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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 25.01.1906
Umfang: 8
In Treuen halten, Am kräst'gen Neuen Sich stärken und freuen, Wird niemand gereuen. Beikel. Versammlung des Bauernbundes. Am Sonntag den 28. Jänner findet in Andrian um halb 5 Uhr nachmittags beim „Schwarzen Adler' eine Versammlung sta t. in weltzer die Avgerrdneten Schrasfl und Kievzl über die Wahlreform im Landtag und im Reichsrat sprechen werden. Zollkrieg mit Serbien. Das winzige Serbien bietet Oesterreich- Ungarn die Stirne und pfeift auf die handels politischen Forderungen unserer Monarchie

. Bekanntlich hat Serbien die handelspolitischen Zugeständnisse, welche eS von unserer Mo narchie erhalten hätte, heimlich auch dem Fürstentum Bulgarien zuschanzen wollen, indem es mit Bulgarien eine Zollunion schuf, ohne dies Oesterreich-Ungarn mitzuteilen. Als man dann davon doch erfuhr und von Serb en die Lösung deS Vertrages wir Bulgarien verlangte, da erlaubte sich Serbien, Oesterreich-Ungarn durch eine protzige Ablehnung lächerlich zu machen und wiederholte die kecke Antwort

auch noch am 2V. dS., indem eS durch dessen Mi nister des Aeus ern dem öster'eichisch ungarischen Gtsandien Finderin v. Cz'kann eriläien ließ, daß die serbische Regierung es ablehne, die von Oesterreich-Ungarn aufgestellte Bedingung zu erfüllen, da sie die felbemit ihrer Würde(?) für nicht vereinbarlich halte. Infolgedessen sind die Handelt Vertragsverhandlungen zwischen Oesterreich-Ungarn und Serbien abgebrochen worden. ES ist geradezu erstaur lich, wie das winzige Serbien Oesterreich herauszufordern wagt, und zwar noch dazu mit Berufung

Tone Serbiens der — Magyare. Jene Politiker, welche sich mit der Politik im Südosten des Reiches befassen, behaupten nämlich, daß die Magyaren die Serben gegen Oesterreich aufgestachelt und oeranlaßt haben. Oesterreich zu rei;en, um dadurch Konflikte herbeizuführen, wobei die Magyaren dann im Trüben fischen zu können hoffen. ES ver lautet, Serbien hätte seitens der Magyaren die Zusicherung, daß eS aus Ungarn bei Kon flikten rechnen könne und daß eS dann, sobald Ungarn selbständig

sein würde — waS nach der Versicherung der Magyaren nicht mehr lange dauere, besonders dann, wenn es zu ernsten Konflikten zwischen Oesterreich und Serbien käme —, auf die allerbeste Behandlung durch das freundnachbarliche Ungarn rechnen könne. Wir müssen gestehen, daß e? gar nicht so unwahrscheinlich klingt, was die Politiker da als Sensation austischen. Denn, wie käme das Ländchen Serbien dazu, gegen eine Groß macht so provokatorisch vorzugehen und das trotz der Kenntnis, daß die europäischen Staaten schon aus gegenseitiger

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 23.11.1909
Umfang: 8
, jede ihr vorgewiesene Banknote sofort in Geld einzu- lösen. Anscheinend ist ohne eine solche Ver pflichtung eine Valutaregulierung ganz umsonst, denn in der Einlösung durch Geld besteht doch so eigentlich die Ordnung eines modernen Geld wesens. Ganz anders entwickelte sich dies in Oesterreich-Ungarn. Unsere Bank verschaffte sich zwar vor allem das nötige Geld von dem sie heute bereits sür 1700 Millionen Kronen besitzt und durch ihren großen Goldbefitz ver stand sie es, ihren Noten Vertrauen zu ver schaffen

, daß deren Besitzer aus Goldmünzen verzichteten. Auch das Ausland und nament lich die dortigen StaatSgläubiger Oesterreich- Ungarns gaben ihrem Vertrauen auf die öster reichische Valuta insoserne Ausdruck, als der Unterschied im Kurse zwischen Goldwährung und Kronenrente stets ein minimaler war und ist. Bei drohender Versteifung der Valuta aber d. i. bei Gefahr ein Agios verstand es die Bank durch Abgabe von Gold für fremde Wechsel rechtzeitig vorzubeugen. Die Aufnahme der Barzahlungen

erscheint. Bei den Barzahlungen muß jede Note in Geld ein- gelöst werden. Gold wird zum offiziellen Zahlungs mittel erklärt. Alle RentenkouponS, alle Privat schulden, alle sonstigen Verpflichtungen müssen dann in Gold eingelöst werden. DaS hat aller dings in ruhigen Zeiten nicht viel zu bedeuten. Treten aber ernste Verwicklungen ein, so haben wir wieder das Gespenst, welches vom Jahre 1348 bis 1892 in Oesterreich umging, daS Agio auf dem Halse. Aber auch in ruhigen Zeiten müssen wir das Agio

notwendig. Ungarn steht damit wieder vor einer Zwickmühle. Wenden wir uns nun Oesterreich zu; was bedeuten die Barzahlungen für uns Oester- reicher ? Kurz gesagt, daß wir als die wirt schaftlich Stärkeren und Reicheren daS ganze Risiko derselben tragen müssen. Gegen die Bar zahlung selbst ist nichts einzuwenden. Sie be deutet ja nur den Abschluß der Valutareform und wurde als solche längst erwartet. Aber der Moment für die Aufnahme derselben ist ein äußerst ungünstiger. Die Weltlage ist wirt schaftlich

und politisch höchst unklar, die Politik in Ungarn wie in Oesterreich verwirrter denn je. Wir müssen uns daher vom österrei chischen Gesichtspunkte auS auf Seite der Er klärung des JndustrierateS stellen, der in seiner Sitzung vom 21. Dezember 1903 die Anficht aussprach, daß die Aufnahme der Barzahlungen die Festlegung eines höheren Zinsfußes nötig machen werde und seine Resolution mit den Wvtten schloß, „diese Maßregel erst dann zu ergreifen, wenn nach Perfektionierung des (heute noch unfertigen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 31.08.1918
Umfang: 4
, daß der Krieg mit dem Schwert nicht entschieden werden kann. Gut, Venn man das einsieht, dann trachte man aber auch nach einem Schluß!' So schreibt die so- zialdemokr. „Volkszeitung' in Innsbruck im Leitartikel vom Sonntag, den 23. August. Das Vlatt tut da. als ob es absolut nichts davon wüßte, daß Oesterreichs Kaiser'und seine Mi nister schon wiederholt die redlichsten Versuche gemacht haben, die Friedenswege anzubahnen. Ja, was hätte Oesterreich außer den bksheri - gen aufrichtigen Friedensbemühungen

mi Jtaüen vbz:ch'sten> M Pen Frieden zu er halten. Wir haben diesen. Entschluß damals gutgeheißen^ Dmn.de^/Befltzdes. armen Ge- Ärgslandes rstpölitisch urch lÄrtschaftüch für Oesterreich Mcht poysolcher Bedeutung, daß es die furchtbaren' Opfet: eines- großen Krieges pect ist^ . Mit dieser Zumutung sn Oesrsrre^ Ä«ubt also die „Arbeiterzeiklng7 den Meg gegen.Äta« Ken-zu Ende -bringen -und den Frichen erkau - sen M^köm^.-Jstdas GedöchtnisderSozi? akdeMkraten wirklich fo kurz, daß sie sich nicht mehr

: für einen ^.unabhängigen Freistaat'. dieAbtretung der Curzolainselgrüp- - pe mit Lissa, Lestna, Curzola. Lagosta, Dazza und Meleda^ Dazü- beanspruchte Italien noch die freie Hand -in Albanien. Also alles in Ä< lem: Oesterreich sollt« wirtschaftlich' und poli - tisch den unrettbaren Todesstoß vom italieni schen Imperialismus enipfangen: Nun haben die Waffen gegen Italien entfchiedeit. Die Jta-. Kmer stchen l^ einem^ verschwindend kleinen Reifen Mdtirvls.' wMend unsere Truppen ^oße?Mlvenisch^^L<^triche: besetzt???HÄteni

und da?wagt.'es ein m Oesterreich' erscheinen, des Blatt vorzuschlagen, nicht nur die von uns besetzten Gebiete zu räumen, sondern auch noch Sühtirol abzutreten, auf das Italien nicht den geringsten geschichtlichen Rechtstitel hat und das seit uralten Zeiten unser unbestrittener Besitz ist. Dasselbe Südtirol, dessen Bevölkerung in der Mehrheit gar nicht aus Italienern, sondern m.is Deutschen und Lädinern besteht. Wie seltsam sich doch die sozialdemokrati sche Politik entwickell! Visher hat die interna

zum weiteren tapferen Ausharren und sagt: Oesterreich hat eine providentielle Aufgabe zu ^füllen, als katholische Bor macht in dem Herzen Europas und als V a terland des Völkerbundes, den es be herbergt. Oesterreichs Kraft ruht in der Eini - nigZeit seiner Völker und diese ruht im katho - tischen Glauben. Für uns gibt es darum nur eine ernste Gefahr: den Abfall vom kachöli- schen Glauben. KM «MW. : Zwischen Oesterrei ch-U ngarn und der Donregierung ist ein Abkomme^ be treffend den Kriegsgefangenenaus

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