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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 31.08.1921
Umfang: 12
getreten. Bekanntlich schweben hinsicht lich der Beibehaltung oder Umgestaltung der Tages verbindung München—Bozen—Meran im Winter derzeit Verhandlungen des deutschen Reiseverkehrs ministeriums mit den beteiligten Eisenbahnverwal tungen. Wie dem Verkehrsverbande und der Kur- vorstehung Meran beziehungslveise der Freinden- verkehrskommission Bozen vom Verkehrsamte München mitgeteilt wurde, ist die Besetzung der durchgehenden Tageszüge München—Bozen—Me ran im Verkehr zwischen München und Südtirol leider

hinter den Erwartimaen, die man bei Schaf fung einer so günstig gelegenen Verbindung immer hin hegen durfte, zurückgeblieben. Die Gründe sind in der an die erwähnten Verkehrskörperschaften ge richteten Aeußerung angedeutet, wobei allerdings nicht zum Audruck gekommen ist, daß eine Verbin dung die nur auf den Verkehr zwischen München und Bozen zugeschnitten ist, unter den augenblick lichen Verhälinifsen aus diesen« Verkehre allein nicht lebensfähig erhalten werden kann. Die Reichs- eisenbahnoerwaltung

war sich, wie es in dieser Mit teilung heißt, gerade über diesen Punkt von vorne herein nicht im Unklaren und hat ihrer Anschauung auch gegenüber den optimistischen Erwartungen der interessierten Kreise in München und Bozen stets Ausdruck gegeben. Sie hat sich aber gleichwohl durch ihre Befürchtungen nicht abhalten lassen, zu nächst einmal einen Versuch mit dieser Verbindung zu machen, weil sie die Gelegenheit gerne ergriff, nach Kräften an dem Wiederaufbau der alten Ver- kehrsbeziehungen zwischen München und Südtirol mitzuwirken

war. Die Reichseisenbahnverwaltung hat die Sache in zwischen weiterbetrieben-, zur Zeit sind Verhandlun gen im Gange, die auf Herstellung einer durchge henden Verbindung Berlin—Rom im Anschluß an die zwischen Verlin und München zur Nachtzeit ver kehrenden Schnellzüge D 5Ü/49 abzielen. Allem An schein nach sind die Bedingungen für die Herstellung dieser Verbindung jetzt aus italienischer Seite gün stiger geworden, so daß die begründete Aussicht vorhanden ist, daß die Verhandlungen zu dem er wünschten Ende führen werden und daß auf diese Weise

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 23.11.1909
Umfang: 8
zu begrüßen. Der Redner dankte den Erschienenen, «nter denen er besonders den Zentralpräsidenten Otto v. Psister in München au erster Stelle anführte. Seine Rede klang in ein begeistert aufgenommenes Hoch auf Sc. Majestät den Kaiser aus. Die Musik intonierte die Volkshymne, die von den Anwesenden stehend angehört wurde. Hierauf ergriff der Vorstand der Sektion, Herr Dr. Hermann Mumelter, das Wort zur Festrede, um in formvollendeter, klarer Weife daS Wirken der Sektion in den veiflossenen vier Dezenien

, welche den Oesterreichischen Alpenverein gründeten. Ähre Anregung fand allenthalben be geisterte Aufnahme. Auch in Bozen hatte der Berein seine Mandatare. Allein der österreichische Alpenverein legte damals daS Hauptgewicht auf die wissenschaftliche Erforschung der Alpen und ließ die Liebe zu den Bergen, die er je zu entfachen vermocht hatte, unbefriedigt verküm mern. Darum ward von jenen, deren Bergliebe nach erlösender Betätigung verlangte, am 9. Mai 1869 iu München der Deutsche Alpenverein gegründet, der schon im Jahre

1870 seine VorortSstelle nach Wien verlegte und sich im Jahre 1873 mit dem Oester reichischen Alpenvercine zum Deutschen und Oester- reischen Alpenvercine verschmolz. Auch die Bozner Mandatare deS Oesterreichischen AlpenvereineS folgten der Anregung, die aus München kam und die im Kurateu S e u n in Vent einen der begeistertsten Fürsprecher hatte. So erfolgte nach einer Vorbesprechung am 6. August 1869 durch die Herren Albert Wachtler, Dr. Josef v. Zallinger und Dr. Hans Oettel

und „Heil!'-Rufe lohnten den Redner für diese herrlichen Ausführungen. Nach ihm ergriff Bürgermeister Dr. Perathoner daS Wort, um den Dank der Stadt Bozen für die segensreiche Tätigkeit des Vereines auszusprechen Nachdem Herr Direktor Dieffenbach namens des kaufmännischen Vereines die jubilierende Sektion be glückwünscht hatte, würdigte der Zentral-Präsident, Herr Psister, München, die Leistungen der Sektion Bozen und brachte derselben ein kräftiges „Berg- heil.' Dr. Krautschneider bedauert, daß Herr

Allgäu-Jmmenstadt, Allgäu-Kempten, Ampezzo, Ans bach, Asch, Baden bei Wie», Bautzen, Bayerland Berlin, Bruneck, Chemnitz, Coburg, Eger, Fürth' Gera, Gießen, Gmünd-Kärnten, Grcq, Hall, Kuf» tein, Küstenland, Linz, Mainz, Marburg, Mark Zrandenburg, Mittenwald, München M. T. B., München, Münster-Westfalen, Naumburg a. d. Saale, Nürnberg, Oberland, Prag, RegenSburg, Reichen berg, Rosenheim, Salzburg, Sterzing, Steyr, egernfee, Villach, Vorarlberg, Wien, Worms. Ferner von befreundeten Korporationen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 01.09.1910
Umfang: 8
Donnerstag, 1. September 1910 D « r Xirol « r Rodeneck, an einem Schlapflnß Prostflor Md mann von der Kunstgewerbeschule in München. Er weilte auf dem Ortnerhofe, dessen Be fitzer Hofrat Mair aus München ist, zur Sommerfrische. Heute wurde die Leiche dort eingesegnet und daun an die hiesige Station gebracht, um nach München überführt zu werden. — Am Sonntag, den 4. September, nachmittags findet hier die Einweihung des von der freiw. Feuerwehr errichteten Steiger. turuieS statt. Daran

hat am 20. d. in Borgo ärarisch« Gelder im Betrage von 210 X veruntreut und dam>t die Flucht ergriffen. Am 26. August wurde er auf Grund eines Steckbriefes am Bahnhofe in Meran verhaftet. Vom defrau dierten Betrage hatte er uoch einen Rrst von von 107 T. Petermann wurde dem Meraner StationSkommando überstellt. Firoter Musikkapellen in München. Die Bozner Musikkapelle wird bekanntlich vom 7. bis einschließlich II. September an jedem Abend im Etablissement Wagner in München konzer tieren. Die zirka 50 Mann starke

Kapelle sowie die NaUonalsänger werden in der schmucken Rittner Tracht auftreten. Wahrscheinlich wird die Stadikapelle, einer Einladung deS AugS- bnrger FremdenverkehrSversineS folgend, ihre Reife nach Augsburg ausdehnen und dort am Montag. 12. September, konzertieren. DaS Reiskprociramm hat mit großer Sorgfalt der «mächtige Mufikkommandant Herr Oberkom missär Dr. Rudolph ausgearbeitet. Für die Hauptfesttage vom 24. bis 26. September am Oktob?rfest in München wurde auch die Bürger- rnusikkepells

. Da Zimmer als ordnungsliebender, pünktlicher Mann bekannt ist, befürchtet man, daß ihm ein Unglück zugestoßen sei. — Auch ein gewisser Dr. Scholz auS München wird vermißt. Die letzte Nachricht vom Vermißten ist aus der Bettelwnrshütte vom 17. August eingetroffen. Es ist eine Ansichtskarte, auf der er mitteilt, daß er bei schönem Wetter eine Tour auf die Bettelwucf- und Speckkarspitze gemacht habe. Seither fehlt von Dr. Scholz jede Spur, — Vom Kegelberg ober Pooo bei Trient ist a-n 28 August Buchhalter

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 13.06.1901
Umfang: 8
und noch weiter das Frohnleichnamsfest nirgends so großartig gefeiert wkd, wie in Wien. Ich. aber stelle München voran, denn in München- vereint sich der Fürst mit dem Volke, dem Allerhöchsten feierlich zu huldigen. Der Prunk des Hofes in Wien ist größer, aber alles ist steif und ceremoniell. Man sieht nur Militär, Beamte, Geistlichkeit; daS Volk ist nur durch die k. k. Waisenknaben vertreten; anders in München. Die Häuser, durch welche die Procession zieht, sind reich geschmückt, mehr durch Blumen, Guirlanden, Bilder, Teppiche

, kostbare Leuchter, als durch billige Flaggen; manche Häuser sind in Altäre umgewandelt. In Wien alle Häuser schmucklos. Um 6 Uhr früh ziehen in München die Militärkapellen mit klingen dem Spiele zu den Mären, wo die heiligen Evan gelien gelesen werden. Dort spielen sie kirchliche Chorale bis 8 Uhr und führen so das Volk in den Geist des hehren Festes ein. Und nun erst die Procession selbst. Hunderte und Hunderte weißge kleidete Mädchen, in Füllhörnern und reizenden Körben die schönen Blumen tragend

Frohnleichnams- procession entworfen, dass dazu eine gewandtere Feder gehört. Füge ich noch dazu, dass der gesammte Clerus von München zu Mittag Gast des Königs in der Residenz ist, so zeigt dies alles, dass man in Baierns Hauptstadt von der Bedeutung des Frohn- leichnams voll und ganz, oben und unten, durch drungen ist. Nennt man ja das Frohnleichnamsfest den „Tinzeltag' der Geistlichen. Daher diese Ehrung derselben von Seite der regierenden Fürsten. Vetza«. Das weithin bekannte Gasthaus „Stocker- Engl

aus einer Rede eines der maßgebenden Abgeordneten der Partei, des Herrn Franco Stein, bringen, welche derselbe in München in einer Versammlung am 1. Februar 1899 hielt: „Ich bin Katholik; werde zwar jetzt ein Protestant; ich gehe aber niemals in eine Kirche, weil mich jede Kirche, gleichviel welcher Confession, anekelt.' So also sehen die Neophyten der Herren Schönerer und Wolf, die Protestanten der radical nationalen Partei, aus. Es sind Leute, die von unserem Glauben abgefallen find, aber nicht minder

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 21.10.1920
Umfang: 12
Seite 2 „Der Tiroler' Donnerstag, den 21. Oktober IgH I Donners^ Umschwung, auch die Riesenversammlungen der antisemitisch gerichteten national-sozialistischen Ar beiterpartei lassen die Hellhörigen aufhorchen. Nein, auch der von Berlin aus eingeleitete Verleumdungsfeldzug gegen Bayern ändert nichts mehr an der sich in immer weiteren Kreisen in nerhalb und außerhalb Deutschlands durchsetzenden Ucberzeugung, daß Bayern heute der festgefügteste Block im deutschen Staatsgebäude ist. München

wird mehr und mehr der politische und wirtschaft liche Schnittpunkt der großen Linien, die von Nor den nach Süden und von Westen nach Osten das europäische Festland durchschneiden, und ein Staat nach dem andern richtet sich in der bayerischen Hauptstadt diplomatisch und wirtschaftspolitisch ein. Uns dünkt der Zeitpunkt nicht mehr fern, da noch manches der in München bereits bestehenden Ge neralkonsulate offenen diplomatischen Charakter annehmen wird. In der Erkenntnis der wachsenden internatio nalen

wird und die schon längst ein unabweisbares Bedürfnis geworden ist. Auch die Frage der Reichsgesandt- Ichaft in München ist nach der Mitteilung, die der Ministerpräsident gestern im Haushalts ausschuß des Landtages machte, nun geklärt. An die Stelle der bisherigen preußischen Gesandt schaft in München tritt eine „Neichsvertretung die bayerische Gesandtschaft in Berlin wird in eine „Vertretung Bayerns bei der Reichsregierung' um'.cwandelt, die gleichzeitig mit der Vertretung Bayerns bei der sächsischen Regierung

beauf- trac-t wird. Preußen soll eine Vertretung in Mün chen erhalten, die bisherigen Vertretungen Würt tembergs und Sachsens in München bleiben beste hen. Eine Kollision zwischen der Vertretung Bay erns und des Reichs beim Vatikan ist nicht zu befürchten. Daß die neue Neichsvertretung in Mün chen hochpolitischen Anstrich hat, geht daraus her vor, daß der Reichsgesandte dem diplomati schen Dienst entnommen wird. Ob die Föderali sten mit dieser Neuordnung zufrieden sein werden, müssen erst

gelangt sind. Ein ResiM ist. daß Deutschland die Einfuhr von Trauben w stattete. Wilson verkündet einen neuen Krieg. Aus Washington kommt die Nachricht, d-j Wilson einen Aufruf an das amerikanische W richten wolle, worin gesagt wird, daß Amerika gs bald in einen neuen Krieg verwickelt werde. »Ii es dem Völkerbund nicht beitrete. Kurze Meldungen. : Wie gemeldet wird, werden Belgien Italien in München ein General kons» lat errichten. : Deutschland hat im September Tonnen Kohlen an Frankreich. 1K5.2K2

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 10
Datum: 21.07.1923
Umfang: 10
iwt Saarländern voraus folgten. Ein Ee- dülkwagen von Professor Rank hielt das Andenken an die getrennten Brüder in den ^setzten Gebieten ausrecht. Ersatzfahnen steten hin auf fremde Willkür, die deut en Turnern das Betreten Münchner Vo- dclis verwehrte. ?:e Turner vom Rheinland und der ?!hsinpsasz zogen vorbei, dann nach einem ??rbi!z?n Riesenstern d»r G!asermeis:erin- nu?c> mit Zunftwagen und Zunktfahne die ^jtsalen. Lipper, gefolgt von der Mark- .'-nossenschzft Germania-München

und dem z Deutschland und Oesterreich umfassenden Akademischen Turnerbund mit M Fahnen, dem sich der Festwagen der Schuhmacherm- nung mit Hans Sachs und einem riesigen Bundschuh anschloß. Der mächtig anschwel lende Sturm der Heil- und Hochrufe steigerte sich zum Orkan, als die Deutschen aus der Tschechoslowakei kamen, hinter ihnen der Festroagen der Alpenvereinssekticn des Männerturnvereines München mit den Ver körperungen der von Almenrausch, Edelweiß und Enzian, dem Beizgeist huldigend, uns — die Wiener Turner

die Zusammengehörigkeit von Reich. Bayern und München verkörperten. Es schließen sich an Hannover, Braunschweig. Oberweser, in der Mitte zwei Dachauer Fest- Wagen, der Zunftwagen der Gastwirte, de: deutsche Turnoerband der Tschecho-Slowakei. die Kunst- und Handelsnärtner mit einer huldigenden Flora, der Turnkreis Südbay ern mit seinem Trachtengewimmel. Inzwischen ist es Mittag geworden und der Zutz steht still. Kanonenschläge dröh nen, die Glocken läuten. Trommeln wirbeln, die Taufende von Fahnen, jeweils zusam

wie eine strahlende Ver heißung: Deutschland wird leben! München, l8. Zuli. Abschluß des Festes. Das Süddeutsche Korrospoirdenzbureau schreibt: Das deutsche Turnfest geht seinem Ende entgegen. Mit der Ehrung der Sie ger auf dem Königsplatz und einem Riesen- feuerwerk am Baoariadenkmal um !> Uhr hat das Fest im wesentlichen sein Ende er reicht. Es waren Tage nationaler Erhe bung. Tage der Hoffnung und Ermutigung. Immer wieder kam das Gelöbnis aus Tur ne rmund: „Weg mit allem Part ei streit! Turnerischer Wetteifer

nur im Sinne wah rer. inniger Vaterlandsliebe! Nationaler Gottesfriede solange der Franzmann aus deutschem Boden steht!' Erhebend war auch der immer betonte Wille zur deutschen Ein heit von allen Stämmen, die sich beim Feste eingefunden Hatten. Das deutsche Turnfest war sas größte Fest, das München je gesehen und das. was Menschen.zusammenflusz anlangt, auch im übrigen Deutschland nichts seinesgleichen ge habt haben dürfte. Aus <-!icm Sriminaibsrlcht Er war ' iiei:mooiich qeüsidet. mich!» aber ionst

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 15.07.1924
Umfang: 8
. Rücksichtlich des seitens der Interessenten über den Obsttrans port geäußerten Wunsches nach Verhandlun gen mit den bayerischen Stcatsbahnen wegen Weiterleitung der in München einlangenden Obstmmsporte, hat die deutschösterreichische Saotsbahndirekti cm Innsbruck folgendes mit geteilt: Die Reichsbahnen erklären sich bereit, den seinerzeitigen vereinbarten Obstzug von Bozen und Umgebung bei einer Auslastung von rund 30 Wagen ab Kufstein derart weiter zuführen, daß d>er Anschluß in München— Laim am Zug K8VS

beziehungsweise 6M7 sab München—Leim 23, beziehungsweise 24 Stunden) erreicht wird. Die Züge 6803 be ziehungsweise 6807 vermitteln einerseits die unmittelbaren Anschlüsse über Nürnberg nach: a) Halle—Warnemünde—Gjedser: b) Tempel- Hof—Sornitz Hafen—Träleborg: c) Berlin— Anhalter Bahnhof und Berlin Markthalle; d)Hamm—Emerich—Amsterdam (beziehungs weise Rotterdam, Hock van Holland und Blis- smgen); e) Göttingen—Hamburg: f) Bomst (über Cottbus): g) Flensburg Weiche (über Eört'Ngen): h) Stentsch (über Frankfurt

an der Oder), anderseits ab München—Laim nach i> Ucbergang Fürth i. Walde: k) Uebergang Eger: l) Hof—Dresden: m) Ulm—Stuttgart. Die Reichsbahndirektion München stellt jsdoch als Voraussetzung für die Weiterfendung der Obstwagen mit den Zügen 6805-6807 die Be engung, daß diese Wagen nach einer inner- deu'tschen Station direkt aufgegeben sind. Hie rum werden die in Betracht kommenden Ver frachter mit dem Bemerken in Kenntnis ge setzt, daß seitens der Handelskammer von vor stehendem die italienischen Staatsbohnen ver

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 4
Datum: 18.09.1919
Umfang: 4
' Aufsehen erregt und war lmämiiander Schüler von Pembaur in Innsbruck und von Rheinberger in München gewesen. Dort wurde er bereits 1883 Lehrer an der königl. Musik schule, der er bis zu seinem jähen Tode zur höchsten Zierde gereichte, als ein Pädagoge von wuirderba- .em Geschick, in dem sich immenses Können mit ein- zixarliger Lehrbegabung zu einem selten erreichten Zoeale vereinigte. Ein bleibendes Denkmal seiner Ssdeutung als Lehrer ist seine im Berein mit Ru- Kols Louis herausgegebene und kurz

nach seinem Tode erschienene große Harmonielehre. Thuille entwickelte auch als Komponist eine umfangreiche Tätigkeit auf dem Gebiete des Liedes für Chor, für Lingstimme. der Kammermusik und der Oper. Er d?tral das Gebiet der letzteren Kunstgattung mit dem bei der Münchener Opernkonkurrenz des Jah res 189? preisgekröllten ..Theuerdant'. von dem indessen nur das flotte Orchestervorspiel als ..Ro - mlmtische Ouvertüre' über München hinaus be sannt geworden ist. Seine nächste Oper, das Büh- nmspiel „Lobetanz

' hatte in Berlin. Karlsruhe, Wien. München mch Graz nachhaltige Erfolge zu verzeichnen. Bon Bedeutung in Thuilles Leben ist auch seine intime persönliche Freundschaft mit Ri chard Strauß. Beide waren als Zöglinge der Mün chener Musikschule in streng Nassischen Traditionen ausgewachsen Bei beiden vollzog sich aber nachher die Schwenkung in ihren künstlerischen Anschauun gen auf die Seite der neudeutschen Richtung, aber bei Thuille weniger gewaltsam und weniger radikal -Is bei Strauß, entsprechend

- lingsfiirsorgestelle nun dos Ansuchen um Erhöhung die- ses Betrag«» auf monatlich ILO X gerichtet, lieber An trag des G.-R. Kirschbaume? wurde beschlossen, den Monatsbeitrag auf 200 k zu erhöhen. Die Stadtgemetnde schuldet der Rudolfsheimer Spar kasse in Wie- S/tSS.000 l( d« Sparkasse und Naiffeisen. tasse in Innsbruck ZHVVMV K und dem Architekten Litt mann in München 1S0.M0 Reichsmark. Zur Abstobung dieser Schulden, beza». Umwandlung derselben in Lire lag de» Gemeinderat ein Magistratsantrog

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 16
Datum: 22.06.1912
Umfang: 16
Samstag, den 22. Juni 1912. .Der Tiroler.' Seite 5 nisci>en Museums. Mittags 1 Uhr Abfahrt nach München, wo man etwa um ^<.5 Uhr nachmittags eintrifft. Einmarsch in die Stadt mit klingendem Spiel bis,'>um Hotel „Wagner' in der Tonnenstras;e, wo am II., lZ. nud 14. Juli Abendkonzerte gegeben werden. Am 1!Z. Juli entfällt Das ^lbendkonzert; dafür soll a» diesem Tage mittags ein Promenadekonzert gegeben werden, doch ist der Play »och nicht bestimmt. Auch eine Besichtigung des zoologischen (Härtens

in geplant. Am It. Juli ist von II l^ Ubr vormittags Promenadekonzert in der Feldherrnhalle. Vlm Juli um 7 Uhr früh erfolgt die Abfahrt von München und um nachmittags trifft die .Kapelle wieder in Bozen ein. Nachrichten aus Stadt und Land. Ernennung. Die ?. k. Zentralkommission für Denkmalpflege hat den Leiter de? Tiroler Landes- archives, Herrn Dr. Karl B ö h m. in Anerkennung der Verdienst? auf archivalischem (Gebiete zum respondierenden Mtgliede ernauut. Serenade. Die Stadt- und Fenerwehrkavelle

, der auch den richtigen Wert erkannte Der Minder ist somit zu der ausgeschriebenen Belohnung von .'x> X gekommen. Eine Bozner Spielmannsfahrt ins Vayerland. Die Bozner Stadtkapelle, die vor zwei Iahren mit bestem Erfolge in München konzertiert hat, wird Heuer in der ersten .Hälfte Juli eine längere Fahrt durch Bayern unternehmen. Die Hauptanreguirg hiezu gibt die angenehme Erinnerung an die überaus herzliche Aufnahme, die der Bozner Stadtkapelle da mals in München zuteil wurde. So schreiben die .Müiichencr Neuesten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 16
Datum: 18.04.1908
Umfang: 16
Seite ?. Rundschau« Inlanck. Minister Dr. Hekmann in München. Im „Bayr. Kurier' lesen wir: Die Haupt, stadt unseres Bayernla.tdes erfreut sich heute eines Gastes, dem wir ebenso viel Interesse als Sympathie entgegenbringen. Ter Leiter des neu errichteten österreichischen Arbeitsniinisteriums, Herr Dr. Geßmann, fühlte sich gedrängt, den kurzen Urlaub, der ihm in seiner neuen Eigen schaft als Arbeitsminister vergönnt war, zu einer Studienreise nach München, Nürnberg ^ und Berlin zu benützen

. Jedenfalls ist es für München eine besondere Ehre, wenn der Minister unserer großen Nachbarmonarchie > gerade die in Bayern zur Förderung der all gemeinen wirtschaftlichen nnd gewerblichen Be tätigung geschaffenen Institute eines genaueren Studiums für wert erachtet. 'Allerdings stimmen ja auch die geographischen und kulturellen Ver hältnisse Bayerns mit denen Oesterreichs in so vielen Beziehungen überein, daß gerade diese beiden Länder sehr' geeignet erscheinen, sich gegenseitig anzuregen

, so ist diese Bezeichnung schon deshalb ziemlich zutreffend, weil ja das Ministerium in Wirklichkeit für Dr. Geßmann geschaffen wurde. Bon diesem Gesichtspunkte ans sreut es ^ns im hohen Maße, daß dieser echte Volks und Staatsmann gerade uns in München zuerst mit seinem Besuche beehrt hat. Die Ermordung des Statthalters H'otocki. Der ehemalige ruthenische Reichsratsabge ordnete Barivinski hat über die Person und über die Familie des Mörders Siczynski, die er genau kennt, interessante Mitteilungen ge macht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 10
Datum: 25.05.1901
Umfang: 10
, geachtete Handelsstadt, wirft sich in den Fest schmuck. Gilt eS doch, über 200 lebensfrohen Sängern der herrlicheit Stadt München einen gehörenden Empfang zu bereiten. Die liebwerten Sänger aus der Hauptstadt deS schönen BaierlandeS, die wir herzlich willkommen heißen und ihnen treudeutschen Gruß entbieten, werden am Samstag, abends um 5 Uhr, mit Extrazug hier eintreffen und am Bahnhofe von dem löbl. Gemeinderathe, dem Männergesangvereine und der Feuerwehr-Kapelle feierlich empfangen und begrüßt

unter freunde licher Mitwirkung des Herrti Josef MiroSlav Weber, königl. bairischer Concertmeister, und 'unter der Leitung deS Herrn Victor Gluth, königl. Professor an der Akademie der Tonkunst in München. Das Programm ist äußerst reichhaltig und kommen Schöpfungen berühmter Meister zur Aufführung. Preise der Plätze: Sperrsitz 2 X, numerierter Sitz 1 X 60 t», Logen und Parterre i 15 20 l», Gallerie 60 d. Karten - Vorverkauf bei Gotthard Ferrari jun., Waltherplatz. Daö VolkSeoncert am Waltherplatz

, das am Dienstag, abends um.8 Uhr, begmnt, wird zu Gunsten deS deutschen Kindergartens in St. Jakob aufgeführt wetden. Bei diesem Concert werden auch die k. k. Militärkapelle deS Infanterie - Regimentes Ernst Ludwig Großherzog von Hessen und bei Rheiit Nr' 14 und die Feuerwehrkapelle von Bozen mit wirken. Der Lehrer - Gesangverein von München produciert sich auch an diesem Abend unter der Leitung des Herrn Victor Gluth, königl. Professor an der Akademie der Tonkunst in München; die Militärkapelle

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 30.05.1901
Umfang: 12
- Gesankvereins zum Vortag gebracht. Die Musik kapelle und der Gesangverein schienen sich gegenseitig überbieten zu wollen und wir werden uns nicht täuschen, wenn wir uns der Meinung hingeben, dass die Münchner, wenn sie wieder in ihre Heimat werden zurückgekehrt sein, von deutscher Sangeslust, sowie von künstlerischen Leistungen auf diesem Ge biete in der Stadt Bozen zu erzählen wissen. Einen warmfühlenden Gruß im Namen der Münchner Sänger entbot Herr Georg Friedrich, Bezirksschulinspector von München

und sprach den tiefgerührten Dank aus für den glänzenden Empfang, der ihnen zutheil geworden. Ein Herr aus München brachte einen sehr schwungvollen Prolog zum Aus druck und ein Münchner Fräulein in der Tracht des Münchner Kindls gab ein von hoher Anmuth be seeltes Gedicht zum Vortrage, welch letztere beide uns zum Abdrucke zu übergeben in zuvorkommendster Weise zugesagt wurde, die wir dann auch ver öffentlichen werden. Üm circa 11 Uhr fand der Begrüßungsabend sein Ende, da schon manche liebe Gäste

von München, müde von der weiten Reise, sich zur Ruhe begeben wollten. Aas Koncert im Stadttheater, zudem sich das kunstsinnige Pnblicnm unserer Stadt und auch Gäste von auswärts einfanden, brachte dem Lehrer-Gesangvereine auszeichnende Ehrungen und einen vollen künstlerischen Erfolg. Mit geradezu andächtiger Ruhe hörte das Auditorium, das das Theater in allen seinen Theilen füllte, den Vorträgen zu und am Schlüsse jeder Programmnummer gab's lebhafte Beifallsstürme. Professor Victor Gluth

, von der Akademie der Tonkunst in München, ist ein energischer, feinfühliger, bis ins kleinste aufmerksamer und geschickter Dirigent, der die vorgetragenen Chöre in vortrefflicher Weise studierte und mit Hilfe seiner hingebungsvollen Süngerschar in geradezu wunder barer Weise in herrlicher Abstimmung die Ton dichtungen zum Vortrage zu bringen wusste^ Die > Einsätze klappten mit seltener Präcision und in den Stillgesängen, da zeigten Dirigent und Chor ihre Selbstbemeisterung. In den Kräftgesängen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 04.01.1921
Umfang: 8
?ai!?schuß und auch das Messeamt entgegen. Erfreulicherweise ist die Anzahl der Mitgste? der noch immer im Wachsen begriffen und biete: die Zeit bis zum 7. Jänner 1921 noch hinreichend Gelegenheit, den Beitritt zum VevÄn anmelde», zu können. Werbet in allen Kreise» Mitglied« W? pvt Verein „Bozner Messe'! MtmeMer Franz v. Zesregger f. Wie wir in der gestrigen Nummer kurz bck richteten, verschied am 2. Jänner zu München Wb meisier Franz v. Defregger. Der berühmt« Künstler war einer der ganz großen Söhne

Tirol» Seine Wiege stand zu Stronach, Pfarre Dölsach im Pustertale, wo er am 3V. April 182S als Sohr eines Bauern das Licht der Welt erblickte. Er be gann schon in früher Jugend beim Viehhüten zu zeichnen und in Holz zu schneiden und ging 18LL mit seinem aus dem Vertauf des väterlichen Gu. tes gewonnenen Anteil nach Innsbruck, um unte» Leitung des Prof. Stolz Bildhauer zu werden. Da er jedoch mehr Geschick zum Maler zeigte, ging er nach München und besuchte die Kunstakademie, aber ohne entschiedenen

gemalt. Durch eine Reihe von Jahren war der ver storbene Künstler Professor an der Akademie für bildende Künste in München, bis er 19V9 in den Ruhestand trat. Im Jahre 1883 wurde ihm der persönliche Adel verliehen. Die Stadt Bozen ehrte den großen Lands mann und Mitbürger, der im Dorf eine Villa be saß. indem sie im Jahre 19V8 die neue Straße, wel che die Verbindung der Goethe- mit der Elisa- bethstraßs herstellt, nach seinem Namen benannte. Wiederholt weilte der Verstorbene in den Mauern von Bozen

in seinem Tuskulum im Dorf und im Jahre 1905 feierte er sein 7l). Wiegenfest in der Waltherstadt, zu dem sich der Münchner Ober bürgermeister Dr. v. Vorscht einfand und dem Gefeierten das Ehrenbüraerdiplom der Stadt München überreichte. Groß war die Zahl der Auszeichnungen, die der Künstler während seinen; vleljährigen Schaffen im Reiche der Malerei erhielt.

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 26.07.1922
Umfang: 8
der Cruppenmandatare des Kerkehrsverbandes mit folgender Tagesord- Mg statt: 1. Bericht über München-Ober- MNiergau usw. 2. Bericht über die hollän dische Propagandaaktion. 3. Vorschläge be glich Herstellung eines Propagandafilms. ^ Vorschläge betreffend Schaffung einer Re- Zumestelle sür Südtirol in Salzburg, ö. Zissiangelegenheiten. L. Allsälliges. b Die Standesorganisation der deutschen »thrcrjchast verständigt die Lehrer und Leh- minnen, dag die Auszahlung des Gehaltes H 1. August wieder durch die Landesbuch

- Mung in Trient erfolgt, b Liquidierung des slädt. Wirtschaflsamts. Zas städt. Wirtschaftsamt ersucht uns die Zlufforderung ergehen zu lassen, daß Forde- vmgen an dieses Amt bis längstens 31. Juli l, z. eingebracht werden müssen, b Das „Münchner Pa'sionsspiel', unter der Haieiwivi des bekannten Christusdarstell:rs Viktor Hans Wilhelmy, welches im Sommer LA aus der nach dem Vorbilde von Oberim- «erzau errichteten Passionsbühne in München pr Aufführung kam und von d:r gesamten Helie als heroorrazende

Passionsspiel' cm voller Ersatz für Oberammergau gelten dm. Der Text «st edel und poesievoll und ?on iem Dr. Drmmlcr -München nach den vier beizeiten verficht Der Eindruck, den die Beiu- Se der Aufführungen empfangen. ist em mäch- izs und sollte niemand diese auf religiöse und ß^che Erhebung eingestellten, echt christlichen und ZÄsÄml-chen Feierstunden versäumen, sondern »i: allen zu Gebote stehenden Mittein fördern vS M'erstügen, Donnerstag, den 27. Juli findet « Lürgerscrale

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Datum: 01.08.1923
Umfang: 8
, traten zusammen den Rückweg an. In der Stadt angekommen, führte er uns in ein Kaffee, in dem wir eine Partie Billard spielten. Es war für mich die erste und letzte, die ich in meinem Leben spielte. Natürlich verloren wir zwei, aber Dr. Schöpf zahlte. Ende Februar ILM verließ Bebel Salz burg und reiste nach Hause. In München befand er sich in Gesellschaft katholischer Priester wiederum ganz wohl. „Ein eigen artiges Element im Verein', erzählt er. „waren die Kaplan«, die junz und lebens lustig, froh

waren, daß sie gleichalterigen Elementen sich anschließen konnten. Ich habe einigemale mit solchen jungen Ka- plänen die vergnügtesten Abende verlebt Einen solchen Abend verlebte ich unter ai' deren in München, indem ich das Geselle' vereinshaus aus der Rückreise von Sc:: bürg besuchte und darin wohnte, und zwar anfangs März 1860.' — Wie der Maler neben dem Lichte den Schatten hinstellt, so zeichnet Bebel nach wenigen Seiten ein Ge genstück. ein Erlebnis in Erfurt, wo er auf der Walz mit drei Freunden antam. „Hie

wir ein. neugierig auf die Dinge, die da kommen würden. Darauf trat der Her bergsvater auf ein Podium und las aus einem Gesangbuch einen Vers Zeile ?llr Zeile vor. Die zitierte Zeile batten mir unter Begleitung durch das Harmonium nachzusingen. Aehnliches war mir in einem katholischen Gesellenvereinshaus nicht pas siert. In München zum Beispiel war an der Wand der Stube, in der wir zu zweit schliefen, ein gedrucktes Gebet angeschlagen mit dem Ersuchen, es vor dem Zubettgehen zu . beten. Von einem moralischen

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