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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 12
Datum: 27.04.1907
Umfang: 12
legen in Aca- pulco an. ' ßiu schwerer Anfall des H'riozeu Hitel Kritz. Prinz E'tel Friedrich, der Zweitälteste Sohn Kaiser W lhelms, stürzte bei einer Truppenübung vom Pferde und wurde durch einen Husschlag bedeutend verletzt. Prinz Euel Friedrich steht im ^4. Lebensjahr und iit seit Februar 19>>6 mit der Herzogin Sophie Char lotte von Oldenburg vermählt. * Araud im Arseuale von Fouloa. In der Nacht auf den ^6. April ist im Arsenale von Toulon F^uer ausgebrochen. Trotz aller Anstrengungen

der in der Nähe des Ar senals gelegenen Bewohner haben bemerkt, daß die Flammen an mehreren Stellen zugleich emporschlugen. Auch der Saal, in dem seiner- s Kaiser Kranz Jos f I. uns der blinde Pfarrer von Gönit. Im März d.J.brachten die -erschiedenen Zei jungen die Na-dricht vom ToZe des blinden Pfarrers von Ebnit in Vorarlberg, deS hoa>w Herrn Karl Joses Zwickle. Das Leben eines blinden Piarrers hat mr die heutige Welt wenig Interesse, so sollte man glauben. Doch der blmde P'arrer von Ebnit ist in Lied

und sehnsüchtig wünschte er sich für ewige Minuten seine gesunden Augen. Das war im August des Jahres 138 l, alS Kaiser Franz Josef I das Land Vorarlberg besuchte. Die ganze Bevölkerung war in FesttagSitim- mung. Von den Bergen und auS den Tälern zogen die Bewohner in großen Scharen herbei, um den geliebten Monarchen zu sehen und ihn zu begrüßen. Alle, alle konnten dm Kaiser sehen, nur nicht der blinde Pfarrer von Ebnit, der doch im Jahre 1L59 freiwillig der Inns bruck«: Studentenkompagnie sich angeschlossen

, um Blut und Leben für seinen Kaiser zu zeit die Untersuchung?kommisnon über den Untergang der .Jena' tag'e und die ganzen Akte dkponiei t waren, ist ein Raub der Flammen geworden. Im selben Augenblick, als das Feuer im Arsenal ausbrach, entstand eine große F.uer?bsunst am anderen Ende der Stadt, in dem Viertel Manon neuve, * Hegen die Schmutzliteratur. Ter Mün- chener Buchhändler (Äaiß naier, der in seinem (Reschäfieloka! and in der Auslage obszöne Binder und Schmutzliteratur au^aest>'llt HNte, wurde

Meschützbatrerieftstung^verke in Tunis, Segel boot, auf ruhigem Äcere auslausend, malerisches Panorama der Siadt Kairwan, Araber aus dem Markivlatz in Kairwan. beim arabischen Schuhmacher, Arabertypen in Kairwan, ein Schlangenbcsch vörer produziert sich vor der - ! opfern. Ten Anblick der Sonne und Sterne, der blauen Berge und grünen Wälder zu ent behren, war ^r längst gewohnt. Doch seinen Kaiser nicht sehen zu können, das machte ihm sein Unglück doppelt schwer. War es ihm un möglich, den Kaiser zu sehen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 16
Datum: 11.09.1909
Umfang: 16
Seite 6 „Der Tiroler' SamStag, 11. September 1S0S Groß-Meseritsch nach Trebirsch ziehenden Straße führen sollte. Demgemäß etablierte sich die Oberleitung nordöstlich von Trnapa, wohin sich unser Kaiser mit Kaiser Wilhelm samt Gefolge um 9 Uhr vormittags mittels Automobil be gaben. Der Thronfolger verfügte sich schon um 6 Uhr früh mit dem Chef d?S Gcneral- stabeS in die Gegend von Großmesentsch, wo die großen Kavalleriekörpcr zusammentreffen dürften. In dieselbe Gegend ging um halb 6 Uhr

der Chef des preußischen GeneralsLabeL voraus. ^ Kaiser Kranz AoscpH und Kaiser Wik- Helm bei den Kaiscrmanövern. Am 8. Sep tember traf Kaiser Franz Joseph in Groß- mehreren Stellen eine Erhöhung des Straßen bahngeleises vorgenommen. Nach dem Regen wetter konnte man nämlich bemerken, daß der Bahnkörper stellenweise mit Wasser überflutet war. — Seit 1. September ist das Hotel „Germania' auf der Erzherzog Heinrichsprome- nade wiederum eröffnet, was die dort aufge hißte schwarz-gelbe Fahne den Fremden

an deutet. In den letzten Tagen sah man recht viele Touristen die Promenade durchwandern. — Nach kurzer Krankheit verschied in Wien der hier bestens bekannt gewesene gräft. Marzan'sche Dieser, namens Löscher, im schönsten ManneS- alter. Lana, 8. September. (Patroziniu m. Mcseritsch zur Teilnahme an den großen Ma- > Veteranense st.) Heute am Festtage Maria nöoern e:n. Uiucr den enthusiastischen Huloi- ! Geburt, wurde in Oberlana das Patroziniums- gungen der Bevölkerung fuhr der Kaiser in! sxst

in üblicher Weise feierlich begangen. Die sein Absteigequartier, da? grast. Harrach schc ! Beteiligung der Bevölkerung war eine sehr große Schloß. Um 4 Uhr nachmittags tras der ^ und auch ans der Umgebung, von Meran und deutsche Kaiser in Jglau cm. En ivurd? ovm ^ selbst von weiterher wäre?! zahlreiche Personen Erzherzog Franz Ferdinand, dem SwUhalter erschienen. An der Prozession beteiligte sich außer i ?on Mähren und dem Bürgermeister der Stadt ^ ^er hochw, Geistlichkeit, und den Honoratioren « Jglau

begrüßt. Mit Kaiser Wilhelm trafen ^ unter anderen auch der Konvent deS Deutschen ! der deutsche Botschafter m Wien und der Chef ^ Ordens, ferner die ?. ?. Kapuziner, der ! deS deutschen Generalstabes Graf Moltke c:n. > katholische Arbeiterverein, der Reichsbund- j Der Kaiser suhr vom Bahnhof in Begleitung veteranenverein von Lana in der Stärke von i deS Erzherzogs F^nz Ferdinand per Auto- - Mann, die hiesige Reservistenkolonne, und die! mobil unter den stürmischen Ovationen der Be- ! Bevölkerung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 31.08.1909
Umfang: 8
Seite 2 .Der Tiroler' Dienstag, 31. August 1909 der Ehrenkompagnie die Volkshymne intonierte und die Glocken in der Stadt läuteteten. Ms der Kaiser dem Salonwagen mit traf, tigem elastischen Tritte entstiegen war, be grüßte er die Erzherzoge herzlich durch kräf tigen Händedruck, worauf er aus den Minister präsidenten Freiherr« v. Bienerth zuschritt und von demselben die Meldung entgegennahm. Sodann erstattete der Korpskommandant Feld- marschalleutnant v. Schemua seine Meldung. Der Monarch

angelangt war. Nach der Begrüßung der Erzherzoge schritt dann der Kaiser in geradezu auffallend strammer Agilität die Ehrenkompagnie ab, begrüßte die Mlitär-, hierauf die StaatSbeamtendeputa- tionen. Dann trat er auf den Landeshauptmann Dr. Kathrein, der mit dem Landesausschusse, sowie der Bürgermeister Greil, der sich mit mit dem Gemeinderate der Landeshauptstadt eingefunden hatte, zu. Der Landeshaupt mann richtete an den Kaiser folgende An sprache : „Der ^!andesausschuß der gesürsteteii Grafschaft

für Eure Majestät ein wahrer Freudcmaz sein. Gott segne und geleite Eure Majestät.' Der Kaiser erwiderte darauf: „Es ist mir ein Herzensbedülfnis gewesen, anläßlich der Landesjahrhundertfeier den Boden Meiner gesürsteten Grafschaft Tirol zugetreten und die Huldigung ihrer lreuen Söhne entgegen zu nehmen. Ich weiß, daß ich in diesem Lande auf die alte Treue stets rechnen kann. Darum darf das Boll von Tirol Meiner besondern kaiserlichen Huld und Fürsorge jederzeit sicher sein.' Sodann begrüßte Bürgermeister Greil

des kaisertreuen Landes Tirol jederzeit in unverbrüchlicher Treue und Anhänglichkeit an das angestammte Allerhöchste Kaiser haus verharren wird. Gott segne, Gott erhalte, Gott beschütze Eure Majestät!' Auf diese Ansprache antwortete der Kaiser folgendes: „Gerne nelune ich die Huldigungsgrüße der Jnns- brucker Bürgerschaft, sowie die Versicherung patriotischer Gesinnung entgegen und sreue mich des Anlasses, der Mich hieher geführt Hai. Mit Befriedigung habe ich die Entwicklung der Landeshauptstadt verfolgt

, welche Dank dem zielbewußten Zusammenwirken ihrer Bürger und der Fürsorge Meiner Regierung im steten Aufschwünge zu ihrem und dem Besten des Landes begriffen ist. Von Herzen danke ich für den Mir bereiteten Empfang und versichere Meine treue Landeshauptstadt Meines fort dauernden Wohlwollens.' Nunmehr bestieg der Kaiser den Hofwagen und fuhr durch dieRudolfstraße,über den Margarcthen- platz, durch die Karl- und Mufeumstraße, durch den Burggrabcn und Franziskanerbogen zur Hosburg. Dem Hofwagen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 21.02.1907
Umfang: 8
aufleuchten. Lich: enberg, 18, Februar. Pöllerfalven, Berg- und Talfcuer verkün deten am Abend des 17. Februar, wie die ganze Umgebung Sr. Majestät dem Kaiser für die Bestätigung des allgemeinen Wahl rechtes dankbar war. Es wurde auch in unserer Gemeinde vieles aufgeboten, um in echt tiroli scher Weise diese Feierlichkeit zum Ausdrucke zu bringen. Die Heroorragende Schloßruine in der Nähe vom Dorfe war großartig be leuchtet und in der Nähe derselben brannten in Erdflammen die Buchstaben

während der Sännerchor die Volkshymne sang. Ein dreifaches .Hoch'/ auf der. Kaiser schloß die Feierlichkeit. Obwohl unsere Gemeinde einer großen Agitation seitens der altkonser- vatioen Partei ausgesetzt ist, sah man trotzdem die große Einträchtigkeit unter dem christlich- sozialen Bauernvolke, Lieuz, 18. Februar, Gestern, den 17. Februar, von 8 bis 9 Uhr abends waren in der ganzen Umgebung zahl reiche Bergfeuer zu sehen. Besonders schön nahm sich die Beleuchtung in den Gemeinden Dölsach und Nilolsdorf

Freude über die gewonnenen Volksrechte. H och Dr. Schöpfer und Schraffl! Niederndorf, Unterinntal, 18. Februar. Bei drei Meter hohem Schnee brannten wir hier gestern um 8 Uhr abends acht Berg feuer ab. Hoch Bauernbund! Hoch der Kaiser ! Hoch die Wahlreform! Nikolsdorf, 16. Februar. Wenn gestern der General Joubert unsere Gegend hätte besichtigen können, so würde er geglaubt haben, das Jahr 1809 sei wiederum gekommen. ES krachte und donnerte an allen Ecken und Enden, als wenn eine große Schla cht eben

an den Kaiser und alle oolkssreundlichen Abgeordneten für das dem Volke gegebene neue Wahlrecht. So waren hier zu sehen im Walser Berg auf der spitzigen Lun ein großes Bergseuer, eines auf dem Maletteskopf, eines bei der Kalbhütte, dann angrenzend im Tartscher Berg eine ganze Reihe von Bergfeuern. Dann westlich auf dem Schliniger Berg zu oberst aus der Schneid, sowie südlich am Prader Berg und auf der Tschengelser Hoch wand riesige Bergfeuer, welche mit den unten abgebrannten Feuern wetteiferten. Auch sah

man in Mals das Aufsteigen un zähliger Raketen, welche sich in der Höhe aus- knallten. Es war ein schöner feuriger Dank. O b e r v i n r s ch g a u, 18. Februar. Pünktlicher' ist dein Rufe deS Bundes- obmannes Schraffl, durch Bergfeuer dem Kaiser den Dank für die Wahlreform zum Ausdruck zu bringen, kaum in einem Teile des Landes gefolgt worden als im oberen Vintfchgau. Gar jede Gemeinde hat das ihrige getan; auf jeder Bergspitze, die einigermaßen einen Aussichts punkt bildet, verkündete ein Bergfeuer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 23.01.1917
Umfang: 8
Seite 4 Dienstag, den 23. Jänner 1317. Kaiser während der unvergleichlichen Offensive gegen Italien kommandiert hatle. Nach dem Besuche des Korpskommandos begab sich der Kaiser in den Standort des Kaiserjäger-Divisionskommandos. Bei allen Teilnehmern an dieser Fahrt wurde beim Blick auf die verschneiten Felsen und Almen der Vielgereuther Hochfläche die Erinnerung an die siegreichen Kämpfe im Mai und Juni 1916 wach. Der Kaiser nahm die Einladung der Vertreter aller Kaiserjäger-Regimenter

zum Mittagmahl an, wobei der Divisionskommandant, wohl der älteste Kaiserjäger, einen mit stürmischer Begeisterung aufgenommenen Trinkspruch auf den Allerhöchsten Kriegsherrn aus brachte. Der Kaiser verfügte in Erwiderung, daß fortan auch die Brigaden dieser Division die Bezeichnung „Kaiserjäger-Brigaden' zu führen hyhen. Am 17. ds. begab sich der Kaiser in das SugauerTal. Die Fahrt durch die reichgeschmückten Ortschaften war ein ununterbrochener Triumphzug. An der stürmischen Begrüßung des Monarchen nahm

in gleicher Weise die deutsche und die italienische Bevölkerung teil. Umgeben vom Zauber der Hochgcbirgswelt, an gesichts der Siegesstätte des Ko>Ps des Erzherzogs Karl bat nun FM. Erzherzog Eugen den Allerhöchsten Kriegsherrn, selbst das Großkreuz des Militär- Maria-Theresien-Ordens anzulegen. Die schwungvolle Ansprache des erlauchten Führers löste einen Sturm der Begeisterung aus, der sich «och steigerte, als der Kaiser der Bitte des Erzherzogs zu willfahren geruhte. Vom Suganer Tal begab

sich der Kaiser nach Vezzano und Tnent, wo alle Werke zur Begrüßung einen Geschützsalut donnerten. An diesem Tage begab sich der Kaiser mit Schlitten in das Fleimstal und abends nach Innsbruck. — Bei den Truppenbesichtigungen hatte der Kaiser auch Gelegenheit, das Regiment Kronprinz zu inspizieren, das sich in vorzüglichster Verfassung zeigte. (Vorstehenden Bericht des Korr.-Büros, der bereits am Samstag in den Jnnsbrucker Abendblättern veröffentlicht wurde, ging uns durch die Jnnsbrucker Expositur

des Korrespondenzbureaus erst gestern, Sonntag, zu. Einen Bericht aber die Fahrt des Kaisers nach Südtirol zu veröffentlichen, war nicht eher gestattet, als bis der offizielle Bericht vorlag. Das ist der Grund, warum wir über den Tirol und besonders Südtirol so auszeichnenden Besuch durch den jungen Monarchen erst heute berichten konnten.) Auf seiner R?ise nach Südtirol hat Se. Majestät der Kaiser auch die Stadt Bozen mit einem mehr stündigen Aufenthalte beehrt. Der Monarch wurde am Bahnhof vom Feldmarfchall Erzherzog

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 18.08.1916
Umfang: 8
Seite 2. Freitag,.den 18. August 1916. Zur Kaiserfeier am 18. August 1S1K. Zu feinem Kaiser blickt auf Habsburgs Throne I» Ehrfurcht Oesterreich an diesem Morgen. Schon sechsundachtzig, trägt er noch dir Krone Und bleibt uns treu in väterlichem Sorgen. Drum nimm, Franz Josef, zu verdientem Lohne Bon uns, die hält Dein Herrscherstab geborgen. Aus Herzensgrunde heißen Dank entgegen. . Der Himmel ströme nieder seinen Segen! Dir Zeit ist schwer. Des Krieges rote Fahne Weht unheilvoll zwei Jahre

mit uns empfunden. O Kaiserherz, und brichst Du nicht zusammen. Wenn Stoß auf Stoß die Dolche auf Dich flamme»? Du schöpfest Heldcnstärle ans dem Glauben. Wie früher Dich kein Unglücksschlag gebrochen, Bermag der Krieg den Mut Dir nicht zu rauben. Wohl dürfen stolz der Böller Herzen pochen Für Dich, o Kaiser? — Daß des Friedens Tauben Den Oelzweig brächten uns in wenig Wochen! Des Lebens Neige sei Dir süß und labend. Wie nach Gewittersturm ein Sommerabend. Gott segne Dich! So tönt vom Alpcnlamme Mein Gruß hinab

Heldenjüngling trat er im Jahre 1848 an die Spitze der Habsburger Monarchie. Er kannte noch die alte Genera tion jener ehrwürdigen Helden, die unter Kaiser Franz und Kaiser Ferdinand dem Va terlande und der Dynastie die größten Dienste erwiesen haben. Er kannte noch den Helden greis Radetzky, unter dessen Leitung er seine ersten Siegeslorbeeren auf den oberitalieni schen Schlachtfeldern pflückte. Und mit Recht konnte unser Kaiser gelegentlich seines Mjäh rigen Regierungsjubiläums im Jahre 19V8 sagen

, daß unter seiner Regierung zwei Gene rationen von Menschen in das bürgerliche und politische Leben getreten seien. Unser Kaiser fand im Jahre 1Z48 den feudalen Standesstaat vor. Es war eine der ersten Großtaten des gütigen Monarchen, daß er der willkürlichen Herrschaft der Erundobrigkeit ein Ende setzte und die Bauern von ihren damaligen feuda len Verpflichtungen befreite und die Groß grundbesitzer durch Grundentlastungsobligatio- nen befriedigte. Er hat durch die Schaffung der freien Gemeinden, die die Grundlage

und des Heeres geworden ist. Wir wissen, daß in der treuen und hingebungsvollen Erfüllung seiner Pflichten ihm und dem Vaterlande ge genüber die beste und echteste Huldigung be steht, die wir unserem Kaiser zu seinem Ge burtstage entgegenbringen können. Und wir sind überzeugt, daß die Worte unserer Volks- hymne „Innig bleibt mit Habsburgs Throne Oesterreichs Geschick vereint' in diesem Welt kriege und den daraus sich ergebenden Resul taten unter allen Umständen ihre volle Ve- wahrheitung finden werden. Heil

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 21.02.1907
Umfang: 8
Seite 4 .Der Tiroler Donnerstag 21. Februar 130? Gine echte Tiroler Landesfeier. ! Die imposante Volkskundgebung vom letzten Sonntag, die einen bleibenden Markstein in der Geschichte Tirols bildet, hält die Gemüter aller in lebhafter und freudiger Erregung. AuS allen Tälern und unzähligen Gemeinden kommt die erfreuliche Nachricht von dem glänzenden Ausgang der DankeSfeierlichkeiten für unseren lieben Kaiser. Ein LandeSfest, so einheitlich, so allgemein und von solch uner meßlich hoher

Begeisterung getragen, dürste Tirol kaum je gesehen haben, r Mit elementarer Gewalt brach sich der Jubel deS Volkes Bahn und kam die unverbrüchliche Anhänglichkeit und Treue der biederen Tiroler Bauern an ihren geliebten Kaiser Franz Josef zum Ausdruck, der durch das Gesetz der Wahl reform die letzten Reste der Volkserniedrigung beseitigt hat. Seine braven Tiroler haben die große Bedeutung der neuen Volksrechte richtig erkannt und eingesehen, daß das gleiche Wahl recht der größte Erfolg dcS Volkes ist seit

tatsächlich schon vorhanden ist. Oder zogen sich vielleicht die mächtigen Feuerlinien nicht durch daS ganze Land? Rollte der furchtbare Pöllerdonner mit mehrfachem Echo nicht unausgesetzt durch alle Täler? Und hörte man nicht fast überall das fröhliche Jauchzen der wackeren Alpen söhne, hervorgerufen durch daS schöne Gelingen und durch die einheitliche Feier der Volksentmündung ? Hörte man nicht die tausendfachen Hochrufe auf Se. Majestät, unseren lieben Kaiser, vielerorts vermischt mit den schneidigen

des deutschen Sprachgebietes, in Fennberg, wurden mehrere Feuer ange brannt ; Pöller- und Flintenknall und Helles Jauchzen begleitete diese Frcuvenfeier und mit dem Ausgebote aller verfügbaren Stimm- mittel wurde daS Kaiserlied ins Tal hinab- gesungen. In Welschtirol ist wohl keine der artige Anregung gemacht worden, denn es zeigte sich dort kein einziges Flammenzeichen im Dunkel der Berge und deS TalcS. Glum?, 17. Februar Anläßlich der Wahlsanktion wußte auch hier das Volk den Dank dem Kaiser abzustatten

landesverräterisch gewesen? Wäre ein Hoch auf Seine Majestät den Kaiser nicht passend gewesen? Doch die Kälterer haben bewiesen, daß die christlichsoziale Partei hier festen Boden gefaßt hat und somit wird die Gegenpartei zu Grabe getragen. Schl anders, 17. Februar. Leider tat hier ein heftiger Wind, wie er nur im Vintschgau drei bis vier Tage ununter brochen bläst, der Bergbeleuchtung gewaltigen Eintrag, ja machte sie sast unmöglich. Eigentlich konnten nur die Göflaner alle Feuer anzünden, weil sie die ganze

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 10.02.1918
Umfang: 12
te die verschlissenen Kästen und entnahm 9—10 Ledertaschen. Der Dieb hatte es, wie es scheint, nur auf die Taschen obaeseben. woaeosn er die anderen in derselben Auslage befindlichen Ge - genstände unberührt lieft. Kaissrbeluck, im Ackental. Ans Maurach wird bericbtet: Nock immer bildet im Ackental der Besuch unseres Kaisers das Taaesnesnräch. In Eben befichliate der Monarch die Kirche und ging dann die Bahnstrecke entlang bis Mäurach, von dort cms auf der Achentalerslrake bis Buchau. In Maurack traf der Kaiser

die Vauerntochter Ma rianna Saxler, mit welcher er in seiner freundlichen Art ein Gespräch anknüpfte und bis Buchau ging. Der bis iel?t unerkannte Offizier erkundigte sich hauytsäckilich nach den Ernöbrunasvcrlmltnissen; die Koller schilderte, ohne ?,» abnen. welche aroße Ebre itir ?'te!l mar. dem 5krcmclieller in aerader, okfoner schlichter. Weise nach Tiroler Art die Ver hältnisse. wie es knavn stehe. und so weiter und klaate über die lan'c Dauer des Krieges. Nächst Buckau blieb der Kaiser zurück. mnkrend

der Be gleiter den Mädcken (es war in?wiscken nock eine zweite Bauerntochter lnnzuaekommen), eröffnete, mit wein sie nu gesvrochen hatten. Der Kaiser war zuerst sprachlos, faßte sich aber alsbald, schlug die Hände zusammen und rief: „Lieber Herr Kaiser entschuldigen Sie uns': mehr vermochte sie nicht mehr zu sagen. Der Kaiser vernahm dies noch und winkte, freundlich lächelnd, in wohlwollender Weise zurück. Die Bevölkerung des Achentales ist eines Sinnes: wenn man den Kaiser nur erkannt oder doch wenigstens

eine Ahnung gehabt hätte, unse.r Monarch hätte dann gewiß die Gelegenheit gehabt, zu sehen, wie tief der Landesoater und oberster Kriegsherr der Bevölkerung ans Herz gewachsen ist und wie alle an unserem Kaiser hängen. Hochzeitsjubiläum. Am 10. Februar seiert der allbekannte und allseits beliebte Pillhofbauer in Frangart Josef Klotz, mit seiner Frau Katharina im Kreise seiner vielen Kinder, Enkel und Ver wandten das Fest des 4vjährigen Hochzeitstages. Einer der Söhne, Hans, ist dermalen im Felde

(Fagen) das Fest der silbernen Hochzeit. Von den fünf Kin dern des Jubelpaares stehen zwei Söhne als Kaiser jäger im Felde. Hcckenbrandleger. Aus Kaltern wird uns geschrieben: Man hört fortwährend sprechen über großen Mangel an Streichhölzern. Fast in keinem Laden sind solche, oder man kann höchstens nur ein Schächtelchen bekommen. Aber die kaum aus der Schule ausgetretenen Buben dahier scheinen sie noch genug zu haben, um die Hecken und Sträucher, die um die Weinberge herum größtenteils

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 07.04.1922
Umfang: 8
- i Seite Z .Ver rlrolVr« Freitag, den 7. April igzz. !> Z i >.» - -e: - x Oe Kaiser Karls Tod. „tzoch üaifer Otto!' — in Wie». Requiem für Kaiser Karl. — Stefansdom überfüllt. — Vollshymne. Demom'iration. Interpellation im Nationalrat. Wien, 7. April. Das Requiem sür tiniser Kor!, das gestern norrnittags im Srephansdom abgehalten wurde, war so stark besucht, daß zahlreiche Personen nicht in das Innere des Domes eintreten konnten. Unter den Teilnehmer., am Requiem besanden sich unrer

anderem auch Bundeskanzler Schuber und Vize kanzler Brcisti sowie mehrere Minister. Wie verlmiret, sollen sich unter den Teil nehmern auch zwei Erzherzoge befunden ha den, denen bei Aeriassen der Kirche von dir aus dein Stephnnsplat-c sich sammelnden Menge stürmische Ovationen bereitet wurden. Die beiden Erzherzoge wurden mit Hoch- ruscn eu>.;>sangen. Ruie ...Hoch .Habsburg!' und ...hoch Kaiser Otto'' gingen schließlich über in da? Adsmgen dir Äaijerhymne. Die aus ?»>„, Pialze versammelte Menge formierte

sich in einen Zug. der unter Ab- singen der ÄQlierhrmme und 5)c>chrusen aus „Habsbursi' und ..Kaiser Oi:o' zum Parla ment zog. Aus dem Marsche wurde sortgese^t die erste Strophe des .kaiserliches gesungen. Hochruse aus die Habsburger^Dyiiaslie wech selten mit Rusen ..Nieder nnt der Republik!' Vor dem Parlament entsandte der Arig eine Abordnung mit dem Verlangen um Hissung der Dinuersahne oder Halbiiiask- Selzuilg der Flaggen. Der Forderung wurde nicht entsprochen. An dem Auge hatten sich ungefähr Mut Menschen

u. a. ^ ^or allem ?ni'ch:e ich Gonesdienst und Demonstraiion auf der Tlrasze streng ausciilanoerhaltei!. Es ist richrig. das; der Pundeslau^ r und andere Regieruugsniiigi »eder t>eu:e srüh in der Sieiauskirche einem ^eitugvi'.esdieu?,. sür den verstorbenen Kaiser beiwohnien. Tie BuirSesregierung als wiche murde ;u diesem Gatlesdieiiste '>.dei ciiigt.le.den. noch hat sie auch daran reilgenonunen. meine Person uilbetr-sst. so iiabe ich der Ne- publik auf siluviengl m Pos:eu uno unter schwierigen Acrhälinisscn treu gedien

a?i das zustär .d!ge ?ezi:lsgeiich: in Wklrderz eingeliefert. Im Verlaus? de» 4. .April wur de die Geliebte i>ee Vcsch>i!dig!eii. Anna Ma-rrr. dem Unteksuchunxsrichtcr vora«- Mr? »n? evu diesen- «msernommeir Ke» LaW. . Vozen uNd Amgebung. Toiciiniesse für de« verstvrbenea Kaiser 5iSti. Ueber Veranlassunz «IIS Viirgerkiei- seu iviev am Samstag, Spril. um >i Uhr der Lozner Psarkrirche eiile Eecleizmesfe ... - . .. sur den verstorbenen Kaiser Karl grlesen. ! Mcner Ä?es. Pv7zer TmLi Schiedr.iich:?rmn

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 19.08.1902
Umfang: 8
ich mir untertänigst die Geschichte dieses Denkmales vorzutragen: Ein bisher in bescheidener Zurückgezogenheit tagender Berein in Wien lebender Tiroler, welcher den TitÄ „I. Tiroler Andreas Hofer-Berein in Wien' führt, hat in einer vor drei Jahren pattgehabten Versammlung diese historische Stelle hier besprochen und gefunden, daß in der sogenannten „Sachsenklemme' ein Denkmal entstehen sollte zur Erinnerung an die herrlichen Waffentaten, welche die für ihre Religion, für Kaiser und Bater land kämpfenden Tiroler

vollbrachten. Aber nicht nur der sieggekrönten Tiroler soll durch dieses Monumeut gedacht werden, sondern auch deren tapferen Gegnern, welche leider deutsche Truppen waren, Bayern und Sachsen, die gezwungen waren, im Gefolge des welschen Usurpators, Napoleon geheißen, gegen Kaiser und Reich zu kämpfen und den geleisteten Fahneneid getreu den Befehlen ihrer Landesherren Folge leistend hier, wenn auch ohne Erfolg, Ruhmestaten vollbrachten und viele derselben den Heldentod erlitten. Begeistert von dieser Idee

: „Zur Erinnerung an die hier am 4. und 5. August 1809 statt gehabten heldenmütigen Kämpfe. Errichtet vom I. Tiroler Andreas Hoser-Berein in Wien am 15. August 1902. An der Ostfeite, unter dem roten Tiroler Adler: „Zu Ehren der gefallenen Tiroler Landesverteidiger, die für Gott, Kaiser und Vaterland siegreich in den Kampf und Tod gingen.' Auf der Nordseite, unterhalb des bayerischen Wappens: „Zum Andenken an die in dieser Talenge gefallenen heldenmütigen bayerischen Krieger.' An der Südseite, vom sächsischen

Wappen überragt: »Zum Gedächtnis der tapferm Sachsen, welche hier gefallen sind.' Die vier heraldischen Bilder sind vom Obmann des Denkmalkomitees, Bildhauer Costenoble, selbst entworfen und modelliert worden. Nach der feierlichen Überreichung der kaiser lichen Auszeichnungen, welche die Dekorierten für ihre Mühe und Arbeit für das Zustandekommen des patriotischen Festes gewiß verdienten, folgte die Defilierung der Schützen und Veteranen mit ihren Kapellen und Fahnen. Ein glanzvoller, schier

geworden und alle fühlten das Bedürfnis, sich durch Speise und Trank zu stärken für die weitere Feier. Obwohl durch die hervorragende Umsicht des Sackwirtes an mehreren Stellen um das Wirtshaus und in der Festwiese warmes Essen zu erhalten war, so war es doch keine Kleinigkeit, nur für die allernötigsten Bedürfnisse etwas zu erhalten. Es ertönte das Signal zur Festtafel. Den Kaiser-Toast beim Festmal brachte der Ob mann des Vereines, Herr Hugo Platter, Gemeinde rat der Stadt Wien, den Toast

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 6
Datum: 12.01.1904
Umfang: 6
des japanischen Anspruches: Gleichstellung der Po sition Japans in Korea mit der Rußlands in der Mandschurei wird ebenfalls nicht berücksichtigt. Unter solchen Umständen ist man der Anficht, daß die Kriegspartei in Japan vollständig die Oberhand ge winnen dürfte und daß ein Krieg zwischen Japan und Rußland nunmehr sehr schwer zu vermeiden sein wird. Eine sehr kriegerische Sprache führen die Petersburger Blätter. Die „Nowoje Wremja' schreibt über den Kaiser von Japan: Der Herr mit dem gelben Gesicht droht

nische Hauptquartier zu delegieren. Hages-Deuigkeiten. Kaiser Aranz Josef reik «ach Aerkw? Dem „Berliner Börsenkurier' wird, aus Budapest ge schrieben, es sei möglich, daß Kaiser Franz Josef einen Besuch in Berlin abstatte. Kaiser Franz Josef begebe sich im Frühjahr nach England, um den Be such Eduards VII., der ein hochöffizieller gewesen sei, zu erwidern. Man halte es deshalb nicht für ausgeschlossen, daß Kaiser Franz Josef sich auf der Rückreise von England in Berlin aufhalten werde. ?. Atöan

Schachtettver. Bei den allgemeinen Audienzen am 4. d. M. wurde Alban Schach- leitner von der Benediktinerabtei in Prag vom Kaiser in längerer Audienz empfangen. ?. Albän ist der Leiter der Aktion gegen die „Los von Rom'-Be- wegung in Böhmen und auch die Seele des wieder ins Leben gerufenen St. Bonifazius-VereineS in Prag. Aapst Mus X. über die kirchlichen Kunstwerke. AuS Rom wird gemeldet: In der nächsten Zeit, wahr scheinlich noch in diesem Monat, wird eine päpstliche Verordnung, betreffend die kirchlichen

, veröffentlicht werden, wonach die Monu mentalwerke und Gemälde, die keinen kü n st» lerischen Charakter tragen, aus den Kirchen entfernt werden sollen. Außerdem wird die Ver ordnung eine sorgfältige Erhaltung der kirchlichen Kunstwerke, wie Gemälde, Statuen, Gewänder u. s. w. empfehlen. Staatsprüfungen. Bei den kürzlich in Wien und Prag abgehaltenen Staatsprüfungen für das Lehramt der Musik wurden neuerdings sieben Kandi daten der Musikschulen Kaiser in Wien approbiert. Der ausführliche Prospekt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 10
Datum: 11.10.1902
Umfang: 10
) werde mit allen Kräften das Zustandekommen des Ausgleichs zu ver hindern suchen. Ministerpräsident v. Szell antwortete, der Kaiser habe während der Verhandlungen nie mals einen Einfluß auf ihn ausgeübt, sondern stets Objektivität bewahrt. Auf den Tadel Ratkays wegen des Fernbleibens der Regierung von der Denkfeier Kossuths erklärt Szell, Kossuth habe das Prinzip auf gestellt, der Kaiser von Oesterreich könne niemals König von Ungarn sein. Er habe sich damit mit der ganzen Nation in Widerspruch gesetzt. Als Minister

Präsident müsse er darüber wachen, daß das öffent- ! iche Bewußtsein nicht verwirrt werde. Er habe da- Ijer von der Denkfeier fernbleiben müssen. Ausland. Me Aurengenerale und der deutsche Kaiser. Auf die Nachricht, daß der deutsche Kaiser die Burengenerale in Audienz empfangen werde, ging in der gesamten englischen Presse sofort ein wahrer Sturm gegen Kaiser Wilhelm und die Burengenerale los. Der Kaiser dürfe die Generale nicht empfangen, ansonsten er sich mit den Engländern verfeinden würde; es wäre

diese Audienz bloß eine politische Demonstration gegen die Engländer. Wenn der Enipfang aber trotzdem stattfinde, so müsse er unbe dingt unter Führung des englischen Konsulats in Berlin geschehen, da die Buren Untertanen der Eng länder seien. Kaiser Wilhelm ist aber bekanntlich ein großer Engländerfreund, ist ja der englische König ein Onkel, und so wagte er es nicht, sich dem eng lischen Diktat zu widersetzen und bestimmte, daß der Empfang stattfinden werde, soferne die Buren unter Führung des englischen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 24.09.1903
Umfang: 8
Dienste, Märsche gelegentlich größerer Truppenübungen, Be reitschaften, Assistenzen u. dgl. eine Abweichung von diesen Grundsätzen bedingen. Auszeichnung des Thronfolgers. Der deutsche Kaiser hat den Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand a. la suits seiner MMne gestellt. Kaiser Wilhelm zeigte dies dem Generalinspektor, der deutschen Marine, Kösler, in Kiel mit nachstehendem, aus der Wiener Hofburg datierten Telegramme an: „Ich habe unter dem heutigen Tage Seine k. u. k. Hoheit den durchlauchtigsten

Herrn Erzherzog Franz Ferdinand ä. I» suite meiner Marine gestellt, welche diese ihr zu teil gewordene hohe Ehrung mit dank barem Stolze aufnehmen wird. Sie haben dies unverzüglich zur Kenntnis der Marine zu bringen. Das dortige Wachtschiff hat die österreichisch-unga rische Flagge, welche von meinen in Kiel anwesenden Schiffen heute im Topp zu führen ist, mit 21 Schüssen zu salutieren.' Auszeichnungen avläßlLch des Besuches Kaiser Wilhelm ll. in Wien Unter anderen wurde Dr. Lueger vom deutschen

Kaiser mit dem Kronen orden/zweiter Klasse mit dem Stern, Vizebürger meister Strohbach mit dem Kommandeurkreuz des preußischen Kronenordens ausgezeichnet. ' Der Besuch des Zaren. Während der An wesenheit Kaiser Nikolaus II. in Oesterreich, anfangs Oktober, ist kein Besuch der Stadt Wien in Ausficht genommen. Der Zar, der bis her noch niemals auf Gemsen gejagt hatte, wird, einer Einladung unseres Kaisers folgend, aus drei Tage nach Nenberg kommen, um fich dort an den Gemsjagden zu beteiligen. Kaiser

-31. Nachrichten aus Stadt und Land. Kos- und Uersonalnachrichtev. Die Königin- Mutter von Spanien und Jnfantin Maria Theresia find am 21. ds. von Wien nach Paris abgereist. Zur Verabschiedung waren am Westbahnhof erschienen der Kaiser, die Erzherzoge Rainer und Eugen, der spanische Botschafter in Wien, der österreichische Botschafter in Madrid. Seine Majestät verabschiedete fich in herzlicher Weise von der Königin-Mutter und deren Tochter. — Der Minister für Kultus »und Unterricht hat den provisorischen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 12
Datum: 23.02.1907
Umfang: 12
zu verhindern trachteten, wie abscheulich das Benehmen jenes Gemeinde vorstehers von Zirl, der die Dankeskundgebung an den Kaiser zu unterschreiben ablehnte mit den Worten, er wisse nicht wofür, wie gemein das Verhalten jenes konservativen Hetzers in Tramin, der die Hochrufe der Christlichsozialen auf Seine Majestät den Kaiser mit den un unflätigen Rufen: „Evviva Garibaldi!' verhöhnte! Da hat eS sich so recht gezeigt, daß diese Elemente auf den Patriotismus pfeifen. Die Unken schreien im Sumpfe. Man lasse

zu einer allgemeinen DankkuUdgebung durch Anzünden von Tal- und Bergfeuer bestimmt wurde, bot auch den Bündlern von Grän Veranlassung, sich an dieser Kundgebung zu beteiligen und ein kleines Zeichen der Freude und des Dankes an unseren allgeliebten Kaiser und an alle Volkssreunde, die sich im Verein mit der Re gierung und mit Zustimmung des Kaisers für die Schaffung gleicher Volkörechte in heißem Kampfe bemüht hatten, darzubringen. Nachdem aber wegen der ungewöhnlichen Schneeverhält nisse des heurigen, enorm

eröffnete die Musikkapelle, bann folgten die Schulkinder von acht Jahren aufwärts unter Aufsicht, dann erwachsene Männer und den Schluß machte unser hochw. Herr Provisor, sowie auch ein hochw. ?. Kapuziner, welcher gerade zur Aushilfe hier war. Am anderen Dorfende hielt dann Hochw. Kapuziner eine kernige patriotische Ansprache an das hier versammelte zahlreiche Publikum und schloß dieselbe mit einem kräftigen Hoch auf Seine Majestät den Kaiser, woraus dann die Musik die Kaiserhymne, daS Herz Jesu

und mit dem Siege auf eine gute Vertretung im Parlament. Nassereith. 19. Februar. Am 17. Februar um L Uhr abends wur den an mehreren günstigen Aussichtspunkten in Nassereith und Dormitz Feuer angezündet, so daß der ganze Talkessel durch Feuerschein beleuchtet war. Das Volk fühlte sich hoch erfreut und gab der Freude damit sewen Aus druck, um unserem allergnädigsten Kaiser den Dank und die Huldigung auszusprechen. Neumarkt, IL. Februar. Zur Berg- und Talbeleuchtung anläßlich der Wahlreformseier aus Freude

über die Befreiung der Völker von dem Kuratorwssen der Adeligen und Großen wurden yier auf den Mazoner-Wiesen mehrere große Bergfeuer an gezündet, ja eines sogar zwei Stunden ober halb Mazon auf der sogenannten Kanzel. 5a? vom Gsteigerbauer Jakob Vescoli errichtet wu. )e; auch zwischen den Etschdämmen brannten oier große Feuer auf. Zu Berg und Tal hörte man einstimmig oen Ruf: „Hoch unser allgeliemer Kaiser Franz Josef! Hot) der Bauernound! Hoch die Wahlresorm!' Preltau, 20. Februar. Wir haben auch Bergfeuer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 15.07.1924
Umfang: 8
die feierliche Kaiser krönung vornahm, die dann das übliche Bankett im Lateran abschloß. Als aber Benediki VIII. von seinen Geg nern zu sehr bedrängt wurde war er hils- bittend beim Kaiser 1l)?0 in Bamberg er schienen, wo er mit dem Ka^er am l7. April das Osterfest feierte und mit Entfaltung des größten Glanzes die vom Kaiser erbaute Stephanskirche persönlich einweihte. Am Montag, den 13 Juli 1024. welches auch das Sterbejahr Papst Benedikt Vlll. ist, übergab Kaiser Heinrich ll. sterbend die Reichsmsignien

seiner Gemahlin Kunigunde für seinen Nachfolger. Am 8. Sept. desselben Jahres händigte diese Kunigunde dem neu- gewählten König Ko-nrad II (1024-1037) ein mit ihren Glückwünschen, worauf sie sich als einfache Nonne in dos von ihr gestift.'te Kloster Kaufungen zurückzog. Don verschied sie am 3. März 1039 im Rufe der Heilig keit und wurde wunschgemäß neben ihrem Gemahl in der Domkirche zu Bamberg bei gefetzt. Papst Eugen III. Paganetti. trug 1146 Kaiser Heinrich II. als Idealfigur aus dem Kaiserthrone

in das goldene Buch der Heiligen ein. Sem Attribut als Heiliger in der christlichen Kunst sind! Kaiserkrone und Schwert in der Rechten, in der Linken tra gend das Modell des von ihm erbauten Ramberger Domes. Kaiser Heinrich H. hatte mit Scharfsinn die große kulturgeschichtliche Bedeutung Bambergs für das Deutschäum erkannt. Nicht mit den Waffen in der Hand, sondern mit denen des Geistes sollte es seine Kultur arbeit, besonders in der Christianisierung und Zurückdämmung der slaoischen Gefahr

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 10 von 16
Datum: 14.04.1906
Umfang: 16
und an Speckbachers Geburtshaus in Gnadenwald, sowie an seinem letzten Wohn haus in Hall sind die einzigen, bescheidenen Denkzeichen für einen der hervorragendsten Söhne unseres Berglandes, der mit opsermü- tigcm Heldensinn uno ohne Zagen Gut und Blut für die Freiheit seiner Heimal, f>ir seinen Kaiser in die Schanze schlug, der seine Familie und seine ganze Habe geopfert im Kampfe gegen den gewalttätigen Feind, im Streite für Gott, Kaiser und Vaterland. Aus seinem Gc- dächtnissteine an der Stadtpsarrkirche

und der Erinnerung an einen der hervor ragendsten Heldensöhne Tirols und Führer von uuno 1809 ein schönes und würdiges Denkmal zu stiften für alle Zeiten. Auf dem Stadtplatze in Hall soll das Denk mal erstehen, wo er so oft. seine erprobten Streilerscharen vorbeigeführt in den Kampf sür Gott, Kaiser und Vaterland. Se. Hochwohlgeboren der Landeshauptmann und Landesoberstschützenmeister von Tirol, Dr. Theodor Kathrein. der langjährige, hoch- verdiente Bürgermeister von Hall, hatte die große Liebenswürdigkeit

und in Ehren gehalten zu allen Zeiten, gleich den Worten Hermann v. GÜms: Run der Kaiser, zeig dem Feinde Deine Farben hell und rem — Denn du kannst zerrissen werden; Doch beschmuyl kannst du nicht sein. Hall in Tirol, um Josefi 190k. Für den Denkmalausschuß: Dr. E. Maitz, Salinenarzt und Oberschützen- meister, Obmann. I. Bucher, Veleranenvereins- vorsteher und Stadtacchivar, Kassier. P. von Stadl. Architekt und Schützenrat, Schriftführer. — Beisitzer- I. Widmann, Bürgermeister- stellvertrner von Hall

deinem: daß ein solches in erster Linie nur Apotheker Thierrn's Balsam ist, beweist die Broschüre mit lausenden Original Dan? schreiben, die jedermann aus Verlaufen vor. Aposheker A, Thierru in Pregrada bei Rohiisch gratis ui',d iranko zu gesendet wird — »ein Leidender seiiaume dalier, das heutige Inserat: Tbieirn's Balsam ,:! lesen uud diesen bewährten Balsam zu bestellen, Toilette, Kaiser-Borar ist da- niuUichste, viel seitigste und unenibehrlichste Toilette- und Reinigungs mittel und verdient die größie Beachtung

aller Hansfrauen. Bekanntlich macht Kaiser Bora», das härteste Wasser weich und bei täglichen Boraxwaschungen des Gesichtes, wie auch des Körpers, wird die Haut nicht nur ganz rein und verliert dcn unerwünschten fettigen Glanz, sondern sie bekommt jene Zartheit und Frische, welche bei der Damen welt so sehr gesucht und beliebt ist. Herichtssaat. Aufführung. Der 22 Jahre alte Taglöhner Franz Z ö l l von Brixen, mehrmals vorbestraft, und die 26Jahre alte, verwitweteMarianna Schwaig hofen geborne Grubhoser, vulgo

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 10 von 12
Datum: 30.09.1905
Umfang: 12
, w welchem der Vizekönig saß. ES gelang nur mit schwerer Mühe, Lord Dudley vom ErtrinknngStode zu retten.! Nachrichten aus Stadt und Fand. Kaiserliche Spende«. Der Kaiser hat den frei willigen Feuerwehren in Straßen, LermooS, Kien'S und Wängle ewe Unterstützung von je 200 X, jenen in Kanetsch und Lichtenberg ewe solche von je 150 L, endlich der freiwilligen Feuerwehr in GrinzenS ewe solche im Betrage von 100 T zngewmdet. Ausfall des Kurkonzertes am 1. Hktober. Mit Rücksicht auf das am Oktober l. I. nachmittags

dieses Zieles fortgesetzt werden. Die beiden Minister haben Mon tag vormittags mit Separatzug einen Ausflug zur Besichtigung der neuen- Tauernbahnstrecke Schwarz ach—Gastew unternommen und reisten am Abend wieder nach München, resp. Wien zurück. Die Trassenrevifion der Bahnlinie Innsbruck—Reutte dürfte noch im Laufe deS heurigen JahreS vor genommen werden. ^ Aür den Kaiser. Joses Erler ans Trient er zählt im „Boten für Tirol und Vorarlberg': „Es war am Morgen des so stürmischen zweiten Manöver- tageS

am NonSberg. Da traf ich nicht weit außer halb Romeno hinter einem Gebüsch ewen hoch- betagten, weißhaarigen Mann kauernd, mit ewem abgegriffenen Rosenkranz zwischen den Fingern. „Was macht Ihr da, Alter?' fragte ich ihn. „Ich warte hier, um den Kaiser zu sehen.' „Weshalb versteckt Ihr Euch hier?' „Weil ich nicht würdig bin, vom Kaiser in diesem Arbeitskittel erblickt zu werden. Und mein besseres Gewand konnte ich bei dem schlechten Wetter und dem weiten Wege nicht an« ziehen.' ^Da werdet

Ihr aber aus dm Kaiser lange warten müssen und Euch im Regen erkälten.' „O, ich werde die Zeit benützen, um für den Kaiser zu beten, daß Gott ihn schützen möge w unserer Mitte. Und wenn er dem Regen Widerstand zu leisten vermag, wäre eS doch eine Schande, wenn ich mich vor dem bißchen Wasser scheuen würde.' KW bestialisches Weib. In Spormaggiore im NonStale erfolgte am letzten Montag die Verhaftung der 38jährigen Cefira Witwe M. und ihres 48- jährigen Sohnes wegen - Blutschande. Der Sohn gab beim Verhöre

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 15.06.1911
Umfang: 12
der Watkan Länder. Von F. Walfried. Bei den Vorgängen auf dem Balkan dürfte für die Leser vielleicht eine kurze Geschichte dieser Länder nicht ohne Interesse sein, nm so mehr, da dieselbe mit dem Geschick der Staaten Europas überhaupt eng zusammenhängt. Die Länder südlich von der unteren Donau bis zum Mittelmecrc oder das alte oströmische Kaiser tum — der heutige Baikau — warcu schon viclc Jahrhunderte vor Christus bekannt und berühmt. Nicht nnr Griechenland an der südlichsten Spitze

des fünften Jahrhunderts brachten die wilden Hunnen namenloses Elend über dieselben. Aber bald verrauschten die Stürme, die Barbaren zogen weiter uud zudem blieb das eigent liche Konstantiiiopcl von ihnen unversehrt. Indessen aber ist die Geschichte des oströmischen oder griechischen Kaiserreiches schon von ihrem An fange her cinc keineswegs rühmliche. Schwache, oft thronnnwürdige .Kaiser, cinc schlechte Staatsverfas sung, die cwigen Religionszänkereien, in denen sich leider fast immer die Kaiser

einmischten, die stcts wiederkehrenden Palastrevolutionen ließen das schöne, einst so blühende Land nie mehr zn Atem kommen. Zudem ließen sich auch noch bald im Norden ncuc Fcindc schcn, die Bulgaren uämlich, Nachzüg ler der Völkerwanderung aus Asien, zum Stamme der Slavcn gehörend. Diese nahmen anfangs das alte Mösien ein, später aber verbreiteten sie sich über das heutige Rumänien, Serbien, Bosnien, Albanien und Moutcucgro uud wollteu vou der Oberhoheit der oströmischen Kaiser in Konstantinopel wenig

sie das erstemal in Europa an und eroberten bald das ganze oströmischc Kaiserreich bis zur Donau. Nach mehreren siegreichen Schlach ten über die gegen sie ins Feld gezogenen Polen und Ungarn folgte 1453 die Eroberung von Konstanti nopel — der letzte oströmische Kaiser, Konstantin mit Namen fand dabei den Heldentod. Mit der Eroberung des griechischen Kaisertums waren aber die Türken nicht znsrieden. Sie richteten nun ihre Blicke nach Norden uud wollten wiederholt ganz Oestcrrcich-Uugaru, vielleicht

auch Deutschland und Italien verschlingen. Oesterreich, als die erste Vormauer gegen sie, wurde natürlich hiebei am mei sten ins Mitleid gezogen und zahlreich und schrecklich sind die Kriege, die das Haus Habsburg gegen diese Erbfeinde des Christentums und der europäischen Gesittung nnd Bildnng führen mußte. Wir erwähnen in dieser Hinsicht beifpielshalber nur die Seeschlacht vou Lepanto, die Schlacht bei Zenta, die Erstürmung von Szigcth, die Belagerung Wiens im Jahre 1683. Noch Kaiser Josef II. führte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 21.02.1907
Umfang: 8
, und anderen Valtinern zu verdanken ist. Dortselbst hatte sich eine starke Abteilung unserer bestbekannten Musikkapelle postiert und spielte fröhliche und patriotische Weisen. Den Glanz, punlt erreichte die Feier, als die Musik die Volkshymne intonierte. Aus dem Katzenlocher bühel wurde dieselbe von einer fröhlichen Sängerschar gesungen. BrausendeJubelruf?, wie .Hoch unser Kaiser!' hallten an allen Orten und Enden weithin in die durch Feuerschein erhellte Nacht. Die Konservativen sollen besonders erbaut

der Dankbarkeit gegen über dem Kaiser und den Christlichsozialen für die Wahlreform. Laas, 13. Februar. Die Beteiligung der Bevölkerung an der Wahlreformseier war hier wirklich großartig. Man sah sich ganz von ewem Feuerkranze um geben. Von hier gingen mehrere Personen selbst aus den 26V0 Meter hohen Saurüßl, auf den man vier Stunden zu gehen hat. Auf dieser aussichtsreichen Bergesspitze zündeten die Wackeren zwei Riesenseuer an, welche durch daS ganze Vintschgau leuchteten. Nicht genug damit, wurden

im Laaser Gebiete noch sünf große Feuer angezündet, welche die große Freude und den warmen Dank für unseren lieben Kaiser oerkündeten. Obwohl der Nordwind stark wehte, scheuten die Burschen dennoch nicht zu rück und strengten sich an, den hohen Berg zu besteigen und das Holz in großer Menge weite Strecken durch tiefen Schnee auf den Rücken aus dem viel niederer stehenden Walde hinaus zutragen. Alles aus Liebe, Anhänglichkeit und Dank an unseren Landesvater! — Auch sonst waren Freudenfeuer angezündet

zu setzen und die Sache zu betrachten, wie ein Mann von seiner Urteilskraft es tun würde. DaS Boot zurück schicken oder eS auf irgend einer Werst behalten, hieße der Polizei die Verfolgung erleichtern. Wie konnte er also sew Fahrzeug zugleich verbergen, und «S dennoch bei der Hand haben, sobald er eS brauchte? Ich überlegte, was ich selbst hinaufgeschleppt werden — Bergfeuer in ewer solch kolossalen Höhe zu veranstalten. Den tapferen Leuten, die den Kaiser in solcher Weise ehrten, gebührt gewiß

Wind das Feuer den Buben und Kindern nicht zum Anzünden überlassen werden konnte, sondern eS kamen die erwachsenen Männer und boten sich 40 bis 50 an Zahl an mit der Aeußerung, heute müssen Feuer brennen und wir sehen nach bei den Jungen, daß nichts passiert. Einen „Hollapsann^Sonntag könnte man ohne Feuer schon vorübergehen lassen, aber ein DankeSseuer für die allgemeine Wahl- rechtZverleihung uiuß dem Kaiser und den Mit helfern dargebracht werden. Wie würde eS erst gebrannt haben, wenn kein Wind

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 20.08.1903
Umfang: 8
20, August »soz „D e r Tirols r' Eeitc 5 Sin Jubel, eine Freude herrschte, wie selten jemals in diesem Tale; ich glaube kaum, daß ein solcher Enthusiasmus hier sein kann, wenn unser erhabener Kaiser das Tal durchreisen würde. Auf den Häusern, Vamrecken waren Papierstreifen aufgepickt mit den Worten: 1^» ?ramvis. il Lrevtillo u. s. w. Vaterland, kannst ruhig sein! Cr-de«, 16. August. (Waldfe st.) Am y August veranstaltete die St. Ulrich er Vereinskapelle behufs Anschaffung einer neuen Tracht

eine Stunde lang, ohne jedoch grö ßeren Schaden anzurichten. St. Ulrich (Gröden), 18. August. (Kaisers- Geburtstag.) Der Geburtstag unseres er habenen Monarchen Kaiser Franz Josef I. wurde in äußerst solenner Weise gefeiert wie noch nie. Am 17. abends erdröhnten Pöllex, während sich der stattliche Fackel- und Lampionszug formierte; alles wurde aufgeboten, den Vorabend zu Kaisers- Geburtstag festlich zu gestalten. Unsere wackere Vereinskapelle, begleitet von der Feuerwehr mit Fackeln, denen sich fast

sämtliche, zur Zeit hier an wesende Fremden mit Lampions (160 an der Zahl) anschlössen, eröffnete den Fackelzug und es war ein prächtiges Bild, zu sehen, mit welcher Begeisterung Einheimische und Fremde unserem erhabenen Mo narchen in ungeteilter Freude huldigten. Ganz St. Ulrich war voller Freude, Kaiser Franz Josef den Tribut für all' die väterliche Liebe zu seinem treuen Tirolervolke zu leisten. Nach dem Fackelzuge war Konzert der Vereinskapelle am Postplatze und wurde das Hoch durch Bürgermeister

Franz Maroder unter brausendem Jubel und Anstimmung der Volks hymne auf Kaiser Franz Josef ausgebracht, Freudig anzusehen und wohltuend für uns Oesterreicher war es, daß auch unsere reichsdeutschen Stammver wandten dies Hoch aus unseren greisen Kaiser mit Begeisterung aufnahmen. Am Geburtstage selbst fand um 8 Uhr früh ein feierliches Hochamt für Se. Majestät statt, an dem sämtliche Honoratioren teil nahmen, ebenfalls viele Fremde,. vereint im Gebete und im Wunsche, unser geliebter Kaiser Franz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 28.05.1916
Umfang: 8
in Washingion, dast der Vorwurs, sie bewahre nich: eine gleichmäßige R'emrali lä:. in der Tal in weiten Kreisen der Vereinig ten Slaaien Glanoeu sindeil würde, wenn nicht Schrille gegen die Gesetzwidrigkeiten unter nommen werden. Die Neue wegen der Post ist ein vorlänfiaer Schrill. Spälerhin mögen weitere Einwicklungen in der Streitfrage über die Blockade kommen. Aimliche Kreise bezeich nen die Note a l s st a r l. ^1 s o» Aus Stadt und Land. Unser Thronsolger vom Deutschen Kaiser ausgezeichnet. Der Kaiser

erleilte dem FML. uud Vizeadmiral Erzherzog Karl Franz Joses die Bewilligung zur 'Annahme und zum tragen des ihm vom Deuischeil Kaiser verliebenen Or dens pour le meriie. Erzherzog Leopold Salvator Generaloberst. Slreiileurs Militärblan ineldei: Der Kaiser geruhte nachiiehendee' ^lllerhöchstes Handschrei ben zu erlassen: ..Lieber Vetter FZAk. Erzher zog Leopold Saloaior! Ich ernenne Sie zum Gene'.e.iobersteii nnd beglückwünsche Sie zn den Erioigen. die Meine brave Artillerie erkämpsr bal. Wien. 27i

. Äiai. Franz Josef m. p.' Eiue Huldigungsadresse aus Welschtirol. Anlastlich der Jahreswende der italienischen Kriegserklärung an Oesterreich haben AR Ge meinden und Erwerbs- nnd Wirtschasls genossenschairen aus dein italienischen Sprach- gebi^e Tirols dem Kaiser eine Huldigungs- ^'.dresse unterbreitet, in welcher sie ibren pa- irioliichen Gefühlen Ansdruck verleihen. Die ! 'Absender der Adresse erhoben darin mit schlich ten, aber eindrucksvollen Worien Protest gegen s den irenlosen Verrat Italiens

und versichern den Herrscher ihrer unauslöschlichen Loyaliläi, Treue und Liebe zu Kaiser und Reich. Nicht eiu Schritt Grund und Boden dürfe dem Feind zum Opfer fallen nnd für ewige Zeiteit^ müsse die beimatliche Scholle unter dem Szeprer Habsburgs mit der östereichisch-ungarischen Monarchie vereint bleiben. Den Heldentod fürs Vaterland starben, wie wir bereits meldeten, Leutnant Mar Baur und Kadettaspirant Sebastian Tschugguel. beide aus sehr angesehenen Bozuer Familien stammend. Mit den Kaiserjägern

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