noch eine unverminderte Schlag- ssrtigkeit und Deutschland überrasche durch sei ne unerschöpflichen Reserven. Im Inneren iei noch an Rachsänib.'n kein Mangel. Wir haben die Ansickt. daß auch hierin alle Berechnungen der MUitärttui^'- weit liinter der Wirklichkeit Ehrung unserer Truppen durch Kaiser Wilhelm. „Pesti Hirlap' berichtet: Eine seltene Ehrung wurde dem Honvedhusarenoberleut- nant Edmund v. Balazs zuteil. Kaiser Wil helm heftete ihm eigenhändig das Eiserne Kreuz an die Brust. Balazs
ist jetzt zu seiner Familie nach Großwardein heimgekehrt, wo er die Geschichte seines schönsten Tages folgender maßen erzählte: Auf dem Schlachtfelde wissen wir nicht, welchen Tag wir haben, und so weiß ich auch nicht, an welchem Tage ich den Befehl erhielt, vor Kaiser Wilhelm zu erscheinen. Wir wa ren 70 Offiziere und 4iZ Unteroffiziere, die vor Kaiser Wilhelm zu erscheinen beordert wurden. Die Unteroffiziere waren zu dreiviertel Teilen Szekler und erhielten alle das Eiserne Kreuz. Der Empfang fand in einem großen
viereckigen Schloßhofe statt. Wir Ungarn hatten uns in einer Ecke aufgestellt. Während der ganzen Zeit manöverierte über uns ein deutsches Flugzeug. Der Kaiser blieb mit seinem Ge folge in der Mitte des Hofes stehen und sagte mit weithin vernehmbarer Stimme: Guten Morgen, Kameraden! Guten Morgen, Maje stät! erwiderten im Chor die deutschen Offiziere und Mannschaften. Dann begann der Kaiser seinen Rundgang, trat an jeden einzelnen Of fizier und Soldaten heran, sprach mit ledem, erkundigte
sich über ihre Familie, ihre Kinder. Als er zu uns gelangt war, wurde ihm unser Oberst Geza Szende vorgestellt, der dann uns Seiner Majestät vorstellte. Mich fragte der Kaiser, in welchem Regiment ich diene. Dann heftete er mir das Eiserne Kreuz an die Brust und reichte mir die Hand. Von unseren Unteroffizieren fiel ihm ein Szekler Wachtmeister auf, dessen Brust zwei goldene und eine silberne Tapferkeitsmedaille zierten. Der Kaiser erkundigte sich, wofür er sie erhielt, und als ihm dessen Heldentaten ge meldet
wurden, und er auch erfuhr, daß der Wachtmeister fünfmal verwundet wurde, sagte er begeistert: Ich gratuliere den Ungarn, die so brave Söhne haben! Dann hielt er in der Mitte des Hoies 'ine Ansprache, die er mit den Worten <5ott sei mit unserem treuen Bruder Oe'^rv.'uli Ungarn und dessen .Kaiser und Könia 7iV>'N', '-oses !.! Rufen wir ein drei faches Hurra! Die Deutsche brachen in ein donnerndes dreifaches Hurac ans. Schließlich bedankte sich ein hoher Offizier, daß der Kaiser persönlich