117 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1905/26_09_1905/SVB_1905_09_26_1_object_1951075.png
Seite 1 von 8
Datum: 26.09.1905
Umfang: 8
.D« Tiroler' erscheint jedm Druck und Lerlag: ^Thrslia', Bozeu, Sdlsmmstraß« V »ez«g»Pr«tse F« Oesterreich-Ungarn mit Post» ersendung: ' gcayjSirig ^ ll'20 halbjahrig . » Kl »ierteljahrig , S — Für Bozen samt Zustellung: ganzjahr^ X10'— halbjährig » s — vierteljährig, 2°S0. ?»r alle anderes Länder mrter Anrechnung der höher« Postgebühren. Sinzckte Nummern lo Heller. Laufende Bezugsamneldungen gelten bis zur Absage. ^ Hchristteituug m»d Uensalwng Bozen, Museumstraße Nr. 32 Verantwortlicher

ist nicht ohne eine Weltregierung, verständlich. Humboldt. Dr. Lueger — Dr. Derfchatta — Dr. Lueger. Die in Ungarn herrschende Halbrevolntwn drängt Oesterreich immer energischer, sewe wirt schaftlichen und politischen Rechte für die Zukunft zu wahren. Die Ungarn leisten heute dem Reiche die sogenannten Staatsnotwendigkeiten nicht. Ungarn stellt keine Rekruten, Ungarn zahlt keine StaatS- stenern. Man versichert, daß dadurch der öster reichisch-ungarische Staat nickt aus dem Gleich gewicht komme. Die Steuern, die die Ungarn

nach ew bis zwei Jahren auch auf dem Wege der Exekution nicht einbringlich sein werden und somit von dm „braven' Steuerzahlern werden erlegt werden dürsen. Eine zweite Tatsache ist, daß in Oesterreich auffällig viele Stellungs pflichtige assentiert wurden, so daß die normalmäßig Heuer im Herbste zur Ausbildung berufenen Reser visten erst im Frühjahr zur Ablichtung einberufen werden können. . Dr. Lueger hat die jetzt in Ungarn herrschen den Verhältnisse seit Jahren kommen gesehen. Er war der erste

, der in Oesterreich sewe warnende Ctiwme erhob. Die Ungarn sahen ihr Spiel, das sie mit Oesterreich und der Dynastie treiben wollten, durchschaut. Namenlose Wut ergriff sie und aus Rache dasür wollten sie cS beim österreichischen Hose hintertreiben, daß Lneger je Bürgermeister von Wien werden dürse. Nur wenn Dr. Lucger seinen Kamps gegen die Gelüste der von Juden geführtm Ungarn aufgeben würde, sollte die Wiener Hofkamarilla Dr. Lueger den Weg zum Bürgermeisterstuhle frei geben. Lange tobte der Kampf

für ganz Oesterreich werden. Darum intriguierte man bei Hof gegen dm Bürgermeister von Wim sowohl über Budapest wie auch aus dm österreichischen Finanzkreisen weiter. Dr. Lueger wurde manche Demütigung von der Hof kamarilla bereitet und trotzdem er sehr gut er kannte, daß die deutschliberale Partei in die Be wegung gegen Ungarn nur darum eintrat, um ihn, den erstey Mahner, kalt zu stellen, überließ er der deutschen Volkspartei die Führerschaft im AuS- gleich streite gegen Ungarn. Wie immer

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1902/22_02_1902/SVB_1902_02_22_2_object_1941021.png
Seite 2 von 10
Datum: 22.02.1902
Umfang: 10
in Oesterreich und besonders in den Grenzdistricten unterzubringen. Da nun die nächsten größeren Städte Deutschlands an der tirolischen, salzburgischen, böhmischen und schlesischen Grenze diesen Landstrichey näher liegen als Wien, ja sogar, oft wegen der viel besseren Zugsverbindungen, schneller zu erreichen sind, als die Landeshauptstädte, so find diese Concurrenz- Hemühungen mit bestem Erfolge begleitet — zum Schaden der österreichischen Zeitungsindustrie und her österreichischen Druckindustrie

. Sonst lamentiert man im Finanzministerium immer, wenn man ihm ein Steuerobject entzieht, und die Volksvertreter haben nur selten das Glück, eine Steuerfreiheit ihren Wählern zu erringen; den ausländischen Zeitungseigenthümern aber fiel unbegehrt in der Sylvesternacht 1899—190Y ein Neujahrsgeschenk inihre Betriebe, von dem sich die größten San guiniker untex ihnen nichts haben träumen lassen. Ob es gut ist für die Erhaltung des Patrio tismus in Oesterreich und ob in Oesterreich die Vaterlandsliebe

in den Grenzdistricten besonders geyährt wird, wenn statt österreichischer Blätter meist Blätter aus dem Nachbarreiche gelesen werden, möchten wir gerade nicht behaupten. Wir wissen aber, dass man in Deutschland von Seite der Regierung die Macht der Presse genau so erkannte und fürchtete, wie in Oesterreich, dass man dort aber auch mit Hilse der Localpresse und der Amtsblätter dadurch, dass man den deutschen Buchdruckerei- besitzern< die ja auch meistens den ganzen Einfluss auf diese Blätter durch Eigenthum

Oesterreich, es dem Staatsanwalte über lassend, sich die Censury^emplare zu ver schaffen, Bis der österreichische Staatsanwalt solche ausländische Zeitungen und Bücher dem objectiven Ver fahren überantworten kann, findjsie längst in den Händen der Leser und eine solche nachträgliche Confiscation besorgt nur noch die Reclame. Uns wundert es sehr, dass sich die österreichischen ZeitungsherauSgeber diese einseitige und ihren Interessen und dem ganzen Zeitungswesen so zuwiderlaufende Behandlung jahre lang

den Gesetzentwurf, betreffend die philoxerierten Weingärten, sowie die Vor lage, betreffend die Gebürenerleichterungen und Ge- bürenbesreinngen für Anleihen von autonomen Körperschaften. Uokitische Wundschau. Inland. Wertagung des Ausgleiches. Aus Abgeordnetenkreisen wird uns geschrieben: Es kann bereits als sicher angenommen werden, dass den Parlamenten in Oesterreich und Ungarn sowohl der autonome Zolltarif, wie die Frage des Aus gleiches in der Frühlingssession nicht mehr unter breitet werden wird; der Grund

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1901/11_04_1901/SVB_1901_04_11_2_object_1938589.png
Seite 2 von 8
Datum: 11.04.1901
Umfang: 8
ohne Gefahr einer Verschleppung des Ansteckungsstoffes benützt werden kann. Auch diese Voraussetzungen eines Weideplatzes wären an vielen Orten gegeben und dem unter Sperre stehenden ViehVesitzer dieselbe mitunter sehr erleichtert. , - (Schluss folgt.) Uoktische Mndschau. Inland. Z>er Jock als Härtner. - Äm vorigen Jahre wurden protestantische Hetzpastoren wegen ihrer „LoS von Rom',Wühlereien und der dadurch gefährdeten öffentlichen Ruhe in Böhmen aus Oesterreich ausgewiesen. Berlin beschwerte

sich darüber und die Aus weisung wurde aufgehoben. Also dürfen in Zukunft die evangelischen Pastoren wieder nach Oesterreich wandern, um für die antidyuastische, antiösterreichische „LoS von Rom'(?)-Bewegung neuerdings Propaganda zu machen. Ganz abgesehen davon nun, dass das protestantische Deutschland katholische Prediger und den Jesuitenorden überhaupt nicht in seinen Grenzen duldet, also dem einen gebietet, was es dem anderen nicht erlaubt, warum zahlt die österreichische Negierung nicht mit gleicher

Münze zurück? Zst eS wirklich schon bei uns soweit gekommen, dass wir unS ins eigene Fleisch schneiden lassen müssen? Wir in Oesterreich sollen ruhig zusehen, wie auswärtige Prediger unter dem Deckmantel der religiösen Propaganda gegen das Haus Habsburg wühlen? Die Aussprüche eines Abgeordneten Stein über offenen Abfall und Hoch- und LändeSverrath sind wohl noch in Erinnerung: „Wir wollen zu Deutschland.' Sollen solche Worte sich nicht wiederholen und unter dem Volke einen gefährlichen An klang

! Und in Oesterreich lässt man dessen Sturmböcke an der Zersetzung unseres Vaterlandes nach Herzenslust arbeiten! inneren Uneinigkeit auch der verschiedenen — 26! — Landeskirchen ist an eine Realisierung des Planes nicht zu denken. Der Evangelische BUnd wird also sich weiter „fretten' müssen, bestehen, wenn er auch keinen festen Boden unter den Füßen hat. Da man aber protestanti- scherseits ebenfalls erkannte, dass man mit den ewigen Hetzereien nur abstoßend wirke, und da man anderer seits

werden, als zur Belehrung nöthig ist' u. s. w. Ob sie aber ihren Zweck ersüllen und etwas erreichen wird, das ist für jeden denkenden Menschen mehr als zweifelhaft. Was soll denn die Katholiken hinziehen zum Protestantismus, was hat er denn Anziehendes an sich? Statt Hunderter von anderen Zeugnissen aus protestantischen Munde führen wir nur das Der Wotoch des Militarismus fordert ungeheure Opfer. Ein Staat sucht den andern zuvorzukomme». Auch Oesterreich will den anderen Staaten wenigstens ebenbürtig sein und verlangt

3
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1902/28_06_1902/SVB_1902_06_28_3_object_1941988.png
Seite 3 von 10
Datum: 28.06.1902
Umfang: 10
sein kann, ein wirtschaftlich stärkeres, wie Oesterreich, herauszu fordern, besonders, wenn man diesen wirtschaftlich Stärkeren in dem Verhältnis eines sehr schwer be lasteten Schuldners gegenüber dem Gläubiger steht. Ungarn ist wirtschastSpolitisch in gewissem Sinne der Gefangene Oesterreichs, weil es dessen Schuldner ist und nur durch Oesterreich und über Oesterreich mit Europa verkehren kann. Ungarn hat also zum Apell an die Stä^e wahrhaftig am allerwenigsten Grund. Sein Interesse liegt vor allem in der Richtung

einer friedlichen Verständigung. Für Oesterreich ist die Situation jetzt die denkbar günstigste und darum wird es dieselbe jetzt auch ausnützen. Und es verlautet, daß Oesterreich den Willen, die ausländischen Handelsverträge kündigen zu wollen, Herrn v. Szell bereits am 9. ds. Ms. notifiziert habe. Wenn auch nur eine der beiden Regierungen dies zu tun wünscht und vor dem 30. Juni ihr Verlangen notifiziert, so müssen die Verträge sür beide Teile gekündigt werden. Mit dem Augenblicke, als Oesterreich

dem Auslande gegenüber nicht vollzogen zu werden. Im anderen Falle müßte sich einfach Oesterreich binnen Jahresfrist mit dem Auslande über die neuen Handelsverträge auseinander setzen. In diesem Falle wäre dann Oesterreich von der Notwendigkeit der hemmenden Rücksichtnahme auf Ungarn in der Handelspolitik befreit. ' Auswärtige Handelsverträge und gemeinsamer Zolltarif lösen sich also gegen seitig auf. Liebe Kreunderln untereinander. Wie innig die Freundschaft allen möglichen MifchmaschS von Parteien

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1907/23_05_1907/TIR_1907_05_23_2_object_161032.png
Seite 2 von 8
Datum: 23.05.1907
Umfang: 8
der Partei Staatslicferungen und hohe Beamten stellen zuschanzen können. Die nationalen Inter essen verriet einer nach dem anderen; denn die Führer der Deutschen Volkspartei hatten ja die Pflicht, einen nationalen Ausgleich nach dem anderen mit dm Slawen in Oesterreich zu machen. Jeder „nationale' Ausgleich, der die Slawen, wenn auch nur zum Teile, befriedigt, bedeutet aber in Oesterreich ein Zurückdrängen der Deutschen und ihres Einflusses in unserem Siaatengebilde. Wenn die Deutsche Volkspartei

habe und man auch im Ministerpräsidium sehr erstaunt war über die soziali stischen Wahlergebnisse. — Wmn das allgemeine Wahlrecht daran schuld ist, daß den Regierenden und Politisierenden die Augen darüber geöffnet werden, wie durchseucht heute Oesterreich schon von der jüdischen Sozialdemo kratie ist, dann find wir um die Schaffung de» allgemeinen Wahlrechte» recht froh, dmn nicht nur in der Nähe des Thrones und in den Ministerien, sondern — leider — auch in dm bürgerlichen Parteien hatte man keine Ahnung

, »ie eS um den Sozialismus in Oesterreich steht. Dr. Geßmann hat schon bei den Ver handlungen der Wahlreform das große An wachsen der sozialistischen Vertreter im künftigen ReichSrate wiederholt vorhergesagt, er fand aber taube Ohren. Nun liegt aber die große Gefahr für Oester reich weniger in den ttd sozialistischen Man daten, sondern in der Vergiftung der ganzen öffentlichen Mewung in Oesterreich, die durch die diesmaligen ReichSratSwahlen blitzartig aufgedeckt wurde. Einkehr und Umschau wird da für Oesterreich

waren es, die den Sieg brachten. Auch nicht einzel nen Beruss ständen dankt die christlichsozialc Partei ihr Wachstum, sondern der Verbreitung ihrer Ideen sowohl in Stadt und Land, wie bei Reich und Arm. wie auch bei hochgebildeten und einfachen Männern des Volkes. Wenn es in Oesterreich einer Partei gestattet ist, sich Volkspartei zu nennen, so ist rS die christlichsozialc. darüber ist sich heute Freund und Feind einig. Wir sehen neues Leben aus den Ruinen, die der 14. Mai geschaffen hat, erblühen. Die Gesundung

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1901/17_10_1901/TIR_1901_10_17_1_object_3245808.png
Seite 1 von 8
Datum: 17.10.1901
Umfang: 8
„Der Tiroler' erscheint jeden Dienstag, Donners tag und Samstag. Druck und Verlag: „Tyrolia', Bozen, Musemnstr. 32. Bezugspreise: Für Oesterreich-Ungarn mit Post- versenduna: anzjShrig fl. 5K0 X1120 alMhrig „ 2 80 „ 5 60 viertehähr. „ 150— „ 3'— Für Bozen sammt Zustellung: ganzjährig fl. 5 — — ^ 10-— halbjährig „ 2 50— „ 5— Vierteljahr. „ 140 — „ 2 80 Für alle anderen Länder unter An rechnung der höheren Postgebüren. Einzelne Nnmmern 10 Heller. Laufende Bezugsanmeldungen gelten bis zur Absage

, sich in keinen Kampf mit den Frauen einzu lassen, denn ich glaube, es wird schon eine genügen, um ihn in die Flucht zu jagen. (Große Heiterkeit.) Ein zweiter Herr, es war dies der Dr. Löcker, hat wieder erklärt, er beuge sich vor keinem Schlagworte; ich aber erkläre, dass sich alle diese Herren vor dem Schlagworte „Clericalisnms' beugen, wiewohl kein ' Mensch in ganz Oesterreich im Stande ist, eine soge nannte clericale Gefahr zu beweisen. Man sagt, die Bischöfe wollen eine gewisse Macht an sich reißen. Ich denke

, sich zu erhalten, und deshalb ist es auch seine Pflicht, die inneren und äußeren Feinde zu bekämpfen, wo immer sie sich zeigend Es ist daher Pflicht des Staates, gegen solche Leute, die an dem Bestände des Staates rütteln und den offenen Hoch verrath betreiben,^ mit aller Entschiedenheit aufzu treten. Ich halte mich für verpflichtet, so oft ich als Redner auftrete, aus diese Pflicht hinzuweisen und zu sagen, dass der Staat Oesterreich erhalten werden muss, und wenn niemand in Oesterreich seine Pflicht erfüllen

will, so werden wir sie erfüllen und gegen seine Feinde kämpfen. Wir bekämpfen daher auch die „Los von Rom'-Bewegung, weil sie gleichbedeutend ist mit „Los von Oesterreich'. Durch die Abfallsbewegung soll darauf hingearbeitet werden, dass wir vom deutschen Reiche leichter verspeist werden können. Jetzt ist dies , nicht leicht möglich, jetzt könnte man uns gar nicht brauchen. Bei uns leben so viele Millionen Tschechen und andere Slaven und so und so viele Millionen Katholiken. Wenn wir vom deutschen Reiche annektiert

und nicht, so wie jetzt, eine künstliche Industrie züchten. Wenn das -die Ungarn nicht thun wollen, dann sollen sie ihre Ochsen selbst verspeisen und ihr Mehl liefern, wohin sie wollen. Jetzt hat man, wie man zu sagen pflegt, die Ungarn beim Zipfel, und wenn man bei uns in Oesterreich nicht loslässt, so wird und muss ein gerechter Ausgleich zustande kommen. Dies wäre die wichtigste Ausgabe des Parlaments. Die Ungarn sollen sehen, dass wir nicht länger gewillt sind, die besten Zahler und ihre ergebensten Unterthanen

6
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1906/14_07_1906/TIR_1906_07_14_2_object_352607.png
Seite 2 von 12
Datum: 14.07.1906
Umfang: 12
Seile ^ „Der T i r o l e r' SamZiag, 14. Juli 1ö!)o Die Zukäude I'eit Seil dein Jahre 1k>l>7 hat in Oesterreich die parlamentarische Maschine versagt und es wurden darum bei uns über diese drei Gegen stände keine verfassungsmäßigen Beschlüsse mehr gefaßt. Mit dein Zolltarif und den Handeln vertagen hatte er damals noch leine Eile, weil sie bis ldn,> in Kraft blieben. Ader das Zoll- und Handelsbündnis hätte bereite 'in Jahre neu hergestellt werden sollen. Weil dies nichi ge'chehen

, daß das z iv i s ch e n O e st e r- r e i ch u n d U n g a r n b e st e y e n d e W i r t- s ch a f t L v e r h ä l i n i s b : s Ende 1 !« n 7 fortdauern soll, unter der Bedingung, daß leiner der beiden Staaten eine Verände rung beschließt. Ticse Vereinb rung ist in Ungarn durch ein Gesetz, in Oesterreich durch einc kaiserliche Verordnung zu stände gekommen. Damals wurde in Aus- sich: genommen, daß er wenigstens bis Ende des JahreL üiju!!, wo der Zolltarif und die Handelsverträge abliefen, sowohl in Oesterreich alt- auch in Ungarn gelingen wird, das Zoll- und Handelsbündnis durch das Gesetz zu er neuern

und so wieder eine dauerhafte Grund lage für die Regelung des Handelsverkehrs zu schaffen. Diese Hoffnung ha: sich aber nicht erfüll:. In Oesterreich haben sich zwar die parlamentarischen Verhülinisse gebessert dafür ^ sind dieselben aber in Ungarn immer schlechter ^ geworden. Inzwischen ist der Termin für die Teuer dcs gemeinsamen Zolltarifes und der Handelsverträge immer näher herangerückt und es hat sich die Notwendigkeit heraus gestellt, vor allem einen neuen Zolltarif zu beschließen. Bei den Zoll- und Handelsver

und Handelsverträge waren aber, nnc gesagt, nur in Oest erreich gesetzlich beschlossen, aber trotz dem als gemeinsame Tarn- und Handelsver träge der ganzen Monarchie roin Kaiser sank^ tioniert, Ties war das Wirlschafisverhällnis, als in Ungarn die Koalition Mit der Ueber- nahme der Regierung de:rau: wurde. Im nächsten Aunan -oll nun gezeigt -.erden, iv?e sich seitdem da? Wittsckastivcrhäl'.nis zwischen Oesterreich und Ungarn geänder: ha: Tiroler! Treler deiit „Tiroler Vslksbunde' bei. Verlangt.'! in den Trafiken

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1906/19_04_1906/TIR_1906_04_19_1_object_356293.png
Seite 1 von 8
Datum: 19.04.1906
Umfang: 8
beim „M o h r e n w i r t' eine öffentliche Volksversammlung statt, bei welcher Herr Abg. Schraf' l und Bauernrat Chri stian Hohenegger aus Langläufers als Redner austreten werden. Die Wendung in Ungarn. Bürgermeister Tr. Karl Lueger äußerte sich Vertretern dcs „Neuigkeits-Weltblattes', des „Deutschen Volksblattes' und der „Reichs- poft' über die neueste Wendung in Ungarn, sowie ihre Einwirkung aus Oesterreich folgen dermaßen : Daß es sich bei dieser Wendung nur um einen Sieg

auch noch unterjochen.' „Aber Kossuth,' lautete ein Einwurf der Interviewer, „hat doch erklärt, er wolle kein Zollbündnis mehr mit Oesterreich, sondern einen Handelsvertrag!' Herr Tok- tor Lueger antwortete daraus: „Das ist ja doch unmöglich: da hätten wir ja denFreih a n- del, weil wir alle Begünstigungen, die wir Ungarn gewähren, dann auch allen Staaten gewähren müßten, denen wir die Meistbegünsti gung zugestanden haben. Ter Freihandel würde Ungarn noch mehr ruinieren als Oester reich. Daran denken

aber die Maguaren in ihrem politischen Größenwahn nicht. Sie denken nur an das Nächstliegende, nie aber an die Zukunst.' Aus die Bemerkung, ov bei diesen Kossuth- schen Freihandelsplänen vielleicht England seine Hand im Spiele habe, gab der Herr Bürger meister diese Möglichkeit zu, betvnte aber, das sei von geringerem Interesse, denn die ganze, so viel Staub auswirbeinde Wendung in Un garn sei doch nur eine vorübergehende Episode. Die ganze Entwicklung Oesterreich-Ungarns dränge mit Naturnotwendigkeit dahin

— ist I-i>k! in ! Laibach geboren, stammt aus der berühmten I Familie, die Oesterreich manchen Staatsmann geschenkt hat: er studierte in Wien, wo er nut Lenau, Grillparzer, Aauernseld u. a. freund schaftlich verkehrte; nach Vollendung seiner Studien lebte er abwechselnd auf seinen Be sitzungen in Krain, Wien und Graz. Nicht nur als Dichter, sondern auch als Politiker war er öffentlich tätig, gewöhnlich sogar beides in einem; er erinnert dabei an den größten deut schen Lyriker des Mittelalters, Walther

der Gegensätze zwischen > Oesterreich und Ungarn gemeinsame Verhand lungen der maßgebenden Faktoren beider Staaten, besonders der Volksvertretungen, vor!' — Dr. Lueger entgegnete darauf: ..Ach ja, der Tr. Ehiari ist ja eine der smnpath'.schesteli Persönlichkeilen der Deutschen Volkspartei, aber bei seinem Vorschlage käme erst recht nichts heraus; da wären wir sicher die Ge- lämmerten. Denken Sie nur an die Zerfahren heir unseres Parlaments gegenüber der Ge schlossenheit des ungarischen. Daran wird anch

8
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1903/01_01_1903/SVB_1903_01_01_2_object_1943403.png
Seite 2 von 8
Datum: 01.01.1903
Umfang: 8
, und materiellen Schaden zur unausbleiblichen Folge haben. Hiundschau. Kurze Nachrichte«. „Pesti Hirlap' meldet, Ministerpräsident von Szell habe in dem Samstag abends stattgehabten Ministerrat von demselben die Ermächtigung erbeten und erhalten, wenn notwendig, in Wien die De mission des Gesamtkabinetts zu überreichen. Erzherzog Leopold Ferdinand soll sich an die französische Regierung mit der Bitte gewendet haben, man möge ihm erlauben, sich als Farmer in Mada gaskar niederzulassen. Oesterreich-Ungarn

kündigte am 29. v. M. den Handelsvertrag mit Italien. Die Kündigung wird ausdrücklich damit begründet, daß es Oesterreich- Ungarn auch aus internationalen Erwägungen unmöglich sei, die Weinzollklausel über den 31. Dezember 1903 hinaus in Kraft zu belassen. Der russische Minister des Aeußern Gras Lamsdorff ist am 29. v. M. in Wien an gekommen. Am ersten Tage wurde er vom Kaiser in Audienz empfangen und stattete sodann allen Erzherzogen und Ministern Besuche ab. Nach den bisherigen Dispositionen erfolgt

Blick nochmals zurückwenden und aus dem Meere der Vergessenheit einige der wichtigeren Geschehnisse des dahingeschwundenen Jahres herausangeln. Es ist dabei nichts natürlicher, als daß wir bei einer Jahresrückschau mit dem anfangen^ was uns am meisten interessiert und das sind die Ereignisse in unserem Vaterlande Oesterreich selbst. Die Be merkung, welche sich uns hier an erster Stelle auf drängt, ist der Nationalitätenhader. Beinahe die ganze innere Politik des vergangenen Jahres drehte

Ritter v. Pitreich zum Stellvertreter des Chefs des Generalstabes designiert. Aufhebung der ärarischen Mauten. Mit dem 1. Jänner 1903 tritt das Gesetz vom 19. Juli 1902 in Kraft, welches die Aufhebung aller ärarischen Straßen- und Ueberfahrtsmauten aus spricht. Nach 12 Uhr in der Nacht vom 31. ds. aus den 1. Jänner 1903 ist daher nirgends mehr in Oesterreich eine ärarische Maut zu entrichten. Damit tritt eine seit vielen Jahren angestrebte Erleichterung im Verkehre ein. Die bisher eingehobenen Mauten

in einer am 28. v. M. in Graz stattgefundenen alldeutschen Versammlung, zu welcher auch Stein und Malik gekommen waren. Nachdem Schönerer in einer Rede die Verständigungsvorschläge der deutschen Parteien, durch die die Feststellung der deutschen Sprache als Staatssprache vernichtet sei, verworfen und den Führer der Deutschen Volkspartei, Abgeordneten Derschatta, als gefährlichsten Feind des Deutsch tums in Oesterreich bezeichnet hatte, sagte er, die. Alldeutschen müssen Antisemiten, „Los von Rom'- und antidynastisch

9
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1901/05_02_1901/SVB_1901_02_05_2_object_1938119.png
Seite 2 von 6
Datum: 05.02.1901
Umfang: 6
, seine Thätig keit aufzunehmen. Es ist die einmüthige Forderung der österreichischen Bevölkerung, dass dieses Parla ment sich als arbeitsfähig erweise und seine großen Aufgaben erfülle. Als maßgebendster Factor ziehen die Vertreter des deutschen Volkes in Oesterreich in das neue Haus ein, und sie tragen daher eine er höhte Verantwortung für die Wiederherstellung der Ordnung in unserem StaatSwesen. Der verfassungs treue Großgrundbesitz ist von jeher staatsrechtlichen Tendenzen, die auf eine separatistische

gerichtet ist, weil die religiösen Gefühle weiter Kreise empfindlich ver letzt werden und nur Zwietracht im deutschen Volke w Oesterreich gesäet und bis in die.» Familien ge tragen wird. Wir haben eS nicht nothwendig, unsere dynastischen Gefühle und die unbedingte Anhänglich keit an Kaiser und Reich neuerdings zu betheuern, aber eS drängt uns, gewiss in Uebereinstimmung mit Millionen Deutschen in Oesterreich, auszusprechen, dass unser Empfinden tief verletzt ist durch eine Kundgebung, welche die Frage

. Wir werden dem Ge danken der Einigung der Deutschen in Oesterreich wie bisher selbstlos dienen und treu bleiben unserem Kaiser, dem Deutschthum und unserem Vaterlande.' Welchen politischen Standpunkt man immer ein nehmen mag, man muss diese Kundgebung als ein Licht- und Friedensbild ansehen. Leider macht eine und machen auch zwei oder drei Schwalben keinen Sommer. Aus dem Aarteigekieve Oesterreichs. Am 29. Jänner fand in Wien die von dentsch- radicaler Seite veranstaltete Siegesfeier statt, bei der Herr Wolf das große

. Seitz zu pro testieren, da dieselbe ungesetzlich vor sich gegangen. Seitz ist socialistischer Lehrer und der erste socialistische Abgeordnete aus der Städtecurie in Oesterreich. — Wie ernst eS der Deutschen Volkspartei mit ihrem vielgepriesenen Antisemitismus ist, ersieht man auch daraus, dass diese Partei die Juden Licht und Auspitz mit offenen Armen empfangen hat. Tages-Aeuigkeiten. Aie französische Zeitschrift „ßrow' bringt die Nachricht, dass in den Vereinigten Staaten von Nord- amerika'ein

10
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1906/09_06_1906/TIR_1906_06_09_2_object_354903.png
Seite 2 von 12
Datum: 09.06.1906
Umfang: 12
des Prätligan aus der Feder eines reformierten Pastors Hai dieser unabtveislichen Forderung Folge geleistet und mnsne zugestehen, das; die protestantische Ge schichtöschreibuiig, den katholischen Helden Fidelis aller Wahrheit znm Trotz nach einem selbst der Krone und der „Nation' in de» aller schärfsten Formen aus. Soll diesem Konflikt ausgewichen werden, dann bleibt nichts anders übrig, als daß auch Oesterreich sich auf den von den Ungarn gewollten Standpunkt der Selbständigkeit stellt und mit Ungarn

an Stelle des Zoll- und Handelsbündniffes einen Zo l l- vertra g abschließe. Bleibt alle» andere beim alten, wie es jetzt ist, dann haben die Ungarn aus der ganzen Linie den Sieg über uns und die Monarchie errungen. Zuerst wurde zwischen beiden Staaten ein Z o l l - und Handels» bündniS vereinbart und Oesterreich hat dabei ungeheuere Opfer gebracht und in die empfindlichste Schädigung seiner Volksinteressen eingewilligt, nur um daS gemeinsame Wirtschaftsgebiet für die ganze Mo narchie zu bewahren

und Erpresser, ein Parteigänger des den Prättiga» aussaugenden Oesterreich. Wir können nichl umhin, hier der Schande eines Mannes zu gedenken, der in geradezu unbe rechenbarer Gleichgültigkeit seinen katholischen Glauben geschändet, wir meinen den Geschichts schreiber Tirols Dr. ^oses Egger. Auch dieser Mann, der sich Wahrheitsliebe und Geschichts sorschung zur Ausgabe gemacht haben wollte, hat nur aus protestantischen Hetzschriften seinen historischen Fidelis sich gebildet. Seine Angaben

des Getreideterminhandels hatte er eine führende Rolle. Er war ferner Vertreter des Ackerbau ministeriums bei allen Verhandlungen über die Handelsverträge und war als Unterhändler an den Konferenzen über den deutschen und italienischen Vertrag beteiligt. Durch seine Mitwirkung an der Zoll- und Handelskonse- renz hatte er auch Gelegenheit, praktisch in die Einzelheiten des Ausgleiches und der Be ziehungen zwischen Oesterreich und Ungarn einzudringen. Der Handelsminister Dr. Joses Forscht ist ein Tscheche, 5ö Jahre alt und wurde in Kly, Bezirk

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1904/12_01_1904/SVB_1904_01_12_1_object_1946102.png
Seite 1 von 6
Datum: 12.01.1904
Umfang: 6
18. Petri Swhlfeier, Priska I. Nehmet den Menschen den Sonntag UNd er vertiert. Montalember!. Die Aenderung der Heschästsordnung. Oesterreich liegt schwer krank darnieder und das verhängnisvolle Siechtum dauert schon jahrelang und noch immer find keine Anzeichen vorhanden, daß die Krankheit sich zum Besseren wenden würde. Die Ursache der Krankheit hat man zwar lange schon entdeckt und es gibt niemand mehr, der darüber eine abweichende Anficht hätte, aber, wie eS so häufig geht

, wenn bei .einer. Krankheit verschiedene Rat geber die Medizin verschreiben: der eine verordnet dies, der andere jenes und dabei geht es dem Kranken schlechter wie zuvor. Daß die Krankheit des öster reichischen Parlamentarismus nichts anderes als die Obstruktion ist, darüber gehen alle Ansichten zu sammen, sogar die Anficht derjenigen, welche mit starrköpfiger Zähigkeit an ihr festhalten, weicht davon nicht ab. Und als Abgeordneter Schraffl als einzig helfendes Mittel gegen die Krankheit, die Oesterreich bereits so weit

unvorsichtig auf die Reform der Geschäftsordnung ein, so kann eS ihnen passieren, daß sie für die an deren Nationen die Zeche., bezahlen. Die ^Gefahren einer absolutistischen Epoche sind vielleicht für die Deutschen geringer als die Gefahren einer neuen Unterdrückung im Parlament. Denn jeder Absolu tismus in Oesterreich kann seinem Wesen nach nicht anders als zentralistisch und deutsch regieren, während die Herrschaft von Parlamentsmajoritäten allerlei föderalistische und slavisierende Kunststücke

zur Lösung der Parlamentskrise die friedliche Führung des Par laments auf die ordnungsmäßige Bahn an der Hand vergeltenden, aber genau durchzuführen den Geschäftsordnung ist.' Daß dieser Vorschlag, dem sich auch Dr.Kathre in, welcher denselben in seinem Blatte zitiert, anzuschließen scheint, ganz vergeblich ist, ist einleuchtend. Hätte in Oesterreich ein Appell an den guten Willen der Par teien überhaupt einmal Erfolg, so wäre Ebenhochs Vorschlag jetzt nicht mehr nötig gewesen, da in diesem Fall

12
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1906/08_09_1906/TIR_1906_09_08_1_object_349817.png
Seite 1 von 12
Datum: 08.09.1906
Umfang: 12
werden. ! Napoleon l. ! Die ^tärüe Hlngarns gegenüber Oesterreich. Vom Reichsral-zabgeordnelen Tr. 2 ch li v i e r Zn dem „Tie Zukunst unserer Monarchie' überschriebenen Aufsatz („Ter Tiroler' 00m ). Lcpicwber 5ir. li-')» tiacc ich die Frage gestellt: „Wie ivar es möglich, ?a-j der Tcennungs- gedanke in Ungarn, fast möchle man sagen, siegreich werden konnte?' ^ch will nun ver suchen, an der Hand des dvrr er.-vähnren Buches von Rutwls Springe daraus Antwort zu geben. Ter Trennungsgedanke ist in Un garn so mächtig

geworoen, daß heule schon viele, auch gute Testerreicher die Trennung mr unaufhaltbar ansehen, sie auch als das geringere Uebc! betrachten, weshalb sie, wie so manche Mitglieder der Deutschen Volkspartei, die Per sonalunion aus ihr Programm schreiben. Wer ist nun der Uebermächtige, der in Ungarn die Trennung von Oesterreich anstrebt, und worin liegt die Kraft seines Einslusses? Tie Geschichte gibt uns Antwort darauf. Zn Ungarn benennt sich ja eine Partei darnach, die U n- abhängigkeitSvartei. Deren

getrieben, daß sie den Kaiser Franz Josef 1. absetzten, die österreichische Dynastie auf weltewige Zeiten des ungarischen Thrones verlustig erklärten und die volle Selbst ständigkeit, also die gänzliche Trennung von Oesterreich, aussprachen. Diese Partei ist end lich zur politischen Herrschast in Ungarn gelangt, Tuch wiederum geöffnet und darin den blutigen Abdruck einer Kindesgestalt gefunden. Voll Reue und Entsetzen eilte sie nun zum Beicht vater und bekannte ihm den ganzen Vorgang. Auch daS Tuch

der Nichtmagyaren. - Zieht ^ man genauer zu, so erscheint einem diese Unter- drückung der Nichtmagyaren als nouv.'ndiger ^ 'Ausgangspunkt der Entwicklung Ungarns ium > magyarischen Nationalstaat. Dieser ist j.i ganz i undenkbar, wenn alle Nationen gleichberechtigt ! nebeneinander stehen. Dazu kommt noch, das; > die anderen Nationen durch vielfache Bande mit Oesterreich und der h^bsbnrgischen Tu ^ nastie verkettet sind. Alle anderen Nationen ' wok'.Johannesgewohnthatte,eineilTannendanm sällen. Da hörte

13
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1902/06_05_1902/SVB_1902_05_06_1_object_1941592.png
Seite 1 von 6
Datum: 06.05.1902
Umfang: 6
„Der^Tiroler' erscheint jeden D 'enstag, Donners-, tag und Samstag. Drück und Verlyg: . ^yrolia-, BozenjMuseumstr.3L. Bezugspreise: ' Eür Oesterreich-Ungarn «it Post- verseudima: ganzjährig fl. S 60^X U-20 ihalbjabrig „»28v---.„ lbkv , viertel^. ^ 150 A— Für Bozen sammt Zustellung: ' .ganzjährig fi. S — 15— haHWrig .. S-H0 --- ^ .S'-- ^ ' alle andermLSnderunterAu- «rechmmgderhbhtzren Pqstgebüren. Mnzelne Nummern >1l) Hellyc. Laufende Äezugsamneldungm ^ geltm bis ^zur Absage

gewerbetreibende an derZ Peripherie? der Stadt. — Der ebenfalls christlichsociale Abgeordnete^ Wohl meyer wandte sich gegen den Einfluss des Juden thums in Oesterreich. Die Bedarfsartikel des Volkes, Zucker, Metalle, Kohlen und dergleichen würden von einigen wenigen in Oesterreich monopolisiert, wodurch der Handwerker und solideFabrikantden kapitalistischen Speculanten ausgeliefert? sei.« Zwei Juden, Petschek und Weinman, haben die ganze böhmische Kohle und damit nahezu die ganze österreichische Industrie

,. di< MoMenegro, w aller, Stille vorbereitet. SeitdeU än den albamschen Grenzen Trch^enzUsaMmMziehunM stättsinden/ so nämöntliH in den Bezirkett Gusiuje Und Plawa, auf die Monte negro nach den Bestimmungen des Perliner PertragS. berechtigten Änspimch Erhebt, Mrden^ insgeheim von ^Mt^daMWaffeü vertheilt . Man -erwartet.^nu^^ den AUsbruch ernstlicher Unruhen) um einzuschreiten. Zur Spionage-A^aire in Warschau. Oberst Grimm hat ausschließlich an Oesterreich Festungspläne, und dergleichen verkauft. . Dem russi

15
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1902/15_05_1902/SVB_1902_05_15_2_object_1941670.png
Seite 2 von 8
Datum: 15.05.1902
Umfang: 8
Seite S »,D er Tiroler' Donnerstag, 15. Mai 1302 Monarchie' in Oesterreich alles geschieht, alles ge opfert wird; und gerade in Ausnützung dieser Schwäche hat die ungarische Politik über Oesterreich so große Vortheile errungen, weil sie es verstandet: hat, ihre Forderungen so einzukleiden, als seien sie im Interesse des Gesammtstaates begründet und werde dieser durch die Folgen der Nichterfüllung in seiner Machtstellung gefährdet. So ist es auch in unserem Falle, und zwar weit mehr

, als bei irgend einer anderen Gelegenheit. Die Großmachtstellung der Monarchie ist durch die wirtschaftliche und politische Zusammengehörigkeit der beiden Staaten bedingt; sie scheint schon erschüttert, wenn man in Ungarn von einem selbständigen Zollgebiete, von einer eigenen Bank n. dgl. spricht. Sofort wird in Wien eingelenkt, es wird den Ungarn die Er füllung eines jeden Begehrens zugesichert, jede von ihnen dictiertd Bedingung wird angenörttmen, wenn sie nur so M sind, noch bei Oesterreich zu bleiben

des Terminhandels in Oesterreich voraussichtlich platzgreifen würde und durch welche Vorkehrungen etwa den Folgen dieser Schädigung vorgebeugt oder entgegengetreten werden könnte; 2. nach den Ergebnissen dieser Enquete das Geeignete zu veranlassen, damit solche Vorkehrungen, sei es von der Gemeindeverwaltung, sei es von andern hierbei in Betracht kommenden Factoren mit aller Beschleunigung getroffen werden?' Darauf gab M BÜtgetttieister Dr. Lueger folgende classische Antwort: „Ich setze voraus, dass

16
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1903/09_04_1903/SVB_1903_04_09_6_object_1944102.png
Seite 6 von 8
Datum: 09.04.1903
Umfang: 8
ist. und daß, um ihn fortzuschleppen, neue Opfer von uns nicht mehr gefordert werden dürfen. „Das ist gewiß wahr (so schreibt er); eine bessere Basis (Grundlage) für den Ausgleich muß gefunden werden; und wenn die von Oesterreich zu bringenden Opfer gerechtfertigt sein und dauernden Nutzen bringen sollen, dann müssen sie zu einer wirtschaftlichen, unanflöSlichenEin- heitführen,nichtaberwiederzueinem Ausgleich aufKündignng, wie bisher. Um dieses Ziel zu erreichen und dadurch Oesterreich- Ungarns auch für das wirtschaftliche

Gedeihen not wendige Machtstellung dem Auslande gegenüber dauernd zu sichern, könnte ein Opfer kaum zu groß genannt werden, eS wäre denn, daß es die eigenen Kräfte übersteigend, den Todesteim in sich trüge. — Aber durch neue Opfer den vom 1867er Keil geschlagenen Spalt nur notdürftig zu über decken, um Ungarn die nötige Zeit zu gewähren, durch Anlehnung an Oesterreich sich derart zu kräf tigen, daß eS diesem seine Bedingungen zu diktieren vermag; oder daß es, wenn es ihm beliebt, einen ihm passenden

Oesterreichs Zweifel darüber laut, ob dieses Bundesverhältnis den Interessen des deutschen Volkes in Oesterreich noch ent- spreche. Schönerer ist also wohl darüber ver schnupft, daß man auf seine Tätigkeit in Berlin keinen besonderen Wert zu legen scheint und ihm für seine „Verdienste' nicht einmal den schwarzen Adlerorden verlieh. Der Gewaltige vvn Rosenau will nun wohl für diese Undankbarkeit unserem Minister des Aeußern den Wink geben, das für die Deutschen Oesterreichs unnütze Bündnis auf zugeben

17
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1903/12_02_1903/SVB_1903_02_12_3_object_1943676.png
Seite 3 von 8
Datum: 12.02.1903
Umfang: 8
aller Zander in den beweglichsten Worten darauf hinge wesen, daß Millionen Menschen in Oesterreich bittere ot, Hunderttausende sogar an Hunger leiden, daß ausende unter den Streichen einer barbarischen, rückständigen Gesetzgebung zusammenbrechen. Ich erahne nur das Militär- und das Gefälls-Straf- gesetz. Daß viele Hunderte durch das verknöcherte erweck des BureaukratiSmuS zermalmt, durch Mißbrauch der Gewalt vernichtet werden. Himmel schreiende Geschichten werden erzählt. Abhilfe, Schutz und Sühne

Absolu tismus hineinzusprengen, das sei der wahre und einzige Grund. Denn ein im Herzen Europas heute absolut regierter Staat wäre eine unvergleich liche, unübertreffliche Milchkuh in der Hand derselben. Aber gerade deswegen sei der Absolutismus einfach ausgeschlossen, da niemand eS wagen würde und auch andere Staaten nicht ruhig zusehen würden, wenn Oesterreich der Revolution in die Arme getrieben würde. Die Christlichsozialen wollen die Beseitigung der Anarchie im Parlament. Ueber 10.000 X täglich

ist nichts anderes als die parlamentarische Form des „Hie KKoäus, K!v salta'. Wenn wir sonst nichts erreichen, so muß daS Volk endlich einmal seine Freunde und seine Feinde kennen lernen. »Bis jetzt sind Abgeord nete vor uns auf dem Bckuche gelegen,' sagte vor drei Tagen ein Zuckerbaron oder Jude Abgeord neten inS Gesicht, pnd zwar im Parlamentsgebäuhe. DaS ist die kürzeste, beißendste, treffendste Kenn zeichnung der Verhältnisse w Oesterreich seitens eines Fachkundigen und Wissenden, die nicht packender dargestellt

der breiten Volksmassen; wir brauchen vor niemandem auf dem Bauche zu liegen. Wir kämpfen nicht um Vorrechte, sondern um Rechte und werden nicht ruhen und rasten, bis in Oesterreich der Arbeiter, der Bauer, der Handwerker und Bürger die ihm gebührenden, seiner Bedeuwng im Staate entsprechen den Rechte endljch erlangt. Wir wojlen niemand unterdrücken, aber auch niemandes Sklave sein. Mundschau. Inland. Irredentijlischer Wahnwitz. Eine Blüte deS irredentistischen Fanatismus findet

18
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1907/23_04_1907/TIR_1907_04_23_1_object_161115.png
Seite 1 von 8
Datum: 23.04.1907
Umfang: 8
vom Wiener Rathaus ins Parlament zu verpflanzen. Ter Liberalismus, der in den Siebziger jahren Oesterreich durchseuchte, wurde durch di« Juden prostituiert, und die Deutsche Volks partei, die den SemiusmuS in Oesterreich bekämpfen wollte, hat sich mit dem Judengifte infiziert, so daß sie sich heute im großen und ganzen von den Judenliberalen, die sie in der pvlmschen Arena erschlagen wollte, in nichts mehr unterscheidet. ES .jüoelt' heule so stark in den Reihen der Deutschen Volkspartei, daß ein Rabbi

Bloch im Klubzimmer der Deutschen Vvlkspartei seinen Knoblauch ver- zeh-en könnte, ohne daß sich die Mitglieder der Deutschen VolkSpariei die Nasen zuhalten würden. Die zweite Partei in Oesterreich, die in der politischen Arena noch eine Rolle spielen will, i't heuie — trotz ihrer jungen Jahre — auch schon bronchitisch oeranlagt, wir meinen dte Sozialdemokratie. Tie Sozia demo- kratie ist schamlos genug — bewahrheitei sit, das. maS Dr. 0 G>'abmayr auf seiner Rand- reise durch dte Südtiroler Kurorte

behauptete —, den Erzgegner der Wahlreform, den Tokior v. lRrabmayc schon am 14. Mai, gewiß a!ier bei der Ziichwahl zu wählen. Die Sozialisten wissen, daß ohne dte Energie Dr. lAegmannS — de« Christlichsozialen - Oesterreich ge>:>iß nicht schon jetzt daS allgemeine und gleiche Wahlrecht hätte, sie wissen auch, daß di? Partei des Großgrundbesitzes, dessen Haupliprecher Dr. 0. Grabmayr war, dem Vvlke nie daS politische Recht erweitert hätte, aber das macht nichts, die Juden wollen, daß dte Christlich

19
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1907/06_06_1907/TIR_1907_06_06_1_object_160818.png
Seite 1 von 8
Datum: 06.06.1907
Umfang: 8
ver.Tiroler' erscheint jedenDienZiag,Donner« > tüg und Samstag. Lruck und Verlag: .Tyrolta', Bo»en. M»Ieumstratze Z2. Bezugspreis-- Kür Oesterreich-Ungarn mit Postvcrlendung: aanziShrig K li'2c halbiäbrig , bec viertcliährig , 3 — fsSrBozenlamtZustellunz ganzjährig ic ig-- z-lbiSYriz . 5-- merteliährig . 280. ?ür alle anderen Länder unter Anrechnung der höheren Postgebühren. Einzelne Nummern :o k. Lautende -Sezugsanmei- dungeu gelten bis zur Abjage. Sqrtftkttmlg Nvb i Museumstraze

, daß die Kandidaten, die von der Groß industrie aufgestellt oder vorgeschoben wurden, meistens durchfizlen. Wenn man die .rein' industriellen Vertreter aller Nationalitäten in Oesterreich zusammenzähle, so ergebe dies nur die Zahl Zweiundzwanzig. Das sei nun aller dings im Verhältnisse zu den großen Geld säcken, die die Engros-Wucherer in Oesterreich sich seit Jahren erworben haben, zu wenig und sie sehen ihre Ohnmacht im Abgeordnetenhaus? ein. Doch die Herren sahen offenbar schon zur Zeil der Wahlreform

einer Opposition den Völkern Oesterreichs und den Herren Sek- tionschess aus den verschiedenen Ministerien ihre Wünsche bekannt geben, die dann die Mi- mster durchzuführen haben. Wird die Haltung der Minister zögernd oder sollte gar daS Par lament der „Entwickelung' der Industrie nicht jene Vorliebe entgegenbringen, wie sie die En groß-Wucherer vorschreiben, nun dann schickt man die Sozialdemokratie aus die Slraße . . . Schamlos wirtschaften heule die Groß wucherer in Oesterreich. Es wird harte Kämpfe kosten

20