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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 13.12.1902
Umfang: 12
, in welcher Ab geordneter Schreiter sprach und zu welcher Ab geordneter Wolf eine Depesche geschickt hatte, in welcher er die Gründung einer neuen all deutschen Partei ankündigte. Die Börsenblätter lassen sich aus Berlin melden, daß in dortigen wohlinformierten diplomatischen Kreisen versichert werde, daß der Handelsvertrag zwischen Deutschland und Oesterreich-Ungarn nicht gekündigt sei und wohl auch nicht gekündigt werden dürfte. Von Seite Oesterreich-Ungarns werde die Kündigung sicherlich nicht, von Seite

Schiffe weg. Castro rief seine Landsleute zu den Waffen. Es wird der Aus bruch eines Krieges erwartet. Inland. Keine Verminderung der Zuckersteuer. Am 10. ds. wurden dem Abgeordnetenhaus der Entwurf über den Beitritt zur Brüsseler Zucker konvention und das neue Zuckersteuergesetz unterbreitet. Die Zuckerindustriellen, welche im ge heimen noch immer gehofft haben, daß Oesterreich im Vereine mit Rußland die Brüsseler Zuckerkon vention zum Falle bringen werde, haben eine große Enttäuschung erlebt

. Die Vorgeschichte der Brüsseler Zuckerkonvention ist bekannt. England hat im vorigen Jahre aus finanziellen Gründen zur Deckung der Kriegskosten in Südafrika einen Zuckerzoll für sich eingeführt und drohte, diesen Zoll gegen jene Staaten zu erhöhen, welche ihre Zuckerausfuhr prämiieren. Zu diesen Staaten gehört auch Oesterreich. Man mag denken wie man will über diese Prämie, aber Tatsache ist, daß die 18 Millionen Kronen, die bisher jährlich vom Staate für die Zucker industrie gezahlt wurden, den Effekt gehabt

haben, daß der Zuckerpreis in Oesterreich sehr hoch war und daß die Engländer den österreichischen Zucker billiger kauften und denselben sogar zur Mästung und Fütterung verwenden konnten. Die Zuckerindustriellen in Oesterreich waren bisher in der angenehmen Lage, ganz willkürlich den Konsumenten im Inlands den Preis zu diktieren, während sie mit dem Riesenprofit, den sie im Jnlande machten, und mit den 18 Millionen an Ausfuhrsprämien die Preise für das Ausland möglichst tief herabdrückten. Durch die Brüsseler Konvention

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 01.04.1905
Umfang: 10
. In allen politischen Kreisen hat diese Nachricht große Sensation hervorgerufen. Wie es heißt, herrscht in Budapest die Meinung, daß in der nächsten Zeit die Bildung eines Koalitionsministeriums bevorsteht und die militärischen Schwierigkeiten aus dem W ege geräu m t werden. Auf welche Weise, das kaun man sich denken; Oesterreich scheint wieder nachgeben zu sollen. ^ Ausland. Die Zrredentisten Italiens an der Arbeit. Verschiedene Vereine Italiens haben sich zur Auf gabe gesetzt, die „Unerlösten' in Oesterreich

zu er lösen. Die tätigsten find die Vereine „Dante Alighieri' und „Trento e Triefte'. Letzlerer hat seinen Zen tralfitz in Padna. Sonntag hielt die „Trento e Triefte' in genannter Stadt eine massenhaft be suchte Versammlung ab. Der Professor Pontiggia sprach über die Lage der Brüder in Oesterreich, über den Kamps des Trentino für die Autonomie, für die italienische Universität in Trieft u. s. w. Er forderte die Reichsitaliener auf. den geknechteten Brüdern in Oesterreich im „heiligen' Kampfe

werden — Die ..Wiener Mg. Ztg.' meldet, daß die Mächte zur Ueberzeugung gelangten, daß eine Erweiierung der Reformen platzgreifen müsse. Auch Oesterreich teile diese Anficht. Sollte die Türkei ihre eigenen Interessen verkennen und demnächst abermals fakti schen Widerstand entgegensetzen, so werden Mittel und Wege gesunden werden, um die Pforte zum Nachgeben zu bewegen. Selöstaudigkeitsvewegung auf Kreta. Auf der Insel Kreta wird die Bewegung zur Selbständigmachuug immer allgemeiner. Die Ursachen zur Entstehung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 10
Datum: 16.03.1901
Umfang: 10
und als Feinde der Religion, als Anhänger des Grundsatzes, dass die Religion unter jeder Bedingung aus der Schule entfernt werden müsse. Nun hat jeder, der zum Lehrer ernannt werden will, den Md der Treue zu schwören, der Treue zum Kaiser und zum Vater lande Oesterreich. Ein Republikaner kann nicht den Eid der Treue zum Kaiser schwören, denn wenn ich Republikaner bin, negiere ich den Kaiser. Er hat weiter zu beschwören, dass er die Kinder sittlich- religiös erziehe. Derjenige, welcher glaubt, dass

die Religion ein Unglück für die Schule ist, der kann auch die Kinder nicht sittlich-religiös erziehen. (Leb hafter Beifall.) Der Socialdemokrat, der diesen Eid schwört, schwört einen falschen Eid. Die All deutschen befördere ich — das gilt nur für meine Person — deswegen nicht, weil die Alldeutschen eS offen und uugescheut aussprechen, dass sie nach Deutschland wollen. Ich aber will in Oesterreich sein. (Lebhaste Zustimmung.) Wer österreichisches Brot ißt, muss österreichisch sein. (Stürmischer Bei fall

.) Ein Alldeutscher kann den Eid der Treue dem Reiche Oesterreich nicht schwören. Sowie sich die Socialdemokraten als Monarchisten erklären, in dem nämlichen Momente schwindet meine Gegnerschaft; aber so lange sie Republikaner sind, bekämpfe ich sie. Es mag ja sein, dass eine solch offene Sprache in Oesterreich selten vorkommt.' Die Katholiken Wiens, ja von ganz Oesterreich, werden Dr. Lueger für dieses mannhafte, entschiedene und furchtlose Eintreten für'Religion und Vaterland nur Dank wissen. Solche Männer thun

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 21.03.1905
Umfang: 8
werden?' Folgen die Unterschriften. Aießverkeyr nach dem Watkau. Abgeordneter S ch r.a f fl und Genössen über reichten am 17. ds. dem Minister des Innern und ^ dem Ackerbauminister eine Interpellation betreffs der sensationellen Nachricht, daß über Serbien und BoSnien-Herzegowina Rinder aus der Türkei und den übrigen Balkanländern n a ch Oesterreich eingeführt werden. Nachdem eine solche Tatsache gegenwärtig, wo sich Oesterreich-Ungarn in Ver- > Handlungen bezüglich der Zoll- und Handelsverträge

mit dem gesamten Auslande befindet, geeignet ist, Oesterreich aufs schwerste zu schädigen, erwarten die Interpellanten eine sofortige Dementierung dieser Nachricht, eventuell, wenn sie auf Wahrheit beruht, die sofortige Ergreifung der nötigen Abwehrmaß regeln. — Eine ähnliche Interpellation wurde auch von den übrigen agrarischen Abgeordneten überreicht. In Anbetracht der Wichtigkeit der Anfrage wird die Beantwortung derselben baldigst erwartet. Wom Parlamente. Der Preß ans sch^uß beriet am 16. ds. den Bericht

von allen Partejen ohne Ausnahme ge teilt — eine späte, aber um so bedeutsamere Ge nugtuung. für die Männer, welche zuerst die Ge fahren des Dualismus richtig erkannt und die ver hängnisvollen Wirkungen des judäomagyarlschen Chauvinismus für Oesterreich und die gesamte Monarchie zutreffend eingeschätzt haben. Redner charakterisiert den Ausgleichs durch. das Wort d es verstorbenen Grafen Andrassy. daß Ungarn für 30 Prozent Pflichten 70 Prozent Rechte bekommen hatte. Die Vxeisftage der/»»Y. G. St.' - Hält

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 15.05.1902
Umfang: 8
Seite S »,D er Tiroler' Donnerstag, 15. Mai 1302 Monarchie' in Oesterreich alles geschieht, alles ge opfert wird; und gerade in Ausnützung dieser Schwäche hat die ungarische Politik über Oesterreich so große Vortheile errungen, weil sie es verstandet: hat, ihre Forderungen so einzukleiden, als seien sie im Interesse des Gesammtstaates begründet und werde dieser durch die Folgen der Nichterfüllung in seiner Machtstellung gefährdet. So ist es auch in unserem Falle, und zwar weit mehr

, als bei irgend einer anderen Gelegenheit. Die Großmachtstellung der Monarchie ist durch die wirtschaftliche und politische Zusammengehörigkeit der beiden Staaten bedingt; sie scheint schon erschüttert, wenn man in Ungarn von einem selbständigen Zollgebiete, von einer eigenen Bank n. dgl. spricht. Sofort wird in Wien eingelenkt, es wird den Ungarn die Er füllung eines jeden Begehrens zugesichert, jede von ihnen dictiertd Bedingung wird angenörttmen, wenn sie nur so M sind, noch bei Oesterreich zu bleiben

des Terminhandels in Oesterreich voraussichtlich platzgreifen würde und durch welche Vorkehrungen etwa den Folgen dieser Schädigung vorgebeugt oder entgegengetreten werden könnte; 2. nach den Ergebnissen dieser Enquete das Geeignete zu veranlassen, damit solche Vorkehrungen, sei es von der Gemeindeverwaltung, sei es von andern hierbei in Betracht kommenden Factoren mit aller Beschleunigung getroffen werden?' Darauf gab M BÜtgetttieister Dr. Lueger folgende classische Antwort: „Ich setze voraus, dass

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 11.08.1903
Umfang: 6
Oesterreichs, durch setzen solle, da gab es eine Ministerkrise, die Szell verschlang, und in der Wiener Hofburg requirierte «an den BanuS von Kroatien, den Grases KHuen- Htdersary. Varum griff man aus Khuen-Hederoary ? Nun, kr ist Aristokrat, und wenn einer in Oesterreich nichts «titer ist als Aristokrat, dann ist er immer schon etwas. Khuen-Hedervary -war aber außerdem noch «ehr. Er hat m Kroatien mit viel rücksichtsloser Energie den Aspirationen der unter jüdischem Ein- stehenden Poster Nebenregierung

verursachte, das werden die Völker nicht nur Ungarns, sondern auch Oesterreichs noch nach langen Jahren in end losen Krisen verkosten können. Oesterreich-Ungarn geriet durch Khuen-Hedervarys diplomatische Kunst stückchen in eine Lage, die zu einer Staatskrise sich ausbilden wird und die die Patriotentreue diesseits der Leitha ebenso auf die Probe stellen kann, wie^zur Zeit des Grafen Badeni. Es ist ein Unglück sür Oesterreich-Ungarn, daß ein großer Teil unseres Altadels noch immer sich nicht entschließen

kann, seine Ansprüche auf Staats anstellungen gleich den Nichtadeligen auf Grund wirklichen Verdienstes geltend zu machen, sondern den bequemeren Weg wählt, auf Gmud der vor geblichen Verdienste der Vorfahren, die durch einen Adelsbrief belegt werden sollen, die Versorgung mit Staats ämtern begehrt. - Unsere politischen Verhältnisse in Oesterreich wären gewiß nicht so dem Spotte der Welt preis gegeben, hätten wir im außer- und innerpolitischen Dienste nicht so viele einflußreiche Stellen durch die Nachkommen alter

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 29.05.1902
Umfang: 8
der aus Transvaal ausgewiesenen österreichisch-ungarischen Staatsangehörigen. Er er klärt, die englische Regierung schlug eine Pauschal entschädigung vor, die Oesterreich-Ungarn, wie die anderen Mächte annahmen. Die Aufteilung dieser erhaltenen Entschädigungssumme unter die Anspruchs werber ist bereits beendet. Dank dem besonderen Entgegenkommen der englischen Regierung wurde der gesamte angemeldete effektive Schaden ersetzt, so daß die Angelegenheit für uns nach jeder Richtung hin einen befriedigenden Ausgang

von der Konferenz mit dem ungarischen Ministerpräsidenten zurückgekehrt war, hieß es allgemein, die Lage sei für Oesterreich günstig und man gab sich der freudigen Hoffnung hin, es werde endlich zu einem gedeihlichen Abschlüsse kommen. Allein so günstig, als man sich erzählte, steht es noch lange nicht und die frohe Stimmung der Hoffenden ist bereits wieder zum großen Teile vergangen. Körber ist .inzwischen wieder am 25. d. nach Budapest gefahren, um mit der ungarischen Regierung weiter zu verhandeln

von Rom- Bewegung hat der „Ostdeutschen Rundschau' ganz außergewöhnliche finanzielle Hilfsquellen eröffnet und Dr. Schalk wird doch nicht leugnen, daß er von diesem Korruptionsgelderempfang der „Ostdeutschen' schon zu einer Zeit wußte, bevor noch Wolf den „burschenschaftlichen Handschlag', brach, seine „ritter liche Ehre' verbürgte und das deutsche Volk in Oesterreich durch Helfersdienste an Rußland tief schädigen wollte? Dr. Schalk war nicht nur in an deren schmutzigen Dingen, die er Wolf

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 11.08.1903
Umfang: 6
Bau-Art vermag sich nur der erfahrene Fachmann im voraus annähernd eine Vorstellung zu machen. Dieser Etschkalamität trotz 30jähriger Regu lierungsarbeiten, danken wir nicht zum geringsten der bereits typisch gewordenen Gemütlichkeit, mit welcher man bei uns in Oesterreich größere Schöpf ungen, Institutionen und Unternehmungen durchführt, wenn dies Wort gestattet ist ; denn zumeist bleibt man auf — halbem Wege flehen —. ?ar exewxel unsere Etschregulierung, herab von Vintschgau bis zur Grenze

Mittwoch in Wien ein, um sich von da vielleicht nach Budapest zu begeben. Montag macht Graf Khuen im Parlament Mitteilung von der Demission, und das Haus wird sich bis zu Lösung der Krise vertagen. Die „Reichspost' erhält von einer, wie sie sagt, gutinformierten und hochangesehenen Persönlichkeit die Bestätigung, daß Oesterreich tatsächlich gegen die Wahl Rampoll as sein Vetorecht geltend gemacht habe. Dagegen erhält das „Fremdenblatt' aus Rom eine Depesche, wonach die ganze Meldung vom Vetorecht

Universität drei Oesterreich er zu Ehrendoktors ernanttt, und zwar von der philosophischen Fakultät der Finanzminister von Böhm -Bawerk und Peter Rosegger, und von der juristischen Fakultät Dr. Heinrich Friedjung. ZeitnngsznöitSvm. Die „Wiener Zeitung' feierte am 8. ds. den Gedenktag ihres 200jährige« Bestehens. Sie erschien aus diesem Anlasse mit einer großen, 250 Seiten betragenden, Elegant ausgestattet^ Festbeilage mit Beiträgen über die Geschichte Blattes und die Bedeutung euHÄner darin enthaltener

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