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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 26.09.1905
Umfang: 8
.D« Tiroler' erscheint jedm Druck und Lerlag: ^Thrslia', Bozeu, Sdlsmmstraß« V »ez«g»Pr«tse F« Oesterreich-Ungarn mit Post» ersendung: ' gcayjSirig ^ ll'20 halbjahrig . » Kl »ierteljahrig , S — Für Bozen samt Zustellung: ganzjahr^ X10'— halbjährig » s — vierteljährig, 2°S0. ?»r alle anderes Länder mrter Anrechnung der höher« Postgebühren. Sinzckte Nummern lo Heller. Laufende Bezugsamneldungen gelten bis zur Absage. ^ Hchristteituug m»d Uensalwng Bozen, Museumstraße Nr. 32 Verantwortlicher

ist nicht ohne eine Weltregierung, verständlich. Humboldt. Dr. Lueger — Dr. Derfchatta — Dr. Lueger. Die in Ungarn herrschende Halbrevolntwn drängt Oesterreich immer energischer, sewe wirt schaftlichen und politischen Rechte für die Zukunft zu wahren. Die Ungarn leisten heute dem Reiche die sogenannten Staatsnotwendigkeiten nicht. Ungarn stellt keine Rekruten, Ungarn zahlt keine StaatS- stenern. Man versichert, daß dadurch der öster reichisch-ungarische Staat nickt aus dem Gleich gewicht komme. Die Steuern, die die Ungarn

nach ew bis zwei Jahren auch auf dem Wege der Exekution nicht einbringlich sein werden und somit von dm „braven' Steuerzahlern werden erlegt werden dürsen. Eine zweite Tatsache ist, daß in Oesterreich auffällig viele Stellungs pflichtige assentiert wurden, so daß die normalmäßig Heuer im Herbste zur Ausbildung berufenen Reser visten erst im Frühjahr zur Ablichtung einberufen werden können. . Dr. Lueger hat die jetzt in Ungarn herrschen den Verhältnisse seit Jahren kommen gesehen. Er war der erste

, der in Oesterreich sewe warnende Ctiwme erhob. Die Ungarn sahen ihr Spiel, das sie mit Oesterreich und der Dynastie treiben wollten, durchschaut. Namenlose Wut ergriff sie und aus Rache dasür wollten sie cS beim österreichischen Hose hintertreiben, daß Lneger je Bürgermeister von Wien werden dürse. Nur wenn Dr. Lucger seinen Kamps gegen die Gelüste der von Juden geführtm Ungarn aufgeben würde, sollte die Wiener Hofkamarilla Dr. Lueger den Weg zum Bürgermeisterstuhle frei geben. Lange tobte der Kampf

für ganz Oesterreich werden. Darum intriguierte man bei Hof gegen dm Bürgermeister von Wim sowohl über Budapest wie auch aus dm österreichischen Finanzkreisen weiter. Dr. Lueger wurde manche Demütigung von der Hof kamarilla bereitet und trotzdem er sehr gut er kannte, daß die deutschliberale Partei in die Be wegung gegen Ungarn nur darum eintrat, um ihn, den erstey Mahner, kalt zu stellen, überließ er der deutschen Volkspartei die Führerschaft im AuS- gleich streite gegen Ungarn. Wie immer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 11.04.1901
Umfang: 8
ohne Gefahr einer Verschleppung des Ansteckungsstoffes benützt werden kann. Auch diese Voraussetzungen eines Weideplatzes wären an vielen Orten gegeben und dem unter Sperre stehenden ViehVesitzer dieselbe mitunter sehr erleichtert. , - (Schluss folgt.) Uoktische Mndschau. Inland. Z>er Jock als Härtner. - Äm vorigen Jahre wurden protestantische Hetzpastoren wegen ihrer „LoS von Rom',Wühlereien und der dadurch gefährdeten öffentlichen Ruhe in Böhmen aus Oesterreich ausgewiesen. Berlin beschwerte

sich darüber und die Aus weisung wurde aufgehoben. Also dürfen in Zukunft die evangelischen Pastoren wieder nach Oesterreich wandern, um für die antidyuastische, antiösterreichische „LoS von Rom'(?)-Bewegung neuerdings Propaganda zu machen. Ganz abgesehen davon nun, dass das protestantische Deutschland katholische Prediger und den Jesuitenorden überhaupt nicht in seinen Grenzen duldet, also dem einen gebietet, was es dem anderen nicht erlaubt, warum zahlt die österreichische Negierung nicht mit gleicher

Münze zurück? Zst eS wirklich schon bei uns soweit gekommen, dass wir unS ins eigene Fleisch schneiden lassen müssen? Wir in Oesterreich sollen ruhig zusehen, wie auswärtige Prediger unter dem Deckmantel der religiösen Propaganda gegen das Haus Habsburg wühlen? Die Aussprüche eines Abgeordneten Stein über offenen Abfall und Hoch- und LändeSverrath sind wohl noch in Erinnerung: „Wir wollen zu Deutschland.' Sollen solche Worte sich nicht wiederholen und unter dem Volke einen gefährlichen An klang

! Und in Oesterreich lässt man dessen Sturmböcke an der Zersetzung unseres Vaterlandes nach Herzenslust arbeiten! inneren Uneinigkeit auch der verschiedenen — 26! — Landeskirchen ist an eine Realisierung des Planes nicht zu denken. Der Evangelische BUnd wird also sich weiter „fretten' müssen, bestehen, wenn er auch keinen festen Boden unter den Füßen hat. Da man aber protestanti- scherseits ebenfalls erkannte, dass man mit den ewigen Hetzereien nur abstoßend wirke, und da man anderer seits

werden, als zur Belehrung nöthig ist' u. s. w. Ob sie aber ihren Zweck ersüllen und etwas erreichen wird, das ist für jeden denkenden Menschen mehr als zweifelhaft. Was soll denn die Katholiken hinziehen zum Protestantismus, was hat er denn Anziehendes an sich? Statt Hunderter von anderen Zeugnissen aus protestantischen Munde führen wir nur das Der Wotoch des Militarismus fordert ungeheure Opfer. Ein Staat sucht den andern zuvorzukomme». Auch Oesterreich will den anderen Staaten wenigstens ebenbürtig sein und verlangt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 23.05.1907
Umfang: 8
der Partei Staatslicferungen und hohe Beamten stellen zuschanzen können. Die nationalen Inter essen verriet einer nach dem anderen; denn die Führer der Deutschen Volkspartei hatten ja die Pflicht, einen nationalen Ausgleich nach dem anderen mit dm Slawen in Oesterreich zu machen. Jeder „nationale' Ausgleich, der die Slawen, wenn auch nur zum Teile, befriedigt, bedeutet aber in Oesterreich ein Zurückdrängen der Deutschen und ihres Einflusses in unserem Siaatengebilde. Wenn die Deutsche Volkspartei

habe und man auch im Ministerpräsidium sehr erstaunt war über die soziali stischen Wahlergebnisse. — Wmn das allgemeine Wahlrecht daran schuld ist, daß den Regierenden und Politisierenden die Augen darüber geöffnet werden, wie durchseucht heute Oesterreich schon von der jüdischen Sozialdemo kratie ist, dann find wir um die Schaffung de» allgemeinen Wahlrechte» recht froh, dmn nicht nur in der Nähe des Thrones und in den Ministerien, sondern — leider — auch in dm bürgerlichen Parteien hatte man keine Ahnung

, »ie eS um den Sozialismus in Oesterreich steht. Dr. Geßmann hat schon bei den Ver handlungen der Wahlreform das große An wachsen der sozialistischen Vertreter im künftigen ReichSrate wiederholt vorhergesagt, er fand aber taube Ohren. Nun liegt aber die große Gefahr für Oester reich weniger in den ttd sozialistischen Man daten, sondern in der Vergiftung der ganzen öffentlichen Mewung in Oesterreich, die durch die diesmaligen ReichSratSwahlen blitzartig aufgedeckt wurde. Einkehr und Umschau wird da für Oesterreich

waren es, die den Sieg brachten. Auch nicht einzel nen Beruss ständen dankt die christlichsozialc Partei ihr Wachstum, sondern der Verbreitung ihrer Ideen sowohl in Stadt und Land, wie bei Reich und Arm. wie auch bei hochgebildeten und einfachen Männern des Volkes. Wenn es in Oesterreich einer Partei gestattet ist, sich Volkspartei zu nennen, so ist rS die christlichsozialc. darüber ist sich heute Freund und Feind einig. Wir sehen neues Leben aus den Ruinen, die der 14. Mai geschaffen hat, erblühen. Die Gesundung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 12
Datum: 20.04.1907
Umfang: 12
und oerkommen. Nun geht es aus Oesterreich los. ßhrlich Aröeiteude! Das ist eine schlechte Gesellschaft, unter die ihr geraten seid! In euren Adern wallt ehrliches deutsches Blut. Bäumt sich dasselbe nicht auf, ist es nicht entwürdigend, euch am Narrenseile dieser orientalischen Rattenfänger führen zu lassen? Ihr sollt die jüdische Geldherrschast, die Plutokratie errichten helfen, willenlose Werkzeuge sein in ihrer Hand. ES ist die Saat des Hasses, des Mißtrauens, die sie in eure Herzen versenken

gegen uns auf. Zu einem der unbegründetsten and verächt lichsten Angriffe seitens der sogenannten deutsch- freiheitlichen Parteien geiiört der immer wieder läppisch erhobene Vorwurf, wir Christa lichsoziale wären keine Freunde und Schützer des Deutschtums, wir meimen es nicht ehrlich mit demselben. Das ist eins ekle Entstellung. Die christlichsoziale Partei war seit jeher eine gut deutsche Partei. Sie ist stetS stramm dafür eingetreten, daß dem deutschen Volke in Oesterreich ein maßgebender Einfluß auf die Leitung des Staates gewahrt

nur an deutsche Pflegemütter abgegeben. Durch ewe solche stille Arbeit wird dein Deutschtum gewiß mehr genützt als durch das laute Ge schrei der alldeutschen Stänkerer, die durch ihre Ucbertreibungen die Verbitterung zwischen den Nationen nur noch mehr steigern. Die tschechischen Radikalen treiben es ebenso nnd schaden dadurch ihrem Volke mehr, als hundert andere tüchtige Männer gutmachen können. In Oesterreich wohnen über zehn Mil' lionen Deutsche, denen vermöge ihrer Kultur ein maßgebender Einfluß

auf die Ge schicke des Staates geoührt. Deutsche Männer waren es ja, die vor mehr als tausend Jahren das alte Oesterreich gründen halfen und die seitdem Ströme von Blut für dasselbe ver gossen haben. Darum halten die Christlich- sozialen auch an einer einheitlichen Staats- und Armeesprache fest Sie find aus dem gleichen Grunde auch stets für ein einträch tiges Zusammenwirken aller deutschen Parteien in nationalen Fragen eingetreten. Den anderen Nationen gebührt trotzdem gewiß auch ein natürliches Recht

unzweideutig abgelehnt; hoffent lich erfährt SektionSchef Steghart dasselbe Schicksal. Dieser Staatsmann, der eine auch für Oeslerreich unheimlich rasche Karriere ge gemacht hat, und der zu den fähigsten und mächtigsten RegierungSbea.'.iten gebort, di« Oesterreich je besessen, bemüht sich jetzt, eins Parlaments nehrheit zurErledigung deS ungarischen Ausgleiches zusammenzu'- sch mieden. Wie es in engen Kreisen ver lautet, wün'cht man in das Ausstleichskoiuitee denPolenklub, die Frei Alldeutschen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 29.08.1903
Umfang: 10
auch die tschechische Obstruktion wieder in Aktion treten würde. Ob eine Krise auch in Oesterreich ausbricht, hängt ganz von der Lösung der Heeresfrage in Ungarn ab. Fällt 'die Lösung derselben im Sinne der Ungarn aus — Trennung der Armee — dann gibt eS keinen Ausgleich und keine Delegationen. Dann aber gibt das Ministerium Körber sicher seine Demission und — die Reichskrise ist nach Oesterreich verlegt. Daraus ergibt sich, .daß die Einberufung des österreichischen ReichsrateS nicht erfolgen kann, bevor

, nicht in Ungarn reiner Tisch gemacht ist. Die ungarische Krise tangiert also Oesterreich in den ver schiedensten und gerade wichtigsten Punkten. Rundschau. Inland. Die Weichskrise ist noch immer nicht beendet und eS steht auch nicht zu erwarten, daß das sobald geschehen wird, denn die Ungarn wollen nicht beigeben, und der Kaiser Die tziscnbayncn der Grde. Alljährlich veröffentlicht das „Archiv für Eisen bahnwesen' eine nach amtlichen Quellen bearbeitete Abhandlung über die Eisenbahnen der Erde. Das Machest

. Welche Vorteile fich die Tschechen von einer „Los von Rom'. Bewegung erwarten, geht aus folgender Aeußerung des „Cas', des tschechischen „Los von Rom'-Blattej hervor, welches schreibt: „Das protestantische tschechische Volk wird durch seine Arbeit, seine innere Kraft die Erfüllung seiner nationalen Bestrebungen in Oesterreich erreichen, und sollte es zu einer Teilung Oesterreichs kommen, so wird es dem Untergang entgehen, und seine Existenz auch in einem alldeutschen Reiche wahren- ei wird als ein Gleicher

mit einem Gleichen auch den Weg zu einer ehrlichen, ehrenhaften, befriedigend» Versöhnung mit dem deutschen Volke finden.' Also auch die protestantischen Tschechm spekulieren auf eine Zertrümmerung Oesterreichs und da gib! eS noch naive Leute, die da glauben, daß „Los von Rom' mit „Los von Oesterreich' nicht identisch sei. Serrat der „deutsche»' Solkspartei. Der ungarische Abgeordnete Polonyi von der Unabhängigkeitspartei hat einem Interviewer gegen über seine Enttäuschung Ausdruck gegeben, daß die Deutsche

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 14.05.1907
Umfang: 8
Seite 9 „Der Tiroler' Dienstag 14 Mai 1907 die größte Verräterin der wirtschaftlichen, nationalen und sozialen Interessen der Deutschen Oesterreich» bezeichnet hat. Das Urteil, das die Deutsche Vvlisparlei bei ihrer Gründung stehen die alle liberale Partei sprach, es trissr heule vernichtend sie seider. da sie heute jene Bahnenwaudell, die die Altliberaleu c^e^ ivandell sind. ^eine andere Partei der Teutschen Oesterreichs ha> so viele Mitglieder dec- (^rvs; lapitals, Verwaltun^sräie

Katholik ist, brauchen wir wohl nicht besonders hervorzuheben, er ist als solcher ja > bekannt. Er wird somit — soweit dies in seiner Kraft liegt — verhindern, das: das Parlament zum wüsten Kampsfeld gegen die Kirche und die Tnnastic wird, die Oesterreich gros; und mächtig gemacht haben. Er ist ein ! Gegner der von katholikenseindlicher Seite ge- ! planten Ehcresorm, er ist Gegner der Freien ! Schule' , die im Grunde der Sache nichts ! anderes will als eine Schule ohne Aeliaivn und ^ Gott. ^ Herr Kar

, nationalen und sozialen Verhältnisse in unserem Heimat land Tirol, in unserem Vaterlande Oesterreich wollen, Herrn Karl k)uber, Vizedurgermeister von Wer an. Tie Wahl ist eine geheime. Es ist somit keine Gefahr vorhanden, daß jemand wirt schaftlichen oder gesellschaftlichen Schaden aus seiner Stimmenabgabe erleiden kann. Man übergibt den Stimmzettel zusammengefaltet der Wahlkommission und diese legt ihn un geöffnet in die Wahlurne. Die Anteilnahme an der Wahl ist eine Ehrenpflicht und das gefertigte

wird im Par lamente für den Schutz jeder ehrlichen Arbeit, besonders für die dem Gewerbe-, Bauern- und Arbeiter st and so dringend notwendigen Reformen ewtreten und die im Kampf gegen den ausbeuterischen Kapitalismus unerläßliche Organisation und Vereinigung aller Stände nach Kräften fördern. AtbanaS v. Guggenberg kennt Land und Leute, nicht bloß von Tirol, sondern von ganz Oesterreich, ja auch von Ungarn, und ist darum in hohem Grade geeignet, bei den wichtigsten Fragen der Reichspolitik Mitzureden

und Wünsche des Be zirkes und der einzelnen Wähler mit.Erfolg zu oertreten. AthanaS ».Guggenberg wird immer für die Rechte des deutschen Volkes in Oesterreich eintreten; als guter Oester reicher wird er aber für natwnale Hetze nicht zu haben sein, sondern vielmehr, wo er kann, daS friedliche Einvernehmen der Nati onen zu fördern suchen. Als Freund des Friedens wird er sich auch für ein friedliches Einvernehmen beider christlichen Par teien einsetzen. Konservative und christlichsoziale Wählerl

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 26.02.1905
Umfang: 12
es nicht ab, denn das Defizit beträgt pro 1905 22.000 X, pro 1906 zirka 48.000 X. Auf GrieS trifft es also hievon durchschnittlich 10.000 X, hiezn die Hapitals- rückzahlung mit 5000 X, macht 15.000 X, ein Be trag, der fast genau einer Umlage von 25 Pro zent zu den von GrieS entrichteten direkten Steuern entspricht. Wie aber in Oesterreich? -nichts geschehen kann, ohne daß der löbliche FiZkuS . seine Hände darauf legt, so wird di^i'erste Folge der Vergemeinschaft- lichung die sein, daß das Aerar

von Bedeutung sind, die weiß, was .sie gegenüber der ungarischen Frage, dem weit aus wichtigsten Problem für die Gesamtmonarchie und auch speziell für Oesterreich, will Und anstrebt. Während die Deutsche Volkspartei einmal für die Personalunion schwärmt und dies als Ideal einer deutsch-nationalen Politik hinstellt, bald aber doch wieder der Einsicht für deren Schädlichkeit in nationaler und politischer Beziehung Raum gibt, während die Tschechen bald den Sieger Kossuth an- gratnlieren, bald darüber

sein. Statt dessen ist eS heute den Zufälligkeiten jeder ungarischen Neuwahl überlassen, die Monarchie ins Schwanken zu bringm, Ist das nicht unsinnig? Die Christlichsozialm verkennen nicht so sehr )ie wirtschaftlichen Verhältnisse und die innere Zusammengehörigkeit deS Reiches, daß sie sich nicht bewußt wären, daß die Aufrichtung der Zollschranken zwischen Oesterreich und Ungarn auch Oesterreich ür die erste Zeit schädigen, insbesondere Wien stark treffen wird. AuS diesem Grunde wünschen und verlangen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 31.10.1901
Umfang: 8
von Oesterreich-Ungarn 15.000 Pfund Sterling zu bezahlen. Aus dem Parlamente. Die Scandalscenen im Abgeordnetenhause wurden wieder eingestellt. Man befürchtete schon, dass die Be rathungen über das Budget hinausgezogen werden. Da erschien der Ministerpräsident Koerber als Retter in der Noth. Dr. Koerber droht mit Auflösung des Cabinets. _ Das wirkte, sogar die heißblütigsten Abgeordneten zogen ihre Dringlichkeitsanträge zurück — Dr. Eifenkolb den Dringlichkeitsantrag betreffend die Beschneidung der Freiheit

die Energie gegen Einwande rung russischer und rumänischer Juden? Und wir frag'en weiter: Wann haben sich die Herren Dr. Eisenkolb und Genossen gegen die Einwanderung Protestantischar Pa storen nach Oesterreich entrüstet, ein Zuzug aus dem Aus lande, der nicht etwa der Noth, sondern der gewöhnlichsten confessionellen Verhetzungsfucht entsprang? Bei der Pa storeneinwanderung handelt es sich thatsächlich um jene politische zersetzende Thätigkeit, die man den katholischen Orden angedichtet

hat, denn diese Einwanderung erfolgte mit der ausgesprochenen Absicht, die alldeutsche Abfalls- 'd. i. Los von Oesterreich-Bewegung zu unterstützen. Erst kürzlich hat sich ja in Deutschland ein solcher Pastor ge rühmt, er habe auf seinen Fahrten in Oesterreich viele Exemplare der Flugschrift Oesterreichs Zusammenbruch und Wiederaufbau' ins Volk gestreut. Jene Flugschrift t christlichen Familien den „Tiroler'.

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 15.05.1902
Umfang: 8
Seite S »,D er Tiroler' Donnerstag, 15. Mai 1302 Monarchie' in Oesterreich alles geschieht, alles ge opfert wird; und gerade in Ausnützung dieser Schwäche hat die ungarische Politik über Oesterreich so große Vortheile errungen, weil sie es verstandet: hat, ihre Forderungen so einzukleiden, als seien sie im Interesse des Gesammtstaates begründet und werde dieser durch die Folgen der Nichterfüllung in seiner Machtstellung gefährdet. So ist es auch in unserem Falle, und zwar weit mehr

, als bei irgend einer anderen Gelegenheit. Die Großmachtstellung der Monarchie ist durch die wirtschaftliche und politische Zusammengehörigkeit der beiden Staaten bedingt; sie scheint schon erschüttert, wenn man in Ungarn von einem selbständigen Zollgebiete, von einer eigenen Bank n. dgl. spricht. Sofort wird in Wien eingelenkt, es wird den Ungarn die Er füllung eines jeden Begehrens zugesichert, jede von ihnen dictiertd Bedingung wird angenörttmen, wenn sie nur so M sind, noch bei Oesterreich zu bleiben

des Terminhandels in Oesterreich voraussichtlich platzgreifen würde und durch welche Vorkehrungen etwa den Folgen dieser Schädigung vorgebeugt oder entgegengetreten werden könnte; 2. nach den Ergebnissen dieser Enquete das Geeignete zu veranlassen, damit solche Vorkehrungen, sei es von der Gemeindeverwaltung, sei es von andern hierbei in Betracht kommenden Factoren mit aller Beschleunigung getroffen werden?' Darauf gab M BÜtgetttieister Dr. Lueger folgende classische Antwort: „Ich setze voraus, dass

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 06.06.1907
Umfang: 8
ver.Tiroler' erscheint jedenDienZiag,Donner« > tüg und Samstag. Lruck und Verlag: .Tyrolta', Bo»en. M»Ieumstratze Z2. Bezugspreis-- Kür Oesterreich-Ungarn mit Postvcrlendung: aanziShrig K li'2c halbiäbrig , bec viertcliährig , 3 — fsSrBozenlamtZustellunz ganzjährig ic ig-- z-lbiSYriz . 5-- merteliährig . 280. ?ür alle anderen Länder unter Anrechnung der höheren Postgebühren. Einzelne Nummern :o k. Lautende -Sezugsanmei- dungeu gelten bis zur Abjage. Sqrtftkttmlg Nvb i Museumstraze

, daß die Kandidaten, die von der Groß industrie aufgestellt oder vorgeschoben wurden, meistens durchfizlen. Wenn man die .rein' industriellen Vertreter aller Nationalitäten in Oesterreich zusammenzähle, so ergebe dies nur die Zahl Zweiundzwanzig. Das sei nun aller dings im Verhältnisse zu den großen Geld säcken, die die Engros-Wucherer in Oesterreich sich seit Jahren erworben haben, zu wenig und sie sehen ihre Ohnmacht im Abgeordnetenhaus? ein. Doch die Herren sahen offenbar schon zur Zeil der Wahlreform

einer Opposition den Völkern Oesterreichs und den Herren Sek- tionschess aus den verschiedenen Ministerien ihre Wünsche bekannt geben, die dann die Mi- mster durchzuführen haben. Wird die Haltung der Minister zögernd oder sollte gar daS Par lament der „Entwickelung' der Industrie nicht jene Vorliebe entgegenbringen, wie sie die En groß-Wucherer vorschreiben, nun dann schickt man die Sozialdemokratie aus die Slraße . . . Schamlos wirtschaften heule die Groß wucherer in Oesterreich. Es wird harte Kämpfe kosten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 25.02.1902
Umfang: 6
ist zweifellos daran, in Oesterreich, Frankreich, vielleicht auch in Deutschland, die Herrschaft in die Hand zu nehmen, sie hat dieselbe schon in Ungarn; England und Italien. Kein Volk aber verträgt auf die Dauer die Herrschaft der Fremden, es müsste denn corrumpiert sein. Es ist darum mit voller Sicherheit anzunehmen, dass früher oder später eine Reaction gegen diese Uebermacht eintreten wird. Die Juden verfolgen eine doppelte Politik. Einmal schleichen sie sich in die Parteien und Nationen - ein und Hetzen

hat die Ehrenmitgliedschaft des Vereines der Deutschnationalen in Oesterreich zurückgelegt und gleichzeitig in einem Schreiben an Wolf über die Haltung der „Ostdeutschen Rundschau' sein M i ss - fallen ausgesprochen. Sogar der preußische Kanonen-Türk will von Herrn Wolf nichts mehr hören, er hat mit dieser Kundgebung wieder einmal ein Lebenszeichen von sich gegeben und es freut uns, dass der gute alte Türk sich noch ein wenig um die „alldeutschen Hochziele' kümmert. — In den „Egerer Nachrichten' wird den Wolsianern

R 7; aus welchem Grunde wir nochmals auf die für jeden Losbesitzer so wichtige Institution der Losversicherung aufmerksam machen. Das Bankhaus Schelhammer und Schattera nimmt Versicherungen zu den äußerst coulant gestellten Prämiensätzen, und zwar für Wiener Lose k 2.40, für Ungarische Kreuz-Lose L —.20 und für Dombau-Lose IL —.10 per Stück entgegen. Nach den omW Warenbörse i. Die Preist Per! Cher Pottasche Stucken . , Melasseasche, rat Soda, calcinierti Aetznatron/jZz! Oesterreich., weij Ungar., weiß,' Ungarischer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 01.07.1902
Umfang: 6
der Abgeordnete Dr. Beuerle der Rechtsanwalt Dr. A. v. Grusza, der Redakteur der „Linzer Tagespost' Dr. Adolf Huder, der ehemalige Lehrer Pochatko und andere teilgenommen hätten und bei welcher Abgeordneter Dr. Beuerle, (Vorstandsmitglied der Deutschen Volks partei) zum Vertrauensmann des Wolf'schen deutsch- «ationalen Vereines für Oesterreich gewählt worden sei. „Wir können diesen politischen Verschmelzungs versuch der ehrenwertm Ostdeutschen mit den Mit gliedern der Volkspartei auf das herzlichste begrüßen

und dem Katholizismus und alle Kräfte einzusetzen für dieses ideale Ziel. Er dankte zuletzt nochmals aus tiefstem Herzen seinen lieben Komilitonen von der „Austria' für alles Gute und Schöne dieses Abends. Und mit folgenden flammen den Worten beendete er seine Rede: „Möge d?r katholische Gedanke Oesterreichs Völker immer mehr und mehr durchdringen. Möge das katholische Oesterreich zeigen, was ein von diesem.Gedanken beherrschtes und geleitetes Reich zu leisten imstande ist! Das ist auch das Zeichen

ein Automobil in einen Acker und stmHte, wo durch die Insassen größere und kleinere Verletzungen Savontrugen. Bei Mauls scheute ein Pferd dadurch^ Nach »t» »wilij i wtteutZrfei.?. Na re., Melasstascht. r,ff Soda, «kiniat. Aetz natron, Oesterreich., deiz^ Ungar., weiß.' Ungarischer Galizischer, Roher, je nach Geläuterter . Schleuderhonig. S»l Bienenwachs. Kl! » Ceresin, weiß, !».> » . . ll».I ' . haliweiß - gelb . Vele«»» RübSl, inländisch^ Leinöl, inländisch^ » hclIZndift Terpentinöl, ml!k Leinölfirnis

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 8
Datum: 27.10.1900
Umfang: 8
Seite 2 „Der Tiroler' SamStag, 27. October 1900. daraus eine Bildung machen, welch unschätzbaren Segen die Anstalt der bäuerlichen Bevölkerung, die soviel Schaden durch Viehseuchen erleidet, jetzt schon nach so kurzem Bestände bringt. — Ganz enorm ist auch die Entwickelung der Landes-Brandschaden- V ersicherungSanstalt, die auch voü der christ lichsocialen Mehrheit in Nieder-Oesterreich geschaffen wurde. Dieselbe hatte im ersten Jahre ihres Be standes, 1898, schon ?8.000 Theilnehmer, zu dmen

über die Be schwerde des Bismarck-Denkmal-Comit6s inEger erklärt, durch das Verbot der Denkmalserrichtung fand keine Ver letzung des Rechtes auf Nationalität statt, da sich das Project thatsächlich als nicht zulässige politische Demon stration qnalificiert. — Der „Breslauer Generalanzeiger' ist von directer Quelle zu der Erklärung autorisiert, dass Cardinal Kopp weder den Geistlichen noch den Laien wegen jder Reichsrathswahlen in. Oesterreich irgend eine Weisung oder einen Rath oder dergleichen ertheilt

, das als das Urtheil eines Wissenden schwer in die Wagschale fallen muss. „Die Deutsche Volkspartei,' sagte Dr. Neumayer, „ist eine Partei, die ich sehr. sympathisch begrüßte, aber nur bis zu dem Momente, in welchem sich das Gros der Deutschen Volkspartei leider von einigen Elementen, von einem Wolf und Schönerer, terrorisieren ließ. Von diesem Momente, an hat die Deutsche Volks partei aufgehört, in Oesterreich ein politischer Factor von Bah, Freuden ihre Erholungsstunden diesem Zwecke. Hier sah man eine Gruppe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 08.10.1901
Umfang: 8
Seite 2 „Der Tiroler' DienSrag, 8. October 1S0I sich nicht um die Gewerbetreibenden, nicht um den Bauern und auch nicht um den Arbeiter. Wir ^ Christlichsociale werden auch in den kom menden schweren Zeiten bleiben, was wir waren und von unserem Programm nichts ausgeben. Wir werden festhalten an unserem deutschen Volke, festhalten an unserem Vaterlande Oesterreich und sind muthig genug, dies auch zu sagen (Stürmischer Applaus) und sind auch muthig genug, gegen alle Landesverräther zu kämpfen

hat. Es ist ja offenkundig, dass Millionen Mark nach Oesterreich geworfen wurden, um diese Bewegung zu fördern, und ungezählte deutsche Pastoren überschwemmen die ganzen. Länder, um die Bewegung. zu schüren und zu leiten. (Rufe: Schande! Das kann man nicht mehr ruhig vertragen! u. s. w.) Die ganze „Los von Rom'-Bewegung ist nichts ander es als der organisierte Landes-und Hochverrath. (Demonstrativer, minutenlanger Beifall. Rufe: Nieder mit den Landesverräthern! Weg mit den Schurken! u. s. f.) Nichtsdestoweniger scheint

. An der Verwaltung der Stadt Wien ist entschieden nichts auszusetzen, nun so kommt er uns mit den Tauben u. s. w. (Heiterkeit.) Hingegen die Leute aus den so genannten radicalen Lagern werden wie das liebe Bu berl (Heiterkeit) behandelt. Die alldeutschen Abge ordneten rühmen sich, was sie alles bei den Ministern durchsetzen können und manche von ihnen erzählen öffentlich, wie sie bei den Ministern aus- und eingehen. Man spielt bei uns in Oesterreich die Vogel Strauß-Politik und lässt die Dinge laufen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 07.11.1901
Umfang: 8
. In der Montag den 4, November abgehaltenen 68. Sitzung des Abgeordnetenhauses kamen vorerst wieder Interpellationen aufs Tapet und zwar eine vom Obmanne des Polenclubs R. v. Iaworski, betreffend die Zurückhaltung von aus Oesterreich nach Preußisch-Polen adressierten, mit einer in polnischer Sprache verfassten Adresse versehenen Briefen, Drucksorten:c. seitens preußischer Postbehörden; ferner eine Interpellation des Abgeordneten Per gelt und Genossen, betreffend die Vorfälle auf der Universität in Innsbruck

. Die Interpellanten fragen den Unterrichtsminister, welche Gründe den Minister bewogen hatten, der Utraquifierung der Inns brucker Universität zum Durchbruche zu ver helfen, und welche Stellung er gegenüber dem Wunsche der italienischen Bevölkerung in Oesterreich nach Schaffung einer italienischen Universität auf italienischem Boden ein nehme. Es wird sodann in die Tagesordnung, Fortsetzung der: ersten Lesung des Staatsvoranschlages eingegangen. Die Christlichsoeiqlen und die wirtschaftlichen Forde- / rnngen

nächsten Jahres fertiggestellt sein wird. Die Vorlage wird in erster Linie die Arbeiter, in zweiter Linie die Gewerbetreibenden berücksichtigen. Zur Durchführung des Gesetzes wird, anfangs ein Staatszufchufs von 30 Millionen Kronen erforderlich sein. Das deutsche System ist in Oesterreich nicht ohne weiteres anwendbar, weil hier die kleinen Gemeinden zur Durchführung als Amtsstellen zu verwenden sind. Es wird die Bezirks krankencassa dazu herangezogen werden und in den einzelnen Gemeinden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 25.05.1907
Umfang: 12
vierblättrige Kleeblatt. Fiätsel für Ausländer. Inder .Reichspost' veröffentlicht ein Reichs deutscher folgende höchst beachtenswerte Zeilen: Gestatten Sie einem Reichsdeutschen, Berliner, der sich vorübergehend hier in Wien aufhält, einige kurze Bemerkungen zu dem Kapitel: „Wahlen in Oesterreich'. Ich schicke voraus, daß ich erst seit vier Wochen in rein privaten Angelegenheiten hier in Wien weile, daß ich Protestant und meinen politischen Überzeug ungen nach Nationalliberaler bin. Lediglich

bei zu spri n g en. Deutsches Bürgertum und internationales Pro- letariat! New, zwischen diesen beiden kann ich mir ein Zusammengehen nicht denken. — 4. Daß in Oesterreich aktive Minister, wie Herr Dr. v. Derschatta in Graz, von Sozialdemokraten ins Parlament ent sendet werden, das ist aber schon gar das Groteskeste, das sich eilte perverse Phantasie erdenken kann. Bebel stimmt sür Bülow! New, entweder hat die österreichische Sozial demokratie noch ganz andere Ziele als die So- zialdemokratie

bei unS draußen oder das k. k. Ministerium besteht selber schon aus lauter verkappten „Genossen', partium iwn tlarur! Aus jeden Fall! „Armes Oesterreich! Mit Respekt! Karl Königer, Fabriksbesitzer aus Berlin. Die Zusammenstellung sämtlicher Stichwahlen. Tirol (5): Innsbruck 1: Dr. Erler !d--volkl.) mit Holzhammer (Eoz.) Gewähl: Dr. Erler. Innsbruck 2: Teutschmann (christls.) mit Abram (Soz.) Gewählt Abram. Bozeil-Stadt: Huber(chr.-kons-) mitDr.Perathoner(d.-volkl.) Gewählt Dr. Perathoner. Trient-Stadt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 20.08.1904
Umfang: 12
und die Macht des deutschen Volkes ist. Denn das deutsche Volk wird in Oesterreich vor allem kraft seiner Intelligenz herrschen, die ihm niemand streitig machen kann, nicht aber kraft seiner physischen Macht, da die nichtdeutschen Völker nun einmal den Deutschen an Zahl überlegen finh. — Die Intelligenz und wirt schaftliche Tatkraft wird im friedlichen Wettbewerb, kaum im Faustkampfe zur Geltung kommen. Da aber nun einmal die Ablehnung der. Obstruktion durch die Christlichsozialen d e r wirklichen Volks

- stimmüttg entspricht, so zweifeln wir nicht, daß diese Volksstimmung über kurz oder lang auch in den Entschließungen der Anderen deutschen Par teien zur Geltung kommen und die Einsicht und Be sonnenheit der Deutschen siegen wird. Hiundschau. Inland. Die Weinzossfrage. Ein aus Vallombrosa in Finme eingelangter ita lienischer Kaufmann berichtete am 16. ds. über die For derungen, welche Italien gegen Oesterreich-Ungarn bezüglich der Weinfrage stellt, folgendes: ES wird das Quantum von 200.000 Hektoliter

bereits im Sep tember mit dem neuen Wehrgesetz beschäftigen. In Ungarn will man das Gesetz den Abgeordneten nach der Beratung über den Voranschlag für das Jahr 1905 vorlegen, in Oesterreich, sobald sich die parla mentarische Lage entsprechend gestattet haben wird. Schönerer und fein ßgerer Kßreuöürgerrecht. Schönerer hat am 17. ds. an die Stadtgemeinde Eger ein Schreiben gerichtet, in welchem er mitteilt, daß er mit Rücksicht auf die gegen das alldeutsche Grundprogramm verstoßenden Anordnungen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 23.05.1907
Umfang: 8
-i L-! -S l?! «- Ze Z7. >. Laubengaff, 7» I ch 71. ^ried Illing) Ällsschuaitrr) >Lauimg.17 Sr-Mj Jss»s. Irr.Tiroler' erscheint I»denDien»tag,D>inner<- tag und Samttag. ZZruck und Verwg: .Xyr^lia'. Bozen, «»leunigraße »Z. »ezugSprci!-- Kür Oesterreich-Ungarn mit Postverlindung: aanziShrig 8 ii-2c halbiäyrig . isc vierteliährig , Z'— ffürBozenlamtZustellung xanzjahllg « 10 — halbiährig . 5-- vierteliährig , 2 80. Für alle anderen Länder unter Anrechnung der höheren Postgebühren. Einzelne Nummern ic> k. Laufende Bezugsanmel- dungen

die Deutsche Volksvartei in sicherem Besitze uud es ist ein offenes Geheimnis, das; diese Partei bei den Stichwahlen sehr geringe Erfolge erzielen wird! Tiefe Haltung der Wähler, in Zukunft die wirtschaftlichen, nationalen und sozialen Interessen eines Wahlkreises der Teutschen Volkspartei nicht mehr anzuvertrauen, geht somit durch ganz Oesterreich Ist nun diese Partei schon in der Zeit ihrer Macht und ihres größten Einflusses nicht mit treuer Nackensteife für die Interessen ihrer Wähler eingetreten

im Neichsrate einer Partei angehört, die ohne Macht und Ansehen im künftigen Ab geordnetenhause sein wird? Wähler Bozens und Merans! Tie ihr am 14. Mai noch aus die Deutsche Volkspartei euer Vertrauen gesetzt habt, wollt ihr bei der Stichwahl neuerliche Enttäuschungen ^erleben? — Kann es euerer Aufmerksamkeit entgehen, daß nicht nur Bozen und Meran, son dern auch Innsbrucks Wähler und der Großteil der ehemaligen Freunde und Förderer der Deutschen Volks partei in ganz Oesterreich sich von dieser Partei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 08.10.1901
Umfang: 8
„Der Tiroler« erscheint jeden Dienstag, Donners tag und Samstag. Bezugspreise: Für Oesterreich-Ungarn mit Post- versenduna: ganzjährig fl. 5'60 X1120 halbjährig „ 2-80-- „ 5 60 Vierteljahr. „ 150 — „ 3 — Für Bozm sammt Zustellung: ganzjährig fl. 5 — ^ T10-— halbjährig „ 2 50 Vierteljahr. „ 140 — 5' 280 Für alle anderen Lander unter Anrechnung der höheren Post- gebüren. Einzelne Nummern 5 kr. — 10 Heller. Laufende Bezugsanmeldungen gelten bis zur Absage. Schrislltitimg und Verwaltung^ Bozm

und gegen solche Leute werden und müssen wir den Kampf aufnehmen. Ich erkläre hier öffent lich, dass wir den Kampf auf der ganzen Front auf nehmen. (Tosender Beifall.) . Man wirft uns, so führt der Redner weiter aus, immer vor, dass wir eine clericale. Partei sind. Es ist überhaupt sonderbare m ganz Oesterreich wittert man eine clericale Gefahr und dabei könnte man ruhig einen Pxeis aussetzen, wenn jemand den Nach weis erbringt, worin die clericale Gefahr, besteht. Die ^clericale Gefahr ist ausgeschlossen, allein

unter diesem Schlagwort betreibt man die größten Hetzereien gegen unsere Religion und kein Mensch rührt sich dabei. Unsere Bischöfe sind keine Himmelsstürmer, das ist wahr, sie sind brav, so ruhig, damit ja den an dern nichts geschieht. Ich habe zwar gehört, dass die Bischöse jetzt schärfer auftreten; ich habe jedoch wenig Hoffnung, denn wie gesagt, Himmelsstürmer sind sie keine. ^ Das Wort Clericalismus ist heutzutage nichts anderes, als ein albernes Märchen, mit dem fast alle Parteien in Oesterreich das politische

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