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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 10
Datum: 06.08.1904
Umfang: 10
SamStag, K. August 1304 er Tiroler' Ende des Rektors der JnnSbrucker Universität,^ De-' meliuS, eine Verzögerung. ' Wonarchenvesnche. Die Mienev Allgemeine Zeitung' meldet: Am 5. August findet in Gastein die Zusammenkunft, des Kaisers Franz Ios ef mit König Georg von Sachsen statte Der Kaiser begleitet seinen Gast bis nach Salzburg. Diese Begegnung der beiden Monarchen stellt ein Nooum im höfischen Verkehre vor. Das Zusammentreffen des Kaisers Franz Josef mit dem König von Sachsen gilt nämlich

als Gegenbesuch, den -unser Kaiser dem König von Sachsen für dessen vorjährigen Besuch, in Wien ab stattet. Kaiser Franz Josef hat sich entschlossen, mit Rückficht auf sein vorgerücktes Alter keine Reise mehr in S A uslandzum Z w ecke deS B e- suches eines fremden HofeS zu unter nehmen. Diesen Entschluß hat der Kaiser das erstemal kundgegeben, als es sich darum handelte, daß der Kaiser den Besuch des Königs Eduard erwidern solle. Bezeichnend' für die allgemeine Ver ehrung, deren sich unser Kaiser erfreut

, ist die Tat sache, daß die Gegenbesuche, die unser Kaiser fremden Monarchen abstattet, nunmehr in der Form statt finden, wie dies in' einigen Tagen in Gastein der Fall sein wird. Auch die Zusammenkunst, welche für Ende dieses Monats zwischen unserem Kaiser und dem König von E nglan d anberaumt' ist, wird als^GegenbesUch gelten, derr Unser Kaiser 6em «on-MAarch ^ ' - KerKonflikt ;»!scheu Irankreichunddem^atikan. . Wchof von Lavack, Geay/ etzrem. Jnt«?viewer mitgeteilt, er habe dem StaatSrate

, über dm Ministerpräfi- denten Co mb es^d en höh exen Kirchenbann zu verhü'ng'en.'^-^«^aS Bültt^Ävantt^ meldet: Kaiser Franz Josef sendete dem Papste ein Sympathietelegramm, in welchem er den Heiligen Vater zu dem-harten Kampfe, der ihm von der Vorsehung auserlegt wurde, Trost zuspricht und den Papst versichert, daß er an seinem Kummer lebhaften Anteil nehme.' Der Papst soll durch ew Handschreiben' gedankt haben. — Vom PalaiS der französischen BbtsHäft beim Vatikan wurde am A dS. das Wappen abgenommen. — DaS Heilige

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 24.06.1902
Umfang: 6
christlichen Aerzte begrüßen mit Freuden den Paragraphen 34. Ausland. Wieder eine Rede Kaiser Wilhelms. Auf seiner Rheinlandsreise kam Kaiser Wilhelm mit der Kaiserin und dem Kronprinzen am Freitag nach Aachen. Auch dort hielt er wieder eine Rede, und zwar eine sehr bemerkenswerte. Er sagte u. «. folgendes: „So erwarte ich auch von Ihnen allen, daß Sie mir helfen werden, ob Geistliche oder Laien, die R e l i g i o n. im Volke aufrecht zu eIn halten. Zur Erhaltung einer sittlichen Grundlage im Volke, muß

man ihm die Religion erhalten und das gilt in gleicher Weife für beide Konfessionen. Dem General Los hat der Heilige Vater bei seiner Privataudienz geantwortet, ,er freue sich, ihm sagen zu können, daß er stets h och gedacht von der Frömigkeit der Deutschen, zumal des deutschen Heeres. Er könne ihm aber noch mehr sagen und das solle er . seinem Kaiser bestellen: Das Land in Europa, wo noch Zucht,' Ordnung und Disziplin herrscht, Respekt vor der Obrigkeit, Achtung vor der Kirche und wo jeder Katholik ungestört frei

seinem Glauben leben könne, das fei das Deutsche Reich, und das danke er dem Kaiser/ Ich will geloben, daß ich das ganze Reich, das ganze Volk und mein Heer symbolisch durch diesen Kommandostab vertrete, mich selbst und mein Haus unter das Kreuz stelle und unter den Schutz dessen, von dem der große Apostel Paulus gesagt hat: ,Es ist in keinem anderen Heil, eS ist auch kein anderer Name den Menschen gegeben worden, darinnen sie sollen selig werden/ und der von sich selbst gesagt : Himmel und Erde

hatte nicht den Eindruck, daß das Schlimmste be vorstehe und kehrte nach Breslau zurück. Der Tod des Königs erfolgte um 8 Uhr 5 Minuten abends ohne jede krampfartige Erscheinung. In den allerletzten Augenblicken schien der König ruhig zu schlafen. Die Atemzüge wurden immer schwä cher, bis der Puls endlich stille stand. Der Ein druck, den sein Tod überall, nicht bloß in Sachsen macht, ist derselbe traurige. In allen Bundesstaaten wird der Tod dieses Bundesgenossen tief betrauert. Der Kaiser Franz Josef verliert

an ihm seinen lieben Freund. Ausländische Blätter schreiben von ihm als einer Stütze des deutschen Reiches und in der gauM Welt werden ihm ehrende Nachrufe gewidmet. Zur Leichenfeier, die heute, Montag, stattfinde, wird der deutsche Kaiser, der deswegen seine Nl .wlandsreise unterbrach, persönlich erscheinen; auch Kaiser hat sich zu derselben nach Dres den begeben. Die Beisetzung des hochseligen Königs wird abends um 9 Uhr in der katholischen Hof kirche stattfinden. Arinz Heorg von Sachsen wurde

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 15.05.1918
Umfang: 4
des Friedensschlusses mit Ru mänien fand zwischen dem Fürsten Wil- helmvonHohenzollern, dem leiblichen Bruder des Königs Ferdinand von Rumänien und dem deutschen R eichskanzler Grafen Hertling ein Telegrammwechsel statt, der jedenfalls etwas zu bedeuten hat. M WkWsDMllNlt iM gklW UMMtier. Unser Kaiser hat am 12. Mai dem Deut schen Kaiser im Großen Hauptquartier einen Besuch abgestattet. In Begleitung des Kaisers Karl befanden sich außer seinem persönlichen Gefolge der Minister des Aeußern Baron Burian, der Chef

die wirtschaftlichen und zollpoliti - schen Beziehungen eine Ausgestaltung im Sin ne des engsten Anschlusses der Mittelmächte ei - fahren. Am 12. Mai ist auch König Ludwig von Bayern in Begleitung des Minister präsidenten Dandl ins Große Hauptquartier abgereist. WkMktttWklW. Der Pariser Korrespondent des „Manche - chester Guardian' meldet: Der zweite Brief des Kaisers Karl ist anscheinend wichtiger als der erste. Der Kaiser erklärt sich in dem zweiten Briese überzeugt, daß er Deutschland bewegen könne

, einen Frieden zu schließen unter der Bedingung, daß die Alliierten ihre territoria len Forderungen auf Elsaß-Lothrin gen beschränken. Die besetzten Gebiete sollen selbstredend geräumt und die Unabhän - gigkeit und Souveränität Belgiens wieder her gestellt werden. Der Kaiser sagt, er habe sich bereits der Zustimmung Bulgariens versichert. Der Kaiser ersuchte, den privaten Charakter des Brieses zu achten. Die französische Regierung habe übrigens auf Ehrenwort erklärt, ihn nicht verraten zu wallen. Mittwoch

, den 15. Mai. Poincare schlug während der Bera tungen vor, daß die Monarchie im Tausche ge gen Schlesien Trieft und das Trenti- no anJtalienabtreten solle. Wer der Kaiser erklärte, daß ein sehr wichtiges Beden ken dagegen bestehe, daß nämlich die Monar chie das Trentino besetzt halte, daß aber Frank reich Schlesien nicht besetzt halte. Ribot antwortete auf die ihm vom Aus schuß für Auswärtiges vorgelegten Fragen, daß er zu wählen hatte zwischen der Ablehnung des Vorschlages der Monarchie und dem Bruch

der Entente beendet werden könnte. Der Korrewondent des „Guardian' teilt weiterhin mit, daß im Verlauf des Sommers abermals Vorschläge ge macht worden seien und zwar an Briand. Der Korrespondent widerruft seine frühere Mittei lung, der zufolge Ribot alle Alliierten übe? die Briefe Kaiser Karls zu Rat gezogen habe. Die russischeund amerikanische Regierung seien erst informiert worden, nach- dem die Vorschläge abgelehnt waren. Wie das t. k. Tel.Korr.-Bureau von zu ständiger Stelle erfährt, existiert

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 30.06.1906
Umfang: 12
sind auch von Seite der deutsch- nationalen und sozialdemokratischen Abgeord neten Jnierpellationen eingebracht worden. Hoffentlich werden die übrigen Parteien nach folgen. Aundschau. Inland. Aeile des Kaisers nach Mähren. Der Kaiser ist am Donnerstag nach Mäh risch-Ostrau gefahren. Aus allen Stationen während der Fahn wurde ihm ein begeisterter Empsang bereuet. Am Bahnhos in Mährisch- Ostrau wurde der Kaiser von den Spitzen der Staats- und ^andeebchörden Mährens und Schlesiens, von den Gemeindevertretungen dcs

Bezirkes, zahlreichen Deputationen und Abge ordneten dcs Bezirkes empfanden. Aus die Huldigungsanspracht des ^and.'shaupimanne! von Mähren, dcs Grafen Vetter, dankte der Kaiser sür den Ausdruck treuer Ergebenheit und sagte, der im Vorjahre zwischen den ^bei- den N a t i o n a l i t ä i e n M ährens zu stände gekommene Ausgleich Hube sein väterliches Herz m i F r c u d c ersülli. Er hosfc, der Ausgleich werde dem ^andc und dem Reiche zum Segen gereichen Unter den stür mischen Hochrufen der Bevölkerung

fuhr der Kaiser nach dem Ringplatz, wo die feierliche Begrüßung durch die Stadlvertrelnng statt fand. Hierauf fuhr der Kaiser zum Schieß platz, wo er vom Erzherzog Rainer, der sich direkl vom Bahnhvs dorthin begeben hatte, empfangen wurde. Nach Besichtigung des Gabentcmpels und des Schi^ß'tandcs suhr der Kaiser unter begeisterten Kundgedungen nach Wittkowitz zur Besichtigung des Stahlwerkes, von wo er am Nachmittag nach Wien zurück kehrte. Köstlich, sehr köstlich'. Als am ^7. Juni

, bis sie hm sind! Diese GemeinSe duldet einen Bürgermeister, der ein solcher Schuft und Schurke ist! Jro: Es ist daS eine elend?, erbärmliche, niederträchtige, ehrlose Tat dcs deutschen Bürgermeisters in Gablonz! Jro: Byzaniinische Krecuucen, mit dem Franz JofefS- Orden geschmückt, versteckten vor dem ein ziehenden Kaiser von Oesterreich den Namen Bismarck! Schönerer: HundSgesindcl, ver dammtes, niederträchtiges! Elende Bagage! Jro: National entartete Gesellen, die angeb lich von einer deutschen Mutter geboren wurden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 10
Datum: 11.10.1902
Umfang: 10
) werde mit allen Kräften das Zustandekommen des Ausgleichs zu ver hindern suchen. Ministerpräsident v. Szell antwortete, der Kaiser habe während der Verhandlungen nie mals einen Einfluß auf ihn ausgeübt, sondern stets Objektivität bewahrt. Auf den Tadel Ratkays wegen des Fernbleibens der Regierung von der Denkfeier Kossuths erklärt Szell, Kossuth habe das Prinzip auf gestellt, der Kaiser von Oesterreich könne niemals König von Ungarn sein. Er habe sich damit mit der ganzen Nation in Widerspruch gesetzt. Als Minister

Präsident müsse er darüber wachen, daß das öffent- ! iche Bewußtsein nicht verwirrt werde. Er habe da- Ijer von der Denkfeier fernbleiben müssen. Ausland. Me Aurengenerale und der deutsche Kaiser. Auf die Nachricht, daß der deutsche Kaiser die Burengenerale in Audienz empfangen werde, ging in der gesamten englischen Presse sofort ein wahrer Sturm gegen Kaiser Wilhelm und die Burengenerale los. Der Kaiser dürfe die Generale nicht empfangen, ansonsten er sich mit den Engländern verfeinden würde; es wäre

diese Audienz bloß eine politische Demonstration gegen die Engländer. Wenn der Enipfang aber trotzdem stattfinde, so müsse er unbe dingt unter Führung des englischen Konsulats in Berlin geschehen, da die Buren Untertanen der Eng länder seien. Kaiser Wilhelm ist aber bekanntlich ein großer Engländerfreund, ist ja der englische König ein Onkel, und so wagte er es nicht, sich dem eng lischen Diktat zu widersetzen und bestimmte, daß der Empfang stattfinden werde, soferne die Buren unter Führung des englischen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 10
Datum: 12.11.1903
Umfang: 10
er ihm gegen eine vorauszubezahlende Summe seine Dienste anbot. Statt dessen veröffentlichte Bergamesco diese Depesche in einem Blatte und Rosano sah ein, daß an eine Rcitung nicht zu denken sei und gab sich den Tod. Anterrichtsminister Dr. v. Kartet erkrankt. Unterrichtsminister Dr. v. Hartel ist schwer erkrankt, er leidet an Zuckerkrankheit, deren Folge ein Exsudat ist. ßine Operation des Kaifers Wilhelm. Am 7. ds. wurde an Kaiser Wilhelm am Kehlkopf eine Operation vollzögen. Es wurde 'ein Stimmband- Polyp beseitigt

. Mit Rücksicht auf die Todesursache des Vaters Kaiser Wilhelms, Kaiser Friedrich, der an Kehlkopfkrebs starb, fürchtete man anfänglich, daß es sich um ein Erbübel handle. Indessen scheint die Sache von keiner Bedeutung zu sein, wenigstens melden die deutschen Blätter, daß die Operation den möglichst besten Verlauf genommen habe und das Wilhelm selbst der Sache keine Bedeutung beilege. Die Aerzte legten dem Kaiser keine weiteren Ver haltungsmaßregeln auf, als sich dis zur Heilung der Operationswunde

22 Min. hatte der erste Maschin setzer das erste Manuskript gesetzt; um 10 Uhr 5 Min. hatte Chamberlain seine Rede beendet, um 10 Uhr 10 Min. schloß der letzte Redakteur, um 10 Uhr 20 Min. war die letzte Zeile gesetzt und um 10 Uhr 32 Min., also 27 Minuten, nachdem Cham berlain seine Rede beendet hatte, wurde das Blatt in den Straßen Londons bereits verkauft. Wachrichten aus Stadt und Land. Sersonalnachrichten. Der Kaiser verlieh dem Oberfinanzrate der Finanz-Landesdirektion Innsbruck Alois Brunn

er den Orden der eisernen Krone dritter Klasse. — Der Kaiser hat ernannt: Zu Militär-Medikamentenakzessisten in der. Reserve die Einjährig-Freiwilligen Pharmazeuten,Titularkorporal, Magister der Pharmazie Josef Pisoni, der Sani tätsabteilung Nr. 1 bei der Apotheke des Gärnisons- spitales in Innsbruck und den Reservezugsführer R. Pan des 1. Regiments der Tiroler Kaiserjäger bei der Apotheke des Garnisonsspitales in Innsbruck. Trans feriert wurden: zum militärgeographischen Institute der Oberleutnant Stephan

Petroczy von Petrocz, überkomplett im 3. Regiment der Tiroler Kaiserjäger; die Reserve-Assistenzarztstellvcrtreter Doktoren der gesamten Heilkunde vom Garnisonsspitale in Inns bruck: Johann Büchel zum. Trainregimente Nr. 1, Albert Hofer zum 2. Regiment der Tiroler Kaiser jäger und Moriz Uhlik zum Uhlanenregiment Frei herr v. Ramberg. Stuöaitalöah«. Am 8. ds. fand die konsti tuierende Versammlung der Stubaitalbahn statt. In das Exekutivkomitee wurden gewählt die Herren: Kaiserlicher Rat Dr. Kofler

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 10.10.1901
Umfang: 8
, wie jüngst Dr. Lueger gesagt, beim Ministerpräsidenten ein und aus, sie werden wie das liebe Buberl gehalten, weil der Kampf nach dem kleinen Gehirn der großen Herren ja doch nur dem verhassten Rom gilt und weil die Hochverräther es so famos verstehen, der Ernst von Köln, die Aebte von Admont und Krems münster, die päpstlichen Nuntien zu Graz und Prag, die katholischen Kaiser und Erzherzöge waren seine Protectoren. Die protestantische Legende hätte aus Kepler gerne einen Märtyrer des „Ferdinandischen

, ehe es zu spät ist, ehe jene furchtbare Kata strophe hereinbricht, von der die Umsturzmänner in den untern Regionen sagen, dass die große französische Revolution gegen sie nur ein schwaches Abbild ge wesen sei. Uokitische Wundschau. K«rze politische Nachrichten. Der Kaiser hat den beiden niederösterreichischen Landes- Ausschüssen Dr. Albert Gessmann und Richter den Orden der eisernen Krone dritter Classe verliehen. Ein Beweis, dass der Kaiser die Verdienste dieser beiden christ lichen

Volksvertreter zu schätzen weiß. — Die Ostdeutsche Rundschau', das Wiener Apostatenblatt, richtet an die österreichische Beamtenschaft die Aufforderung zum Abfall von der katholischen Kirche, um dadurch Rache zu üben an der Regierung, weil diese den apostasterten Postbeamten Paul Pogatschuigg von Innsbruck nach Trieft versetzte. — Am 7. d. M. wurden die Abgeordneten Funke und'Prade vom Kaiser in Audienz empfangen. Der Kaiser fragte Funke über die politische Lage in Böhmen und die dortige Wahlbewegung, wobei

er seinem Bedauern über die Spal tungen der Deutschen in Böhmen Ausdruck gab. Auch über die Verhältnisse der deutschen Fortschrittspartei erkun digte sich der Kaiser eingehend. Bei der Reichsraths wahl am Sonntag kam es in Fiume zu großen Demon strationen. Der Wahlkampf war ungeheuer aufregend. Er endigte mit dem Siege des liberalen Candidaten, des Grafen Batthyany. Als das Resultat verkündet wurde, zog eine Volksmenge gegen den Giardino Publico, wo die ungarische Fahne mit Füßen getreten wurde. Eine Depu

und Brandenburgs seit dem Jahre 1899 für die „Los von Rom'-Bewegung beträgt etwa 30.000 Mark. Der ansehnlichste Theil davon wurde für Hohenelbe und Innsbruck verwendet. Parteitage der Deutschen Wolkspartei. Bei dem am 6. October abgehaltenen Parteitag der Deutschen Volkspartei in Reichenberg erklärte Abgeord neter Kaiser, dass der Kampf der Alldeutschen gegen die Deutsche Volkspartei kleinlich sei. (Sonst nichts?) Prade sprach über das Verhältnis zum deutschen Reiche, dessen Befestigung und Vertiefung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 09.10.1902
Umfang: 8
Elisabeth Valerie, die Tochter des Herzogs Karl Theodor von Bayern. Knrstenöesnche. Zwischen den Höfen von Rom, Petersburg und Berlin wurden die Modalitäten für die im nächsten Jahre stattfindenden Besuche des Zaren und des deutschen Kaisers beim König Viktor Emanuel in Rom festgestellt. Der Zar hätte als erster nach Italien kommen sollen, doch wurde auf Wunsch des deutschen Kaisers diese Disposition geändert. Kaiser Wilhelm II. kommt nun im Februar während des Karnevals nach Rom und wird hier fünf

oder sechs Tage verweilen und der Zar kommt erst im Mai. Die Reiseroute wird bei beiden Souveränen fast die selbe sein. Wilhelm II. wird mit einer Eskadre von Kiel aus die Reise antreten, die Nordsee, den Kanal la Manche, das Atlantische und das Mittel meer passieren. Der Zar wird in Kronstadt auf der Jacht „Alexandra' die Reise antreten.' Sowohl der Kaiser wie der Zar werden in Neapel ans Land treten. Zugleich mit dem Zaren wird eine starke, russische Eskadre vor Neapel eintreffen. Nach dem Besuche beim

König Viktor Emanuel wird Kaiser Wilhelm II. durch die Schweiz nach Deutschland zurückkehren. Der Zar wird seine Reise auf dem Seewege fortsetzen, in Antivari, in Athen und Kon stantinopel halten und durch den Bosporus in sein Reich zurückkehren. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß der Zar auch vor Varna oder Burgas ver weilen wird, um den Fürsten von Bulgarien zu begrüßen. Tages-Zlemgkerten. Per Kaiser und die Gräfin Lonyay. Gräfin Stephanie Lonyay, welche England verlassen

hat, um sich mit ihrem Gemahl auf ihr Schloß nach Ungarn zu begeben, erhielt vom Kaiser Franz Josef die Ein ladung, sich auf der Reise in Wien auszuhalten. Der Kaiser wird die Gräfin in Wien empfangen, um von ihr einen Bericht über die Vorgänge in Spaa ent gegenzunehmen. Diese Einladung soll gewissermaßen der Gräfin Lonyay eine Genugtuung bieten und ihr ausdrücken, daß an maßgebender Stelle das Ver halten des Königs der Belgier gegenüber seiner Tochter durchaus nicht gebilligt wird. Srinz Iranz Josef von Wraganza

. Dem Prinzen Franz Josef von Braganza, der bisher Leutnant im 7. Husaren-Regiment Kaiser Wilhelm II. war, ist auf fein eigenes Ansuchen die Entlassung aus dem Heeresverband bewilligt worden. Der jugendliche Prinz wurde/wie bekannt, erst kürzlich unter Kuratel gesetzt, nachdem sein Name in eine peinliche Angelegenheit, die sich in London abgespielt hatte, verwickelt war. Automovitunfalk des griechischen Kronprinzen. Kronprinz Konstantin von Griechenland fuhr am 4. d. mit seinem Automobil in der Nähe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 16.04.1903
Umfang: 8
. Ter König von Sachsen trifft am 27. April in Wien ein und wird am Bahnhofe vom Kaiser, den Erz herzogen und den Spitzen der Behörden empfangen werden. — Das k. k. Finanzministerium hat die k. k. Evidenzhaltungs-Eleven Josef Rojc, Udalrich Pan und Otto Fischer zu k. k. Evidenzhaltungs- geometern zweiter Klasse in XI. Rangsklasse ernannt. — Der Kaiser hat dem Josef Freiherrn von Malfatti di Monte Tretto in Aner kennung seiner Verdienste auf dem Gebiete der konsularischen Fachliteratur den Titel

eines Sektionschefs verliehen. — Der Kaiser hat die Uebernahme des Feldzeugmeisters Moriz Schmidt, Stellvertreters des Oberkommandanten der Land wehr der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder, auf sein Ansuchen in den Ruhestand, angeordnet und anbefohlen, daß ihm bei diesem Anlasse erneuert der Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit bekanntgegeben werde. Militärische Sersonaluachrichten. Der Austritt aus dem Heere wurde bewilligt mit 1. Mai 1903 dem Leutnant in der Reserve Armand Teich mann

des 2. Regiments der Tiroler Kaiserjäger, als in valid, auch zu jedem Landsturmdienste ungeeignet. (Aufenthaltsort: Wien.) Der Hauptmann 1. Klasse Anton Hußl des 4. Feldjäger-Bataillons wurde in das Verhältnis „außer Dienst' versetzt. Ernannt werden mit 1. April 1903 zu Assistenzarzt-Stellver tretern anläßlich der Ableistung der zweiten Hälfte des Präsenzdienstes die Einjährig-Freiwilligen Medi ziner, Doktoren der gesamten Heilkunde, Johann Herschmann des 2. Regiments der Tiroler Kaiser jäger beim

Garnisonsspitale Nr. 1 in Wien; Alexander Lichtenberg des 2. Regiments der Tiroler Kaiser jäger und Otto ManSfeld des 3. Regiments der Tiroler Kaiserjäger, beide im Garnisonsspitale Nr. 16 in Budapest; Wenzel Zednieek des 102. Infanterie- Regiments beim Garnisonsspitale Nr. 6 in Olmütz. Versetzt wird der Oberleutnant Franz Oppler des Infanterie-Regiments Ernst Ludwig, Großherzog von Hessen und bei Rhein Nr. 14, zugeteilt der Sanitäts abteilung Nr. 18, zur Sanitätstruppe, mit der Ein teilung bei der genannten

. Der Kaiser hat der frei willigen Feuerwehr in Lingenau, der freiwilligen Feuerwehr in Geiselsberg und der Gemeinde feuerwehr inPelugo Unterstützungen von je 100 X, der Gemeindefeuerwehr in Viarago eine solche im Betrage von 150 X, den freiwilligen Feuerwehren in Oberdrum, Morter nnd Fav6r, dann der Schützengesellschaft in Fiß zur Einrichtung des Ge meindeschießstandes Spenden im Betrage von je 200 X gespendet. Kaiserliche Auszeichnungen. Der Kaiser hat in Würdigung hervorragend verdienstlicher Leistungen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 8
Datum: 31.05.1910
Umfang: 8
. Se. Majestät der Kaiser hat den päpstlichen Geheimkämmerer Feld- superior des 14. Korps in Innsbruck, Msgr. Johann KlobouS, ferner die hochw. Herren Dekane von Zell a. Z. und St. Johann i. P., Peter Troger und Peter Knapp zu Ehrendomherren bei dem Metopolitan-Kapitel in Salzburg ernannt. Aom, -6. Mai. (Fronleichnam der Deutschen in Rom). Am heutigen hohen FrrnleichnamSfeste fand auf dem deutschen Friedhofe Laura) die feierliche Prozession mit dem Allerheiligsten in herkömmlicher Weise statt. Das Hochamt

Ludwig. Gablouer Richard. Lafogler Simon, Polla Alois, Mattinelli Emil, Endrizzi Oswald, Erharter Franz, RossanM Alfons, Stadler Josef, Pfeffer Amen, Turegger Ernst, Keßler Josef, Schmuck Johann, Kornela Joses, Wedhofer'Anion, Sanol Josef. Letzte Nachrichten. Die Kaiserreise »ach Sosuien. »Privattelezramme de>i ^Tiroler'.) Hfenpest, 30. Mai. Ter Kaiser ist gestern abends um 6 Uhr 40 Minuten begleitet von einem großen Gefolge, unter dem sich auch die beiden Ministerpräsidenten, der Kriegs minister

und der Minister des Aeußern befinden, von hier nach Bosnien abgereist. Aosnisch-Arod, '!(>. Mai. Heute um d Uhr früh traf der Kaiser in BoSnisch-Brod, der ersten auf der Kaiserreise berührten bosnischen Bahn station ein. Die Einfahrt des HofseparatzugeS wurde von Seite der aus der Stadt und Um gebung massenhaft herbeigeeilten Bevölkerung mit brausendem Jubel begrüßt. Ter Kaiser verließ unter den Klängen der Volkshymne und unter stürmischen Zivio-Rusen den Hofzug und nahm die Begrüßung des LandeSchefs

und der anderen zur Aufwartung erschienenen Wür denträger entgegen. Auf die Huldigungsansprache des Bürgermeisters Hodzics erwiderte der Kaiser, es sei ihm ein herzliches Bedürfnis gewesen, Bosnien und die Herzegowina zu besuchen, um inmitten der Bevölkerung dieser schönen Länder einige Tage verbringen zu können. 'Nach den Vorstellungen setzte der Kaiser unter neuer lichen stürmischen Lvationen die Fahrt nach Sarajewo fort. Schl«gwr»f« dss Ww»s» KS»fs. Hlin», 3V. Mai. (Lchlußlurse.) GeUiknt im Kronen Währung: Einheitlich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 06.10.1903
Umfang: 6
zusammenhängt. Es ist Pflicht der Staatsverwaltung, solche exponierte Reichsteile mit mächtigen eisernen Strängen an Tirol, an Oesterreich zu binden und nicht nur mit einem schwachen Tele phondraht. Ich empfehle den von uns gestellten Antrag dem hohen Haufe. Rundschau. ' / ^ V Inland. , ' , Kaiser Kranz Josef und der Zar. Kaiser Nikolaus und Kaiser Franz Josef reisten von Mürzsteg, wo sie der Jagd oblagen, am Freitag wieder nach Wien zurück. Kaiser Nikolaus setzte meinte oft vor Rührung

wiederholt zum Aus druck gekommen. — Die neuerliche Festigung des Freundschaftsverhältnisses Oesterreichs und Rußlands vom Jahre 1897 ist ein wertvolles Unterpfand des europäischen Friedens. Weiß Gott, ob Kaiser Franz Joses angesichts der drohenden Sachlage in Ungarn bei der Einladung des Zaren ebenso wie des Kaisers Wilhelm 7— nicht noch einen andern Zweck im Auge hatte. Immerhin bleiben diese Kaiserzu sammenkünste für Oesterreich von höchster Wichtigkeit. Zur Kattuug der Welschtiroter. Bezüglich

die .Times': ES >st u ^ die Schwere der Lage außer acht zu die EMwicklun^»^^ außer acht zu und König einen'eits^ zwischen dem Kaiser Gesinnung ? und der ungarischen national« ^7°^ hierlassen. Der Teilnahme ''5 -»-t tiefer Sorg- -°d ^llen treuen Freunden der dualistl- Tiroler! Fordert und verbreitet in allen öffentlichen Lokalen, sowie in den christliche« Familien den „ Tiroler

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 14.11.1912
Umfang: 12
» den 14. November 1912 31. Jahrgang. seiner ursprünglichen Absicht in Ofenpest verblieben ist, vom Kaiser in längerer Audienz empfangen. Im Laufe des Abends haben Beratungen der dort anwe senden hohen militärischen Persönlichkeiten m Ge genwart des Ministers des Äußern stattgefunden. Nimmt man noch hinzu, das; am l>. November mir dem Frühzuge Erzherzog Franz Ferdinand mit seiner Militärkanzlei und einer Reihe von Stabsoffizieren für die Öffentlichkeit überraschend in Ofenpest einge troffen

ist und in den Morgenstunden vom Kaiser empfangen wurde, so wird man sich kaum des Ein- drucke» erwehren können, daß es sich um entscheidende Dinne gebändelt hat. um so mehr, da am Nachmittag des Montag unter dem Vorsitz des Kaisers ein K ro n ra t stattfand, an der Ercherzog Franz Ferdinand, der .^riegsminister. der Minister des Äußern, der Cbef des Generalstabes und der Gene- ral-Armeeinspektor teilnahmen. Gestern, Dienstag, empfing dann der Kaiser den Erzherzog Franz Fer dinand nochmals in Audienz, die über Stunde

dauerte. Erzherzog Franz Ferdinand empfing hier auf nachmittags den Minister des Äußeren Grafen Berchtold in Privataudienz. Zu all diesen ungewöhnlictieu Borgängen, die darauf hindeuten, daß hochwichtige Entscheidungen sallen werden, kommt noch hinzu, daß soeben ein Be such des Erzherzogs Franz Ferdinand beim Kaiser Wilhelm für di.- nächsten Tage ange sagt wurde. Die russische Presse ist über die Weigerung Österreichs, Albanien den Serben zu überlassen, sehr erregr und tritt scharf für die serbischen

der Präsident der bulgarische» Sobranie in Ofenpest zu diesbezüglichen Besprechungen mit den österreichi schen Staatsmännern ein, Präsident Danew wurde auch vom Kaiser in niehr als halbstündiger Audienz empfangen. Danew überreichte dem Kaiser ein eigenhändiges Schreiben des Königs Ferdinand von Bulgarien, das ange sichts Vi'.- gegenwärtigen Lage von hoher Bedentnng ist Unmittelbar nach dieser Audienz wurde Präsi- Senr Danew vom Thronfolger Erzherzog Franz Fer dinand in Audienz empfangen. Auck diese Audienz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 6
Datum: 21.08.1900
Umfang: 6
. Feuerwehr, das bis in die Mitternachtsstunde sich ausdehnte. Eine vielhundertköpsige allen Berufsständen ungehörige Menschenmenge füllte den Platz, dessen Standbild und Baumgruppen geschmackvolle Beleuch tung trugen. An der Frontseite des Hotel „Europe' prangte der Tiroler Adler, an der des Hotel „Kaiser krone' die Kaiserkrone in electrischem Lichte und im Fenster der Obsthandlung Steinkeller war ein sinniges, dem Feste angepasstes Transparent angebracht. Be sonders wurden die Blicke angezogen

des Vormittags wurde in Anwesenheit vieler geladener Honoratioren der oberen Gesellschaftsclassen unsrer Stadt das Hotel „Bristol' eröffnet. Mittags 1 Uhr fand im Officiers- casino ein Festmahl statt, wobei der Herr Oberst des Landesschützen-Regiments ein Hoch auf Se. Majestät den Kaiser 'ausbrachte. — Am Sonntage den 19. d. nachmittags versammelte der Katho- lische Arbeiter-Bildungsverein für Bozen und Umgebung feine Mitglieder im Vereins- locale, Gasthaus „Eisenhut', zu einer Festversamm lung

, die Drangsalierung unter dem Napo leon, vor dem die deutschen Kleinstaaten-Be herrscher im Staube krochen, die Wirren des Jahres 1848 und all der Vorgänge bis auf unsere Tage boten reiches Material zur Beweisführung. Die Einzelzeichnung der packendsten Momente dieses weiten Geschichtsgebietes war eine wohlgelungene, die Farbentöne, die er den Fügungen verlieh, mit denen der Lenker der Geschicke Kaiser Franz Josef I. heimgesucht, waren geradezu hinreißen, und an den Wimpern der meisten Theilnehmer glänzte bald

die helle Freudenthräne, bald wieder die Zähre aufrich tigster Theilnahme. Die mit Feuer vorgetragene Rede, deren Beschluss ein feierlicher Protest gegen die soeben in Innsbruck cursierende Schmähschrift über Speichellecker und A . . .Patrioten' bildete, klang in die Auf forderung aus, der Vätertugend treu zu bleiben und mit Wort und That ungebeugten Nackens ein zustehen für Gott, Kaiser und Vaterland. Die Herzensstimmung der Anwesenden sand Ausfluss in den Weihetönen des Kaiserliedes. Die Sängergilde

. — Auch in GrieS wurde deS Kaisers Geburtstag würdig be gangen. Am Vorabend fand aus diesem Anlasse ein Zapfenstreich der Grieser Bürgercapelle statt, welche unter Lampionbeleuchtung die Straßen mit klingen-, dem Spiele dnrchzog. Aus dem gleichen Anlasse waren am 18.. d. die Hotels und Villen, das Curhaus und die Erzherzogs-Heinrich-Promenade beflaggt.' Um 1/28 Uhr fand in der Pfarrkirche ein feierliches Kaiser-Amt statt, celebriert vom hochwürdigen Pfarrer Vigilius Perathoner. Hiezu hatten- sich ein- gesnnden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 08.08.1901
Umfang: 8
ein Säbelduell unter schweren Bedingungen zwischen den Advocaten Hebrony und Szeless statt. Hebrony er litt am Kopfe, Szeless aus der Brust leichte Ver letzungen. Die Gegner schieden unversöhnt. Aus Stadt und Land. Zu unserem Wilde. Aus Cronberg trifft die Nachricht ein, dass die Mutter Kaiser Wilhelm II., die Kaiserin Friedrich am Dienstag um 6 Uhr 15 Minuten abends gestorben ist. Sie litt an Nierenkrebs. Die Aerzte hatten das Leiden erst kläricht unserer Tage sich breit und feist macht. Ge genüber

und der Königin Victoria von Großbritannien geboren' und verlobte sich im Jahre 1856 mit dem Prinzen Friedrich Wilhelm von Preußen. Am 35. Januar 1858 fand in London die Vermählung statt. Der Ehe mit dem nachmaligen Kronprinzen und späteren Kaiser Friedrich I. ent sprossen acht Kinder. Seit dem am 15. Juni 1888 erfolgten Tode Kaiser Friedrichs lebte Kaiserin Friedrich zumeist in Cronberg, welches sie nur ver ließ, um Badereisen zu mächen oder sich zum Besuche ihrer Verwandten nach England zu begeben

mit ihren Aerzten gab und diese nie als sicher annehmen konnten, dass ihre hohe Patientin ihren Rathschlägen folgt. Kaiserliche Auszeichnungen. Der Kaiser hat dem Zollamtsleiter Johann Sussa in Rovigno anlässlich der mit eigener Lebensgefahr vollbrachten Rettung zweier Personen vom Tode des Ertrinkens das goldene Verdienstkreuz verliehen. — Der Kaiser hat am 19. Juli d. I. dem Director der Centralanstalt für Meteorologie und Erdmagnetismus in Wien, Universitätsprofessor Dr. Joses Maria Pernter, den Titel

Paßler in Sterzing die Expositur Äsers; dem Herrn Pfarrprovisor Franz Untergasser in Hollbruck das Beneficium in Aufkirchen; dem Herrn Cooperator Johann Walder in Fulpmes das Spitalbeneficium in Matrei; dem Herrn Pfarrer Josef Troger in Jnnervillgraten die Pfarre Arzl bei Innsbruck. — Ernennung. Der Kaiser hat den hochwürdigsten Herrn Generalvicar, bisher Dom- und eine nette Aussicht und schließlich gibt's auch in der unmittelbaren Nähe auf grünrasigem Hochplateau guten Wein und frisches Vier

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 10
Datum: 24.09.1904
Umfang: 10
Tätigkeit anzuregen nn stände sind, denn dies ist die Hauptbedingung für alle , an deren Funktionen des menschlichen Körpers. Ein in dieser Rich tung bestbewährtes Mittel ist der feit4 0 Jahren in der ganzen Monarchie bekannte Dr. Rosa's Balsam für den Magen aus der Apotheke des B. Fragner, k. k. Hoflieferanten in Prag. Depots in den hiesigen Apotheken. Der Kaiser hat dem FML. Erzherzog Leopold Sal- vator, Kommandanten der 25. Jnfanterietruppendivifion, die Bewilligung ^ur Annahme und zum Tragen

. — Der Ministerpräsident als Leiter des Justizministeriums versetzte den Gerichtsadjunkten Anton Pusch von Taufers nach Silz und Dr. Pius Tessadri von Silz zum Landesgericht in Innsbruck. — Der Kaiser hat bei den allgemeinen Audienzen am letzten Montag auch den Landes hauptmann Herrn Dr. Theodor Kathrein zu empfangen ge ruht. — Der Regimentsarzt 1. Klasse Dr. Joses Zeidler wurde vom Landesschützen-Regiment Bozen zum 9. Landwehr- Jnfanterie-Regiment transferiert. — Der Leutnant Karl Schaumann des Landesschützen

das Leben rettete und durch die Festnahme des irr sinnigen Attentäters weiteres Unheil verhütete, wurde vom deutschen Kaiser der Kronenorden 4. Klasse verliehen. Der Orden wurde dem Ausgezeichneten vom Konsul Gerok überreicht. — Dem von Schlanders nach Lienz versetzten k. k. Notar Doktor Camillo Trotter wurde als Endtermin seiner Amtstätigkeit in Schlanders der 30. September 1904 und als Tag, an dem er sein neues Amt in Lienz anzutreten hat, der 1. Oktober 1904 bestimmt, was nach Z 17 N.-O. bekannt

von Schlanders nach Brixen versetzt. — Der Kaiser Hat den Wacht meistern Josef Purin, Jakob Ludescher und Anton Tol lin g er des Landesgendarmeriekommandos in Innsbruck das silberne Berdienstkreuz mit der Krone verliehen. — Der Haupt mann 1. Klasse Anton Frey tag vom 7. Feldjäger-Bataillon wurde zum 4. Tiroler Kaiserjäger-Regiment transferiert. — Mit Wartegebühr beurlaubt wurden der Oberleutnant Karl Mayer des 2. Tiroler Kaiserjäger-Regiments und der Leut nant Marius Klobucar des 33. Divisionsartillerie

hat dem Postunterbeamten Matth. Kubin in Innsbruck die Ehrenmedaille für 40jährige treue Dienste zuerkannt. — Am Donnerstag wurde der Jnnsbrucker Oberlandesgerichtspräsident Freiherr v. Call vom Kaiser als Geheimer Rat beeidigt. Die Mitglieder des Dritten Ordens machen wir hiemit darauf aufmerksam, daß von dem bekannten „Seraphische« Regelbuch für die Mitglieder'des Dritte» Ordens des hl. BaterS FranziskuS von^V. Philibert Seebök' so eben eine neue (die 18.), sehr vermehrte Auflage erschienen ist. Durch die nunmehr

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 10.02.1915
Umfang: 4
und der gewesene Ministerpräsident Ernest v. Koer- ber zum gemeinsamen Finanzminister er nannt wird. — In dem an Bilinski gerich teten Handschreiben spricht der Kaiser dem zu rücktretenden Bilinski Anerkennung und Dank für die treuen Dienste, die derselbe als gemein samer Finanzminister mit patriotischem Eifer und in aufopfernder Hingebung dem Kaiser u. der Monarchie geleistet hat. Vergebliche Drohungen an Deutschland. Berlin, 8. Febr. Zur Meldung der „Mor- ning Post' betreffend einen zu erwartenden

hat vom Deut schen Botichaster in Wien folgendes Schreiben erhalten: „Euer Hochwohlgeboren gefälliges Schreiben vom 19. ?. M. betr. den Beschluß des Gemeivderates Bo?>>n, die vom Waltherplatz zum Südbuhnhof führende Straße „Kaiser- Wilhelm Straße' zu benennen, hat an Aller höchster Stelle vorgelegen. Seine Majestät der Kaiser und König, mein Allergnädigster Herr, sehr erfreut über diesen von treuer bundes- ireundlicher Gesinnung zeugenden Beschluß, las sen dem geehrten Eemeinderate der Stadt Bo zen hiefür

. Trotzdem rührten sich die itali enischen Armeen nicht. Ja, Cialdini zog sich sogar vom Po zurück und nahm eine feste Stel lung bei Modena ein. Viele Leute in Italien und Preußen erblickten darin die Hand Napo leons. In der Tat überhäufte der Kaiser de: Franzosen die italienische Regierung mit guten Ratschlägen und bedeutete ihr, daß sie den Krieg nicht mit allzu großem Feuer zu führen brauche, denn Venetien sei ja sür Italien sür alle Fälle gesichert. Aber der italieni sche Gesandte Nigra, dem Napoleon

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 03.01.1904
Umfang: 8
in Vorarl berg' vom ReichSratS- und Landtagsabgeordneten Franz Loser beschließen die Reihe der sehr wert vollen Beiträge. Hages-Aeuigketten. Kin Anfall des Kaifers. Vor einigen Tagen erlitt der Kaiser beim Besuche bei seiner Tochter Marie Valerie in Wallsee einen kleinen Unfall. Er glitt auf der Treppe aus und zog sich beim Fall eine ganz unbedeutende Hautabschürfung oberhalb des AngeS zu. Trotz dieses Unfalles erfreut sich der Kaiser bereits wieder des besten Wohlseins. Der Kaiser empfand

bei Aufrechterhaltung des Körpers Kreuzschmerzen. UebrigenS hat sich der Kaiser auch unmittelbar nach dem Unfall, der sich SamStag um 5 Uhr nachmittags ereignete, ganz wohl befunden und hat auch eine halbe Stunde später an dem Familiendiner teilgenommen. Kürkw Koßenöerg. Fürstin Hohenberg, die Gemahlin des Thronfolgers Franz Fer dinand, sieht einem freudigen Familienereignisse ent gegen. DaS Ehepaar hält fich seit mehrerm Tagen in Konopischt bei Beneschau auf. Pie Keiratsprojekte des fpauifchen Königs dementiert

. Von maßgebender Seite wird erklärt, daß die Gerüchte über Heiratsprojekte deS Königs von Spanien mit einer bayerischen Prinzessin jeder Grundlage entbehren. Die Königin-Mutter ist über diese Gerüchte sehr verstimmt, da die Vermählung des Königs vor seinem zwanzigsten Lebens jahre nicht in Aussicht genommen wird. 5V Aayre im diplomattfchen AienA. Am 30. v. M. vollendete der österreichisch-ungarische Bot schafter bei der Pforte, Freiherr von Calice, das 50. Jahr seines diplomatischen Dienstes. Der Kaiser

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 6
Datum: 08.03.1904
Umfang: 6
Gras Waldersee mit dem hohen Orden des Schwarzen Adlers dekoriert. Auf Vorschlag und in Uebereinstimmung mit den verbündeten und befreundeten Souveränen wurde Gras Waldersee am 6. August 1900 zum Ober befehlshaber inOstasien ernannt. Die Wittelmeerfahrt Kaiser Wilhelms. Die Mittelmeerfahrt Kaiser Wilhelms und die damit verknüpften Besuche italienischer Küstenstädte find nunmehr, wie man aus Rom meldet, offiziell an gekündigt. Der deutsche Kaiser wird am 24. d. an Bord des „König Albert' in Neapel

eintreffen und sich dann an Bord der kaiserlichen Jacht „Hohen- zollern', die sich bereits auf der Fahrt nach Neapel befindet, begeben. In Sizilien, daS Kaiser Wilhelm gleichfalls besuchen wird, werden Vorbereitungen für eine würdige Begrüßung des Monarchen getroffen. Sonderbare Aernvglvcktmg. Der Zimmermann Wenzel Boresch in Wien war am 3. dS. nachmittags dabei, sich feine Schuhe selbst auszubessern, als er den Besuch ewer Nachbarin erhielt. Boresch sprach mit der Frau, wobei er mit der rechten Hand

wieder zusammentraf. Mit dem Expreßzug um 3 Uhr 4 Minuten nachmittags verließ er Bozen. Sanktioniertes Landesgesetz. Der Kaiser sanktw nierte den vom Tiroler Landtage beschlossenen Ge setzentwurf, betreffend die Ausführung und Erhaltung von VerbauungSschutzanlagen im Bereiche des Töll- bacheS und im Bereiche der Etschstrecke Töll Passer Mündung. WahlöestStignng. Der Handelsminister be stätigte die Wahl des Herrn K. v. Tschurtschen- thaler-Helmheim zum Präsidenten und des Herrn Josef Kerschbaumer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 23.09.1902
Umfang: 6
bereits infolge einer akuten Herzkrise verschieden. Königin Henriette ist einsam gestorben. Fern im Pyrenäenbade weilt ihr Gemahl, der König Leopold. Von ihren Kindern war nur das jüngste Kind, die unvermählt gebliebene Prinzessin Elementine, am Bette der sterbenden Mutter anwesend. Königin Marie Henriette, geborene Erzherzogin von Oesterreich und Cousine Kaiser Franz Josefs, war am 23. August 1836 in Schön brunn als Tochter des populären Erzherzogs Josef ge boren. Sie war somit 17 Jahre alt

. Mlanöverschluß in Ungarn. Die diesjährigen großen Herbstmanöver wurden am 16. September in Sasvar geschlossen. Kaiser Franz Josef und der deutsche Kronprinz verblieben bis 1 Uhr auf dem Manöverselde, kehrten dann ins kaiserliche Schloß in Sasvar zurück. Abends verabschiedete sich Kronprinz Wilhelm herzlichst vom Chef des Generalstabes, Feldzeugmeister Freihern von Beck, den Ministern, Generalen und von sämtlichen Herren des Hauptquartiers. Der Kaiser geleitete den deutschen Kronprinzen zum Bahnhof

, wo die.Erzherzoge Franz Ferdinand und Rainer sich eingefunden hatten Nach herzlicher Verabschiedung, wobei der Kronprinz dem Kaiser die Hand küßte und der Kaiser dem Kronprinzen die Wangen küßte, ist der Kronprinz unter den Ovatwnen des massenhaft anwesenden Publikums abgereist. Kine Millionen - Desrandation durch einen Anden. Bei der Länderbank in Wien, einem der ersten Bankinstitute, wurde am Donnerstag, den 18. ds., durch einen Zufall eine Riefen-Defraudation entdeckt, bei welcher es sich um nicht weniger

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 15.04.1909
Umfang: 8
und aus der Bühne waren inmitten eines Blattpflanzen- BoSkettS die Büsten der Kaiser Franz Joseph und Wilhelm aufgestellt. Die Feuerwehrkapelle hatte auf der Galerie Platz genommen. Die Reden, die bei diesem Festkvmmerse gehalten wurden, bekundeten die innige Freundschaft der Stammesbrüder beider Reiche. Der erste Red ner, Bürgermeister Dr. Perat honer, als Anreger des Kommerses besprach die Bundesgenofsen- schast Oesterreichs und Deutschlands und dankte dem deutschen Reiche sür dessen Nibelungen treue

, die einen Krieg verhindert hat. Erschloß mit einem Hoch auf die beiden Kaiser, ivorauf die Kapelle die Melodie des „ Heil dir im SiegeS- kranz' und dann die österreichische Volkshymne intonierte, während die Kommersgäste je eine Strophe des Textes sangen. Kommerzicnrat Avenarius aus GaualgkSheim richtete an die Deuischöstei-rcicher eine ernste und sicher sehr treffende Mahnung zum Zusammenhalte, Direktor Przygode vom Mommsen Gymnasium in Char lottenburg sprach den Dank der Deutschen für die freundschaftlichen

. Zwischen den Pc^grammnummern (Musikvor träge und Männerchöre) wurden mehrere Schar linder gesungen. Um halb 12 Uhr war der offizielle Teil zu Ende und es begann die fidele Kneipe, bei welcher Herr Jakob, Buchhalter in Girlan, den stürmische Heiterkeit erweckenden Bierschwefel hielt. Wann diese äußerst gemüt liche Kneipe ihr Ende fand, das wissen wir nicht, jedenfalls warS ziemlich — früh am Morgen. — Ueber Antrag des Bürgermeisters Doktor Perathoner wurde folgendes Telegramm an Kaiser Wilhelm und Kaiser Franz Joseph

verwegener internationaler Einbrecher bemerkbar. Er oerübte zwei Einbruchsdieb stähle und wurde bei einem dritten Einbrüche verscheucht. In der erstgenannten Nacht brach er durch die rückwärtige Türe in die Apotheke am Kaiser Franz Josef-Platze ein. Dort fand er nur 4 50 I( an Bargeld. Dann riß er ein Paket Seife auf, wusch sich die Hände und steckte die anderen Seifenstücke ein. Sodann nahm er einen Schluck eines erfrischenden Ge tränkes aus einer Flasche und ging dann erst noch in den Keller

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