten sofort, den auf Italien ent fallenden Ateil der österreichischen Anleihe zu ^übernehmen. So hat Oesterreich jetzt Geld, seine Wäh- rungsverhöltnisse zu ovdnen, den Beamienob» bau durchzuführen

und noch vieles andere, was notwendig ist, um feststellen zu können, ob es noch weitestgehenden Reformen lebens fähig ist. Oesterreich rst unter Kuratel gestellt. Ein Gonovalkomnnsär des Völkerbundes ist sein eigentlicher Herr. Italien wollte eine Ko» trollkommission eingesetzt wissen, welche in Wien die Sanierungsaktion und die Finanz- oerwaltung in Oesterreich hätte überwachen sollen. Damit ist es nichts geworden. Denn diese Kommission, in welcher Italien den Vorsitz beanspruchte

und aus welcher es die Herrschaft m Oesterreich erhoffte, hat heute nur die Aufgabe, die Bürgen-Interessen der die Anleihe garantierenden Staaten zu schüt zen. Es heißt, daß der Völkerbund-Geiieral- kommissär in Oesterreich der Bürgermeister von Rotterdam, also ein Niederländer sein wird. Die Niederländer sind bekannt dafür, ruhige und kühle Geschäftsleute zu sein. Es wird das den Oesterreichern nichts schaden, denn ihr Staat hat vielfach die Eierschalen der Revolution noch nicht abzustreifen ver mocht. Beweis dafür

ist die rein sozialistische Wehrmacht, ist das Beamtenheer, dessen Um fang größer ist als das des alten Oesterreich. Auch der Parlamentarismus ist in Oesterreich vielfach in leere De?nagogie ausgeartet. All diese Mängel zu beheben, braucht Osterreich einen Vormund, braucht aber auch Geld. Bei de wurden ihm jetzt dank dcm Geschick des Bundeskanzlers Dr. Seipel. Tagesneuigkeikeu. t. Ein Vergiftungsversuch an den Mördern Rai Henaus. Gegenwärtig wird vor dcm Reichsgerichte in Leipzig die Verhandlung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 22.09.1922
Umfang: 6
, für (Sries, Neutsch. Voznerboden 60 Cent. Ar. M. ^ tl. Fahr». Bozen. Freitag, de» ZZ. Sevtemder 1SW. PoK-Konto-KmreM. Kredit u. das Ende. Wenn nun der letzte Akt in der Tragödie Oesterreich begänne, so müßte man sich die ser eisernen Notwendigkeit fügen — odcr auch nicht. Aber es ist erst ein Anfang. Die Meure, die bis jetzt unter der Maschinerie des St. Germainer Staatsoertrages handel- ien, werden jetzt ihre Rollen weiterspielen unter der Oberleitung einiger internationaler Zankmänner und Diplomaten

^ Bas verstehen die Staatsmänner in Gens unter dem Reformprogramm und hat Oester reich die Möglichkeit, die Bedingungen zu er füllen? Vom Wesen des Auslandkredites ausge hend, wird sich die Beantwortung ergeben. Oesterreich ist bereit, eine finanzielle Kon trolle auf sich zu nehmen. Das ist gleichbe deutend mit — politischer Kontrolle. M>t der bloßen Ueberwachung des Zinsendienstes für die Kredite werden sich die Geldgeber nicht begnügen. Der Kredit, der gewährt werden soll, ist ein politischer

, seine Voraus setzungen, seine Bedingungen und darum auch seine Ziele sind — politisch. Die Gläu biger werden den ganzen künftigen Finauz- dienft Oesterreichs überwachen. Damit hört Oesterreich auf, ein selbständige. Staat ,.i lein und die Versicherung. Oesterreich müsse selbständig bleiben, enthält, an der Wirklich keit gemessen, einen Widerspruch. Nach St- Termain müsse Oesterreich selbständig blei ben, der Völkerbund in Genf schreitet über dieses Diktat hinweg, denn er ist zielsicher auf dem Wege

, Oesterreich in eine Satrapie einiger Bankgrößen zu oerwandeln. Seipcl hat gedroht, die Selbständigkeit aufzugeben und hat damit das legte Los in die Wag- Ichale geworfen — nun ist auch dies zu einer blinden Karte geworden. Die Selbständig keit, die der Völkerbund in Genf in sein Sa nierungsprogramm für Oesterreich auf- mmint, gilt nur für die Kreditgeber — als 'Umgrenzung ihrer Machtgier und als äußer ster Spielraum für ihre Rivalität. Aber der Genfer Vorschlag schreitet noch weiter, die Selbständigkeit

Oesterreichs bis Mm letzten Rest zu untergraben. Die Noten bank soll als reines Privatinstitut von den »editgebenden Mächten selbst geschaffen wer- «n. Damit würden die Bemühungen der Legierung und die Zeichnungen der Wiener Lunken überhaupt vergebens gewesen sein. Oesterreich hätte keinen Einfluß mehr auf leine eigene Staatsbank. Die Summen, die °>e einheimischen Kreditinstitute aufgebracht haben, als finanzielle Grundlage für -.ie »eue Noten^n' müssen fremdem Kapitale Zeichen. In diesem Noteninstitut

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 14.09.1922
Umfang: 8
schaftsgebiete zerrissen. Rechte, göttliche und menschliche, mit Füßen getreten. Sie haben «m fünf französischen Schlössern aus — St. Aermain, Versailles, Trianon, Neuilly, Sev- ns — den europäischen Wirtschastsorganis- mus so mißhandelt, daß sein völliges Versa gen in furchtbar drohender Nähe steht. Euro pa ist der wahr« kranke Mann! Das zusam menbrechende Oesterreich, das drohende glei che Schicksal Deutschlands, die Wirtschafts krisen in allen Staaten Europas, all das sind nur Symptome

in einer Unterredung, daß das auf der Basis der Selbstverwaltung dezentralisierte Verwal tungssystem. wie es in den neuen Provinzen in Geltung stehe, die Stärkung des nationa len Elementes begünstige. Um friedlichen Zusammenleben und auf Grund gerechter i Vereinbarungen mit den fremdsprachigen Minderheiten könne die Nation diese in auf richtiger Mit- und Zusammenarbeit zu staat licher Einheit bringen. Ende der Volkswehr in Oesterreich? Wien. 14. September. Seipel ist an die Botschasterkonferenz mit der Bitte

Angelegen he i t betrachtet werde. Die Erkenntnis, daß eine wirtschaftliche alle Teile befriedi gende Lösung gefunden werden müsse, überwiege in Senf. Sollte sich die Aktion des Völkerbundes auf längere Zeit hinaus oerzS- gern, so seien die Nachbarstaaten Oesterreich» fest entschlossen, sich mit Oesterreich zu einer wirstchaftlichen Einheit zusammenzuschließen, von der niemand ausgeschlossen werde. Die kiue zeitgemäße ßrinnerimg. Aus dem Zahre IStS. Am 22. Mai ISIS erließ Bürgermeister Dr. Julius

verlangt, daß vom Barbestand > der Bank ein dein eingezahlten Aktienkapital gleichkommender Beirag in Edelmetall oder i Valuten effektiv außerhalb Oeslerreich zu i bringen ist und nur über einstimmigen Be ' fchluß des Gcneralrales ganz oder teilweise wieder nach Oesterreich gebracht werden dar,

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 29.11.1919
Umfang: 8
in der Tschechoslavakei. Der gegemvärkN m Paris wellende tsche chische Außemnimst-er Beilesch erklärte eine>n JaurnalistÄr gegenüber, daß bis zlmi nächsteil Sonnner 34.000 Tschechen, die in der tschechi schen Armee in Sibirien gekänrpft haben, zu rückgekehrt sein werden. — Die HandÄsbilcmz Tschechiens von» 1. Jänner 1919 bis 30. Iinri l. I. stellt sich solgendennaßeir dar: Anssuhr 1292 Millionen (KoUe nicht «wegrissen): Ein fuhr 1071 MUWnvn. Der stärffde HandÄs- verkehr bestand mit Oesterreich mit 355 Millio nen

. Die Handelspolitik der Tschechen. Der tschechische Handelsmwister Heid- l e r erklärte in der Nationalversammlung bei Besprechung des Antrages, wonach die Regie rung das Recht erhält, provisorische Handels verträge mit de»n Ausland abzuWießen» daß es sich in erster Linie um einen solchen Bertrag mit Oesterreich handle. Wichts sei auch die Frage der Zölle. Oesterreich habe das Recht, mit den Tschechen und Ungarn eine Zollgemeinschast abzuschließen, woraus so etivas wie eine Donauföderation entstehen würde. Da sei

bürgerlichen Parteien. : Lloyd George erklärte im Unterhaus daß der Friedensvertrag mit Oesterreich am 25. Noveinber dein Uirterhauje vorliege» werde, fasts keine weiteren Verzögerungen ein träten. .- Das englische Hauptquartier wird »m 1. Jänner aufgelöst. General Ha ig tritt m den Ruhestand. : Die dänische Regierung hat dein bolsche wistischen Gesandten Litwinoff jede» Vo' kehr mit den Danen während sÄnes Aufent haltes in Kopenhagen verboten. . . : Die sibirische R^ierung hat Koltsch» ihre Demission

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 13.10.1920
Umfang: 8
auf die Bewegungsfreiheit, eine Kriegsentschädigung, de« »eil Höhe heute noch nicht sestskeht und die voll ständige Kontrolle. Oesterreich wurde in einer Weise zerstückelt, daß es nicht weiß, wie es leben Zoll. Die Türkei hat den ganzen Besitz in Europa eingebüßt und steht in Gefahr, alle asiatischen Län der zu verliefen. Hätte Deutschland ärgere Forde» rungen stellen rönnen? Der Unterschied zwischen dem deutschen Frieden und dem der Entente durfte nur darin liegen, daß die Entente ein Völkerbund statut ausarbeitete

, der schweizerischen und italie nischen Roten vorgenommen. Auch in Berlin sind die Devisenkurse gestiegen. Auf dem Wiener freien Markte wurden in polnischen Mark große Geschäfte abgeschlossen. Sie stieg bis zu 1SS «. schloß mit 138. Mark notierten 853, Lire 1473, Schweizer Franks SK71 und französische Franks 24VS. 5<«>ien für den Anschluß Oesterreichs an Deutsch land. Rom, 11. Oktober/Offiziell wird mitgeteilt. Daß die italienische Regierung einer Volksabstim mung in Oesterreich hinsichtlich der Anschlußfrage

an Deutschland keine Schwierigkeiten bereite. Die Volksabstimmung verstoße nicht gegen de» Frie- »»»nsvertrag von St. Eermain. Frankreich dagegen. Paris, II. Oktober. In politischen Kreisen »rrlautet. daß Frankreich für eine Verständigung In der Finanzfrage zwischen Frankreich und Dentschland sei, falls Deutschland auf eine politische Bereinigung mit Oesterreich verzichte. Die italienisch-südslawischen Verhandlungen in Florenz? Rom, 11. Oktober. Außenminister Sforza unrd morgen der Eröffnung des Kongresses

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 22
Datum: 05.12.1920
Umfang: 22
, daß die natürliche italienische Ausbreitung (!) in jenen Gegenden gehemmt werde. Um keinen Preis dürfe Ladinien und das Gebiet zwischen Salurn und Bozen, das Italien unbedingt von Oesterreich verlangt hätte, auch wenn der Sieg nicht so groß gewesen wäre, um die Lrennergrenze zu erreichen, preisgegeben werden ' .Wir stehen' — so schließt Borgese — „am Vorabende von anscheinend geringfügigen, jedoch für unsere Zukunft bedeutungsvollen Ent scheidungen. Man hört daß der Vatikan bereit sei, die Diözese Trient

mit seine« Staatsschulden von KV Milliarden Kronen 3 Mil liarden betrage, so daß es auf den Kopf der Be völkerung eine Staatsschuld von 1VHSV Kronen treffe. Ende des Jahres werde die Summe von 25.lM Kronen erreicht sein. Die bisherigen ange wiesenen Kredite Oesterreichs im Betrag von neu» Milliarden seien im November vollständig aufge braucht worden. Der Ministsr hofft von der Hilse des Auslandes und großer Sparsamkeit die Ver meidung des sonst unvermeidlichen finanziell« Zusammenbruchs. Die Hilfe fllr Oesterreich

. Wien, 4. Dezember. Es bestätigt sich, daz der Oberste Rat in den nächsten Tagen die Frag, der Wirtschaftshilfe für Oesterreich erörtern, wird. Die Vorschläge der Miener Neparationskommissisn sind von der Pariser Zentrale angenommen da an die Ententeregierungen weitergeleitet wordeü. Die K. italienische Volkszählung wtrt voraussichtlich am 21. Dezember 1921 statt- finden. Uuflöiung des ungarischen Parlamentes? Budapest, 4. Dezember. Nach einer Blätter- Meldung wird das ungarische Parlament

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 18.08.1921
Umfang: 8
Seite S Kahlt schalten sollen, während die in den abgetrete- ' fallen. Die Situation wäre für Deutschland «er- ? nen Gebieten wohnhaften Personen ihre gegenüber ^ mutlich günstiger, wenn der Oberste Rat beschlos- Oesterreich (d. h. gegenüber dort wohnhaften Per- ' sen hätte, nicht dem Völkcrbundsrate. sondern der sonen) bestehenden Schulden in der neuen Wäh- ; Völkerbundsvsrsammlung die Abfassung des ^ ^ rung ihres Gebietes abzuzahlen hatten, dafür aber ! achtens anzuvertrauen.' Das irische

Oesterreich und dem Alt-Auslmch bildete . ^ ^ ^ der Militärschule von Saint-Cyr Ä i ^°gen. trat er mit 20 Jabren ins französis^ . ^ ^ ^ ^ i Heer, machte dort einen Feldzug in Algerien mit ! und kämpfte im Kriege 1870/71 gegen Deutschland. ! 1873 nahm er an bosnischen Erhebungen gegen die ! Türken teil und leitete dann oll die Jahre her die i serbische Bewegung gegen die Obrenowitsch. Und s mehrfach sind die Beweise, daß Peter selbst an der ? Verschwörung gegen den letzten Obrenowitsch be teiligt

gewesen sei. Seine Resierungszeit war wahrhaftig alles eher als eine ruhige. Nach dem scharfen Gegensatze zu Oesterreich errang dieses im Iabn? 1908 einen vol len Erfolg in der bosnischen Frage. Es kamen die Talkankriege, die Serbien einen bedeutenden Ge bietszuwachs brachten, lind in Serbien loderte das Fanal jenes furchtbaren Gesikekens auf. das unser» Kontinent in ein Meer von Blut und Jammer stürzte, unter dessen Folaen wir heute noch leiden. Nach der Besetzung Serbiens durch die Mittel mächte ging

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