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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 10.11.1917
Umfang: 4
Ärmee zwischen Codroipo lind Latisana fehlt überhaupt jedes Maß. Alle Städte, die der Kaiser passierte: Gradiska, Cormons, Udi ne. Cvdroipo. Palmanuova, Cervignano, so wie alle Flußlinien bis weit in das Venetiani- Iche hinein waren von den Italienern auf das stärkste befestigt worden, so daß sie nicht mehr als feldmäßige Fortifikationen gelten konnten; ao?:' iciu^Drahthindernis, keine Brustweh? war uiiieren. Truppen unüberwindlich. Der Kaiser war überall Gegenstand jubelrüZen Empfan ges, namentlich

aber in Gradiska wo der Kaiser zum erstenmale weilte. Er wurde von der Bevölkerung mit dem Statthalter nreiherrn Fries - Skene, dem Bürgermeister Graf Toccatelli und dem Stadtpfarrer an der spitze der Geistlichkeit empfangen, die in ih ren Ansprachen dem Kaiser huldigten. Der Kai ser unterhielt sich mit allen Notabilitäten und überreichte dem Bürgermeister, der gleich der gesamten Bevölkerung auch unter der Fremd herrschaft die Anhänglichkeit an das ange - stammte Haus bewahrt hatte, das Großkreuz des <5ranz

und Wagen stehen noch heute auf den Straßen oder sind in die Straßengräben gestürzt. Kriegsmaterial aller Art türmt sich zusammen. Fast d i e gesam- teArtilleriederÄtaliener und ihrer Verbündeten lernt man hier in staunender Fülle kennen. Mit jedem Schritt dem Taglia mento zu, wird das Schauspiel noch größer und erschütternder. Nur mühsam bahnte sich der Kaiser den Weg durch dieses Wirrsal, in dem nur die menschlichen Ansiedlungen fast durch wegs unversehrt waren. Unter dem Donner der Geschütze hüben

und drüben überschritt der. Kaiser den Taglia mento. Sodann erfolgte der Uebergang der Truppen über den Fluß. Nachmittags fuhr der nach Palmanova. das größtenteils einer Feuersbrunst zum Op fer gefallen ist.Glsichwohl ist dasVernichtungs- werk der Italiener nicht vollkommen gelungen. Die große Feldbahnstation bei Palmanova, zahllnse Waggone lind Lokomotiven, viele Bahnmagazino und Rampen sind unversehrt, dagegen erhoben sich aus einigen Häusern der Stadt noch Flammen, als der Kaiser durch - fuhr

. Auf der Rückreise wurde auch Cervigna no. das einstige Hauptquartier des Herzogs von Aosta, passiert, lieber Monfalcone fuhr der Kaiser nach Trieft, wo genächtigt wnrde. Neuerliche Reife in das eroberte Gebiet. Am k. November snhr der Kaiser über Cervignano und San Giorgio di Nogaro nach Catisana am Tagliamento. In Cervignano wurde dem Monarchen von der gesam ten Bevölkerung ein überaus herzlicher Empfang bereitet. In San Giorgio di Nogaro traf der Kaiser mit seiner Großmutter 'Maria Theresia, der Prinzessin

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 27.08.1907
Umfang: 8
, wird er nur etwa 1200 Karat wiegen, aber immer noch der größte bekannte Diamant der Erde sein. f Wie unser Kaiser tevt. Seit der Kaiser seinen Sommerausenthalt in Ischl genommen hat — so schreibt ew Wiener Blatt — verläßt er, der von jeher ein Frühaufsteher war, schon um halb 4 Uhr morgens das Bett und fitzt um 4 Uhr an sewem Schreibtisch. Nachdem er seine Faimlenbrieje erledigt hat, von denen gar mancher mit den Worten deginnt! .Während Ischl noch schläft, schicke ich Dir diese Zeilen.. öffnet er als erster

die Aktentasche deS Ministers deS Aeußern, lieft und erledigt Stück für Stück und macht mit Bleistift manche interessante Randbemerkung, die deutlich zeigt, wie genau er die Akten gelesen. Nach dem Portefeuille des Aeußern kommt das der Militärkanzlei, deren Einsendungen ebenso sorgfältig geprüft werden. Mittlerweile ist eS 6 Uhr geworden, die erledigten beiden Taschen werden geschlossen, und sodann wird ohne jegliche Begleitung ein einstündiger Spaziergang unternommen. Zurück gekehrt, frühstückt der Kaiser

er mit einem Zeichen oder gibt, wenn es nötig ist, seine volle Unterschrist. Um halb 1 Uhr nimmt er sein Dejeuner, dessen Hauptpisce ein Stück .Wiener Rindfleisch' bildet. Sind keine Gäste in der kaiserlichen Villa, dann wird dem Kaiser daS Mittagessen auf dem Schreibtisch serviert. Nach dem Essen raucht er seine zweite Zigarre und beginnt dann mit dem Lesen der „ZeituugSschau'. So werden seine in dem Preßbureau der Ministerien angefertigten Auszüge auS den Leitartikeln der Blätter genannt. Das Mittagsschläfchen

, das so vielen älteren Herren ein Bedürfnis ist, kennt der Kaiser nicht. Zwischen 3 und 4 Uhr nimmt er die Berichte deS Generaladjutmnen und anderer Hofwürdenträger entgegen und begibt sich um 4 Uhr zu einem kurzen Jagd- auSflug nach Ebensee oder Offensee, oer jedoch an oen Tagen, an denen der Kaiser Gäste zum Diner hat, unterbleibt. Dieses findet in der Regel um 6 Uhr statt und muß in 55 Minuten vollständig „abserviert' sein, wie der technische Ausdruck der Hofküche lautet. Der Kaiser selbst ißt wenig

und trinkt nur ein Glas Bordeaux. Nach einem kurzen Cercle, bei dem er seine dritte Regalitas raucht, zieht sich der Kaiser in seine Gemächer zurück. Um halb 8 Uhr kommt der Leibarzt, um sich nach dem Befinden des Kaisers zu erkundigen, und bald nach Uhr begibt sich der Monarch zu Bette. Man sagt wohl nicht viel, wenn man den Kaiser ewen der steißigsten Menschen Oester reichs nennt. f Köoig Eduard und die Sek in Indien. Der König von England hat an oen General gouverneur von Indien solgenden Brief

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 22.05.1909
Umfang: 12
sind. Näheres im Ladschreiben. Die Vorstehung. Haben im ,Airoler' tnfotge des großen -Leserkreises den größte» Krfotg' Letzte Nachrichten. Die Alpernfeier in Afpern. (Privattelegramm de? „Tiroler'.) Wien, 21. Mai. Gestern vormittags wurde in Aspern der Gedenktag der Schlacht bei Aspern außerordentlich festlich begangen. Um V^I^UHr traf der Kaiser in dem festlich geschmückten Orte Aspern vor der historischen Kirche ein. Daselbst hatten sich auch sämtliche Erzherzoge, die Gemeindevertretung von Wien

ab. Nach der Festmesse begab sich der Kaiser mit den Festgästen zum Denkmal, dem Löwen von Aspern. Nach dem Vortrag zweier Fest gedichte durch Schüler hielt BürgermeisterDoktor Lueger eine Ansprache an den Kaiser, worin er hervorhob, daß die Geduld und Weisheit des Monarchen die jüngst drohende Kriegsgefahr beseitigten, was die Völker Oesterreichs dankbar anerkennen. Der feste Wille deS Kaisers und die Macht deS Bündnisses mit dem deutschen Reiche erzwangen den Frieden. Mit Begei sterung und Bewunderung richten

die Völker Oesterreichs die Blicke aus den Monarchen. Dr. Lueger schloß mit einem dreimaligen Hoch auf den Monarchen, das begeistert ausgenom men wurde. Der Kaiser antwortete hierauf in sehr warmer Weise. Sr. Majestät sagte, die heutige Feier gewinne an Bedeutung durch das erhe bende Gelöbnis, welchem der Bürgermeister, dem Geiste der Helden von Aspern gerecht wer dend, soeben Ausdruck verliehen habe. Möge der Allmächtige, welcher auf dem Marchfelde unseren Vorfahren Schutz und Schirm in so reichem Masse

angedeihen ließ, auch fürderhin mit Segen uns geleiten in friedlichen und in ernsten Zeiten. Sodann legte der Kaiser am Löwendenkmale einen Kranz nieder, worauf der Bürgermeister und die Abordnungen das Gleiche taten. Nach Abfingung deS ChoreS durch 600 Knaben und Mädchen begaben sich der Kaiser und die Festgäste zu jener Stelle, wo unter Entfaltung großen militärischen Pompes die Grundstein legung für das mächtige, neue Denkmal zur Erinnerung an den großen Sieg der Oester reicher über Napoleon

bei Aspern stattfand. Hier waren größere Abteilungen jener Regi menter, welche bei Aspern gekämpft haben und zahlreiche Deputationen der Infanterie-, Ka vallerie- und Artillerieregimenter, sowie der Marine aufgestellt. Se. Majestät traf um 11 Uhr auf dem Festplatze ein. Feldvikar Belopotoczky nahm unter großer Assistenz die feierliche Einweihung deS Grundsteines vor, worauf Erzherzog Franz Ferdinand an den Kaiser eine Ansprache hielt. Er gedachte in dieser der ruhmvollen Waffen taten deS österreichischen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 30.04.1908
Umfang: 8
An gestchi» der Uninilo^rkeit des Königs wird an geblich vvn leitender parlan entarischer Seile neuerdingi? der Antrag an den Prinzregenlen um Ucvernahme der bäuerischen Kvnige-würde vorbereitet. Kaiser Wiliietm und die ölierreilljisch- ungarische iLsliadre. Kaiser Wilhelm slaitele am 27. April mittags der österreichisch ungari ichenEskadre, die vor Korsu liegt, einen Besuch ab und vesichtig'.e bei dieser Gelegenheit ein gehend das Schlachtschiff ..Erzherzog Karl'. Kontreadmiral .''»ieglcr gab an Bord

des „Erz herzog Karl' zu Ehren des deutschen Kaisens ein Frühstück, wobei der Kontreadnürat einen Toast auf Kaiser Wilhelm ausbrachte. Dieser erwiderte in einem Trinkspruch, in dem er seine Freude darüber ausdrückte, die Eele.dre besich ligcn zu können. Er schloß iiü «nun Hurrah aus Kaiser Franz Joses. Beide Trin-.sprüche wnrdeu mit Begeisterung ausgenommen — Am <). Mai trifft .Kaiser Wilhelm im öiler reichischen .«negshasen in Pola ein Im Arsenal werden gvvsze Vorbereitungen genossen

, da e? wahrscheinlich ist, das, der Kaiser die Wersl besichtigen uud die Reserve Schisse inspizieren irnrd. ?ou der Zöiencr Auivcrlität. A!s9!act>- so.ger des oerstorben-'ii Hosrales Pri-fessor v. Tmrv'.ter au der Wiener Universität wird Prv'essvr Dr. Orlner in JnnSbrucI ernannt. An s'elrngerischcr Äbs/ordnetcr. In Tsel- Pest wurdc gegen den ungarischen ,'ibge vrdneicn Ein.r-.ch Ivanla eine Strafanzeige weg.^i Uiitersri-Iagung von !-<().- '«> X et stauet. E'.n!->ri'.sthänd!e'- h^tte dem Abgeordneten drei Wechsel

. Der Berstordene diente acht Jahre nniinterbrochcn b>im . Kaiser jägerbatailtou in Italien und m.ichte den Feldzug l85!) bei S^lserino, Magenta n. s. w. mit. Im Jahre rückte er abermals geeen den Feind ai:S, und z.r>ar als Laudesschütze n-iter dem KvMTnaudo d?s verstorbenen Baron Anton Di Pauli und veeteidi.ue die Grenzen am Tonale und später jene bei Primör. Telch erzählte ost von seiner Äilnar u.id Kriegszeu. ^cichcnsund. Seit ^ i. A^rii wurde in Bruneck ei e Magd des Herrn Frisch, Brunn bäck, vermisu

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 17.09.1914
Umfang: 8
mutes und der Kampfbegeisterung von Mannschaft und Offizieren, aber auch der grauenvollen Wirkungen der modernen Kricgswaffen. Diese Feuerlause unseres Thronfolgers erinnert an die Feuertaufe unseres Monarchen, der noch vor seiner Thronbesteigung im österreichisch-italienischen Kriege ins Lager Vater Radetzkys geeilt war. Vater Radetzky berichtete später, daß unser heutiger Kaiser damals in Lebensgefahr geriet, denn in der Schlacht von Santa Lucia platzte in seiner unmittelbaren Nähe eine Granate

. Kaltes Blut behielt der jugendliche Prinz damals, unser Kaiser behielt diese Kälte des Blutes Zeit seines Lebens in den vielen Härten, Enttäuschungen und Prüfungen seines langen Lebens. Die Greuel des damaligen nnd der folgenden Kriege haben aber auf die Seele unseres mildherzigen Herrschers einen nie zurückgegangenen Eindruck ge macht. Kaiser Franz Joseph ist Soldat vom Scheitel bis zur Sohle, aber der Appell ans Schwert war Zeit seines Lebens immer der letzte Gedanke aus Liebe zu seinen Völkern uud

Heere würden, ehe nicht unser Kaiser für ewig die Augen schließt, Kriegswege betreten. Durch den von Serbien- Rußland veranstalteten Doppclmord ist es anders geworden. Aber „nie in seinem Leben ist ihm ein Entschluß so schwer gefallen wie dieser', sagte der Kaiser zu Erzherzog Karl Albrecht ausdrücklich. Wenn unser Kaiser den Thronsolger ins Krieges lager befahl, so wird ihn die Erinnerung an du! Tage von Santa Lucia hiezu mit veranlaßt haben. Wenn auch die Kriegstage unserem Monarchen

in unserer! Monarchie verbinden, nie gelockert, uie zerhauen werden können. Unser Thronfolger ist bei unserer Armee. Ter deutsche Kaiser ist im Felde, seine sechs Söhne! stehen den Feinden des Reiches entgegen. . . . Do ist Poincare ? Er floh von Paris nach Bordecwr.! Wo ist Zar Nikolaus? Kein Untertan Rußland;! weiß es. Wo ist der König von England? In London, geschützt durchs Meer uud hiuter einer Rieseuflotte. Diese kurze Gegenüberstellung sagt mehr als viele Worte über die Verhältnisse von Thron

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 06.11.1917
Umfang: 8
zwischen den österreichischen und ungari schen Parlamentariern in Wien und Budapest vorangehen werden. Der Kaiser wird, wie gewöhnlich, die Tagung der Delegationen mit einer Thronrede eröffnen. Den Borsitz in der österreichischen Delegation wird diesmal ein Mitglied des Abgeordnetenhauses führen. Ein norwegischer Protest. Aus Berlin wird unter dem 3. November gemeldet: die norwegische Regierung hat an das Auswärtige Amt einen Protest wegen Versenkung des englischen Geleitzuges am 17. Oktober gerichtet. ANS Stsbt und Lmld

Kaiser Karl wurde vorn Deutschen Kaiser zum Inhaber des schleichen Infanterieregi mentes Nr. 63 ernannt. Der Kaiser an das Land Tirol. Aus ein Glückwunschtelegramm an Seine Majestät Kaiser Karl anläßlich der Waffentaten unserer Armee am Jsonzo erhielt der Tiroler Landes ausschuß folgende Drahtantwort: „Landesaus schuß der gefürfteten Grafschaft Tirol, Inns bruck. Seine k. u. k. Apostolische Majestät dan ken huldvollst von ganzem Herzen dem Lan desausschusse der gefürfteten Grafschaft Tirol

tag, den 3. ds. fand die Feier des Allerhöchsten Namenstages mit dem üblichen Festgottes- dienste statt: daran schloß sich eine erhebende Schulfeier im Anstaltsgebäude. Bei dieser hielt Herr Arofessor und k. k. Oberleutnant Franz S. Weber eine begeisterte und begei sternde Festrede, in welcher er die glänzenden Waffentaten unserer und unseres Verbündeten Soldaten verherrlichte und ihre Bedeutung für Kaiser und Reich beleuchtete. Mit Jubel stimmte dann die Jugend in das Kaiserhoch ein und sang

zum Schlüsse noch die Kaiser hymne. Sohlenkarlen für die Bezirke 10 und 11. Dienstag, den 6. November, werden von 8 bis 12 Uhr vormittags die Kohlenkarten für die Bezirke 10 und 11 bei den betreffenden Brot kommissionen ausgegeben. Seite 3 Abgabe von Butter in Gries. Dienstag, den 6. November. 10 Deka für die Person, zu 7V Heller von S—Z. Kriegsküche Gries. Mit einer neuerlichen Spende von 30 X wurde die Küche von Frau Ww. Amonn. Plattnerhof in Gries bedacht. Warum bekommt die Bevölkerung keinen Zucker

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 16.04.1918
Umfang: 8
. (Wolffb.» Amtlicher Abendbericht: Auf dein Schlachtfelds an der Lys e r - oigreiche kämpfe zwischen Nieuwe- kerkc und VieuxBerquin. Wien. 14. April. (KB.) Ämtlich wird ve» lautbar!: An der italienischen Front reine besonde - rcn Ereignisse. MWW WM WIM ZW »Uli «W. Clemenceau beschimpf! den Kaiser. Saris. 14. April. (Agence Havas.) Folgen- ^ offizielle Communique wird ausgegeben: „^.g.lbt verrottete Gewissen. In der Unmög- Weit, ein Mittel zu finden, um das Gesicht zu Wren, verfällt Kaiser Karl

. dessen Seiner k. u. k. Majestät bekannter Charakter eine Fälschung ausschließt, wurde derselben ebensowenig beschuldigt wie irgendeine ^andere^syezieM' Persönlichkeits La' vom k. u. k. Ministerium des Aeußern nicht festgestellt werden kann, wo die Unterschiebung des falschen Briefes erfolgt ist. Hiemit wird die Angelegenheit als beendet erklärt. Wser AM MMlt: M A»II. Dien. 14. April. (KB.) Seine k. u. k. Apo stolische Majestät hat an den Deutschen Kaiser folgende Depesche abgesendet: „Die Anschuldigung des Herrn Clemenceau

von einem Friedensaufruf durch eine im Range weit über ihm stehende Persönlichkeit' katte. Da aber Clemenceau von einem Zweiten Briefe noch spricht, in welchem der Kaiser - klärt haben soll, daß er ..mit seinem Minister einia' sein soll so ist der Fall denkbar, daß Graf Czernin dieses Schreiben gemeint hat. Wie imme'' nun d'e Verhältniss? lieaen mäaen 5ie- 'i' lAc'si'g^nheit wnrde bennkt. um den >>meren -Tpindpn 'n unliebsamen Minister ni ni bringen, Di? Reden unseres Ausland---inmisters bisher desbalb so großen

auf den Vinn treten niukte und sich nicht scheute, die Peln.n ins:res Kaisers in das Lügengewebe hineinzuziehen. Unser Kaiser, der es als seine erste und wichtigste Aufgabe ansieht, den Krieg iobild wie möglich zu beenden, seinen Völkern recht bold wieder die Seanungen des Fxisd-ns ni - kämmen zu lassen, hat in seinen unablässigen Bemühungen um den Frieden bittere s^rfah - runa.'n gemacht. Wie selten in einein Fürsten ist oerade in 'unserem iungen Kaiser ein tieser Sinn für Menschlichkeit^ er hat den Krieg

nur als Erbe übernommen und würde den Tag ^ ?!s den glücklichsten in seinen'. Leben preisen, da ! er seinen Völkern und der ganzen gramgebeuq- ten Erde den Frieden wiedergeben könnte. E^ mar darum eine stille, autgemeint? Tat, diß der Kaiser auf privatem Weg den Frieden su chen ging. Die Staatsmänner hatten sich in ih-

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 29.06.1907
Umfang: 12
haben als die Slchelung der englischen Fellhandel- maä-t. Vefäauung^töi-ungkn, Usgenkstai-rli. lZ>8pepsie, Appetitlosigkeit, 8oö- ^ brennen Verselileimung, Nustvn. Heiserkeit >i,„i jvi'üulcin iii'i,. il) H u u >:U'<Ü5!UlLc!tt'r .-VMonUUvil lun n'inl. Tirvler! Tretet dem „Tirols? Volkskunde' bei. Verlanget in den Trafiken nur „Tiroler Volksbund- Zündhölzchen'. Hages-Keuigkeiten. * Krzherzog Iriedrich Laudwehroöerkom- maudaut. Der Kaiser hat den FZM. Erz herzog Friedrich, der bisher die Stelle

eines Generaltruppeninspettors bekleidete, zum Ober kommandanten der k. k. Landwehr ernannt. Dieser Posten war seit dem Rücktritte des Erzherzogs Rainer vakant. Der neuernannie Landwehroberkommandant wird jedenfalls nun mehr feinen dauernden Aufenthalt in Wien nehmen. * Der Kaiser befichtigte de« Ävdreas Kofer- Denkmalseutwurf in Wiev. Am W. Juni besuchte der Kaiser daS Atelier des Bildhauers Joses Parschslk, um den nun vollendeten Ent wurf zu dem an der Ecke der Wollzeile und deS StubenringeS zu errichtenden Andreas Hofer-Denkmale

zu besichtigen. Der Kaiser wurde beim Eingange vom Bildhauer Parschalk, dem Vizepräsidenten des Denkmalkomitees, Ge- meinderat Hans Angeli, Schriftführer HanS Seeberger und Fabrikbesitzer Karl Rungaldier begrüßt und in das Atelier geleitet. Das siebenjährige Töchterchen des Bildhauers über reichte dem Kaiser ein Blumenbukett, welches derselbe aus den Händen des reizenden Kindes freundlich dankend entgegennahm. Der Kaiser besichtigte den Entwurf mit grobem Interesse und drückte wiederholt seine Anerkennung

aus. Die Figur HoserS soll drei Meter hoch werden, Der Sockel wird auö Granit, die Figuren werden aus Bronze hergestellt werden. Sodann besichtigte der Monarch auch eine vom Aquarell maler Moser in Farben ausgeführte Total- anficht des Denkmalvlatzes mit dem Andreas Hofer-Denkmale daraus und sprach sich auch darüber sehr befriedigend aus. Der Kaiser zog während seiner Anwesenheit im Atelier auch die genannten Komiteemitglieder ins Ge spräch, wobei auch des kürzlich dahingeschiedenen Obmannes

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 19.06.1906
Umfang: 8
. Der Gouverneur bat dringend um Truppen verstärkung, worauf die Regierung Mann Infanterie sandte. Tages-Weuigkeiten. j Wras v^.u >Lcrk. Geiikrnlstabchcf dcr vsicircichischcii Nrn>ce. * Der des Hencrakstaöcs, Hras Keck. Freiherr v. Beck, der Chef des österreichischen Generalftabcs, ist vom Kaiser aus Anlaß des 25jährigen Jubiläums semer Tätigkeit an der Spitze des Gerieralstabcs und zum 60jährigen Jubiläum seiner Zugehöngieit zum österreichisch, ungarischen Heere unter warmer Würdigung der Verdienste

c n t der s r a n- z ö s i s ch e n R e p u v l: l zeichnelc den Grasen Bcckdurck Verleihung des ^:os;kieuzck derEhien- legion aus. Gras B^ct sich: aus 70 Lebensjahre zurück, von denen er Ii'» dem Dienste seines Vaterlandes widmete. Er machte die Feldzüge von und 1,^!! in Italien und Ungarn mir und führte als ^jähriger General- slabLches der 7. Jnsanlerictruppendivision die Bataillone der Kaiser-Jnsanterie Ztr. l bei Aiagenla zum Sturme vor. Schwer verwundet vom Kampfplätze gelragen, disponierte er noch das ... Bataillon dcö erwähnten Regiments

des Monarchen wurde er zum Chef des Generalstabes für die gesamte bewaffnete Macht ernannt. Ein ganz besonderes Verdienst gebührt dem Grasen Beck wegen seiner Anteilnahme an der Neu-Organi- sation der ungarischen Honoed-Armee. * Das Arbeitsprogramm des Kaisers. Wie berichtet wird, wurde dem Landeshauptmann Dr. Kathrein auf fem Ansuchen um eine Audienz beim Kaiser der Bescheid aus der KabinettS- kanzlei, daß der Monarch bis auf weiteres keine Audienzen mehr erteile. Die für die zweite Hälfte Juni vom Kaiser

getroffenen Dispositionen lassen, abgesehen davon, daß nur Montag und Donnerstag Au>ienztage sind, keinen Tag für Audienzen frei, was auS folgen« den Daten über daS Arbeitsprogramm des Kaisers hervorgeht. Am 1k. Juni inspizierte der Monarch die Jnsanterieregimenter Nr. 19 und Kg. Am 17. Juni wohnte er der Grund steinlegung der Pfarrkirche in Preßbaum bei. Montag den 18. und Dienstag den 19. Juni inspiziert der Kaiser in Bruck. Mittwoch den 29. d. Mts, ist kein Audienztag. Von Don nerstag

den 21. bis Sonntag den 24. d. M. weilt der Kaiser in Reichenberg. Montag, 25. Juni, wird sich der Monarch von den Stra pazen der Repräseniationspslichten in Wien erholen. Dienstag den 26. d. M. ist Jnspie- zierung der Artillerie auf der Simmeringer Heide. Mittwoch, den 27. d. M. ist kein Audienztag. Donnerstag den 28. d. M. weilt der Monarch in Mährisch. Ostrau. Freitag (Feiertag) und Samstag, den 39. d. M. sind gleichfalls keine Audienztage. Am 1- Juli er folgt die Abreise des Kaisers nach Ischl. ' Die Krage

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 8
Datum: 31.05.1910
Umfang: 8
. Se. Majestät der Kaiser hat den päpstlichen Geheimkämmerer Feld- superior des 14. Korps in Innsbruck, Msgr. Johann KlobouS, ferner die hochw. Herren Dekane von Zell a. Z. und St. Johann i. P., Peter Troger und Peter Knapp zu Ehrendomherren bei dem Metopolitan-Kapitel in Salzburg ernannt. Aom, -6. Mai. (Fronleichnam der Deutschen in Rom). Am heutigen hohen FrrnleichnamSfeste fand auf dem deutschen Friedhofe Laura) die feierliche Prozession mit dem Allerheiligsten in herkömmlicher Weise statt. Das Hochamt

Ludwig. Gablouer Richard. Lafogler Simon, Polla Alois, Mattinelli Emil, Endrizzi Oswald, Erharter Franz, RossanM Alfons, Stadler Josef, Pfeffer Amen, Turegger Ernst, Keßler Josef, Schmuck Johann, Kornela Joses, Wedhofer'Anion, Sanol Josef. Letzte Nachrichten. Die Kaiserreise »ach Sosuien. »Privattelezramme de>i ^Tiroler'.) Hfenpest, 30. Mai. Ter Kaiser ist gestern abends um 6 Uhr 40 Minuten begleitet von einem großen Gefolge, unter dem sich auch die beiden Ministerpräsidenten, der Kriegs minister

und der Minister des Aeußern befinden, von hier nach Bosnien abgereist. Aosnisch-Arod, '!(>. Mai. Heute um d Uhr früh traf der Kaiser in BoSnisch-Brod, der ersten auf der Kaiserreise berührten bosnischen Bahn station ein. Die Einfahrt des HofseparatzugeS wurde von Seite der aus der Stadt und Um gebung massenhaft herbeigeeilten Bevölkerung mit brausendem Jubel begrüßt. Ter Kaiser verließ unter den Klängen der Volkshymne und unter stürmischen Zivio-Rusen den Hofzug und nahm die Begrüßung des LandeSchefs

und der anderen zur Aufwartung erschienenen Wür denträger entgegen. Auf die Huldigungsansprache des Bürgermeisters Hodzics erwiderte der Kaiser, es sei ihm ein herzliches Bedürfnis gewesen, Bosnien und die Herzegowina zu besuchen, um inmitten der Bevölkerung dieser schönen Länder einige Tage verbringen zu können. 'Nach den Vorstellungen setzte der Kaiser unter neuer lichen stürmischen Lvationen die Fahrt nach Sarajewo fort. Schl«gwr»f« dss Ww»s» KS»fs. Hlin», 3V. Mai. (Lchlußlurse.) GeUiknt im Kronen Währung: Einheitlich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 28.11.1916
Umfang: 8
dürfte dann ein teilweises Aus fuhrverbot für Mais erfolgen. Die Regierung sei wegen der durch das gleichzeitige Austreten von Trockenheit und Heuschrecken geschaffenen traurigen Lage gegwungen, selbst Weizen auf zukaufen. — Durch diese Maßregeln -würden England. Italien und Frankreich äußerst schwer betroffen werden. Aus Stadt und Land. Sechsmonatliche Hostrauer. Auf Anord nung des Kaisers Karl wird für weiland Se. Majestät Kaiser Franz Josef eine sechsmonat liche Hoftrauer vom 30. November

-Artillerreregiment Nr. 1 haben auf immerwährende Zeiten den Namen ,.K a i s e r u nd K ö n i g Fr an z Io- s e f I.' zu führen. Ich übernehme bei diesen Regimentern die Würde des 2. Inhabers. — Das Infanterieregiment Nr. 19 hat meinen Namen „Kaiser und König Karl' zu führen. Kurl m. p. Bestattung gefallener Offiziere am Mili tärfriedhof. -Die Leichen des Leutnants Max Bauv und des Kadetten Stefan Tschug- guel, welche, wie seinerzeit gemeldet. am ita lienischen Kriegsschauplatz den Heldentod fan den. wurden

(VinschAau); Steg er Eduard, Lehrer in St. Sigmund sPustertal); Strickner Heinrich, Lehrer in MiÄewald: Toniatti Ludwig, Lehrer in Rodeneck: Wallnöfer Franz» Lehrer in Waidvrng (v. k. Reserve-Fähnrich). Zugleich bestanden 2V Lehrerinnen die Lehrbe- fähigungsprüfung mit Erfolg. Feierliche TruppenbeeidiMNg. Jn> der Gar nison Brixen wurde die Beeidigung der Trup pen auf den neuen Kaiser in feierlicher Art am 25. Nooeiniber vorgenommen. Um 10 Uhr vor mittags las der hochwiirvcge Herr Feldturat Prinz

und Slowaken, Rumänen und Ruthenen und Po len, alle huldigten wach dem Treuschwur, dem eine zündende deutsche Ansprache des Höchst kommandierenden gefolgt war. ihrem Obersten Kriegsherrn und Kaiser. Neue Münzen und Marten. Durch den Thronwechsel werden auch unsere Währung und die Postwertzeichen eine Aendevung erfahren. Münzen, sowie Postwertzeichen- werden das Bildnis des neuen Kaisers erhalten. Naturge mäß werden auch die Orden in Zukunft das Bildnis des neuen Monarchen tragen. Inter essant wird es fein

, wie man dik Frage der Kriegsmedaille für die Teilnehmer am großen Weltkriege prägen wird. Wird sie das Bild nis des neuen Monarchen zeigen oder das Dop pelbild Kaiser Fran>z Josefs und Kaiser Karls zeigen? Das sind Fragen, die noch zu- erledi gen sind. Ein herrenloses Fahrrad. Die BGner Po lizei hat am 25. November wieder ein stehen! gebliebenes Fahrrad, Marke Puch, in Verwah rung genommen. Der Eigentümer kann sich um das Rad bei der Polizeihauptwache melden. Beim Gsottschneiden verunglückt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 16
Datum: 15.02.1913
Umfang: 16
Seite K „Der Tiroler.' Samstag, den 15. Februar 1913. Die Abtweihe im Stifte Muri-Gnes. Gries bei Bozen, 13. Febr. Heute vormittags verkündete donnernder Pöller- knall und feierliches Glockengeläut«!, sotvie allgemeine Beflaggung der Häuser dcs Kaiser Franz Josefsplat- zes, des Stiftes und der Kirche ein großes Freuden fest: Es wurde der neue Prälat Alfons Maria Augner zum Wie geweiht. Das altehrwürdige Stift beging diesen Frcudentag mit dem größtmög lichen Glänze, und Gries selbst feierte

telegraphisch ihre Glück- und Segenswünsche gesandt. Um 8 Uhr ordnete sich der Zug der Konventualen und der Fest- gäste, um den neugewähltcn Prälaten in die Stifts kirche zu geleiten. Der Einzug erfolgte über den Kaiser Franz Josessplatz, während die Völler vom Guntschnaberge dröhnten. Die Abtwe'che nahm der Fürstabt Thomas Bos sard von Einsiedeln vor. Die erhebenden Zeremo nien dauerten 2 Skmden. Zuletzt brachten die Kon ventualen ihrem neuen Vorgesetzten das Homa- gium dar, daS durch die Umarmung so schön

angehören. Er erinnerte in seinen weiteren Ausführungen an die höchste kirchliche und weltliche Gewali, wobei er der Fürsorge gedachte, deren sich das altehrwürdige vom Hanse Habsvurg gegründete Stift Muri-Grie<. gerade durch die Habsburger zu erfreue» gehabt. Er schloß mit einem begeistert auf genommenen dreifachen Hoch ans Papst nnd Kaiser, woraus die Grieser Bürgertapelle, welche während des Mahles im Hofe spielte, die VolkShvmue in tonierte. Statthaltereirat R. v. Hahmerle dankte namens

der staatlichen Behörde für die dem Kaiser durch den Prälaten von Einsiedeln dargebrachte Huldigung. Dann beglückwünschte er den Prälaten Alfons zum hohen Amte, gedachte dcs verdienftreichen verstorbe nen Abtes Ambros und versicherte, daß das Stift auf seine Fürsorge und Unterstützung in seinen Unter nehmungen rechnen könne. Nationalrat Dr. Ming von Obwaldcn begrüßte den neuen Mit namens des Kantons Obwaldcn und gedachte mit >varmen Dankesworten der Gründung des Stiftes Muri, wofür das Volk von Obwalden

dem Hause HabSburg immerfort dankbar sei. Er versicherte, daß die Schweizer mit größter Hochach tung den Kaiser Franz Joseph ehren und dem Tiro ler Volke große Sympathien entgegenbringen. Dann dankte er den Benediktinern, da sie so Großes für die christliche Wissenschaft geleistet haben. Zum Schlüsse hob er hervor, wie sehr die Vorgänger des neuen Prälaten für seine Heimat Wohltäter gewesen seien, und dankte insbesondere für die Errichtung der Lehr anstalt in Sarnen. Möge auch das, was sie in Tirol

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 08.04.1902
Umfang: 10
Castriotta zu überzeugen. Von Seite der Notablen werden jedoch seine Ansprüche bestritten. Hages-Ueuigkeiten. Kaiser Iranz Josefs Sommerprogramm. An fangs Mai begibt sich der Kaiser zur Eröffnung der Delegationen nach Budapest, wo er 10 bis 15 Tage bleiben wird. Während dieser Zeit werden mehrere Delegationsdiners und ein Hofball stattfinden. Dann kehrt der Monarch nach Wien zurück und begibt sich Ende Juni nach Jschl, wo er bis anfangs September weilen wird. Dann reist er direct zu den Kaiser manövern

in die Gegend von Holitsch in Ungarn. Fürstliche Besuche sind für die kommende Saison nicht angemeldet. Doch ist es nicht ausgeschlossen dass der deutsche Kaiser anlässlich eines Jagdans fluges auch Wien besuchen wird; jedenfalls würde aber dieser Besuch nur einen privaten Charakter haben. ^ . Weise des Krzßerzogs Kranz Serdinand. Wie verlautet, werden Erzherzog Franz Ferdinand und Gemahlin Fürstin Hohenberg demnächst eine auf zwei Monate berechnete Reise nach Egypten antreten. Der türkische Thronfolger

. Da das Gebäude am Kaiser Josef-Platz am 1. August die Unterrichtsverwaltung für die neue Oberrealschule zurücknimmt, so muss mit dem Ban der Lehrer bildungsanstalt sehr bald begonnen werden. ES werden denn auch schon die Vorbereitungen dazu ge troffen, indem im dazu bestimmten Grundstücke in der Elisabethstraße Reben und Bäume entfernt werden. Es dürste also mit dem Baue demnächst begonnen werden. Ausstellung in St. Petersburg. In der Zeit vom 1. November d. Js. bis Ende April 1903 findet in St. Petersburg

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 01.05.1902
Umfang: 8
, Den von uns scheidet nun die Pflicht des Meisters . . wieder! Das Knde vlutiger Kämpfe. Eine g^chichtliche Begebenheit von Mchard Menzel. Gladiatorenkämpfe waren einst in der heidnischen Welt das abscheulichste Vergnügen. Menschen tödteten Menschen, um der Schaulust Genüge zu thun. Als Kaiser Constamm christlich wurde, ver bot er diese Spiele. Noch^zur Zeit des heiligen Augustin strömten Arme imd Reiche, voran die heid nischen Einwohner Roms, aber auch Christen in das Amphitheater. Die heiligen Väter verurtheilten

diese Verbrechen auf das <ntschiedmste. Im fünften Jahr hundert sollten sie endlich aufhören. Das Ende der selben fei hier kurz berichtet (nach Theodoret, einem Zeitgenossen, in List. eee!. 5, e. 26 und PrudentmS, Gegen SymachuS 2, V. 703 ff.) Jtilicho, der Feldherr des Kaisers HonoriuS, schlug in zwei blutigen Treffen den Götenkönig Alarich. Die Römer luden deshalb den Kaiser die selbst in ihren eigenen Kellereien den Gewinn bringenden Verschnitt vornehmen. , ES bildete sich das segensreiche Institut

. : ; Das Amphitheater, auch Colosseum genannt, war von der schaulustigen Menge gefüllt, der Kaiser' nahm mit den.Seinigen die ersten Plätze ein. Die unglückliche/ aus Sclaven, Verbrechern und Frei willigen gebildete Schar der Kämpfer trat in den - weiten Raum ein, geleitet von ihrem Fechtmeisters > Sie bewegte sich durch die Mitte, blieb vor der Hof-^ loge stehen und rief dem Kaiser zu. „Hell Dir,! Kaiser, diejenigen, welche in den Tod gehen, grüßen' Dich!' Dann thellten sie sich in zwei Parteien, das blutige Spiel

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 31.12.1924
Umfang: 10
« in der christlichen Glaubens- und Sittenlehre. Auch Pirmins erster Nachfolger, der Abt Heddo (727—734), mußte wegen der feind lichen politischen Umtriebe das Schicksal sei nes Stifters teilen und wurde später Bischof von Straßburg. Sehr zu statten kam der Entwickelung der Reichenau, daß sie an der Hauptstraße nach Italien lag, so daß Kaiser und Könige, Päpste und Bischöfe, griechische und italienische Wanderer als Gäste dort zu kehrten, ja auch Jrländer und Isländer ihre Fahrten über die Stiftung Pirmins nah men

an Kaiser Karl den Großen über geben worden war, am 8. November 925 nach dem Kloster des hl. Pirmin gebracht wurde. Das Stift rühmte sich auch des Be sitzes von Reliquien des hl. Marcus, die am 11. April 829 mit Zustimmung des Dogen von Venedig absichtlich unter dem Pseudo nym eines Heiligen durch den Bischos von Verona nach der Reichenau kamen. Auch Kischos Ulrich von Augsburg sä>enkte aus seiner Rückkehr von Saint Maurice en Va» lais über die Reichenau aus Bitten des da maligen Abtes Mewich (934—958

am Hofe Karls, zuletzt Bischof von Saint Denis, gilt als der eigentliche Gründer der hoch» berühmten Reichenauer Klosterschule. Der Besitzstand von Reichenau hob sich hauptsächlich infolge der Zuwendungen aus dem Königsgute vonseiten der Kaiser: Karl d. Gr.. Ludwig d. Fr., Karl d. Dicke, der im Münster in Mittelzell begraben liegt, und vieler anderer deutscher Könige und Kaiser, namentlich auch der Ottonen. Die Folge war ein rasches Emporblühen des Stiftes und damit die Erwerbung der Im munität

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 02.02.1905
Umfang: 8
Die revölMoMe Bewegung in Knß- '! 1 x»>!?»:>!im»->! K- : !'»>«. >5!!!? t Während in Moskau der Streik im Abnehmen begriffen ist, greift erwSar a t o w und besonders in Russisch-Polen weiter um sich,- in und bei Lodz sollen sogar Dynamitattentate verübt worden sein. Be richten ' aus Petersburg zufolge wendeten sich die -Arbeiter der Werst;w Kolpwo durch ihten Geist lichen an den Metropoliten AntoniuS und haben denselben um seine Vermittlung beim Kaiser ge-- betend Sie versicherten, alle ^hre

' Wünsche seien nur wirtschaftlicher Art. Der Metropolit versprach, das Gesuch der Arbeiter dem Kaiser zu überreichen. In W a r s ch a u nahmen die von den Aus ständigen verübten Ruhestörungen am 30. v. MtS. an Umfang zu. Abends und während der Nacht wurden in vielen Straßen die Gaslaternen ausge löscht. Die meisten größeren Kaufläden in der. Marschall KowSkerza-Straße wurden geplündert. Die Ausständigen drangen in die staatlichen Brannt- weinniederlagen ein, plünderten die Fabriken und Werkstätten

dieser LobeZhymnen findSchmeichler. Der Kaiser glaubt, es sei sein Recht und seine Pflicht, sich in alle Sa chen einznmengm,' d^ ganze russische Reich mit/ feiner Bauernschaft, ^ mit seiner Armee, Flotte, Geistlichkeit, mit seinen Universitäten mid Ministerien dient einem unerfahrenen Herrscher, der nicht bloß der für einen Regenten nötigen Eigen schaften entbehrt, sondern nicht einmal fähig ist, ein fähiger Herrscher zu scheinen. — Man mag den Zaren für willenlos ansehen; aber der obigen Cha rakteristik

, daß die Ereignisse in Port Mrthur. alles in Spannung gehalten hat. Einen so anhaltend starken Besuch hatte das Kaiser panorama in Bozen noch nie zu verzeichnen. Be sonders: in den Abendstunden drängt sich alt und jung, groß und klein hin, um Port Arthur und Korea nun selbst kennen zu lernen. Die Serie ist wirklich auch sehr instruktiv, soweit die Bilder uns Volkstypen vom Markt und Verkehr in Korea zeigen. Was die Bilder: die russische Kriegsflotte im Hasen von Port Arthur, Transport Schwer verwundeter

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 6
Datum: 05.09.1905
Umfang: 6
ein dreifaches'Hoch auf den Kaiser Franz Joses aus, in welches alle An wesenden begeistert einstimmten. Irredentismus in Wetfchtirol. Anläßlich der Anwesenheit des Kaisers in Welschtirol hat es sich einmal deutlich gezeigt, wie es mit der eigentlichen Gesinnung der welschtirolischen Blätter steht. Liest man die welschtirolischen Blätter, so findet man in ihnen, wenige Ausnahmen abgerechnet, fast in jeder Nummer heftige Jnvektiven gegen alles Oesterreichische, dafür aber unbändige Lobeshymnen auf Reichs italien

, kurz irredentistische Tendenzen allerwegS. Man könnte bei der Lektüre der irredentistischen Blätter schier zur Anficht verleitet werden, daß der Patriotismus in Welschtirol schon ans dem letzten Loche bläst. Wie falsch aber dieser Verdacht ist, zeigte der überaus herzliche Empfang, welchen die Italiener dem Kaiser am Nonsberg, auf der Fahrt desselben dnrchs Nonstal. und in Mezzo- lombardo bereiteten. Die ungefähr hundert Ver eine, die Gemeindevorsteher sast sämtlicher welsch-' tirolischen Gemeinden

, der ..Alto Adige', ist ganz kleinlaut über die gewaltige patriotische Kundgebung des Volkes und schweigt gänzlich über dm groß artigen Kaiserempfang. Nur an versteckter Stelle bringt^ er eine indirekte Notiz, daß der Kaiser in Welschtirol war, indem das Blatt berichtet, daß die welschtirolischen Abgeordneten vom Kaiser empfangen wurden DaS 'vereinsamte Hetzblatt hat dafür vor zwei Jahren, als der welsche König Vertreter aus Welschtirol offiziell knapp vor der österreichischen' Grmze empfing, spaltenlange

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Seite 6 von 8
Datum: 14.11.1905
Umfang: 8
werdenden Aufträge nur mehr teilweise. Sie sagen, daß durch den Bahnstreit und den vorher gehenden Wagenmangel eine Kohlennot in Aussicht ist. Nachrichten aus Stadt und Land. Todesfall. Zu Jglau in Mähren starb am 9. d. Frau Wilhelmine Himmel, die 88jährige Mutter des Herrn Oberst v. Himmel in Brixen. Auszeichnung. Der Kaiser verlieh dem Bau meister Karl Luu in Meran taxfrei dm Titel eines BaurateS. - postalisches. Bei dm ?. k. Post-und Telegraphen ämtern in St. M i ch a e l in Eppan und M endel wurde

am. 5. Noember, bei jenen inGirlan «nd K a lt e r n am 6. November und im Orte St. P anlS am 7. November je ewe öffentliche Telephonsprechstelle eröffnet. ^ ^ ' ßhrenavend für den Bürgermeister Dr. Wera- tßsner. Am Freitag abends veranstaltete der Ge- mewderat aus Anlaß der Auszeichnung des Bürger meisters durch vm Kaiser im großm Bürger saal ewm patriotisch m Festabend gleichsam als Dank gegen dm Monarchen. Die Feuerwehrkapelle veranstaltete um Z Uhr abends ewm Zapfenstreich durch die Stadt und hielt

dem Magi strat und dem Gemewderat für das Mitwirken bei den Arbeiten zur Entwicklung der Stadtgemewde. Die gnädige allerhöchste Auszeichnung durch den vielgeliebten Kaiser Franz Joscf I. von Oesterreich sei allerdings nur ihm zu teil geworden, aber sie gelte auch dem Gemewderate und der Bürgerschaft. Mit ewem Heil schloß er seine dankdurchdrungene Rede. Als nun die Kaiserhymne gespielt werdm follte, erhob sich ein derartiger jubelnder Beifalls sturm, daß das Orchester gar nicht aufkommen konnte

. ES wurde dann die- Richard Wagner'fche Meisterfwger'-Apotheose (eingerichtet für Orchester und gemischten Chor) vorgetragen -durch den Musik-, Männergesang- und' Volksliedverew, welche aus stürmisches Verlangen wiederholt werdm mußte, worauf der Bürgermeister dem Kurvorsteher Doktor Edmund v. Zalliuger in einer Rede zu dessen kaiser lichen Auszeichnung beglückwünschte und ew Hoch auf ihn ausbrachte. Nun folgten flotte Vorträge der VerewSkapelle und des MännvergesangvereweS. Es herrschte ewe

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