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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 10.11.1924
Umfang: 8
, durch die wirtschaftliche Schwächung des ganzen Staates unmöglich. In Wien kam es wegen des drohenden Eisenbahner streiks zu einer Massenflucht der Fremden. Es liegt auf der Hand, daß der Fremdenver kehr, für Oesterreich eine wichtige Einnahms quelle. schwer geschädigt wird, wenn der Fremde stets österreichische Eisenbahnerstreiks fürchten muß. Di« innerpolitischen Folgen treten durch den Rücktritt des Bundeskanzlers scharf her vor. Die „Neue Freie Presse' nennt diesen Rücktritt Fahnenflucht, ein Beweis

Züge mit eigenen Mitteln über österreichische Strecken zu führen, aber die Staaten werden auf die Dauer die Lahmlegung des inter nationalen Derkehs nicht vertragen, sie wer den irgendwie eingreifen und einem so schwa chen Staat gegenüber werden sie ihren Por teil leicht zu wahren wissen: die Versuchung wird für sie sehr groß sein, dabei auf Kosten Oesterreichs möglichst viel für sich herauszu schlagen. Wird die ausländische Finanz unter solchen Umständen Lust zu Kopitalsanlagen in Oesterreich

verspüren? Und wenn der Völ kerbund dieses Land einfach fallen ließe, wäre es verwunderlich? Und was dann? Man vergesse nicht: Seipel übernahm seinerzeit die Regierung, um Oesterreich vor Einmarsch der Nachbarn und Aufteilung zu retten! Die „Germania' berichtet, der Rücktritt des Bundeskanzlers Seipel sei nur vorüber gehend. Sollte Seipel die Regierung wirk lich wieder übernehmen, so würde es uns nicht wundern, wenn er mit der Sozialdemo kratie den Kampf bis aufs Messer aufnähme

letztere sich ini Frieden von St. Stefano zu großen Gebiets» «l'ketunoen an RuUand bereit «Flüren. Dadurch llätte es die Oberberrschcrit über dic Aal? an- halbinlel erlangt. Da dies England. Oesterreich und Deutschland nicht dulden wollten, weil da durch das Gleichgewicht unter den Großmächten Europas ?estör, worden wäre, taate im Juni und Juli 1878 der Berliner Kongreß unter dnn Vorsitze des Fürsten Bismarck, durch dessen Be schlüsse Rußland gezw-unflen wurÄe, aus einen Großteil der eroberten Gebiete

zu verzichten. Sonst hätte es sich in einen Krieg mit England und Oesterreich verwickelt. Letzteres besetzte da mals Bosnien und die Herzegowina. Dadurch wurde Nußland größtenteils um die Früchte sei nes Sieges über die Türkei gebracht. Die Schuld schrieb es vor allem Oesterreich, teilweise auch Deutschland zu. Damit verwandelte sich die frü here Freundschaft dieZer drei monarchischen Groß- mächte m eine Feindschaft Rußlands gegen Oesterreich und Deutschland, die bis zum Welt krieg anmurrte, DaW kam

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 28.06.1906
Umfang: 8
. Mit der Gemeinsamkeit zwischen Oesterreich und Ungarn ist cö bald aus. Es ist bereits die Anordnung getroffen worden, daß im nächstjährigen Hof- und StaatShandbuch bei der bisher üblichen Titelüberschrift „Gemein sames (Reich s-)M inistcrium' das in Klammern gesetzte Wort „Reich' gestrichen wird; für die Bezeichnung „Reichskriegsministerium' wird sonach „Gemeinsames Kriegsministerium' geschrieben werden. Einen. Reichssinanzminister' gab es seit dem Tode des Herrn v, Kallay nicht. Baron Burian wird iin Hof

^ und StaatShand buch von 1904 bereits als k. u. k. gemeinsamer Finanzminister bezeichnet. Weiters ist dem Verlangen der Ungarn nach Beseitigung dergem einsamen Regierung bereits entsprochen. Das Ministerium dcs Acuszern wird künstig niemals mchr „im Namen der österreichifch-ungurifchen Regierung', sondern nur „im Namen der Regierungen von Oesterreich und Ungarn' auftreten. Also gibt cs nun nicht mchr ein „österreichisch-ungarisches Reich'. Die Ungarn haben sonach abermals eine staatsrechtliche Errungenschaft

und sonst — auch noch jemand'? Z)r. Kramarz — Helandter in Belgrad? Ter „Naprzod' reproduziert eine in russi schen Blättern enthaltene Mitteilung, wonach Dr. Kramarz sich der polnischen Lausbahn zu wenden werde und zum Gesandten in Belgrad ernannt werden soll. „ Oer Gesandtenposten in Belgrad,' schreiben die russischen Journale, „ist die erste Stufe in der großen diplo.nati- schen Karriere. In späterer Zukunft ist Doktor Kramarz zum Botschafter in Petersburg anS- ersehen.' Das Huotenvkrhälttlis zu Oesterreich und Ungarn

, Frei herrn v. Schwege!, Rhomberg, Kaiser, Ritter v. Abrahamowicz, PovSe und Dr. StranSky gewählt. — Die österreichische Quote betrug bisher 65 6 Prozent, die ungarische 34 4. Pro zente der Gesamtbeoölkerung sind in der öster reichischen Reichshälfte 57 L, in Ungarn 42 4 ; das Rekrutenkontigent beträgt in Oesterreich 57-ij, in Ungarn 42 7 Prozent. Das quoten mäßig zu berechnende gemeinsame Erfordernis beträgt pro 1906 (nach Abzug der gemein samen Zolleinnahmen) 23027 Millionen, davon hätte

Oesterreich nach der biSherigenQuotelöl) 85, nach der neuen 1ö2 43 Millionen zu zahlen. Vom außerordentlichen Rüstungskredit (75 3 Millionen) undOkkupationskredit (7 öMillionen) hätte Oesterreich nach der alten Quote zusam men 54 38, nach der neuen 47 75 Millionen zu tragen. Die neue Quote würde also eine Gesamtentlastung Oesterreichs um 25'05 Millionen bedeuten. Den Magyaren steigen die^ Hravsöknen ans. Der Handelsminister Kossuth hielt bei der Enquete über den Donau-Theiß-Kanal eine Rede

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 16.01.1917
Umfang: 8
in Deutschland. Aus Deides heim in der Rheinpfalz wird gemeldet: Bei der Weinversteigerung des Winzervereins gin gen die Weine zu sehr hohen Preisen ab. Der geringste Preis war 4300 Mark für 1000 Liter, im Durchschnitt wurden 5000 bis 6000 Mark bezahlt. Der höchste Preis, der für Deides heimer Leinhöhle Riesling-Auslese bezahlt wurde, ist 13.100 Mark für 1000 Liter. Ins gesamt wurden für 26^ Stück Wein über 180.000 Mark erlöst. Neuregelung der Butter- und Schweinefett- Versorgung in ganz Oesterreich. Wien

dahinter, leider aber auch viel von jener Art,j es sich mit dem guten Willen wohl sein läßt, ohn^ über die harte Arbeit den Kopf zu zerbrechen, weil der Oesterreicher sie scheut, sondern weil seines ziehung ihn nicht lehrt, wo der Hebel anzusetzen j Zum Beispiel muß, wer ein neues Oesterreich wii! will, doch vor allererst das alte kennen,' das Klarheit haben über die wirtschaftlichen, gefchichtlH und geographischen Entwicklungsbedingtmgen reichs: Wie viel Menschen von dieser Art aber gibtxl

Selbst sehr gebildete Leute haben bei uns, weil dies ziehung zum staatlichen Denken fehlt, meist keine > nung von diesen Dingen. Wir sind deshalb überza daß viele von den Tatsachen, die wir ohne besoiS Auswahl aus dem Buche „Die Volkswirtschaft Oej reich-Ungarns' von Dr. Erich Pistor, Sekretär i Wiener Handelskammer, herausgreifen, sehr Oesterreichern neu sein werden. Vergleichen wir Oesterreich mit anderen Staoj Fürs erste nur, was die Zahl der Analphabeten uiz den militärischen 'Rekruten betrifft: sie betragen

Tausend: in Deutschland 0,1, Schweden 2,3, Erch tannien 10. Frankreich 33, Belgien 77, Oesterreichs garn 220, Italien 366, Serbien 436, Rußland 617. Briefe entfallen auf den Bewohner: Großbritannien IIS, Schweiz 113, Belgien 100, land 96, Frankreich 90, Oesterreich 60, Italien 34,1 garn 30, Rußland 14. Die Sterblichkeit betrug vom Tausend: in EH den IS, Deutschland 19, Oesterreich 24, Ungarn 26. Die Auswanderung betrug im Jahre 1912: G reich-Ungarn 269.425, außerdem die Saisonwanderi girka 400.000

diesesleider von Österreich u. Ungarn übertroffen, muß hinzuhalten, daß auch die in Oesterreich-llM auf den einzelnen Einwohne? entfallende Beitrag! leistung für die Wehrfähigkeit des Staates gering war, als in allen anderen europäischen Großstaa' und man lernt schon aus diesen kleinen ZusammeH lungen, daß die Monarchie in Ziffern, welche im ah meinen wohl als ein Gradmesser gelten können, W den hochorganisierten Staaten um ein so großes '' zurücksteht, daß sie hiedurch eher an die Spitze der > niger

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 8
Datum: 03.10.1905
Umfang: 8
den Weg einer friedlichen Lösung finden.' — Die „Times' schreiben: „Die Zerreißung Oesterreich- Ungarns wäre eine Kalamität von internationaler Bedeutung. Auch wmn Oesterreich-Ungarn für lange Zeit hinaus durch innere Zwistigkeiten gelähmt wäre, so würde das Unglück an Stärke kaum etwas einbüßen. Diese beidm Möglichkeiten enthalten viel größere Probleme als diejenigen sind, die gegen wärtig den Gegenstand des Streites bilden, und Ungarn dürfe nicht überrascht sein, wenn diese Mög lichkeiten seinen Freunden im Auslande

von weit größerer Tagweite zu sein scheinen als die gegen- wättigen Streitfragen. In dem Ultimatum des Monarchen konnte man leicht eine zu weit gehende Auslegung seiner Herrscherrechte erblicken. Aber diese theoretische Frage ist belanglos gegenüber dem kritischen AuSgang, welchen die Aktion des Königs hervorgerufen hat. Wmn wir weniger Verträum in die Weisheit des Monarchen einerseits und in die Klugheit dcS ungarischen Volkes setzen würden, wären wir gezwungen, an der Zukunft Oesterreich- Ungarns

zu verzweifeln. Aber weil wir fest an der Aufrichtigkeit und an dm gesunden Verstand beider Teile glauben, hoffen wir auf eine Lösung, welche beide Teile zufriedenstellen und die jetzige hohe Stellung Oesterreich-Ungarns uner schütterlich aufrechterhalten wird. Kive KrklSrvvg Iejervarys über die Uevifio» der Kusgleichsgesetze. Ministerpräsident Fejervary hat nach dem ,Ungarischen Korrespontenzburcau' auf die Ermäch tigung des Kaisers folgende Erklärung abgegebm „Ich habe mich überzeugt, daß es niemals

die Ab sicht der Krone gewesen ist, die durch Verfassung und Gesetze gewährleistete Rechtssphäre der unga Tischen Gesetzgebung auf welche Art immer einzu schränken und daß die in dem dritten Punkte des königlichen Programmes enthaltene Erklärung ledig lich derart aufzufassen ist, daß Se. Majestät der Revision des Ausgleichsgesetzes nur dann zustimmen könne, wenn Aussicht vorhanden ist, daß in dieser Beziehung auch in Oesterreich eine identische, gesetz liche Feststellung zu stände kommen

werde. Was die vorhergehenden Vereinbarungen betrifft, können diese, sei es im Wege der Regierungen, sei es durch parlamentarische Kommissionen erreicht werden. Der in Rede stehenden Erklärung kann also unter keinen Umständen der Sinn beigelegt werden, daß unser wirtschaftliches Verhältnis zu Oesterreich insolange unverändert bleibt, bis die beiden Staaten zu keiner anderen Vereinbarung gelangen. Diesen Sinn kann die Erklärung schon darum nicht haben, weil dies mit dem § 68 des Gesetzartikels XII vom Jahre 1867

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 04.01.1918
Umfang: 8
unter Herren Salandra, Annun- zio, Sonnino usw. nichts zu merken. Doch diese Stadt ist seit jeher die Stadt der Auflehnung, ganz besonders gegen die deut sche Oberhoheit und gegen Oesterreich gewesen, hier wurde die Kriegsfackel entzündet, hier hat der Krieg auch jetzt noch die begeisterten An - Hänger, hier wird auch jetzt noch der Volksseele blinder Haß gegen Oesterreich und seine Ver bündeten durch eine feile Presse eingeimpft, vor allem durch den berüchtigten „Eorriere della Sera'. Und doch gibt

einer erdrückenden Mehrheit geknebelt würden. Vor 15 Jahren war ich das erstemal hier. Ich wohnte in einem italienischen bürgerlichen Gasthof. Damals war von dem blinden Haß gegen Oesterreich nicht so viel zu merken wie einige Jahre später, ja, es war mir sogar ge gönnt, an einer rührenden Szene teilzunehmen« Als ich abends das Speiselokal betrat und mich an den Tisch setzte, kam ein altes Weiblein zu mir — es war die Mutter des Wirtes — und' fragte mich, ob ich aus Oesterreich komme. Ich bejahte die Frage

und nun begann sie freund lich zu lächeln, ihre Augen leuchteten, sie gab ihrer Freude Ausdruck, wieder einen Oester reicher zu sehen, blieb den ganzen Abend bei mir sitzen und erklärte schließlich wehmütig: Ja, wie wir noch österreichisch waren;, war es doch noch ganz anders — es ging uns viel, viel besser — jetzt ist es nichts mehr.' Die gute Alte hat noch verstohlen ihr wundes Herz ge öffnet. Heute wird sie wohl schon im Grabe ruhen, aber gar manche gibt es auch jetzt noch, die Oesterreich noch in guter

Erinnerung ha ben: das beweist der freundliche Empfang, der manchen unserer Soldaten erst vor wenigen Wochen im italienischen Gebirge von älteren Leuten zuteil wurde. Die jüngere Generation weiß allerdings nichts mehr davon, denn ihr wurde nur Haß gegen Oesterreich eingeimpft und gepredigt: hoffen mir, daß auch in dieser Hinsicht wieder bessere Zeiten eintreten.

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 10
Datum: 09.02.1921
Umfang: 10
nicht Rechnung getragen >vird, kurz, wenn er auf kein Verständnis stößt. Hesterreich nach der Pariser Kon ferenz. Antcr Bmikvcrwaltung Im Finau^ und Vudgetausschuß des National- rates führte Bundeskanzler Dr. Mayr ans: Aus den vorliegenden Nachrichten ist folgendes zu ent nehmen: Die interalliierten Regierunge» wären bereit, auf die Wiedergutmachungsfordc- rungen und auf die Kosten der Besetzungstrnp- pen zu verzichten. Sic beabsichtigen, ein Fi- nanzsyndikat für die Gewährung von Krediten an Oesterreich

ins Leben zu rufen Gleichzeitig soll eine Finanzkontrolle eingerichiet werden: diese ist bekanntlich im gewissen Umfange durch den Friedensvertrag der Neparationsrommifsion übertragen^ wie sie nunmehr im Zusammenhang mit den Krediten gebracht werden soll, ist uns bis her nicht mitgeteilt worden. Auch über die Maß nahmen zur Verringerung der Zahl der Beamten, von denen die Rede ist, wissen wir nichts. Die Alliierten haben ferner beschlossen, Oesterreich an den Kredit- und Aussuhrprojektcn zu beteiligen

, die bereits in Anwendung oder in Vorbereitung stehen, womit offenbar zum Beispiel der englische Exportkredit geineint ist. In den offiziellen-Te legrammen heißt es, daß die alliierten Mächte sich bemühen, praktische Mittel für den dauernden Wiederaufbau des hartgcprüften Oesterreich zu finden, und daß diesem die für seinen Bestand notwendigen Kredite auf die eine oder andere Art durch die von den Mächten mit dieser Aufgabe betrauten Organe verschafft werden. Wir können diese Versicherung nur denkend

stattfindende Konferenz der Nachfol gestaaten de: ehemaligen Monarchie, welcher ge rade für Oesterreich große Bedeutung zukommen wird. Die Hauptaufgabe dieser Konferenz ist die Regelung der Verkehrs- und Transportverhält nisse, der Paß- und Zollverhältnisse auf dem Ge biet der Nachfolgestaaten. Unterdessen ist der Sanierungsplan. den die En tente auf Oesterreich anwenden will, allmählich klarer geworden. Er besteht im wesentlichen da rin, daß der bankrotte Staat unter die Leitung und Kontrolle

die notwendige Garantie für den zu gewährenden Vorschuß erlange, während die Gesellschaft Oesterreich gegenüber die notwen digen Bürgschaften sicherzustellen haben werde. VollsttmLschast. — Aussuhr von Wohnungseinrichtungen v«» Frauen. Das Seneralkommissariat teilt uns lci, Wartlaut deb Erle-sses Zl. 7568/111/3 von IZZj mit: „Zur Ausfuhr von Möbeln. Wohnungsein richtungen und anderen Gegenständen, die die Mit gift und Aussteuer von Frauen bilden, wclcki zwecks Eingehung der Ehe in das Ausland um siedeln

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 10.09.1924
Umfang: 8
der Verletzten. t Hundertjähriges Kisenbahnfubiläum !a Oesterreich. Oesterreich gebührt der Ruhm, die erste dem öffentliäM Verkehre dienende Eisenbahn des europäischen Festlandes ge schaffen zu haben. Zwei deutsche Oefterres- cher w-arem es, die dieses für die Mit- und Nachwelt hochbedeutende Werk zustande ! brachten: Franz Josef Ritter von Gersrner und sein Sohn Franz Anton. Ein Jahrhun dert ist verflossen, sei, Kaiser Franz I. am 7. September 182t die von. dem Professor der Mathematik am Wiener

nach Ueberwindnng mannigsacher Schwierig keiten vollendet. Damit war der erste ent scheidende Schritt zur Einführung der Eisen bahnen in Oesterreich gemacht. Oesterreich, das damit führend den anderen Festlands- staaten vorausging, eröffnete m'.t dieser Ruhmestat seinen Aufstieg zu den großar tigen Leistungen, die es bei dem weiterein Ausbau des heimischen Eisenbahnnetzes bald in die vorderste Reihe der aus diesem Gebiete maßgebenden Länder stellen sollten und des sen genialen Technikern es gelang, das Pro blem

und vor dem Gerichtsgebäude. Einmal hatte die Menge sogar den Gerichtssaal gestünnt und > gedroht, das Volk werde die jugendlichen Mörder rlchtsn. falls diese nicht verurteilt werden sollwn. Die Hinrichtung erfolgt am IS. September. t Der hundertjährige Geburtstag des Kom ponisten Bruckner. Wien, 4. September. Zu Beginn der heutigen Sitzung des National- rates gedachte Präsident Miklas des hundert jährigen Geburtstages Anton Bruckners mit folgender, vom Hause stehend angehörter ! Rede: Oesterreich und mit ihm die ganze

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 30.12.1913
Umfang: 8
, die durch die Wir ren auf dein Balkan hervorgerufen wurde, konnte aber von unserem Vaterland? nicht ferngehalten werden. Allerdings verziehen sich die unheilkiinden- dcn Wollen, allerdings treten allmählich jene Span nungen zurück, die oft den Anschein erweckten, Oesterreich könne uur mehr mit dem Schwerte seine Grenzrechte wahren, aber nicht so rasch wie der Nie dergang des wirtschaftlichen Lebens einsetzte, kommt die Wiedererstarkung und die Vernarbung jener Wunden, die die stete Kriegsgefahr schlug. Oesterreich

hat aber schon härtere Zeiten erlebt, als sie das Jahr 1913 brachte. Wir kennen keinen Stam in Europa, über den so viele und so schwere Stürme hinwegbrausten nne über unser teures Va terland, und mit Stolz lesen wir in der Geschichte, daß Oesterreich immer wieder seine alte Spannkrast erhielt und die Völker des Reiches inneren und äuße ren Feinden in treuem Gottvertrauen Stand hielten. Mir den Zeiten haben sich aber auch die Feind schaften gciindert, die den Völkern Oesterreichs dro hen. Die Feinde

Oesterreichs gebrauchen heute an dere Waffen, uni sich die Herrschaft über das boden ständige Volk zu erringen als in alten Zeiten. Jrr- lehrer durchziehen heute die österreichischen Länder. Die Lockimgen der Geldsacktheorien, des eitlen Le bensgenusses und der Zügellosigieit nnd der Un ordnung sollen das soziale Gefüge der Monarchie erschiittern, auf daß die Völker, die sie bewohnen- und die Oesterreich als ihre Heimat ansprechen, land- nnd gesinnnngsfremder Herrschaft unterwor fen werden können. Mcht

gibt. Vielfach verzweigt sind dir Wege, auf denen die patriotischen u. christlichen Völ. ker Oesterreichs der Liebe zu Thron und Altar ent führt werden sollen und Tausende wandern henk auf solchen Wegen, ohne es zu ahnen, weil st? es nicht wissen und nicht glauben wollen, daß schlechte, von vollsfremden Elementen geleitete Zeitungen sie auf diese Jrrbahnen des Lebens führten. Das Voll in Oesterreich ist Patriotisch, die Völker Österreichs sind sittlich-religiös, wo das Gift ^ der Großstadtpresse

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 13.08.1914
Umfang: 8
. *Das Südpolarschiff „Oesterreich'. Wir haben im „Tiroler' des öftern Berichte über das antarkti sche Expeditionsschiff „Oesterreich' veröffentlicht, wel ches im heurigen Herbste die Reise nach dein Südpol unternehmen sollte. Infolge des ausgebrochenen Krieges wnrde das Expeditionsschiff im Hafen von Trieft verankert, der bereits angehäufte Proviant wurde militärischen Zwecken zugeführt und die Reife aus unbestimmte Zeit aufgeschoben. Wie nun in Oesterreich alles begeistert zu den Fahnen eilt, so ist anch die ans

Oestcrreichern und Deutschen bestehende Mannscliast des Schisses zu ihren Truppenkörpern eingerückt. Der unseren Lesern aus mehreren ver öffentlichten Briefen bekannte Matrose des Schiffes „Oesterreich', Herr Leo Meiner aus Gries bei Bo zen, ist von Trieft kommend, vorige Woche in Bozen eingetroffen und hat sich freiwillig bei den Kaiser- jägern für den Kriegsdienst gemeldet. Als echter Tiroler will er eben auch mittun und feinen Teil beitragen für Gott, Kaiser und Vaterland! ' Erschlagener Serbenfreund

sß von einem schädlichen und unsinnigen Kriege. kleine aber mächtige Clique will euch in den KrÄ treiben. Ihr müßt diese Verschwörung verniM oder es wird zu spät. Fragt euch selbst, warum den Krieg führt. Die Kriegspartei sagt, um »u europäische Gleichgewicht zu erhalten. In DÄ? heit werdet ihr aber, wenn ihr helft, Oesterreich ui» Deutschland zu schwächen, Rußlaud zur geioalkB Militärmacht in Europa machen. Der AusrM V von einer Reihe hervoragender Engländer und länderinnen unterzeichnet. Spenden für das Rote Kreuz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 12
Datum: 20.04.1907
Umfang: 12
und oerkommen. Nun geht es aus Oesterreich los. ßhrlich Aröeiteude! Das ist eine schlechte Gesellschaft, unter die ihr geraten seid! In euren Adern wallt ehrliches deutsches Blut. Bäumt sich dasselbe nicht auf, ist es nicht entwürdigend, euch am Narrenseile dieser orientalischen Rattenfänger führen zu lassen? Ihr sollt die jüdische Geldherrschast, die Plutokratie errichten helfen, willenlose Werkzeuge sein in ihrer Hand. ES ist die Saat des Hasses, des Mißtrauens, die sie in eure Herzen versenken

gegen uns auf. Zu einem der unbegründetsten and verächt lichsten Angriffe seitens der sogenannten deutsch- freiheitlichen Parteien geiiört der immer wieder läppisch erhobene Vorwurf, wir Christa lichsoziale wären keine Freunde und Schützer des Deutschtums, wir meimen es nicht ehrlich mit demselben. Das ist eins ekle Entstellung. Die christlichsoziale Partei war seit jeher eine gut deutsche Partei. Sie ist stetS stramm dafür eingetreten, daß dem deutschen Volke in Oesterreich ein maßgebender Einfluß auf die Leitung des Staates gewahrt

nur an deutsche Pflegemütter abgegeben. Durch ewe solche stille Arbeit wird dein Deutschtum gewiß mehr genützt als durch das laute Ge schrei der alldeutschen Stänkerer, die durch ihre Ucbertreibungen die Verbitterung zwischen den Nationen nur noch mehr steigern. Die tschechischen Radikalen treiben es ebenso nnd schaden dadurch ihrem Volke mehr, als hundert andere tüchtige Männer gutmachen können. In Oesterreich wohnen über zehn Mil' lionen Deutsche, denen vermöge ihrer Kultur ein maßgebender Einfluß

auf die Ge schicke des Staates geoührt. Deutsche Männer waren es ja, die vor mehr als tausend Jahren das alte Oesterreich gründen halfen und die seitdem Ströme von Blut für dasselbe ver gossen haben. Darum halten die Christlich- sozialen auch an einer einheitlichen Staats- und Armeesprache fest Sie find aus dem gleichen Grunde auch stets für ein einträch tiges Zusammenwirken aller deutschen Parteien in nationalen Fragen eingetreten. Den anderen Nationen gebührt trotzdem gewiß auch ein natürliches Recht

unzweideutig abgelehnt; hoffent lich erfährt SektionSchef Steghart dasselbe Schicksal. Dieser Staatsmann, der eine auch für Oeslerreich unheimlich rasche Karriere ge gemacht hat, und der zu den fähigsten und mächtigsten RegierungSbea.'.iten gebort, di« Oesterreich je besessen, bemüht sich jetzt, eins Parlaments nehrheit zurErledigung deS ungarischen Ausgleiches zusammenzu'- sch mieden. Wie es in engen Kreisen ver lautet, wün'cht man in das Ausstleichskoiuitee denPolenklub, die Frei Alldeutschen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 11.07.1907
Umfang: 8
haben dürfte. In seiner Antwort auf eine Interpellation deS kroatischen Abgeordneten TuSkan hat Dr. Wekerle nämlich gesagt, daß „Ungarn auf Grund der heiligen Rechte der Stephanskrone Anspruch auf Bosnien und die Her zegowina habe und diesen Anspruch auch immer aufrecht erhalte.' Damit war im Namen des ungarischen Staatsrechtes für alle, die bisher gemeint hatten, daß Ungarn und Oesterreich auf die Okkupations- län der Anspruch hätten, eine ganz neue Theorie aufgestellt. Man ist es bereits gewöhnt

, daß Ungarn immer neue Rechte sich anmaßt. Man sagt einfach: „Auf Grund der Rechte der heiligen Stephanskrone.' und damit ist die Sache erledigt. Auch diesmal hat sich Doktor Wekerle, als er den alleinigen Anspruch Ungarns auf Bosnien und die Herzegowina begründete, nicht die Mühe genommen, genauer zu erklären, wieso dieser Anspruch im ungarischen Staatsrechte begründet sei. — In Oesterreich wird man da doch noch ein Wörtlein drein reden. In Oesterreich glaubt man nicht an das geheimnisvolle ungarische

Staatsrecht, wohl aber an den Artikel 25 deS Berliner Vertrags von 1878, der der Monarchie, also Oesterreich und Ungarn, Rechte auf die Okku pationsgebiete verleiht. Man kennt ferner das auch in Ungarn inartikulierte Gesetz von 1880, in dem bestimmt wird, daß jede Aen derung des Verhältnisses der Okkupationsländer zur Monarchie der übereinstimmenden Geneh migung der Legislativen beider Staaten, Oesterreichs und Ungarns, bedarf. Auf diese Bestimmungen haben nun die Abgeordneten Axmann, Dr. Schöpfer

und Genossen in einer Anfrage an den Ministerpräsidenten am 9. Juli hingewiesen und die Regierung befragt: Ist der k. k. Regierung die oben angezogene Erklärung des königlich ungarischen Minister präsidenten bekannt? In welcher Weise ge denkt die Reg ierung zu den in jener Erklärung erhobenen Rechtsansprüchen Ungarns auf die okkupierten Provinzen Stellung zu nehmen? — Die Anmaßung der Magyaren ist um so empörender, da Oesterreich stets 70 Prozent der Auslagen für Bosnien bestreiten mußte. Interpellation

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 16.08.1921
Umfang: 8
E'emente in Oesterreich und Deutsch- land mit den Russen iyiüi'ail'iiieren oder durch deren Eingleisen eine ^erschmetiernug der Frie densverträge erhossen. Aus politischen, wirischast- lichea und gesundheillichen Gründen wäre es für uns am besten, wenn die Kricgsfurie uns vom Leibe bliebe. Daher gibt es für Europa und Ame rika leine andere Wahl, als dem armen Volke der Russen zu Helsen. Das hungernde Nuss'nvol? ist au dem Ilmsturz gerade so unsu^.'.ldig wie an der Bc'i^ewikcnherrschafi

werden. Oesterreichische ^recg.'u. Der Oberste Ne.t beschäsUgis sich in der Vnrnnt- tcg-si'.'uug vom Z3. d. mit der Finanzlage Oester reichs. Die für Oesterreich vorgesehene Hilfe ist ab» ich.'.ig das; Amerika auf feine Hypothek auf 51 ,'sterreich verachte. Der amerirsnische Bot' si'.'stcr charvay erklärte, eine Vorlage sei im ame rikanischen Parlament eingebracht worden, um diese Hypothek aufzuheben. Der Oberste Rat sprach insalaedessen einstimmig den Wunsch aus, die Re gierung der Bereinigten Staaten möge diesen Ent

' wurs mägUchft bald verabschieden lassen. Nach einer Auslassung des ilch?Hjschen Außen ministers Venesch ist mit e'u Zusammentritt der .Konferenz von Porto Rose rauni mehr zu rechnen. Tschechien werde dann direkt mit Oesterreich ver handeln. „Edelrasse/ Ueber den Lebenslauf Masaryks, des Präsiden ten der tschechischen Republik, vernimmt die „Nhä- tische Nolkszeiti ng' folgendes: Er ist der unehe liche Tobn eines Juden und einer christlichen Magd in Göding: er studierte bei den Benedik tinern

im Kloster Neigern bei Vrünn in Mähren und wurde später ein wütender Gegner der katho lischen Orden und der Kirche. Wegen Landesver rat mußte er nach Genf flüchten: von dort wegen ttll-m offensichtlicher Wühlerei gegen Oesterreich ausgewiesen, ging er zu seinem vollbluttschechi- schen freund Dr. Kubelka in Boston, desien ?s-rau eine Schwester der Frau Präsident Wilson ist. Ans d.'M in der modernrn Diplomatie nicht unge- nöbnkichen Wege der Weiberintriguen gelang es Masarn?, den als Hock'gradsrennaiirer

sowieso ge gen Oesterreich mit Haß erfüllten Wilion für seine hochveriäterischen nationalistchchen Pläne zu ge winnen. Diplomatische !nc>nlb?st 5?nws. Man will genau wissen, das; Lenin zwischen h?m 1Ü. und 8N. Aügnsl eine Reife ins Ausland antreten werde. Cr werde versuchen, nach England zu ge ben, wenn >l in die englische Regierung die Einreise n.'s-o'tet. Darauf wird er nach ?-chn'iland oder Canon gel'.en, „>o er sich längere ?eit aufhalten werde. Ofs-'-eli wird gemeldet. d'ß Lenin diese Reise ans

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 04.10.1914
Umfang: 8
, und im Kampse nut Oesterreich hat es die Lehre empfangen, daß auch eine vielleicht fünffach überlegene Streitmacht nicht mit mathematischer Sicherheit darauf rechnen darf, den fünfmal schwächeren Feind einfach vor sich her- treiben zu können, wie und wohin er will. Rußlaird hat die Breschen, die ihm die Tapferkeit der Oester- reicher in den Leib trieb, wohl mit den Leidem seiner eigenen Landeskindcr immer wieder auszustopfen vermocht, aber Siege find dies nicht und nicht die Erfüllung langgehegter uud

ausgeklügelter Kriogs- nnd Diplomatenpläne. Auch Oesterreich zieht eine Lehre aus den bis herigen Ergebnissen dieses Weltkrieges. Es vermag sich gegen Rußland, gegen Serbien, gegen Monte negro zn erwehren. Gegen drei Fronten sich mit Er folg zu stellen und einer Seemacht wie Frankreichs Kriegsmarine, die sich billige Lorbeeren in der Adria glaubte holen zu können, die Abwehr erfolgreich zu halten. Wem wird da das Herz nicht wärmer, wenn er das Oesterreich v o r dem Doppelmorde in Sarajewo mit dem von heute

vergleicht? Wir haben heute nicht nur ein wie in den Zeiten Radetzkys im Heere geeintes Oesterreich, sondern in allen Provinzen des vielsprachigen Oesterreich ist die Glut für Kaiser und Reich so hell ausgeschlagen, als die äußeren Feinde nns an den Leib rückten, daß viel von dieser Liebes- flamme zerstört wurde, was uns in der Zeit des Friedens Volk und Stände zerklüftete und trennte Der Völkerkrieg. Vom österreichisch-serbisch-montenegrini schen Kriegsschauplatz. Ein serbisches Bataillon gefangen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 20.09.1918
Umfang: 8
geben, über die sie ihre Stellung- klar auseinandergesetzt hat. Auch England hat sich bereits in hoch mütig ablehnendem Sinn geäußert. Der Mini ster des Aeußern, Mr. Balfour, hielt her einem dm Londoner Pressevertretern gegebenen Es - sen eine Rede über die österreichisch-ungarische Note, wobei er die Annahme der Vorschläge Oesterreich-Ungarns ablehnte. In dieser Rede zwischen Oesterreich-Ungarn und Deut'^säni eine Kluft, aufzureik-?, indem er Deutschland als Schuldtragenden an allem Unglück

hinstell te. Oesterreich-Ungarn aber so ziemlich höflich behandelte. Doch mit diesen Versuchen wird Balfour nicht den geringsten Erfolg haben. Man weiß in Oestereich-Ungarn nur zu gut, daß es England darum zu tun ist. Deutschland , zu vereinsamen, um solcherart endlich den ge- ! haßten Gegner niederzuringen, wodurch aber natürlich auch Oesterreich-Ungarn selbst unter - liegen würde. Aus all den Antworten aus den Feindes ländern — aus Italien feklt bis zur Stun de zwar noch eine amtliche Aeußerung

: es ist aber kein Zweifel, daß sie im gleichen Sinne wie in Paris, London und Washington lauten wird — klingt vor allem der Wahn heraus, daß die Feinde über die Mittelmächte noch den enpgiltigen Sieg erringen und dann den Be siegten ihren Willen einfach diktieren werden können. Sie find durch die Erfolge im Westen siegfriedwahnsinnig geworden, und außerdem stützen sie ihre Zuversicht auf die Hoffnung auf den baldigen Zusammenbruch Oesterreich?!!» - garns. Es wird also noch einige Zeit brauchen, bis sie endlich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 13.04.1907
Umfang: 12
Seit« 2 SamStag 13. AprU 1907 Die kapitalistische Hotksausöeu- tung. (Sin Beispiel.) Unter allen aus dem Bergwerkbetrieb ge wonnenen Produkten nimmt wohl das Eisen sowohl wegen seiner Menge wie wegen seiner Unentbehrlichkeit nnd Wichtigkeit den ersten Platz ein, Oesterreich hat im ganzen nur 3ü Berg- werkSunternehmunge» zur Förderung von Eisen erz. Im Jahre 1904 wurden in Oesterreich 17,192.000 Meterzenlner Eisenerz gesördttt im Werte von 15,095.000 X. Dagegen ist die Hüttenproduktion

eine viel bedeutendere. ES wurden im genannten Iahrc Roh- und Guß eisen erzeugt 9,883.000 Meterzentner im Werte von 7^,193.000 X. Die Wertgewinnung von Darnach wäre also die Erzeugung von Roh eisen in 20 Jahren von rund 200 Millionen Meterzentnern auf rund 550 Meterzentner ge» stiegen. Den größten Anteil daran nimmt allerdings Nordamerika. Hier find ja ewig» Menschen in wenigen Jahren zu vielfache» Millionäre« geworden. Wie gewinnbringend di« Eisenproduktion «nd die Eisenindustrie auch in Oesterreich find

die ehrliche Arbeit von n?.t allen anS; er rührt selbst keine Hand «nd genießt Koch die Früchte von Tausend nnd MiLiv«»« Händen. Diesen Zu stand, in dem unser liebes christliches Volk dvrchFahrlössixteitMtZ» schlechte Gesetze geraten ist und m i>«W lS so schwer leidet, muß man wieb«: z» «itfernm suchen. All« Stünde muff«: zusammenhalten gegen dm gemeinsamen Feind. Nur dann wird eS besser werden. T»k ist di« große Ausgabe der christlichsoziale« P-rrtei in Oesterreich und ihr klarer, fester Plc-s »ird 5em

Volke unsagbar mehr nützen als Vü trügerischen Fangreden der Sozialdemokraten sder di« öde Blechmusik der deutschnativNaitÄ Redner, mit der auch niemand einen HMger ftiZlt. Wem dran ge legen ist, daß wirLich einmal echte Volksvertreter nach Wien gehe« vnt tknm warme», biederen Tirolerherz, daß sie srnntW arbeiten und bessere Gesetze machen aw d«L. bisherige Flickwerk in Oesterreich eS des stelle sich bei de» ReichSratSwahlW xur christlichsozialen Partei. Sic ist nicht di« Partei der Schlag worts

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 4
Datum: 26.07.1916
Umfang: 4
. Dieses drückte zahlreiche der Verunglückten ins Wasser hinein und machte die Rettung völlig unmöglich. Land- und Bollswirtschaft. Die Ernte Oesterreich-Ungarns. Die heurigen Ernteaussichten ^in. Oester reich-Ungarn sind bedeutend günstiger als im Vorjahre. Die größten Schwierigkeiten für die Ernährung verursachten im vergangenen Jahr die fehlenden Futtermittel. Auch Gerste und Hafer hatten versagt, wie die Grünsütterung alles zu wünschen übrig ließ. Heuer ist letzte res glücklicherweise nicht der Fall

. Und auch die Sommerfrüchte: Gerste und Hafer verspre chen gute Ernteerträgnisse. Wiesen und Wei den haben glänzende Erträge geliefert und stellen auch für die zweite Mahd ebensogute in Aussicht. In dieser Ernteperiode wird es also nicht notwendig sein, die Edelfrüchte zu ver füttern, denn für das Vieh steht anderes Futter in Hülle und Fülle zur Verfügung. Im allge meinen kann man in Bezug aus das Brotge treide in Oesterreich wie in Ungarn auf eine gute Mitielernte rechnen. Dies entspräche in Oesterreich einer Ernte

von 16 bis 18 Mill. Meterzentner Weizen, in Ungarn von 40 bis 42 Mill. Für Roggen würde die Zahl in Oesterreich 23 bis 27 Mill., in Ungarn 12 bis 14 Mill. Meterzentner betragen. Für Gerste schätzt man das heurige Ernteergebnis in Öster reich und in Ungarn auf je 18 Mill., für Hafer in Oesterreich auf ungefähr 27—28 und in Un garn auf 15—17 Mill. Meterzentner. Dazu kommen noch die Ernteertragsüberschüsse in den besetzten Gebieten Serbiens und Russisch polens. Die Sicherung der Gerste zur Volks ernährung! ginge

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 21.06.1922
Umfang: 8
, sie auch nur zu sehen, ist aber geradezu der Höhepunkt einer menschenunwürdigen Miß handlung unserer Leute. Im „militärischen' Oesterreich war man da in der Achtung der persönlichen Rechte dem „Freiheitsstaate' Italien, wie es scheint, einige Meilen vor aus. Wir wissen nicht, ob das „System Verona' (warum kann man übrigens die Konstatierungen nicht in Bozen- durchfüh- zusiimmengezogen. Die Zahl oe: Steuer- ämter wird vermindert, kleiner Postämter sollen durch Poftablagsie'len bei p.ausleuten ersetzt werden. Was oen

. Wien. 21. Juni. Der von uns in den Erundzügen mitgeteilte neu« Finanzplan der österreichischen Regierung sieht noch fol gende Ersparungsmaßnahmen vor. Die Post- und Telegraphendirektion soll zusam mengelegt werden. Die Finanzlandesdirek tionen der kleineren Bundesländer werden TKgesnsAWkeUen. t Neue Pahvorschristen für Ausländer In Oesterreich. Wien. I!1. ^uni. Nmi> den neuen Pajzvorschrislen bedürfen Sie u, Oesterreich ständig wohnhaft-',, Ausländer zum Äerlas- ! ssn Oesterreichs

ausweist. 'Ausländer, welche I die Dauer ihres Anfentliulles ohne behürd- ! liche Verlängerung des Sichtvermerkes über- ! schritten, haben neben der Äcipslichlüiig zur Entrichtung des doppelten Gebühreiibetra- ges für die in Oesterreich über die Daner des Sichvermerkcs verbrachte ^jeit überdies die Strafe der Pagverordnumi in l!e:rmr!igen. t Italienfeindliche Kundgebungen gegen die Retrutenaushebung im Görzischen. Dem Bologneser .Nesto del Carlino' wird ans Trieft von italienseindlichen Demonstrationen

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