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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 26.11.1916
Umfang: 8
Seite 2. SoMrwg, idew 26. November Schon am 21. Oktober desselben Jahres folgte dw Ve-ranählung, Aie der Major-Domus des Papstes Msg. Bisletti vornahm. Der Vermäh lung Wohnten untier anderen Gästen Kaiser Fronst Josef und der Königs von Sachsen bei. Die ersten Wochen ihres Ehestandes Ver brachten die Jungvermählten auf Schloß Brandeis an der Elbe. Als der Erzherzog sein Regiment niach Kolomsa geleitete, ließ es sich 'auch seine hohe Gemahlin nicht nehmen, ihn dahin zu begleiten

herzog Franz Joses Otto, der nunmeh rige Kronprinz. Die Geschwister des Kron prinzen sind Erzherzogin Adelheid, geboren am 3. Jänner 1914 in Schloß Hetzeildorf, Erz herzog Robert Karl Ludwig, der am 8. Fe bruar 1915 im Schönbrunner Schloß zur Welt kam, und Erzherzog Felix Friedrich August, dessen Geburt am 31. Mai 1916 im Sanato rrum Löw ersolgche. Die Huldigung des Landes Tirol an Kaiser Karl I. Der- LanÄesausschuß hat am 23. November ein TeleMaimm an die Hof- und Kabinetts- kanzlei gerichtet

, in welchem er dem neuem Herrscher auf HÄbsburgs Throne die Huldigung des Landes darbringt Md den, Ausdruck der tiesstew Vevchrung, der opferfreudigen Hin gabe, kindlicher Anhänglichkeit und aufrichti gen Berü-vauens im Nanien^ des Landes und semer kaisertreuen Bewohner dem Allerhöchsten Herrn zu Füßen legt. In dem Telegramm heißt es rvÄiter: Der Landesausschuß kann den unbeugsamen Entschluß der Tiroler oerbürgen!, mit ihrem Kaiser den Kampf durchzukämmen, bis ein ehreiwoller Friede errunigen und die uirzertrennliche

Verbindung des Wnzen Lan des Tirol mit Monarchie für alle Zukunft ge sichert ist. Die Thronbesteigung. Die Frage der Krönung als Kaiser Karl I. von Oesterreich — König Karl IV. von Ungarn. Der neue Akonarch hat Äs Kaiser von. Oesterreich den Titel und Namen Karl I. an genommen. Eine Krönung als österreichischer Kaiser hat seich der Einführung dieses Titels (1866) nkcht stattgefunden-, obgleich die Bestim mungen voni Jahre 1864, sowie die Verfassung vom 4. März 1849 eine solche ermöglichten

. Eine Bestimmung über den Regierungsantritt des Kaisers enthält das Pavent vom 26. Febr. 1861, demzufolge der neue Monarch verpflichtet wird, die die Verfassung enthaltenden Normen „unverbrüchlich zu befolgen, zu halten und dies auch bei der Thronbesteigung in dem darüber zu erlassenden Manifeste anzugeloben.' Die ser Verpflichtung ist Kaiser Karl bereits in dem Thronbesteigungsmanifest nachgeibommen. Auf Grund des Artikels 8 des Schaatsgrundgesetzes ist der Kaiser verpflichtet, beim Antritt der Re gierung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 17.05.1900
Umfang: 8
32 M., Tageslänge 15 Stunden 12 Minuten. 'Aus den^Aelegatioweir. Am Sonntage wurden die österreichische und ungarische Delegation vom Kaiser empfangen. Der Präsident der österreichischen Delegation R. v. Ja- worski betontedas ernste Bestreben, den Anforderungen der Monarchie in Bezug auf deren Machtstellung und Bedeutung, sowie bezüglich der Schlagfertigkeit der Armee zu entsprechen und dieselbe mit den finan ziellen Kräften der Monarchie in Einklang zu bringen, fand wärmste Ausdrücke für den dem Kaiser

zu Berlin gewordenen Empfang und rühmte den Dreibund als den Hort der Erhaltung des äußeren Friedens. Der Kaiser antwortete in nächstehender Weise: „Die Versicherungen treuer Ergebenheit, welche Ich soeben vernommen habe, erwidere Ich mit dem Aus drucke Meines ausrichtigen Dankes. Die politische Lage der Monarchie hat in den wenigen Monaten, die seit der letzten Session der Delegationen verflossen such, keine Aenderung erfahren. Unser langbewährtes intimes Verhältnis zu Unseren Verbündeten

, welches auch anlässlich Meines jüngsten Besuches bei Seiner Majestät dem deutschen Kaiser wieder in so erheben der Weise zutage trat, findet in den vortrefflichen Beziehungen, in welchen Wir zu allen Mächten stehen sowie speciell in dem steten Einvernehmen mit dem russischen Reiche in allen den näheren Orient, be treffenden Fragen eine erfreuliche Ergänzung, und leiten Wir aus dieser Situation die Zuversicht ab dass der Monarchie die Segnungen des Friedens auch fernerhin erhalten bleiben werden. Meine Kriegs

aus reichen. Indem Ich der patriotischen Hingebung, mit welcher Sie sich Ihrer verfassungsmäßigen Thätigkeit unterziehen werden, vertrauensvoll entgegensehe, heiße Ich Sie herzlich willkommen.' Noch enthusiastischer als R. v. JaworSky be schäftigte sich der Präsident der ungarischen Delegation mit dem Besuche und Empfange des Kaisers in Berlin. Nachdem der Kaiser die gleiche Antwort ertheilt hatte, hielt der Monarch Cercle, wobei sämmtliche Dele gierte mit Ansprachen ausgezeichnet wurden. ^ Sehr vermerkt

wurde hiebei die Schärfe, welche der Kaiser in die Worte an-die Vertreter der tsche chischen Nation legte. So sagte der Herrscher zum Delegierten Dr. Pacat: ^Sie waren zu wieder- holtenmalen in der Delegation.' Del. Pacak: „Ja wohl, Majestät, sehr oft.' Kaiser; „Im Reichs rathe wurde bisher nichts gearbeitet.' Del. Pacak: „Das ist nicht unsere Schuld, Majestät. Wir wurden in diese Kampfstellung geradezu «hineingedrängt und mussten sie annehmen, keineswegs leichten Herzens. Trotz unserer jahrelangen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 13.11.1917
Umfang: 8
Dienstag, den 13. November. Seite S Kaiser Mlhelm beim Kaiser Karl und König Ferdinand auf dem ital. Kriegsschauplatz. Görz. 11. November. (KB.) Kaiser Wil helm ist heute auf dem südwestlichen Kriegs schauplatz eingetroffen. Er würde von Kaiser Karl, sowie von den Erzherzogen Max, Frie dlich, Eugen und <Prinz Felix von Parma, den obersten Hof- und Militärwürdenträgern, dar unter dem Chef des Generalstabes v. Arz, empfangen. Die beiden Kaiser begrüßten ein ander herzlichst mit Handschlag

und wiederhol tem Kuß. In längerem Gespräche beglück wünschte Kaiser Wilhelm, wie er es bereits lÄegraphifch getan, unseren Kaiser neuerlich zu seiner Rettung aus der Crtrintungsgefahr. Sodann begrüßte der kaiserliche Gast die Erz herzoge und den Prinzen von Parma sowie das Gefolge unseres Monarchen, während un ser Herrscher das Gefolge des deutschen Kai sers willkommen hieß. Später statteten beide Kaiser einander Besuche ab, Kaiser Wilhelm auch der Kaiserin Zita. Bald nachher traf der König der Bulgaren

mit Prinzen Boris und Cyrill aus seinem Standorte ein.Es kam zu Ä- ner längeren Begegnung der drei verbündeten Herrscher. Abends fand bei unserem Kaifer- paar im Hofzug eine Familientafel statt, wo ran Kaiser Wilhelm, Zar Ferdinand, die Prin zen Boris und Cyrill, die Erzherzoge Max, Leopold Salvator, Friedrich und Eugen und Prinz Felix von Parma teilnahmen, während für die Suiten die Marschalltafel gedeckt war. Nach herzlicher Verabschiedung reiste Kaiser Wilhelm an die Front weiter- wahrend König

Ferdinand uno unser Kaiser mit der Kaiserin in ihre Standorte zurückkehrten, um von dort aus weitere Frontbesichtigungen vorzunehmen. Die Riefenbeute in Venetien. Der Berichterstatter des Pefti Naplo hatte eine Unterredung mit dem Handelsminister Serenyi, der beim Kaiser in Audienz war und von ihm Einzelheiten über die Lage in Vene tien erfuhr. Nach den Ausführungen des Mi nisters ist die Beute so groß, daß man sie nicht nur nicht feststelle^, sondery,,nicht einmal ah nen könne. Die Beute

eine in herzlichen Worten gehaltene Ansprache und ließ sich die einzelnen Herren vorstellen. Beflaggung. Aus Anlaß der Rettung dos Kaisers aus der Gefahr des Ertrinkens erging heute in Bozen an sämtliche Hausbesitzer die Einladung zur allgemeinen Beflaggung. Der gestrige Massenbesuch im hiesigen Kaiser - Panorama legte wieder einmal beredtes Zeugnis ab, welche Gunst sich dieses erste Kunstinstitut in der Bozner Bevöl kerung erworben. Es trug aber auch wohl der außerordentlich interessante zweite Teil

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 13.11.1917
Umfang: 8
Seile 2 Dienstag, den 13. November. Nachfolgend der Bericht über das Er eignis: Garz. 10. Nov. (KB.) Kaiser Karl hat heute mit dem König von Bulgarien in Görz und Palmanovo geweilt. An der Fahrt nahmen auch die Prin zen Boris und Cyrill von Bulgarien und Prinz Felix von Parma teil. Inder Hauptkirche zu Görz wohnten die beiden ver bündeten Herrscher einem ungemein eindrucks vollen Gottesdienste be.i. Von Palmanova aus setzte der Zar von Bulgarien seine Reise an die Front fort, während Kaiser

. Auch dieses erlitt einen Kurzschluß. Der Leibjäger Seisenbichler und der Wachtmeister der Leibgarde-Jnfante- rie-Kompagnie, Tomek, gingen ins Wasser, um den Kaiser an das Ufer zu tragen. Hiebe! ereignete sich ein Unglück, das die eben mit den folgenden Autos an der Furt eintreffenden Personen der Begleitung des Monarchen mit Entsetzen erfüllte. Unter dem Leibjäger bra chen die Steine der Wehr weg, im nächsten Au genblicke wurde er von den Fluten erfaßt und in den Sprudel des nach heftigen Wolken brüchen

hochgehenden Flusses gerissen. Der Kaiser, der seinen Leibjäger in Lebensgefahr sah, ließ ihn in beispielloser Treue für den Die ner nicht los, ebenso wenig der Wachtmeister Tomek den Monarchen. So wurde der Kaiser mit dem Leibjäger und dem Gardisten von den reißenden Fluten über die Wehr in den Strom getrieben. Prinz F eli x v o n<P a rm a, der Schwa ger des Monarchen, der im Auto in diesem ver zweifelten Moment am Ufer anlangte, warf sich als erster in Pelz und voller Ausrüstung ins Wasser

, um dem Herrscher zu Hilfe zu kom men. Dank dieses heroischen Entschlusses und der unvergleichlich aufopfernden Haltung der Begleitung, konnte der Kaiser nach harten Bemühungen geborgen werden. Der Kaiser, Prinz Felix, der Garde jäger und Wachtmeister ließen einander nicht los. Der Offizier, der an diesem Tage als Füh. rer dse Leibauws fungierte, warf sich gleich falls ins Wcesser. Sie alle wurden schließlich an eine Weide im Flußbett des Wassers getrieben, die ihnen für den Augenblick Halt bot. Mitt lerweile

eilten zwei Offiziere stromabwärts, um den abtreibenden Kaiser und seine Unglücksge fährten zu bergen. Die erste in den Strom aus gebracht Stange erwies sich als zu kurz. Ein endlich im versumpften Ufer gefundener schwe rer Balken wurde unter harten, Leben bedro henden Bemühungen ins Wasser gebracht. Das User setzte den Bemühungen, den Kaiser zu retten, die größten Schwierigkeiten entgegen. Mit dem schweren, meterlangen Balken bela den. brachen die Retter immer wieder den brüchigen Boden los und beim

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 12
Datum: 07.05.1904
Umfang: 12
Samstag, 7. Mai 1.904 .Der Tiroler- Sene 7 Kätsel-Gcke. Bilderrätsel. '^Die AuMung erfolgt in der nächsten Samstag-Nummer.) Auflösung des Bilderrätsels in Ar. 5 : Zigeunerlieder. Uersonalnachrichten. Der Kaiser hat den Professor am Staatsgymnasium in Pola Artur Tilgner zum Direktor des Staatsgymnasiums in Trient ernannt. — Der Statthalter hat den k. k. Statthalterei- konzeptspraktikanten Ernst Mumelter von Innsbruck nach Jmst versetzt. — Der Post- und Telegraphenexpeditor Karl Cammerlander

wurde zum Erbpostmeister in Steinach in Tirol ernannt. — Der Kaiser ernannte den außerordentlichen Professor der Katechetik und Homiletik Doktor Michael Gat terer zum ordentlichen Professor dieser Fächer und ten außer ordentlichen Professor der philosophisch-theologischen Propädeutik und spekulativen Dogmatik Dr. Josef Müller zum ordentlichen Professor der Dogmatik an der Universität Innsbruck. — Der Ministerpräsident als Leiter des Justizministeriums verlieh dem Gerichtsadjunkten Wolfgang Lins

er des Jnnsbrucker Obergc- richtssprengels die Gerichtsadjunktenstelle in Kufstein. — Der Haupnnann 1. Klasse Hermann Jsser des 4. Tiroler Kaiser- jäger-Regimentes wuide als invalid, auch zum Waffendienste beim Landsturm ungeeignet, in den Ruhestand versetzt. Aus diesem Anlasse wurde ihm vom Kaiser der Majorscharakter aä donorss mit Nachsicht der Taxe verliehen. — Ernannt werden: zum Vorstand des Artilleriezeugsdepots in Innsbruck der Ar- tilleriezeugsoffizial 1. Klasse Johann Bednar, Borstand

des Artillenezeugsdepots in Bergstadtl bei Budweis; zum Borstand des Artilleriezeugsdepots in Prag der Artilleriezeugsoffizial 1. Klasse Otto Szeiff, Borstand des Artilleriezeugsdepots in Innsbruck. — Der Kaiser ernannte den Obersten Baron Fran- Pidol, überkomplett im 2. Tiroler KaiseMger-Regiment, Komz Mandanten der 7 Gebirgsbrigade, zum Generalmajor und den Oberstleutnant Arnold Münzel, Kommandanten des 9. Feld jägerbataillons zum Obersten beim 4. Tiroler Kaiserjager-Regi ment. Zu Oberstleuwanten wurden ernannt

Kaiserjäger-Regiment, Fr. Hart berger, überkomplett im 2. Tiroler Kaiserjäger-Regimente, Lehrer an der Jnfanterie-Kadettenschule in Prag, Rudolf Golla des 4. Tiroler Kaiserjäger-Regimentes beim 3V. Feldjägerbatail lon, Tassilo Cordier v. Löwenhaupt des 2. Tiroler Kaiser jäger-Regimentes, Rudolf Freiherr v. Handel-Mazzetti, überkomplett im 3. Tiroler Kaiserjäger-Regiment, zugeteilt dem Generalstab, beim 9. Feldjägerbataillon. Zu Oberleutnanten wucken ernannt die Leutnants: Emil Sandner des 2., Julius Tomic

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 10.11.1917
Umfang: 4
Ärmee zwischen Codroipo lind Latisana fehlt überhaupt jedes Maß. Alle Städte, die der Kaiser passierte: Gradiska, Cormons, Udi ne. Cvdroipo. Palmanuova, Cervignano, so wie alle Flußlinien bis weit in das Venetiani- Iche hinein waren von den Italienern auf das stärkste befestigt worden, so daß sie nicht mehr als feldmäßige Fortifikationen gelten konnten; ao?:' iciu^Drahthindernis, keine Brustweh? war uiiieren. Truppen unüberwindlich. Der Kaiser war überall Gegenstand jubelrüZen Empfan ges, namentlich

aber in Gradiska wo der Kaiser zum erstenmale weilte. Er wurde von der Bevölkerung mit dem Statthalter nreiherrn Fries - Skene, dem Bürgermeister Graf Toccatelli und dem Stadtpfarrer an der spitze der Geistlichkeit empfangen, die in ih ren Ansprachen dem Kaiser huldigten. Der Kai ser unterhielt sich mit allen Notabilitäten und überreichte dem Bürgermeister, der gleich der gesamten Bevölkerung auch unter der Fremd herrschaft die Anhänglichkeit an das ange - stammte Haus bewahrt hatte, das Großkreuz des <5ranz

und Wagen stehen noch heute auf den Straßen oder sind in die Straßengräben gestürzt. Kriegsmaterial aller Art türmt sich zusammen. Fast d i e gesam- teArtilleriederÄtaliener und ihrer Verbündeten lernt man hier in staunender Fülle kennen. Mit jedem Schritt dem Taglia mento zu, wird das Schauspiel noch größer und erschütternder. Nur mühsam bahnte sich der Kaiser den Weg durch dieses Wirrsal, in dem nur die menschlichen Ansiedlungen fast durch wegs unversehrt waren. Unter dem Donner der Geschütze hüben

und drüben überschritt der. Kaiser den Taglia mento. Sodann erfolgte der Uebergang der Truppen über den Fluß. Nachmittags fuhr der nach Palmanova. das größtenteils einer Feuersbrunst zum Op fer gefallen ist.Glsichwohl ist dasVernichtungs- werk der Italiener nicht vollkommen gelungen. Die große Feldbahnstation bei Palmanova, zahllnse Waggone lind Lokomotiven, viele Bahnmagazino und Rampen sind unversehrt, dagegen erhoben sich aus einigen Häusern der Stadt noch Flammen, als der Kaiser durch - fuhr

. Auf der Rückreise wurde auch Cervigna no. das einstige Hauptquartier des Herzogs von Aosta, passiert, lieber Monfalcone fuhr der Kaiser nach Trieft, wo genächtigt wnrde. Neuerliche Reife in das eroberte Gebiet. Am k. November snhr der Kaiser über Cervignano und San Giorgio di Nogaro nach Catisana am Tagliamento. In Cervignano wurde dem Monarchen von der gesam ten Bevölkerung ein überaus herzlicher Empfang bereitet. In San Giorgio di Nogaro traf der Kaiser mit seiner Großmutter 'Maria Theresia, der Prinzessin

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 22.10.1907
Umfang: 8
Seite 4 „Der Tiroler' Dienstag, 22. Oktober 1907 U ^7 .^7 ' ... ^ ' G Grfreuliche Besserung im Befinden des Kaisers. Seit den Tagen ist der Kaiser in zwar langsamer,' aber steter Rekonvaleszenz. Allein trotz dieser bedeutenden Wendung zum Besseren vermögen die Aerzte zur Zeit noch kein sicheres Prognostikon für den weiteren Verlaus der Erkrankung des Monarchen in den allernächsten Tagen zu stellen. Es ist aus diesem Grunde ein neuerlicher Rückfall nicht ganz aus geschlossen. Ein überaus

günstiges Zeichen, das jetzt ganz besonders in die Wagschale fält, ist, daß mit der gegenwärtigen Lösung deL Katarrhs auch der Appetit des Kaisers stets zunimmt. Diese Zunahme deS Appetits be dingt eine reichlichere Nahrungsaufnahme und diese stellt eine baldige Hebung deS einiger maßen geschwächten KrästezustandeS des hohen Kranken in Aussicht. Rührende Anhänglichkeit an den Kaiser offenbart sich in diesen Tagen in der verschie densten Weise. Nicht bloß von Wien, auch aus der Provinz werden dem Kaiser

Mineral wässer aller Art, sowie feinste Weine und aus gesuchtes Obst eingesendet und ewer, der eine sehr sonderbare Vorstellung von den Mitteln seines Regenten haben muß, schickte gar hun dert Kronen, damit sich der Kaiser ein gutes GlaS Wein kausen könne. Die Wiener selbst strömen in hellen Scharen nach Schönbrunn und wenn der Kaiser einen Blick aus seinem Fenster wirft, kann er überall Gruppen von Menschen sehen, welche besorgt zu seinen Ap partements emporblicken und da und dort eine Kunde

von Eingeweihten über sein Befinden zu erhaschen suchen. Der echte, erbgesessene Wiener ist ja überhaupt sür seinen Kaiser Feuer und Flamme. Gestern, Sonntag, meldete die Korrespondenz Wilhelm: Die Nachrichten aus Schönbrunn lauten: sehr erfreulich, außerordentlich günstig, zuversichtlich. Die Besserung hält an, die Folgen der schlechtverbrachten Frcitagnacht sind ganz verschwunden. — Von einer besonders versierten Persönlichkeit wird mitgeteilt: Wenn auch die letzte Nacht wiederholt durch Husten gestört

begriffen ist. Von maß- gebender Seite wird an den Kaiser herange treten werden, wenn die Rekonvaleszenz ent sprechend weit vorgeschritten sein wird, auf einige Wochen ein südlicheres Klima aufzusuchen. Mit höchstem Interesse sind die Augen der gesamten zivilisierten Welt auf daS Schloß Schönbrilnn bei Wien gerichtet, wo der greise Herrscher seine Krankheitstage verbringt. Es ist ein schönes, altes Schloß, würdig, eines Kaisers Behausung zu heißen. Die Baugeschichte SchönbrunnS führt bis ans Kaiser

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 06.12.1916
Umfang: 4
geteilt gegen über, wahrscheinlicher sei indes ewe Verstär kung der Regierun g als eine Krise. Keschle, Mb der Kaiser laut und bestimmt die Stunde des Ausjtehens am Morgen um ^4 Uhr an. Der Kaiser schien bald gut zu schla fen. Er erwachte später und verlangte zu «trinken. Auf die Frage des Kammerdieners beim Niederlegen, nachdem der Kaiser getrun- ten hatte, ob er gut liege, antwortete der Kai ser: „Za, es ist gut!' Nichit lange darnach wurde der Atem des Kaisers kurz. Professor Ortner gab

eine die Herztätigkeit anregende Injektion, von wel cher der Ka iser nichts in ehr merkte. Nach Mr spendet? der Burgpfarrer dem Kaiser die Letz-te Oelung. wobei das Thronfolger paar. die Erzherzoginnen Maria Josefa, Ma- xia Theresia, Erzherzog Franz Salvator, die DrOerzogin Marie Valerie, der Obersthof- meiste? Akont-enuovo, Generaladjutant Graf Paar, die in Schönbrunn anwesenden Flügel- jädjutanten und das Kammerperisonal Seiner Majestät zugegen waren. Erzherzogin Marie Malerie drückte dem Kaiser das Sterbe- kreuz

in die Hand. Der Kaiser empfing noch den vollko m m e n e n Ablas; in ar- ticulo morlis. Zkicht langr darauf hörte der Kaiser zu atmen auf und es war um 9 Uhr 3 Minuten. Leibarzt Kerzl und Prof. Ortner -stellten das Ableben^ fiest. Der Burgpfarrer betete das Responsorium ..Subvenite sancte', verrichtete die kirchlichen Gebete für den Da hingeschiedenen und besprengte ihn mit Weih- Wasser, worauf die Anwesenden gemeinsam Mr das Seelenheil des im Herrn' Entschlafenen betoten. Vom Balkan Eine Höhe östlich

. Der Kaiser ernannte den Major Elias Prinzen von Parma zum Oberstleutnant im Generalstabskorps, und zu Oberleutnants die Leutnants: Felix Prin zen van Parma und Rene Prinzen von Parma, beide des 15. Dragonerregiments. Für das Vaterland gestorben ist der 22 Jahre alte Franz Spornberg er, Stamp fersohn in Gries bei Bozen, und Gottfrick» Auer, Moosmeiersohn in Ahornach. Es ist dies schon d-er dritte aus dieser achtbaren Fa milie, welcher Blut und Leben für Kaiser und Vaterland opferte. Ein zeitgemäßes

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 09.08.1917
Umfang: 8
von selbst das stürmi sche Verlangen nach Frieden zum Ausdruck. Möge der göttliche Erlöser in der unbegrenz ten Güte seines Herzens bewirken, daß auch in den herzen der Regierenden die Ratschläge zur Nachgiebigkeit obsiegen und daß sie, ihrer eigenen Verantwortlichkeit vor Gott und der Menschheit sich bewußt, der Stimme der Völ ker nach Frieden sich nicht widersehen. Benedikt Pp. XV/' Der Kaiser in der Bukowina. Ezernowih. 6. August. (KB.) Der Kaiser reiste am 4. August von Wien in die Bukowina. Er traf

am 3. August mittags in Bednarow ein, oon wo er mittelst Kraftwagen nach Kolo- mea fuhr, wo genächtigt wurde. In Kolomea nahm der Kaiser mit großer Befriedigung die Meldungen des Armeekommandanten Gene ralobersten Kritek über die außerordentlich günstige operative Lage der Armee entgegen. Am 6. August früh fuhr der Kaiser mittelst Kraftwagen nach Czernowitz weiter. In allen Ortschaften, die der Kaiser passierte, wurde er von der Bevölkerung mit großem Jubel be grüßt. In allen Sprachen der die Bukowina

bewohnenden Nationen klangen dem Monar chen Glück- und Segenwünsche entgegen. An der Landesgrenze erwartete der Leiter der Landesregierung Hofrat Graf Ezdorf den Monarchen, der sich über die ersten Maßnah men der Landesregierung ausführlich infor mieren ließ. Gegen 9 Uhr vormittags traf der Monarch vor Ezernowitz ein. An der Stelle der von den Russen zerstörten Pruth- brücken erbauten Kriegsbrücke meldeten sich der siegreiche Armeekömmandant GO. v. Kö- veß und Gruppenkvmmandant FML. Fabini. Der Kaiser

die aufgestell ten Deputationen der Truppen besichtigte. Der Kaiser dankte allen mit herzlichen Worten und überreichte dem siegreichen Dwisionär GM. Felix das Kommandeurkreuz des Leopold-Or dens. Dann schritt der Kaiser zum Rathaus, wobei der Bürgermeister dem Monarchen in Tatsache, daß das heute bestehende Rentschner Laurentiuskirchlein im Jahre 118V vom Bi schof Salomo von Trient eingeweiht worden ist. Die Urgeschichte Bozens ist in tiefes Dun kel gehüllt. Die erste historische Nachricht stammt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 19.10.1909
Umfang: 8
l i'z z„s ''«ilkch.' u, Sich, Sias Nti» -'--H ----Iii« ü,v y, °bzwn:,ii! err-ii!-^ Kul >>,n Von d» M Blick , Nach dem EggMaln dann !s ^ Auf die f, Fremden! legtn. z^z A^-zdü^. ^ in lÄ l-nuchtj z« 'zhtrjsz ^ Ni TslsniÄ 'UZfiÄ!lt! -N-ni-zl,' T-ij-x i!z^ 5-»S- kw!v ^:ch d«u ij sültz die Tch ?'orj -vj ^ mm der SÄ Kaiser Frenz ^ Schloß Tat beider LAij gute R-KM- Nach ^Ld NtMi bshe» ^ Zahrtsvint Http« ii... Dulder»! Pp. ÄsisasdWi !s»ie: Slsijs '-n Zesich ,Le!ntischil tihrte, ltö aller Zln

auf dem Trabrennplatz in Wien Aufstiege deS Rennerschen Lenkballons aus Graz statt. Auch heute, Montag, ist noch ein Aufstieg geplant. Die über den ersten Aufstieg am Samstag vorliegenden Berichte lauten recht günstig. Der Kaiser förderte durch seine persönliche Anwe senheit die Sache. Auch die Erzherzoge Rainer, Eugen und Leopold Salvator waren am Auf stiegplatze erschienen. Der Aufstieg ist ohne jeden Zwischenfall mit dem besten Erfolg ver laufen. Auf dem Trabrennplatz hatten sich ungefähr 40.000 Menschen

eingefunden. Auch die Dächer der nahegelegenen Häuser waren dicht mit Menschen besetzt. Gegen 2 Uhr nachmittags begannen die Vorbereitungen, die der Eigentümer deS Ballons Renner mit seinen beiden Söhnen Anatole und Alexander leitete. Kurz vor 3 Uhr erschien der Kaiser; er wurde mit stürmischen Hochrufen begrüßt. Nachdem der Kaiser von den offiziellen Persönlichkeiten begrüßt worden war, ließ er sich Herrn Renner vorstellen und begab sich mit diesem in die Ballonhalle, wo er sich den Ballon zeigen

und erklären ließ. Kurz nach 3 Uhr ging der Ballon, von den beiden Söhnen Renners be dient und geleitet, in die Höhe. Alles klappte aufs beste. Der Ballon umfuhr den Trab rennplatz und machte einige elegante Wendun gen. Es zeigte sich, daß er ungemein leicht und flink dem Steuer gehorchte. Als der Ballon das Kaiserzelt passierte, begrüßten die beiden jungen Renner den Kaiser durch Schwen ken der Mützen. Der Kaiser salutierte lächelnd. 14 (Nachdruck verboten). Aas goldene Kaus. Erzählung von Felix Nabor

ja, wo derartige Mittel zu haben sind. „Sei nicht boshaft, Präsekt! Du hast allerdings nötig, so rasch als möglich FulviaS Hand zu erhalten, denn sie liebt einen anderen.' .Wirklich?' „Ja, Präfekt. Aber du würdest seinen Namen Der Flug dauerte zwölf Minuten, worauf der Ballon landete. Der Kaiser gratulierte Renner zu seinem Erfolg. Er sagte zu Renner: „Ich bin ganz entzückt von dem wunderbaren Anblick, den mir der Ballon gewährte. Ich gratuliere Ihnen und freue mich, daß der Ausstieg so glänzend gelungen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 11.11.1919
Umfang: 8
erklärte auf die Frage, wa rum Bernstorff nicht sofort »ach seiner Rückkehr vom Kaiser empfangen morden sei, daß der Kaiser über alles unterrichtet gewesen sei und er. Bethman, da her einen sofortigen Empfang Bernstoi-ffs nicht für notwendig gehalten habe (!!). Wieder kommt man auf den uneingeschränkten U-Bootkrieg zu sprechen. Die Oberste Heeresleitung erklärte, den Krieg auf andere Weise nicht gewinnen zu können. Und die politische Reichsleiwug mußte kein Mittel anzugeben, um den Krieg

anders als durch mili tärische Machtmitte! zu beendigen. So Bethman. der auch mitteilte, daß er selbst dem Kaiser den Rat gegeben l>abe, auf das militärische Votum zu hören- Der Vorsitzende Mermuth hält dem Erkanz- ler vor, daß z. B. Kaiser Karl und Czernin die Antwort derEntente nicht für völ lig ablehnend gehalten hätten. Zwar sei sie in einem impertinenten Tone gehalten gewesen, ha ke aber nach Ansicht des Kaisers Karl weitere Un terhandlungen nicht unterbunden. Bethman be harrte weiterhin auf seiner Auffassung

, woran auch der Umstand nichts ändere, daß Kaiser Karl und Czernin «ucherer Meinung gewesen feien. Jeder Politiker habe wissen müssen, daß Amerika früher oder später in den Krieg eintreten werde. Auf die Flage des Borsitzenden, ob es Rettungslvege gege- den Hütte, wem» man das Parlament aufgeklärt hätte, antwortete Bethman ausweichend- Man kön ne ihm keine Unterlassung vonverfen Wenn die politischen Parteien anderer AusiO gewesen wären, so Hütten sie dies sicher ausgespnxhen. (Waren die politischen

. DK Wagen der Straßenbahn Bozen-Gries oerkehren zur odge- nannten Zeit bis Haltestelle Museumstraße. D» Wagen der Straßenbahn Bozen-St. Jakob bis zum Kaiser JHesplatz. Me Emwohner-MeldefieLe «ad das Anik- zinun« Nr. 8 des SdadtnmMzvtes Boss» bleiben am MMwoch, den 12. Nooetnber, we gen Bonuchme von RSlÄgungsarbetten ge schloffen. M Beförderung der Beamten. Die Agenzia S»- sie teilt mit: Das Zentralmnt für die neuenProoii^ zin in Rom hat die BefötverwiA der'Beanüen der neuen Provinzen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 28.12.1907
Umfang: 12
ihr diesbezügliches Ersuchen von Baron Spicgeld die Zusage weitest gehender Förderung der im größten Rahmen geplanten Veranstaltung erhalten. xaiserüllicr Dank. Das Präsidium der Sektion 1 des LaudeSkulturrates sür Tirol hat über Beschluß der Plenarversamuüung vom I i. Dezember an den Kaiser ein Huldigungs telegramm gesendet. Tem ersten Präsidenten des Landeskulrurraies, Herrn Alfons Freiherr» v. Widmaun Ttaffelseld, ist hierauf nachstehen der Erlaß des k. k. Stalthallereipräsidinms zu gegangen: „Im Allerhöchsten

sind, zeigen uns u. a. den Kaiser, wie er mit Suite zum Manöverseld reitet, ein malerisches Pauorama vom Üri Maria-Saal, den Kaiser und Militär attachcs Teutschlands und Italiens, den Kaiser und Erzherzog Ferdinand aus dem Manöver seid, ein malerisches Panorama vvn Feldkirchen, denKaiser nndUn'iziere, dasGefecht b!vbachtcnd, Feldzeugmeister Baron v. Beck und Fürst Windischgräu, das Gefecht bevbachtend, ein herrliches Panorama der Stadt St. Veita. d. Glau, eine Batterie, feuerbereit in Feuerlinie, Korps

artillerie in Bereitschaftsstellung, Feldzeugmeister Sncevvaly mit seinem Stab, im Gesecht vor- rückende Infanterie, Fernsicht zum Feind, eine Infanterieschwu'rmlinic.seuerbcrcitMeueralstabs- uud ^rdiiianzoisiziere der Mavövcroberleituug, Manöverschluß, Rückmarsch der Tiroler Kaiser- jäger und bosnischen Trrppen, i)lücksahrl des Kaisers. Vvn denBildern aus leuSeemauvvern erwähnen wir: eine forcierte Fahrt S. M. Kanerschiff „Budapest'. Marinetruppen,gelandet im Manöverterrain, Schwarmlinie der Marine

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 28.05.1903
Umfang: 8
Handschriften von eben demselben; ein Kriegsurteil über drei französische Soldaten in Bruneck, die im Widum zu Strassen geplündert hatten; zwei Erlässe des Vizekönigs von Italien, Eugen Napoleon, bezüglich des Friedens schlusses; ein Original-Abdruck des Friedenstraktates in 18 Artikeln, welches von Kaiser Franz und Napoleon am 14. Oktober 1809 in Wien unterzeichnet wurde; eine Aufforderung Andreas Hofers an die Tiroler zur Unterwerfung; eine Verordnung des Stadt magistrates von Bozen betreffend das Verbot

des Universitätsvereines. Archivare und Bibliothekare: Leopold Becker, k. k. Professor i. P. Salzburg; Alois Hammerle, k. k. Bibliothekar i. R., Salzburg. Dachrichten aus Stadt und Land. Die Kathedrale von Metz wurde in letzter Zeit aus Anlaß der Einweihung des von Kaiser Wilhelm gestifteten Portals häufig genannt. Drei Jahrhun derte hindurch ist an diesem altehrwürdigen Bau denkmal gearbeitet worden, vom 13.—16. Jahrhun dert, dann aber geschah nichts mehr und es stellte sich im Laufe der Zeit heraus, daß der Dom

erstehen. — Die Einweihungsfeier lichkeiten des vom Kaiser gestifteten Portales waren sehr feierlich und wegen der Anwesenheit eines päpstlichen Legaten in der Person des Kardinals Kopp von hoher Bedeutung für das Verhältnis deS deutschen Kaisers, der protestantischer Fürst ist. zur katholischen Kirche. Der Kaiser wohnte gewisser maßen aus seinem Throne als bürgerliches Haupt einer katholischen Zeremonie bei, wo auch der Ver treter deS Papstes seinen Thron besaß. Nach Luther hat so zum erstenmal

ein preußischer Fürst und König, zum erstenmal ein deutscher Kaiser in feier licher und öffentlicher Form sich einem Vertreter des Pontifex zugesellt, das konstatieren die Katholiken Deutschlands mit Jubel, undZ Kardinal Kopp war der erste Legat des Papstes, der seit der Reforma tion in Deutschland autorisiert war. Hrundvuch. Die zum Zwecke der Anlegung des Grundbuches vorzunehmenden Erhebungen beginnen für die Kataftralgemeinden Unteraßling, Ober- aßling, Kosten, Burg-Vergein im Gerichts bezirke Lienz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 02.07.1904
Umfang: 12
zu Kanzlei-Offizialen der X. Rangsklasse unter Belassung auf ihren Dienstorten ernannt. — Das k. k. Handels ministerium hat die Postassistenten Raimund Mosch itz, Heinrich Platschik, Alois Haselmayr, Edler v. Fernstein und Anton Fischer in Innsbruck zu Postoffiziale ernannt. — Der Kaiser hat die Uebernahme des Oberstleutnantes Josef Ritter Attlmayr v. Meranegg des Landwehr-Jnfanterie-Negimentes Neu-Sandez Nr. 32, nach dem Ergebnisse der auf sein Ansuchen erfolgten Superarbitrierung als zum Truppendienste

in der Landwehr untauglich, zu Lokaldiensten geeignet, unter Vormerkung für letztere im Mobilisierungsfalle, in den Ruhestand (Domizil Inns bruck) angeordnet und befohlen, daß demselben bei diesem An lasse der Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit bekanntgegeben werde. — Der Kaiser ordnete die Uebernahme des Obersten Emil Ritter v. Walter des 1. Regimentes der Tiroler Kaiser- jäger nach dem Ergebnisse der auf sein Ansuchen erfolgten Su perarbitrierung als invalid, auch zum Waffendienste beim Land sturme

ungeeignet in den Ruhestand an und befahl, daß ihm bei diesem Anlasse der Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit bekannt gegeben werde. — Der Oberleutnant Josef Kodera wurde vom Landwehr-Jnfanterie-Regiment Nr. 25 zum Landes schützenregiment Bozen transferiert. — Der . Kaiser hat den Reserve-Assistenzarztstellvertreter Dr. Leo Tschurtschenthaler des Divisionsartillerie-Regimentes Nr. 3 zum Assienzarzt der Reserve ernannt. — Der Leutnant der Reserve, Dr. Hermann Wopfner, des 14. Infanterie-Regimentes

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 08.07.1902
Umfang: 6
der Agitation für Trauerfeierlich keiten zum Andenken Ludwig Kossnths steht. Ausland. Nochmals die Weise ves italienische» Königs. Der Pariser Korrespondent der „Times' meldet, daß König Viktor Emanuel auch die Absicht hege, einen Besuch, in London abzustatten, bei welcher Gelegenheit eine Entrevue mit dem Präsi denten der französischen Republik in Paris nicht ausgeschlossen sei. — Wie verlautet, wird Zar Nikolaus und Kaiser Wilhelm II. noch im Laufe dieses Jahres König Viktor Emanuel einen Gegenbesuch

. Nach einer Mitteilung des gleichen Blattes wird sich der Kaiser von Rußland in der ersten Hälfte des Oktobers nach Rom begeben. Der Kaiser teilte dem Könige diesen Entschluß mit. Der König bestand jedoch darauf, daß er zuerst dem Hofe in Petersburg einen Besuch abstatte. — Dieser Besuch wird in Rußland als erfreuliches Zeichen angesehen, daß der Dreibund die guten freundschaftlichen Be ziehungen zwischen Petersburg und Rom nicht be einträchtige. Keine der drei Vertragsmächte hindere die andere, sich den Mächten

«nv Umgebung. Kof- und Uersonatnachrichte«. Der Kaiser ernannte den PHvatdozenten Dr. Wilhelm Cartel- li eri zum außerordentlichen Professor der altindischen Philologie und Altertumskunde an der Universität Innsbruck. — Der Ministerpräsident Dr. v. Körber ernanntedieBezirkskommissäreDr.PhilippLantschner und Felix GaboS zu Statthaltereisekretären in Tirol und Vorarlberg. — Minister v. Rezek ist am 2. dS. M. nach ' Pfunds im Oberinntal zur Sommerfrische gekommen. — Dem Professor an der Landesrealschule

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 12.04.1904
Umfang: 8
Seite 4 .D e r Tiro l e r' DienStag, 12. April 1904 Hofes teil. Bei einer dieser Veranstaltungen war eS, als eine Etiquetteschwierigkeit bezüglich einer im Gefolge der Königin sich befindenden Persönlichkeit > Anlaß zu einer Verstimmung der Fürstin bot, die seither ihre Besuche am bayerischen Hofe eingestellt hat. Aegeguuug Kaiser Wilhelms mit dem König von Schwede» in Aövazia. Dem „Berliner Tagblatt' wird ans Abbazia gemeldet, Kaiser Wilhelm werde dort dem König von Schweden einen Besuch

abstatten. Das im PiräuS verankerte österreichische Geschwader wird nach dem »L.-A.' während deS Aufenthalts des Kaisers in Korfu im dortigen Hafen bleiben. Der Gouverneur von Janina, /Osman Pascha, wird dem Kaiser bei seiner Ankunft in Korfu Grüße des Sultans übermitteln. . Kive Aomöe in der Kirche. In der St. Pa- raSkewakirche in Moskau wurde während eines feierlichen Gottesdienstes für den Sieg der russischen Waffen in der Nähe des Altars eine Petarde ge worfen, welche große Zerstörungen anrichtete

hatte der Zug, in dem sich das Infanterieregiment aus Trient befand, die Station verlassen. Als die Pferde auSwaggoniert und gesattelt waren, erfolgte unter klingendem Spiele der Einmarsch. Eine un geheure Menschenmenge hatte sich inzwischen auf dem Bahnhofsplatz, in der Parkstraße, am Walther- und am Kaiser Josefsplatz angesammelt und so marschierte das in dieser Weise bewillkommnete Mili tär in seine neue Garnison ein. Eine große Anzahl von Gastwirten und Geschäftsleuten hatten ihre Häuser aus Anlaß

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 06.08.1914
Umfang: 8
Seite « i.D«r T t - o l e Donnerstag, dtzn 6. August isi^ eifrig besprachen. Als die Kundmachung auf dem hiesigen Postamte aufgeschlagen wurde, kam Leben in die Gruppen. Abends zog die Musikkapelle mit klingendem Spiel dnrch den Ort. Am Magistrats gebäude, wie auch an anderen Häusern, wehten die Fahnen. Als die Musik vor dem Rathause ankam, wurde durch den hochwst. Dekan Monsignore Hueber eine feurige, von großem Beifall unterbrochene Rede gehalten. Jubelnd stimmte alles in die Kaiser hymne

noch gemeinschaftlich gebetet wurde und wo obiger hochw. Kapuzinerpater ?. Dr. Athanas, eine begeisterte Ansprache hielt. — So sind alle fort- gezogen, die Braven. Viele mußten Weib und Kind, Haus und Hof verlassen, gewiß kein geringes Opfer. Aber der Kaiser ruft und das genügt! — Jetzt ist es leer und still geworden in Sarnthein, da auch die meisten Sommergäste abgereist sind wegen der ernsten Zeitverhältnisse. — Das Korn ist bereits geschnitten und soll eingebracht werden. Ueberhanpt stehen die Felder sehr schön

und der Helferin der Christen, der lieben, schützenden Mutter, deren Bild ja unser Hochaltar so schön schmückt. Es blieb zwar wohl fast kein Auge trocken, aber doch wurde am Schlüsse der An sprache mit Begeisterung eingestimmt in die Kaiser- Hymne unter Orgelbegleitung „Gott erhalte, Gott beschütze . . Unter dem Schalle der Trompete zogen dann die Einrückenden talauswärts und nahmen, zwar teils mit Tränen in den Augen, Abschied von Weib und Kind, aber dann doch wieder jauchzend und jodelnd Abschied vom lieben

zu einem Obersten: „Gestern und heute sind 6 Söhne von mir eingerückt, die früher zu Hause »varen, meine Tochter geht mit dem „Roten Kreuze'. Ich war Zugsführer beim 1. Bataillon der Landesschützen und bin im Jahre 1875 eingerückt. Ich bitte Sic nun, Herr Oberst, zu bewirken, daß ich an Sonn- und Feiertagen irgend einen Militärdienst leisten darf, damit ich auch etwas für meinen Kaiser tun darf.' — In Klagenfurt mel deten sich 10 Studenten der dortigen Realschule zum freiwilligen Waffendienst. Der Offizier

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 19.09.1901
Umfang: 8
Seite 6 seine mühevolle unerschöpfliche Thätigkeit zu Gunsten des ganzen Verbandes und brachte ihm die Versammlung zum Zeichen der Anerkennung semer Verdienste um den Ver band, ein. dreifaches „Hoch'. Letzterer dankte für die ihm gebrachte Ovation und toastierte auf Se. Heiligkeit Papst Leo XIII., unseren erhabenen Monarchen Kaiser Franz Joseph I. und Se. Gnaden den Fürstbischof von Brixen. Nachdem die Zeit der Heimreise herangerückt war, fuhren die Vertreter mit dem angenehmen Bewusst

und auf den König von Griechenland schoss ein Student im Jahre 1862. Der Präsident Abraham Lincoln wurde am 15. April 1865 ermordet. Alfons XII. von Spanien erlebte 1878 ein Attentat. Seit 1878 find die Attentate mit tödtlichem Ausgange für die Opfer etwas zahlreicher geworden als in der 30jäh- rigen Periode vorher. Ermordet wurden: Kaiser Alexander II. von Russland am 1./13. März 1881, nachdem vorher fünf vergebliche Attentate gegen ihn verübt worden waren (4./16. April 1866 von Kora Kasow in Petersburg

verübt worden (17. November 1878 in Rom durch Acciarito und am 22. April 1897 in Neapel durch Passanti). Attentatsversuche wurden in der angegebenen Zeit gemacht gegen Kaiser Franz Josef von Sofelage 1882 (1853 von Libenyi), die Königin Victoria von Eng land durch Roderick Macleau (2. März 1882) in Windsor, nachdem schon früher viermal Attentate versucht worden waren (10. Juni 1840 durch Edward in Oxford, 30. Mai 1842 durch John Francis, 3. Juli durch Bean und 19. Mai 1849 durch William Hamilton

), Milan von Serbien durch Marko- vitsch (23. October 1882), Alexander IH^ (März, und Mai 1887), Jules Ferry durch Aubertin (10. December 1887), den Emir von Afghanistan. Abdu rr h a m a n (26. December 1888), den Kaiser von Brasilien Pedro II. durch Volti (15.IM 1889), Crispi durch Paolo Lega (16. Juni 1894)^ Felix Faure durch Franyois 1896 und 1897, König Georg von Griechenland und seine Toch ter Marie (26. Februar 1898) durch Kardiditz und den Prinzen von Wales in Brüssel durch Sipido (4. April 1900

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 18.05.1910
Umfang: 12
de« „Tiroler'.) Wien, 18. Mai. Die ..Wienerzeitung' teilt mit, daß der Justizminister den Notar Max Loß in Primitiv nach Borgo oersetzte und den Notariatskandidaten Thomas Dalla Torre in Mezzolombardo zum Notar in Primiero ernannte. Sestattnng des Königs Gdnard VII. tPrivattelegrams des „Tiroler'.) Wie», 18. Mai. Heute ist Erzherzog Franz Ferdinand nach London abgereist, um dm Kaiser bei der Beisetzung des verstorbenen Königs Eduard zu vertreten. Gemeinsame Ministerkonferenz. (Vrivattelegramm bei ,Tiroler

'.> Hfenpest, 18. Mai. Gestern fand hier eine mehrstündige gemeinsame Ministerkouserenz statt. Die Beratung bezweckte die Lösung ein zelner noch offen gebliebener budgetärer Fragen, nachdem das gemeinsame Budget für das laufende Jahr in. den gemeinsamen Minister konferenzen im September des Vorjahres an genommen worden ist. Als Termin für den Zusammentritt der Delegationen wurde dir Monat November in Aussicht genom men. Um j Uhr nachmittags empfing der Kaiser den Ministerpräsidenten Bieiurth

in Privataudienz. Um 11 Uhr nachts reist« Bienerth nach Wien ab. Die Kandtagsmahlen in Bosnien. (Privattelegrawm de« .Tiroler?.) Sarajewo, 18. Mai. Die Wahlen für den bosnischen Landtag haben begonnen. Heute wählten die Landgemeinden 34 Abgeordnete. Truppenparade in Gfeupest. (Hr ivattelegraviN de» .Tiroler'.) Hfcnpest, 18. Mai. Heute vormittags fand hier eine glänzende. Truppenparade vor dem Kaiser statt, der die Front der ausgerückten Truppen abritt. Historienmaler Skavbina -j-. (Privsttel-gca-um deZ

„Tiroler'! Aerkin, 18. Mai. Heute ist hier der be- rühmte Historienmaler Franz Skarbina im Alter von 61 Jahren gestorben. Franz Skar- biaa war am 24 Februar l84'j zu Berlin geboren. Amerikanistenkongretz in Knenos Aires. iVrivatteltgramni de? »Tiroler') Auenos Aires. 18. Mai. Gestern wurde der 17. internationale Amerikanistenkongreß eröffnet. Auö diesem Anlasse ist der öster reichische Kreuzer „Kaiser Karl VI.' hierein getroffen. Nordamerika will zwischen Per« nud Ecuador vermitteln. (Brivattelegramm

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