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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 19.09.1917
Umfang: 8
. ^ Montag 24. Rupertus. DieaStag 26. Kleophas. ^ In Trient. Der Kaiser ist, wie wir bereits berichtet ha ben, am 13. ds. um ^2 Uhr nachmittags in Trient eingetroffen. Der Empfang in dieser al tertümlichen Festungsstadt gestaltete sich zu ei ner rührenden Huldigung für den Monarchen. Vor dem Bahnofe erwarteten den Kaiser die militärischen Kommandanten, zahreiche Trup pen und Truppendepütationen. Nach Besichti gung der Truppen nahm der Kaiser die Mel dung des Bezirkshauptmannes Dr. Zaubzer entgegen

. Nachdem der Kaiser noch die erschie nenen Geistlichen und Kommunalwürdenträ ger angesprochen hatte, wurde die Fahrt an die Front angetreten. Es ging über Aldeno in das B al'd i Cei, dann hinauf in die Berge, die den Abschluß gegen die Furche von Loppio bilden. Nicht ohne Sorge folgte die Begleitung dem Wagen des Monarchen. Er hielt am Ran de eines Vorberges der Piavena und nahm die Bilder dieser herrlichen Gebirgswlt stunden lang in sich auf und fuhr dann nach Trient zu rück. wo er übernachtete

. Am zweiten Tage seiner Südtiroler Reise Ahr der Kaiser über Ealliano auf das Plateau von Folgaria. Wie bekannt, hat der Kaiser sich auf dieser Hochfläche die er sten Siegeslorbeeren erstritten. Der Kaiser be- gab sich zuerst auf das Werk von Serrada. von dem aus das Terrain zu übersehen ist, auf dem während der Vorjahrsoffensive das 8. Korps und der rechte Flügel des 2V. Korps kämpften. Der Kaiser erläuterte seiner Umge bung das Terrain und gab sich der Erinner ung an sein 20. Korps hin. Aus allen feinen

Äußerungen konnte entnommen werden, wie treuund tief sein Gedenken an die tapferen Kämpfer ist, die unter ihm vieg auf Sieg erfochten haben. Nach längerem Derweilen an dieser Stelle wurde die Fahrt Wr Folgaria durch die an den Semmering ZMahnends Centaschlucht fortgesetzt. Am Cal- dona.zzosee wurden verschiedene Truppen besichtigt. Während der Kaiser die Front der ausgerückten Truppen abschritt, fuhr eben ein Hug gegen Calceranica hinaus. Die in den Fel len stehenden Soldaten jubelten dem Kaiser

in allen Sprachen zu. Stundenlang verweilte der Miser auf der Annarotta. Der Rundblick von Höhe ist einzigartig. Ueber Pergine fuhr »er Monarch nach Trient zurück. ging es durch die wilde di Vela nach Vezzano. Hier I'ch der höchste Kommandant mit fei- m Stabe. Dann wurde die Reife fortgesetzt. ^ k besichtigte der Kaiser Truppen us dem Bereiche der Festlmg Riva. Dann V Lf.weiter nach Tione, wo den Kaiser n,»?.,. ^ von Truppen zahlreiche Ge- K-n ''b Geistliche aus einem gro- U.» Audikariens begrüßten. Die Bevöl

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 30.01.1902
Umfang: 8
nach einer längeren Debatte den Unter antrag Welbys ab und nahm den Antrag Wemyss an. — Die Buren erbeuteten innerhalb der letzten Wochen 18 Proviantwagen, 17 Kanonen, mehrere Eisenbahnzüge und 700.000 Pfund Sterling Kriegs gelder. Inland. Der Kaiser «0er das Parlament. Der Kaiser zog dieser Tage den Vicepräsidenten des Abgeordnetenhauses, Professor Kaiser, über die parlamentarischen Verhältnisse ins Gespräch. Der Kaiser sagte: „Es geht ja im Budgetausschuss recht gut.' Der Vicepräsident erwidert, dass

bis jetzt alles glatt gegangen ist. Der Justizetat ist erledigt; jetzt gelangen wir erst zu dem schwierigsten Posten, dem Unterrichtsbudget. Der Kaiser: „Es wird doch hier nicht zu großen Schwierigkeiten kommen?' Der Vicepräsident bemerkt, er glaube^ es werde gelingen, auch das Unterrichtsbudget, das allerdings difficiler Art sei, zu erledigen. Der Kaiser: „Nun, wie glau ben Sie, wird es dann im Plenum gehen? Ich hoffe, dass das Ha nS ebenso arbeiten wird, wie der Budgetausschuss.' Abg. Professor Kaiser erwiderte

, dass, wenn der Budgetausschuss alles erledigt haben wird, das Plenum dieses Beispiel hoffentlich befolgen werde. Auch mit dem Abg. Zacek besprach der Kaiser die Arbeiten des Parlamentes. Auf die Bemerkung Dr. Zaceks, dass der AusschusS die schwierigsten Capitel noch zu erledigen hat, nickte der Kaiser zustimmend, bemerkte jedoch, er hoffe, dass auch diese Angelegenheiten mit Ruhe erledigt werden. Der Kaiser sprach den Wunsch aus, das Abge ordnetenhaus möge sich gewöhnen, sachlich zu arbeiten

der Kaiser, die Herren Erzherzöge und Frauen Erz- herzöginnen, die übrigen Fürstlichkeiten, sowie Graf Goluchowski bei. Nach der Trauung empfieng der Kaiser die Neuvermählten in Audienz. Das hohe Paar trat am Mittage desselben Tages seine Hochzeits reise an. Zur Verabschiedung hatten sich auf dem Bahnhofe eingefunden: Der Kaiser, die Mitglieder des Kaiserhauses, Graf und Gräfin Lonyay und die Mitglieder der Familie Windifchgrätz. Den Neu vermählten und dem Kaiser bereitete das Publicum herzliche

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 04.01.1902
Umfang: 12
Sams^g, 4. Zänn-r ?W2 ..Pev Tiroler' E e'll: 5 Deutschtöum und Protestantismus. Im Selbstverlage des?. Alban 0. 8. L., Prag, Emaus, erschien eine Flugschrist, „Deutschthum und Protestantismus', die wir infolge ihrer großen Be deutung im Wortlaut folgen lassen. Katholische Christen! Höret, wie der Protestan tismus wider das Deutschthum, wider Kaiser und Reich gesündigt hat! Sie sagen uns Katholiken: Erst dann werdet ihr wahre Deutsche sein, wenn ihr aufhört, katholisch zu sein! Drum: Los von Rom

„nicht wenig dazu bei, die aufrührerische Stimmung im Volke zu nähren'. (Hagen, Deutsche Geschichte II, 182 ff.) Kaiser und deutsche Fürsten schalt er „Heuchler, Lügner, Bestien, die größten Narren und ärgsten Buben, gegen die der Türke viel frömmer sei, die es wohl verdient haben, dass Gott sie vom Stuhle stürze'. (Altb. Ausg. 2, 771.) Das Volk fordert er auf, dem Aufgebote des Kaisers gegen die über Deutschland hereinbrechenden Türken „ja nicht zu folgen' — noch „dazu zu geben'. (Erl. Ausg. 24, 236

.) Er hält den Untergang des deutschen Reiches durch die Türken für nahe bevor stehend und spricht darüber seine Freude aus. (De Wette 5, 774.) Ist das deutsch? Also, damit der Protestantis mus wachse und sich ausbreite, sollen Kaiser und Reich zügrunde gehen? -Hört, katholische Christen, so wünscht es „der Deutscheste unter den Deutschen', der Stifter und Begründer der sogenannten Reformation! Nach Luthers Vorbild thaten die protestantischen Fürsten. Im schmalkaldischen Bunde (1531) verbanden

sie sich gegen Kaiser Max II. mit dem französischen Könige Franz I., der seinerseits mit den Türken im Bunde stand. — Auch hier handelte es sich — niemand stellt es in Abrede — um die Interessen des Prote stantismus. Ich frage: War das deutsch? Wie viele Schändlichkeit in dem Verrathe des Moritz von Sachsen und der Fürsten von Anspach, Mecklenburg, Hessen-Cassel! Es war am 5. October 1551, da giengen diese Fürsten mit Heinrich ll. von Frankreich ein Bündnis ein, „um ihren gemeinschaft lichen Feind (den deutschen

Kaiser!) von ihren Häuptern zu schütteln und alle diejenigen zu ver folgen, welche dem Kaiser beistehen!' Die drei Städte: Metz, Toul, Verdun sollten dafür an Frank reich abgetreten werden und der Franzosenkönig die deutsche Kaiserkrone erhalten!!! Diesen schandbaren Verrath haben protestantische Fürsten begangen — zum Zwecke der Ausbreitung des neuen Evangeliums. War das deutsch? Protestantisch war's, aber nicht deutsch! Im Jahre 1571 schloss Karl IX. von Frank reich einen Vertrag

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 24.04.1917
Umfang: 8
Seite 2 Dienstag, den 24. April lirche geleitete, wo sich^Zhre Majestäten huld vollst vom Msgr. Propst verabschiedeten. Der Kaiser fuhr in Begleitung des Feld maischalls Conrad v. Hohendorf während sich die Kaiserin in Begleitung einer Hofdame im Kraftwagen nach Quirain begab, um der dortigen militärischen chirurgischen Abteilung einen Besuch zu ma chon. Der Chefarzt Dr. Clara und die Haus dame, Majorsgattin Heidmann, begrüßten die Kaiserin, die alle Räume und die Einrichtung des Militärspitals

Ferdinand Andri vom 1. ' Regiment der Tiroler Kaiserjäger. Die Her ren haben eine die größte Aufmerksamkeit ver dienende Kunstschau bewerkstelligt, die nun da durch die denkbar größte Würdigung und Eh rung erfahren hat, daß der Kaiser in höchstei gener Person den Eröffnungsalt nornahm. Da mit haben die Ruhmestaten der Kaiserjäger von Seiten des Obersten Kriegsherrn wieder eine neuerliche außerordentliche Würdigung er fahren. Der Kaiser bekundeete damit, daß er die Tiroler Kaiserjäger

und in ihnen das Land Tirol überhaupt ganz besonders auszeichnen wollte für die in patriotischer Hingebung voll brachten Leistungen im Weltkriege. Die Eh- , rung. welche den Kaiserjägern zuteil wurde, ist um so erhabener, da sich die Kaiserin Zita an der Seite des kaiserlichen Gemahls befand, als der Kaiser den feierlichen Eröffnungsakt der Bilderschau vornahm. Der Ministerpräsident und die Tiroler Abgeordneten. Während des Besuches der Majestäten füllte sich allmählich die Straße vor der Knaben-Volks

, andere GeHenne Räte, Generäle, die Spitzen der Behörden, die Abordnungen der Kaiserjägerregimenter und die verschiede nen Fronikommanden hatten Aufstellung ge nommen. Von stürmischem Jubel begrüßt und rechrs und links von Blumen überwarfen fuh ren die Majestäten, vom Feldznarschall Conrad von Hohendorf begleitet, vor. Nach der Be grüßung des Kaiserpaares durch die höchsten Offiziere fand die Vorstellung der Militärper- sonen statt. Kaiser und Kaiserin schritten die ganze Reihe der zur Vorstellung bestimm ten

Offiziere ab, richteten an jeden einzelnen freundliche Woru> und, reichten ihnen die Hand. . Nudlenz de? Abgeordneten beim Kaiser. Da sich die Besichtigung der Ausstellung durch die Majestäten in die Länge zog, wurde verfügt, daß die Audienz der politischen Par teien am Bahnhof in einem Salonwagen des Hofsonderzuges stattzufinden habe. Gegen ^2 Uhr kam der Kaiser am Bahnhof an. Die Ab geordneten wurden nach den Parteien empfan gen, zuerst die Christlichsozialen, geführt vom Klubobmann Präsidenten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 02.08.1917
Umfang: 8
Seite 2 der Ehrenkompagnie ab, begrüßte alle Offiziere, sprach auch längere Zeit mit den Vertretern der spanischen, schwedischen, dänischen und peruani schen Armee und wandte sich dann den zivilen Honoratioren zu, die der Statthalter GL). Graf Huyn vorstellte. Alle Angesprochenen erzähl ten von ihrem Schicksale unter der Russenherr- schast Der Kaiser nahm voll warmer Anteil nahme diese Berichte entgegen. Schließlich de filierten die Truppen vor dem Kaiser, an der Spitz- einer Abteilung

der preußischen Garde der Sohn des Deutschen Kaisers Prinz Eiöel Friedrich. Der Kaiser übergab den deutschen Offizieren persönlich die ihnen' verliehenen ho hen Auszeichnungen. Dann kehrte er nach Zloczom zurück, von wo er nach Wien zurück fuhr. Der Deutsche Kaiser in Litauen. Kaiser Wilhelm weilte am 3V. Juli an der litauischen Front und besuchte die Truppen, die in heldenmLÄgem Ausharren die Anstürme der gewaltigen russischen Truppenmassen abge wiesen haben, die Sieger der Abwehrschlacht von Smorgon — Krewo

. Der Kaiser sprach den oersammelten Divisionen den Dank des Vaterlandes für die zähe Ausdauer und glän zende Tapferkeit aus, mit denen sie den immer sich erneuernden Angriffen des in ungeheurer Übermacht nach gewaltigem Artilleriefeuer vorbrechenden Feindes Trotz geboten und seine Pläne zunichte gemacht halben. Das pommer- sche Landwehrregimenz Nr. 2 zeichnete er da durch aus, daß er ihm die Bezeichnung „Land- wehr-Jnfanterie-Regiment König Wilhelm II.' verlieh. In Wilna wohnte der Kaiser

einem Gottesdienst bei. Hierauf fuhr Kaiser Wilhelm am 30. Juli von Miöau aus mit Motorboot auf dem Aafluß zur Front und begrüßte die Trupepn vor Riga. Auszeichnung der siegreichen Heerführer. Der Kaiser verlieh dem EO. v. Böhm- ErmoIii das Kommandeurkreuz des Mili- Mr-Maria-Theresien - Ordens, dem General stabschef GM. Dr. Ba.rdolff das Großkreuz des Franz Josefordens mit der Kriegsdekorati- qn und den Schwertern, deck Obersten des Ge- neralstabes Hummel den Orden der Eisernen Krone 2 Klasse

, 1915: 131 feindliche, 91 deutsche, 1916: 784 feindliche, 221 deutsche, 1917 fbis Ende Juli): 1372 feindliche, 370 deutsche. Im ganzen wurden vom 1. Au gust 1914 bis Ende Juli 1917 rund 2298 feind liche und 682 deutsche Flugzeuge, 186 feindliche Fesselballone und drei feindliche Luftschiffe ab geschossen. Der Wert der gesamten vernichte ten Flugzeuge und Fesselballone sowie Luft schiffe beträgt rund 175 Millionen Mark. Verschiedene Nachrichten. Pernerstorsfer be!m Kaiser. Kaiser Karl

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 12.01.1915
Umfang: 8
-e::e 4 Geschäftliche kaiserliche Auszeichnung. Dem Chei der allbekannten Innsbrucker Firma S. M. Rosenbachers Eidam, Herrn Leopold ^ indne r, k. b, !. Hos-- und erzherzogl. Kam- iner-Wachswarenlieferant, wurde vom Kaiser die Bewilligung zur Führung des Tiroler Lan deswappens im Industriebetriebe erteilt. Beförderung. Der Kommandant der Lien er Kanonenbatterie, Herr Hauptmann Artur Freiherr v. Klingspo r, seinerzeit in Brixen, wurde „in Würdigung besonders verdienstvol ler Leistungen

und tapferen Verhaltens vor dem Feinde' außertourlich zum Major be fördert. Ernennungen. Das Militärverordnungs- blat: meldet' Der Kaiser ernannte zu Ober stabsärzten l. Klasse die ordentlichen Profes soren Hans Haberer von Krems Hohen stein, Lorsrand der chirurgischen Universitäts klinik, und Ludwig Merk, Lorstand der der matologischen Universitätsklinik in Innsbruck, und zum Oberstabsarzt 2. Klasse den a. o. Pro fessor Adols Posselt an der Universität in Innsbruck. k Ins Feld. In der Nacht von Samstag

auf Sonntag, 12 Uhr, ist aus Briren ein Ar tillerietruppenkörper auf den Kriegsschauplatz abgegangen. Trotz der späten Stunde hat die Kapelle des 2. Kaiserjäger-Regiments den ins Feld ziehenden Soldaten mit klingendem Spiel dos Geleite zum Bahnhof gegeben. — Im Laufe dieser Woche wird sich von Bozen eine Marsch- kompagnie Landesschützen auf den Kriegsschau platz begeben. Eine neue Fahne unseres 2. Kaiserjäger- Negimcnts. Der Kaiser hat dem 2. Tiroler Kaiserjäger-Regiment eine neue Fahne verlie hen

. Aus diesem Anlasse wurde vom Regi mentskommando am 25. Dezember folgender Regimentsbefehl erlassen: Seine Majestät ge ruhten, dem 2. Regiment der Tiroler Kaiser jäger eine neue Fahne zu verleihen. Kaiser jäger! Kameraden! Dies ist die schönste, eh renvollste allerhöchste Auszeichnung bezw. An erkennung der durch das Regiment heldenmü tigst vollbrachten Waffentaten sowie seiner bis herigen tapferen Haltung vor dem Feinde! Als diese Nachricht am 23. Dezember auf tele- araphischem Wege eingelangt

war. habe ich, Eures Gelöbni»es wohlbewußt, an Seine Ma jestät den Kaiser telegraphiert: „Im Kampfe stehend, empfing das 2. Regiment der Tiroler Kaiserjäger die Nachricht von der huldvollsten Allerhöchsten Auszeichnung der Verleihung ei ner neuen Fahne. Unermeßlich unsere Freude, unermeßlich unser Dank! War das erstverlie hene Ehrenzeichen mitten unter den Tapfersten heldenmütigst gefallen, so erstand uns in dem neuen Zeichen der Allerhöchsten Huld und Gna de ein neuer Hort für Eott, Kaiser und Vater land tapferst

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 18.08.1916
Umfang: 8
Seite 2. Freitag,.den 18. August 1916. Zur Kaiserfeier am 18. August 1S1K. Zu feinem Kaiser blickt auf Habsburgs Throne I» Ehrfurcht Oesterreich an diesem Morgen. Schon sechsundachtzig, trägt er noch dir Krone Und bleibt uns treu in väterlichem Sorgen. Drum nimm, Franz Josef, zu verdientem Lohne Bon uns, die hält Dein Herrscherstab geborgen. Aus Herzensgrunde heißen Dank entgegen. . Der Himmel ströme nieder seinen Segen! Dir Zeit ist schwer. Des Krieges rote Fahne Weht unheilvoll zwei Jahre

mit uns empfunden. O Kaiserherz, und brichst Du nicht zusammen. Wenn Stoß auf Stoß die Dolche auf Dich flamme»? Du schöpfest Heldcnstärle ans dem Glauben. Wie früher Dich kein Unglücksschlag gebrochen, Bermag der Krieg den Mut Dir nicht zu rauben. Wohl dürfen stolz der Böller Herzen pochen Für Dich, o Kaiser? — Daß des Friedens Tauben Den Oelzweig brächten uns in wenig Wochen! Des Lebens Neige sei Dir süß und labend. Wie nach Gewittersturm ein Sommerabend. Gott segne Dich! So tönt vom Alpcnlamme Mein Gruß hinab

Heldenjüngling trat er im Jahre 1848 an die Spitze der Habsburger Monarchie. Er kannte noch die alte Genera tion jener ehrwürdigen Helden, die unter Kaiser Franz und Kaiser Ferdinand dem Va terlande und der Dynastie die größten Dienste erwiesen haben. Er kannte noch den Helden greis Radetzky, unter dessen Leitung er seine ersten Siegeslorbeeren auf den oberitalieni schen Schlachtfeldern pflückte. Und mit Recht konnte unser Kaiser gelegentlich seines Mjäh rigen Regierungsjubiläums im Jahre 19V8 sagen

, daß unter seiner Regierung zwei Gene rationen von Menschen in das bürgerliche und politische Leben getreten seien. Unser Kaiser fand im Jahre 1Z48 den feudalen Standesstaat vor. Es war eine der ersten Großtaten des gütigen Monarchen, daß er der willkürlichen Herrschaft der Erundobrigkeit ein Ende setzte und die Bauern von ihren damaligen feuda len Verpflichtungen befreite und die Groß grundbesitzer durch Grundentlastungsobligatio- nen befriedigte. Er hat durch die Schaffung der freien Gemeinden, die die Grundlage

und des Heeres geworden ist. Wir wissen, daß in der treuen und hingebungsvollen Erfüllung seiner Pflichten ihm und dem Vaterlande ge genüber die beste und echteste Huldigung be steht, die wir unserem Kaiser zu seinem Ge burtstage entgegenbringen können. Und wir sind überzeugt, daß die Worte unserer Volks- hymne „Innig bleibt mit Habsburgs Throne Oesterreichs Geschick vereint' in diesem Welt kriege und den daraus sich ergebenden Resul taten unter allen Umständen ihre volle Ve- wahrheitung finden werden. Heil

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 20.08.1904
Umfang: 12
ge schaffen wurde. Dieses Ereignis soll die Partei zu dem Entschluß veranlaßt haben, die aktive Pro- pagandaenergischer denn je zu betreiben. Ein Manifest, das sich 'mit der Geburt des Thron folgers befaßt, wird schon in nächster Zeit zur Ver sendung gelangen. Hages-Muigketten. * Die Kaiserreise nach Böhmen. Kaiser Franz Josef traf in Marienbad am 16. ds. nachmittags ein. Die Begrüßung zwischen ihm und König Eduard war sehr herzlich; die Monarchen umarmten und küßten einander zweimal. Sodann wurde

die Fahrt zum Absteigequartier des Königs Eduard an getreten, wobei die ungezählte Menschenmenge brau sende Ovationen darbrachte. Nach kurzem Aufent halte fuhr der Kaiser in sein Absteigequartier, wo der König alsbald den Besuch.erwiderte. Hierauf fuhr der Kaiser ins Kurhaus, wo ein großer Em pfang der Gemeindevorstehung, der Abordnungen des Adels, der Geistlichkeit, her Beamtenschaft, der Vereine und Korporationen, sowie zahlreicher Per sönlichkeiten stattfand. Nach ' dem Empfange holte der Kaiser

den König Eduard zur Rundfahrt ab, die unter begeisterten Ovationen der Bevölkerung erfolgte. Um 7 Uhr abends fand bei König Eduard ein Diner statt, wobei der König einen Toast aus brachte, in welchem er dem Kaiser für den Besuch dankte und versicherte, er werde immer die größte Freundschaft für den Kaiser fühlen. Der Kaiser erwiderte, er sei dem Könige zu besonderem Danke verpflichtet, daß er ihn hier besuchen durste, da ihm die lange Reife nach England nicht möglich ge wesen wäre. Abends war die Stadt

prächtig illu miniert.—Am nächsten Tage vormittags langte der Kaiser in Karlsbad ein. Begrüßt von brausenden Ovationen, fuhr der Monarch durch ein dichtes Spalier in die Stadt und besichtigte zuerst das Militärbadehaus, sodann hielt er beim Sprudel und nahm in der Sprudelkolonnade die Vorstellung zahl reicher Persönlichkeiten und von Vertretern verschie dener Korporationen entgegen. Sodann wurde der Kaiser vor der katholischen Kirche von der Geistlich keit begrüßt, worauf der Monarch sich zur Besich

das 25jährige Jubiläum seines Eintrittes in den Franziskanerorden. - - * Der spanische Botschafter am Vatikan f. In Levico ist Samstag der erst am 9. d. M. zum Kurgebrauche dort eingetroffene spanische Botschafter am Vatikan, Jos6 G. de Agnera, am Herzschlag gestorben. * ßine Jubiläumsmedaille für das 8. Korps- Artillerie-Flegiment. Anläßlich der fünfzigsten Wieder kehr des Tages, feit welchem das 8. KorpS-Artillerie- Regiment den Namen des Kaisers führt> verlieh der Kaiser dem Regiments eine Inhaber

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 25.11.1916
Umfang: 4
Ich mit den Gefühlen gerührten Dankes für ihre Tapferkeit und treue Ergebenheit. Ihre Siege erfüllten Mich mit freudigem Stolze, .unverschuldetes Mißgeschick mit schmerz licher Trauer. Der vortreffliche Geist, welcher Armee und Flotte sowie Meine beiden Land- vehren von jeher beseelte, bürgst Mir dafür, 5ah Mein Regierungsnachfolger nicht minder auf sie zählen darf als Zch.' Die Leichenfeier. Wien, 23. Nov. (KB.) Nachdenendqülti- SM Bestimmungen über vre Leichenfeier für Kaiser Franz Joses Wird die Leiche Montag

wird sich der Trauerzug zur Kapuzinerkirche in Bewegung setzen, wo die Beisetzung der Leiche des Monarchen in der Kapuzinergruft erfolgt. Die Ankunft der Bundesfürsten zur Leichen feier. Wien, 22. November. Kaiser Wil helm trifft am 29. Nov. in Wien ein. Fer ner rechnet man mit der Ankunft des Königs von Bayern und aller bayerischen Prin-- ien, vor allem des Schwiegersohnes des Kav ier?, des EFM. Prinzen Leopold. Fer- ner erwartet mgn die Könige vvn Würt temberg und! Sachsen. Mich d!er K ö n i g von B ulg arie

n wird in Wien erwartet. Der spanische König wird wahrscheinlich persönlich zum Leichenbegängnis seines nahen Verwandten erscheinen. — Nach einer weiteren Meldung soll es nicht ausgeschlossen fein, daß auch H i nde n b u rg nach Wien kommt. Die Landsstrauer. Die Landestrauer für den Kaiser wird 6 . Monate dauern. Zwei Monate davon tiefste Trauer, zwei tiefe unld die letzten zwei Monate mindere Trauer. Wie lange die Hoftrauer währen wind, wird von Kaiser Karl angeord net werden, dessen Hoheitsrecht

es ist, M be stimmen, wie lange die Theater und Belnsti- gungsorte, welche alle geschlossen sind, geschlos sen zu bleiben Haiben. Dafür besteht keine feste Norm. Kaiser Wilhelms Armeebefehl. Berlin, 23. Nov. (Wolffb.) Das Armeever ordnungsblatt gibt folgenden Armeebefehl des Kaisers Wilhelm bekannt: „Nach Gottes Ratschluß ist des Kaisers von Oesterreich und „Apostolischen.Königs von InMM- Majestät nach einer fast 63jährigen rerchMsegneten Re gierung aus'seinem aribeitsvollen- Leben ge schieden. In aufrichtiger

fene Mir ein lieber väterlicher Freund und Be rater. Tief wurzelt in unser aller Herz das Gedenken an ihn. Seine hehre Herrschergestalt steht leuchtend in der Geschichte aller Zeiten. Als Generalfeldmarichall und Chef zweier Re gimenter seit langem in nahen Beziehungen zu Meiner Armee stehend, verliert diese, an dem verewigten Kaiser einen hohen Gönner, dessen zahlreicher Beweis? gnädigen Wohlwollens und lebhaften Interesses sie in steter Dankbar keit eingedenk bleiben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 24.06.1902
Umfang: 6
christlichen Aerzte begrüßen mit Freuden den Paragraphen 34. Ausland. Wieder eine Rede Kaiser Wilhelms. Auf seiner Rheinlandsreise kam Kaiser Wilhelm mit der Kaiserin und dem Kronprinzen am Freitag nach Aachen. Auch dort hielt er wieder eine Rede, und zwar eine sehr bemerkenswerte. Er sagte u. «. folgendes: „So erwarte ich auch von Ihnen allen, daß Sie mir helfen werden, ob Geistliche oder Laien, die R e l i g i o n. im Volke aufrecht zu eIn halten. Zur Erhaltung einer sittlichen Grundlage im Volke, muß

man ihm die Religion erhalten und das gilt in gleicher Weife für beide Konfessionen. Dem General Los hat der Heilige Vater bei seiner Privataudienz geantwortet, ,er freue sich, ihm sagen zu können, daß er stets h och gedacht von der Frömigkeit der Deutschen, zumal des deutschen Heeres. Er könne ihm aber noch mehr sagen und das solle er . seinem Kaiser bestellen: Das Land in Europa, wo noch Zucht,' Ordnung und Disziplin herrscht, Respekt vor der Obrigkeit, Achtung vor der Kirche und wo jeder Katholik ungestört frei

seinem Glauben leben könne, das fei das Deutsche Reich, und das danke er dem Kaiser/ Ich will geloben, daß ich das ganze Reich, das ganze Volk und mein Heer symbolisch durch diesen Kommandostab vertrete, mich selbst und mein Haus unter das Kreuz stelle und unter den Schutz dessen, von dem der große Apostel Paulus gesagt hat: ,Es ist in keinem anderen Heil, eS ist auch kein anderer Name den Menschen gegeben worden, darinnen sie sollen selig werden/ und der von sich selbst gesagt : Himmel und Erde

hatte nicht den Eindruck, daß das Schlimmste be vorstehe und kehrte nach Breslau zurück. Der Tod des Königs erfolgte um 8 Uhr 5 Minuten abends ohne jede krampfartige Erscheinung. In den allerletzten Augenblicken schien der König ruhig zu schlafen. Die Atemzüge wurden immer schwä cher, bis der Puls endlich stille stand. Der Ein druck, den sein Tod überall, nicht bloß in Sachsen macht, ist derselbe traurige. In allen Bundesstaaten wird der Tod dieses Bundesgenossen tief betrauert. Der Kaiser Franz Josef verliert

an ihm seinen lieben Freund. Ausländische Blätter schreiben von ihm als einer Stütze des deutschen Reiches und in der gauM Welt werden ihm ehrende Nachrufe gewidmet. Zur Leichenfeier, die heute, Montag, stattfinde, wird der deutsche Kaiser, der deswegen seine Nl .wlandsreise unterbrach, persönlich erscheinen; auch Kaiser hat sich zu derselben nach Dres den begeben. Die Beisetzung des hochseligen Königs wird abends um 9 Uhr in der katholischen Hof kirche stattfinden. Arinz Heorg von Sachsen wurde

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 05.09.1908
Umfang: 12
in die Klinik. Kaiserjuöiläumsmarsch. Ter Kaiser har durch den k. k. Statthalter dem Komponisten des Kaiser Zubelmarschez, Herrn Ludwig Ko stenzer in Reith bei Brir-legg in Tirol, den Allerhöchsten Dank mit dem Beifügen bekannt geben lassen, daß diese Komposition der k. u. k Familienfideikommiftbibliot'iek einverleibt wer den wird. Gleichzeitig hat der Herr Übcrsl kämmerer dem Komponisten des Zube'unarsches die Genehmigung erteilt, diese Komposition als „Kaiser-Jubiläumsmarsch' bezeichnen zu dürfen

. Es steht zu hoffen, daß dieser Kaiser Jubiläums - marsch am Jubelfeste des Kaisers von sämt lichen Kapellen und Gesangsvereinen zur Auf führung gelangen wird. Hunderte der hervor ragendsten Musikkapellen sind, wie wir ver nehmen, bereits im Besitze der Partituren und wird am 2. Dezember das herrliche Dreimal- hoch des Kaiser Zubelmarschss aufjubeln von der Großstadt bis zu den einsamsten Dörfern der Alpentäler zu einer allgemeinen Jubel serenade für unseren Jubelkaiser. Ter Kaiser- Jubelmarsch

erscheint nicht nur für Harmonie- niusik (Militärmusik), sondern auch für Piano forte, Zither, Orchester, Salonorchester, Schram melquartett. Männerchor. Damenchor und Schülerchor. Er ist originell, melodiös, leicht spielbar und nach Sachverständigen Urtett bei gutem Vortrage einer der schneidigsten Märsche, Jede Musikalienhandlung besorgt Kostenzers Kaiser-Jubelmarsch. Prospekte gratis und franko auch direkt vom Komponisten. Der Dämon Alkohol. In Lentasch stürzte am letzten Sonntag spät abends

dienendeLandes- schütze Franz Loitsch ans Wien aus der Unter- suchungskicnt in der Station Bieno entflohen und zweifellos über die kaum zwei Stunden entfernte ReichSgrenze nach Italien desertiert. Das Modell der neuen Kaiser Iran; Josef-Aubikäumsschule in Gries ist gegen wärtig in einem Schaufenster des Kaufmann L. Laska in Gries, Kaiser Franz Josef-Platz, zur öffentlichen Besichtigung ausgestellt. Um die gesamte Gruppierung der Gebäulichkeiteu, die sehr glücklich und gelungen durchgeführt ist, übersichtlich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 16
Datum: 03.11.1918
Umfang: 16
»Äd die oölligt Umwälzung. O«- styMch-Ungarns fällther NamenotvAmiseres sugei^lichen Kaiser» Karl.' Don Böller Oester- reich»s«PSen sichan, da» umzubau en, da» ste durch Jahrhu^erte mitsammen b«. wohnt. Aber an diesem Tage «ich«» sie sdh wohl 5efim»n,daß fie bei all^dem^»«en nenden doch etwa» gemaürchm» habe»/ — ein alte» Erbstückdieser Völker W itz- rem Kaiser, »md darumstegit «ch heuet »te- WM der an diesem TageäusMAliSWu Herzen das Gebete empor: „Sott erhatte. Sott beschütze unser» Ari«d««»e«H^er! Seit

gerecht- fertigt vor seinen Völkern. Wie froh waren wir 'imd unsere deutschen VerbiMdeten^ wenn die damaligen Bestrebungen des Kaisers zum Ziele geführt hätten ! ' .Gott erhalte unfern Kaiser', den La nde s- f ü rften v onTi r o ll In Liebe wch Treue hängt das Tiroler Volk an seinem Kaiser. Ti rol und der Kaiser gehören zusammen! Aber der Kaiser und das ganze Tirol! Und dar um wäre es so schmerzlich, wenn auch mir ein Teil dieses Landes ihm entrissen würde. — „Gott schalte unfern Kaiser, unserLand

.' „Gott «halte unfern Kaiser' — nicht ttoß als Person, nein, auch den »Kaiser' — als die uns Oesterreichern liebgewordene Regierungs form —. die Monarchie. Wer heute nach oer „österreichischen Förderativ-Republik' ruft, kennt weder die österreichische Geschichte, noch die österreichische Volksseele. Was hat die Völker bisher zusammengehalten, was hat sich stärker erwiesen als aller nationaler Ha^ und Widerstreit? Das gemeinsame dynastische Band der allen gemeinsame Monarch. Und sollen diese Völker

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 12.06.1906
Umfang: 8
Kaiser und dessen Bruder gesehen hatte. Unser Kaiser hat ihn am 9. Juni in besonderer Audienz empfangen. Am gleichen Tage fand zu Ehren deS Prinzen im Schön-- brunner Schlosse eine Tafel statt. — Wie man vernimmt, wird sich Prinz Heinrich nach dem Kurort Igle begeben, wo vor einigen Tagen seine Gemahlin mit dein Prinzen Sicgmund eingetroffen sind. * Zum Gesuche des Kaisers Wilhelm iu Wien. Die Reise deS deutschen Kaisers nach der Hauptstadt an der schönen blauen Donau, die so viel Aufsehen erregle

, hat in jeder Be- ziehung den gewünschten Verlauf genommen und die gewünschte Wirkung in politischer Be ziehung erzielt. Dem deutschen Kaiser war eS ein Herzensbedürfnis, feinen alten, getreuen Verbündeten, den Kaiser Franz Joseph, zu be suchen. Daß bei den Zusammenkünften der Herrscher zweier so mächtiger Reiche, wie cö Deutschland und Oesterreich-Ungarn sind, auch politische Gründe mitsprechen, ist selbstverständ lich. ES ist gelungen, vor aller Welt den weiteren Fortbcstand deö Dreibundes und das unerschütterliche

Vertrauen der drei hohen Ver bündeten festzustellen. Dadurch ist eine Ge währ für den Frieden, der allen Völkern gleich, mäßig not tut, gegeben, die die Nationen Eu ropas hoffnungsvoll in die Zukunft blicken läßt. Der Empfang Kaiser Wilhelms durch Kaiser Franz Joseph in Wien war der herz lichste, den man sich nur denken kann; er zeigte, daß zwischen diesen beiden Monarchen auch eine innige persönliche Zuneigung besteht, die dazu angetan ist, entstehende politische Unstimmig keiten auf das leichteste

zu beseitigen. ' Kaiser Wilhelm als Kuustlievhabtr. Be kanntlich besuchte Kaiser Wilhelm anläßlich deS KaiserbefucheS das herrliche Schloß Kreuzen stein des Grafen Wileek. Beim Verlassen der Burg äußerte sich Kaiser Wilhelm: „Das ist das Schönste gewesen, was ich auf der Welt gesehen habe.' Nach der Serenade, die dem kaiserlichen Gast im Schlosse Schönbrunn dar gebracht wurde, sagte der Kaiser zu Ober meister Kremser über das Sammelwerk der Volkslieder. „ES mußte etwas geschehen, eL war Umkehr notwendig

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 01.09.1903
Umfang: 8
ein Alter von zirka 43 Jahren, war m den Iahten 1884 und 1885 zur Zeit der ersten Konflikte mit Rußland Sekretär des Konsulats in Sofia und heiratete eine russische Prinzessin d'Abischa, die bei der ganzen Bevölkerung ihrer Liebenswürdigkeit wegen sich großer Beliebtheit erfreute, im Gegensatz zu ihren ermordeten Gatten, der bei den Bulgaren ebenso unbeliebt war wie bei den Türken. Die Kaisermanöver «ad der Kaiser. Der Kaiser hat seine Teilnahme an dem ungarischen Manöver endgültig abgesagt

. In seiner Vertretung reist Erzherzog Franz Ferdinand zu den Schluß manövern am 2. September nach Temes Ujsalu. Der Ministerpräsident Khuen hat, als er diesen Ent schluß des Wonarchen den ungarischen Politikern Kaiser sandte von der Osner Hofburg aus vorerst seinen Flügeladjutanten zum Brande des „Pariser Warenhauses', später erschien er selbst dort, wo er die Verletzten aussuchte und tröstete. Dort befinden sich auch Feuerwehrleute, die durch Kohlenoxydgas beim RettungSwerk sich vergifteten. Beim Abschied

aus der Frauenabteilung riefen alle Kranken: „Wir küßen die Hand, Majestät!' Der Kaiser aber weinte. Se. Majestät sprach sich sehr offen über die Uedel- stände aus. Zum Grafen Khuen sagt er: „Ein äußerst trauriger Fall.' Dann sprach er den Ober bürgermeister Josef MarkuS an und fragte ihn: „Hat sich kein Fehler beim Bau herausgestellt?' worauf der Oberbürgermeister erwiderte: .Die Untersuchung ist eben im Zuge.' Der Kaiser- „Warum ist die Rettung nicht gelungen?' Oberbürgermeister Markus: „Es scheint

, daß die Löschungsmittel unzureichend waren.' Der Kaiser: „Ist kein Versäumnis bei der Rettungsaktion geschehen?' Oberbürgermeister Mar kus: „Auch darüber wird gegenwärtig die Unter suchung gepflogen.' Ferner richtete der Kaiser an den Oberbürgermeister Markus folgende Worte: „Ich wünsche, daß die Baustatiönen einer Revision unter zogen werden, damit in Zukunft derlei Vorkommnisse hintangehalten werden. Ich wünsche, daß die Ent stehungsursache des Feuers gründlich untersucht werde, llen öffentlichen Lokalen, sowie

unter 15 Bewerbern zum Magistratssekretär in Sterzing ernannt. Auszeichnung eines Antisemiten. Dem Chef redakteur des antisemitischen Wiener „Deutschen Volks blatteS', Julius Patzelt, ist vom Kaiser Franz Josef das Ritterkreuz deS Franz JosefS- ordens verliehen worden. Kohe Haste. Am 29. v. M. find von Trafoi kommend im Hotel Bristol hier abgestiegen Se. kaiferl. Hoheit Erzherzog Karl, GrafWLlczeck. Baron von Matten cloit mit Dienerschaft und Herzog und Herzogin von Roh an mit Gefolge und Dienerschaft

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 10
Datum: 11.10.1902
Umfang: 10
) werde mit allen Kräften das Zustandekommen des Ausgleichs zu ver hindern suchen. Ministerpräsident v. Szell antwortete, der Kaiser habe während der Verhandlungen nie mals einen Einfluß auf ihn ausgeübt, sondern stets Objektivität bewahrt. Auf den Tadel Ratkays wegen des Fernbleibens der Regierung von der Denkfeier Kossuths erklärt Szell, Kossuth habe das Prinzip auf gestellt, der Kaiser von Oesterreich könne niemals König von Ungarn sein. Er habe sich damit mit der ganzen Nation in Widerspruch gesetzt. Als Minister

Präsident müsse er darüber wachen, daß das öffent- ! iche Bewußtsein nicht verwirrt werde. Er habe da- Ijer von der Denkfeier fernbleiben müssen. Ausland. Me Aurengenerale und der deutsche Kaiser. Auf die Nachricht, daß der deutsche Kaiser die Burengenerale in Audienz empfangen werde, ging in der gesamten englischen Presse sofort ein wahrer Sturm gegen Kaiser Wilhelm und die Burengenerale los. Der Kaiser dürfe die Generale nicht empfangen, ansonsten er sich mit den Engländern verfeinden würde; es wäre

diese Audienz bloß eine politische Demonstration gegen die Engländer. Wenn der Enipfang aber trotzdem stattfinde, so müsse er unbe dingt unter Führung des englischen Konsulats in Berlin geschehen, da die Buren Untertanen der Eng länder seien. Kaiser Wilhelm ist aber bekanntlich ein großer Engländerfreund, ist ja der englische König ein Onkel, und so wagte er es nicht, sich dem eng lischen Diktat zu widersetzen und bestimmte, daß der Empfang stattfinden werde, soferne die Buren unter Führung des englischen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 19.10.1909
Umfang: 8
l i'z z„s ''«ilkch.' u, Sich, Sias Nti» -'--H ----Iii« ü,v y, °bzwn:,ii! err-ii!-^ Kul >>,n Von d» M Blick , Nach dem EggMaln dann !s ^ Auf die f, Fremden! legtn. z^z A^-zdü^. ^ in lÄ l-nuchtj z« 'zhtrjsz ^ Ni TslsniÄ 'UZfiÄ!lt! -N-ni-zl,' T-ij-x i!z^ 5-»S- kw!v ^:ch d«u ij sültz die Tch ?'orj -vj ^ mm der SÄ Kaiser Frenz ^ Schloß Tat beider LAij gute R-KM- Nach ^Ld NtMi bshe» ^ Zahrtsvint Http« ii... Dulder»! Pp. ÄsisasdWi !s»ie: Slsijs '-n Zesich ,Le!ntischil tihrte, ltö aller Zln

auf dem Trabrennplatz in Wien Aufstiege deS Rennerschen Lenkballons aus Graz statt. Auch heute, Montag, ist noch ein Aufstieg geplant. Die über den ersten Aufstieg am Samstag vorliegenden Berichte lauten recht günstig. Der Kaiser förderte durch seine persönliche Anwe senheit die Sache. Auch die Erzherzoge Rainer, Eugen und Leopold Salvator waren am Auf stiegplatze erschienen. Der Aufstieg ist ohne jeden Zwischenfall mit dem besten Erfolg ver laufen. Auf dem Trabrennplatz hatten sich ungefähr 40.000 Menschen

eingefunden. Auch die Dächer der nahegelegenen Häuser waren dicht mit Menschen besetzt. Gegen 2 Uhr nachmittags begannen die Vorbereitungen, die der Eigentümer deS Ballons Renner mit seinen beiden Söhnen Anatole und Alexander leitete. Kurz vor 3 Uhr erschien der Kaiser; er wurde mit stürmischen Hochrufen begrüßt. Nachdem der Kaiser von den offiziellen Persönlichkeiten begrüßt worden war, ließ er sich Herrn Renner vorstellen und begab sich mit diesem in die Ballonhalle, wo er sich den Ballon zeigen

und erklären ließ. Kurz nach 3 Uhr ging der Ballon, von den beiden Söhnen Renners be dient und geleitet, in die Höhe. Alles klappte aufs beste. Der Ballon umfuhr den Trab rennplatz und machte einige elegante Wendun gen. Es zeigte sich, daß er ungemein leicht und flink dem Steuer gehorchte. Als der Ballon das Kaiserzelt passierte, begrüßten die beiden jungen Renner den Kaiser durch Schwen ken der Mützen. Der Kaiser salutierte lächelnd. 14 (Nachdruck verboten). Aas goldene Kaus. Erzählung von Felix Nabor

ja, wo derartige Mittel zu haben sind. „Sei nicht boshaft, Präsekt! Du hast allerdings nötig, so rasch als möglich FulviaS Hand zu erhalten, denn sie liebt einen anderen.' .Wirklich?' „Ja, Präfekt. Aber du würdest seinen Namen Der Flug dauerte zwölf Minuten, worauf der Ballon landete. Der Kaiser gratulierte Renner zu seinem Erfolg. Er sagte zu Renner: „Ich bin ganz entzückt von dem wunderbaren Anblick, den mir der Ballon gewährte. Ich gratuliere Ihnen und freue mich, daß der Ausstieg so glänzend gelungen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 02.08.1900
Umfang: 8
.) Saßen doch auch da: ein quittierter Ober lieutenant, der jetzige, wohlbestallte Stadtsecretarius; Samuel Kuh, der typische Privatier, der noch vor zwei Decennien um Hasenfelle feilschte; Förster Ohn sog, wegen widerlicher Bismarck-Kriecherei aus kaiser lichen Diensten hierher geschleudert; Constant Dörfler, ein hoffnungsvoller Medicus, der nach zehn Semester immer noch zu denen zählte, die kein Rigorosnmsieber je empfunden; Michl Thume, ein Oekonom, in dessen Hirn und HauS jüdische Presserzeugnisse

im Lande, und schon denken diese daran, dieses sozusagen zu erobern. Was ge statten sie sich mit Hilfe ihrer reichsdeutschen „Brüder' nicht in Innsbruck! Und wie sie eS in Südtirol halten, das haben wir auch schon öfter genauer be leuchtet und steht uns auch manches Stücklein. aus Bozen-Gries zur Verfügung. Iie Vorgänge in Mna. Der Ernst der Vorgänge in Ostasien wird er höht durch eine Rede, welche Kaiser Wilhelm am 27. Juli an die auf den Dampfern „Bataria', Auch der Wirt kraute hinter den Ohren

gemeine Phrase, hinter welche sich so gern des Geistes Hohlheit flüchtet, auf der anderen unge schminkte Derbheit, wie sie gerechter Zorn augen blickserzeugt, um den Sieg rangen. „Halle' und „Dresden' abgesandten deutschen Trilppen ' rlten hat. In derselben verwies der Kaiser aus den deutschen Trnppen in China von den Führern der auswärtigen Trnppencontigente gespendete Lob und fuhr fort: „Es ist in der Weltgeschichte unerhört, dass ein Volk, wie die Chinesen es thaten, das Völkerrecht umwarf

und die Heiligkeit der Gesandten verletzte. Ihr habt, sagte dör Kaiser, nicht nur den Tod des deutschen Gesandten, sondern anch den vieler Europäer zu rächen. Kommt Ihr an den Feind, so wisset : Pardon wird nicht gegeben, Gefangene werden nicht gemacht. Eine Cultur, die nicht auf dem Christenthum aufgebaut ist, muss zu Grunde gehen. Deutschlands Name möge in China so bekannt sein, dass niemals mehr ein Chinese es wagt, einen Deut schen scheel anzusehen. Schließlich ermähnte der Kaiser die Truppen, den alten

deutschen Waffenruhm zu wahren.' Rache und Christenthum in einem Ge danken zu verschmelzen, ist ein Unding; und es steht Kaiser Wilhelm gar nicht gut an, sich wiederholt als den Rache-Kaiser auszuspielen. Der Marsch nach Peking ist nunmehr beschlossene Sache. An Verpslegsmaterial wird es auf dem Marsche keinen Mangel geben. Rindvieh und Schweine sind zahlreich, Karren und Wagen, Maulthiere, Esel und Ponnies gibt es in Menge sür den weitgehend sten Transportbedarf, und im großen und ganzen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 18.08.1915
Umfang: 12
Seite 2 Mittwoch, den 18. August 1915 „Zn Deinem Lager ist Oesterreich! Tum 8H. 6ebutt8k8le unseres Kaiser; De! senior der Monarchen des Erdkreises. ' unser Kaiser Franz Joses, vollendet am 18. August sein 85. Lebensjahr. Wärmer schlag: das Herz und heiler steig: das Gebe: jedes Va terländisch-Gesinn:en sür den ehrwürdigen Lan desvaler an diesem Tage zum Gimmel, an dem es unserem greisen Kaiser nich: vergönn: ist, sein Geburlssesl in Ruhe und frieden zu de gehen. „Nichts isl mir erspar

: geblieben!', ries eins: Kaiser Franz Joses wehen Gerzens angesichls der vielen Viliernisse, die ihm de schieden waren, und nun mutz er an seinem Le bensabende noch nii: des Reiches feinden einen schon mehr als ein Jahr lang dauernden furchtbaren Krieg siihren, er. der Friedens- taiser, dessen ganze Lebensarbeil dem einen heiligen Ziele gegolten Hai. seine Völler aus dem Wege des Friedens zu glücklichem kulturel- len Wohlergehen zu siihren, ..Andächligen Gerzens empfange ich dieses sellene (Neschen

Be mühungeii unseres Kaisers den entsetzlichsten und opferreichsten Krieg, den die Menschheit je gesehen, ausgezwuugen. aber unser geliebter Monarch und inil ihm seine Völker sehen im Einblick aus die bisherige Hilse des Gimmels inil selseusesler Zuversicht der Zukunft entge gen. die das Re/Ht triumphiereil sehen wird. Und so lann der Kaiser lrotz der Drangsale der Kriegszeit reinen Gewissens und sroher Hoss uung aus eine kommende glückliche Zukunft sei nes Reiches und seiner Völker Rückschau halten

dem einen an Güte und Wohlwollen, dem anderen au rastloser Sorge sür das Wohl seiner Völker. Heiler und sreundlich verlies die Kindheit des kleinen Erzherzogs. Der Großvater, Kai ser Franz, liebte sein Entelchen, den kleinen Franzi, wie er bei Hose genannt wurde, beson ders zärtlich. Ader sreilich, !o heiter und wolkenlos blieb nicht immer der Himmel der Kindheit: bald gab es ernste Arbeit und mit ihr auch recht viel Sorge und Plage, besonders als der gute Groß vater. Kaiser Franz. im Jahre l8.'Zü gestorben

, eine konstitutionelle Regierung? sonn wollten. Auch unseren Staat hatte diese Bewegung ergrissen' in Wien brach die Revo lution aus. iu Ungarn wogte ein billiger Ausstand. Kaiser Ferdinand konnte es mit seinen! milden ^inne nicht vereinbaren, in so itiirnu schen Zeiten noch weiter das Szepter zu füb reu: er war entschlossen, die Regierung nieder zulegen, und da auch seiu ältester Bruder. Er'y Herzog Franz Karl, aus die Krone verzichtcre, so ging diese nach dein Erbrechte aus des Kai sers ältesten Ressen. Erzherzog

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 24.06.1917
Umfang: 12
. Der Kaiser Protektor des Museums „Aer- dinandeum' in Innsbruck. Wie wir von zu ständiger Stelle erfahren, hat der Kaiser das Protektorat über das tirolische Landesmuseum „Ferdinandeum' übernommen. Ernennung. Der Kaiser hat den außer ordentlichen Professor Dr. Alfred Amonn aus Bruneck zum ordentlichen Professor der politischen Oekonomie an der Universität in Czernowitz ernannt. Auszeichnungen. Das Militär-Verdienst- kreuz dritter Klasse mit der Kriegsdekoration und den Schwertern wurde oerliehen

: dem Rittmeister Viktor Mayrhoser des 2. rei tenden Schützenregiments beim 8. Ulanenreg.: den Leutnants i. d. R.: Max Schubert des 3. Tir. Kaiserj.-Reg.-, Leopold Lindner des 51. Jnf.-Regts.', Johann Exlerdes 14. Sapp. Bataillons. Beförderungen. Zu Leutnants i. d. R. hat der Kaiser ernannt: die Fähnriche i. d. R. Adolf Stiegler, Karl Bergmann, Wilhelm Jil- ge, Viktor Kuel, Amadeus Simath, Ludwig Knapp, Karl Raffeiner. Josef Stapf, alle beim 1. Tiroler Kaiserjäger-Reg. Rudolf Graf und Walter Kerschagl

vom 2. Tiroler Kaiser jäger-Regiment. Johann Kißling, Franz Hausner und Alois Hrabalek beim 3. Tiroler Kaiserjäger-Regiment. Karl Waniek, Alois Flatscher, Josef Proxauf, Wilhelm Thurnwal- der beim 4. Tiroler Kaiserjäger-Regiment. — In der Sanitätstruppe wurde zum Haupt mann der Oberleutnant Karl Schöpfer der 10. San.-Abt., zum Sanitätsleutnant i. d. R. der Sanitätsfähnrich i. d. R. Rudolf Braun des 3. Tiroler Kaiserjäger-Regiments ernannt. — Zum Fortisikationsoberleutnant i. d. R. wurde

der Fortisikationsleutnant i. d. R. Anton Hal- bcrstadt der Geniedirektion in Trient ernannt. - Zu Oberärzten i. d. R. ernannt der Kaiser die Assistenzärzte i. d. R. die Doktoren: Joses Sartori des 2. Tiroler Kaiserjäger-Regiments und Emmerich Wolf des 10. Garnisonsspitales. Ehrenmedaillen . Die k. k. Statthalterei hat den Deutschordensschwestern Klementine Holzner, Lehrerin in Böllan, und Angela Schmittner. Lehrerin in St. Leonhard, die Ehrenmedaille für 40jährige treue Dienste zu erkannt. Eine Bitte an den Vorstand des Alilitar

es und Fr. Kühne- Hell m e s e n und dem Konzertmeister Köstler. „Reife des Afrika-Aorschers Acic zu den Indianern Südamerikas', ist das dieswöchent- liche hochinteressante Bilderprogramm des hie sigen Kaiser-Panoramas in der Pfarr- gässe. Wir wollen aus der Reihe der sehens wertesten Bilder nur die Aufnahmen „Riesen sprung eines Tauchers', „Stierkampf in der Arena zu Asuncion'. „Beschwörung eines Schlangenbisses bei den Pilago-Jndianern', „Transport eines verstorbenen Pilago-Jndia- ners', „Die Toten-Beweinung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 29.06.1907
Umfang: 12
haben als die Slchelung der englischen Fellhandel- maä-t. Vefäauung^töi-ungkn, Usgenkstai-rli. lZ>8pepsie, Appetitlosigkeit, 8oö- ^ brennen Verselileimung, Nustvn. Heiserkeit >i,„i jvi'üulcin iii'i,. il) H u u >:U'<Ü5!UlLc!tt'r .-VMonUUvil lun n'inl. Tirvler! Tretet dem „Tirols? Volkskunde' bei. Verlanget in den Trafiken nur „Tiroler Volksbund- Zündhölzchen'. Hages-Keuigkeiten. * Krzherzog Iriedrich Laudwehroöerkom- maudaut. Der Kaiser hat den FZM. Erz herzog Friedrich, der bisher die Stelle

eines Generaltruppeninspettors bekleidete, zum Ober kommandanten der k. k. Landwehr ernannt. Dieser Posten war seit dem Rücktritte des Erzherzogs Rainer vakant. Der neuernannie Landwehroberkommandant wird jedenfalls nun mehr feinen dauernden Aufenthalt in Wien nehmen. * Der Kaiser befichtigte de« Ävdreas Kofer- Denkmalseutwurf in Wiev. Am W. Juni besuchte der Kaiser daS Atelier des Bildhauers Joses Parschslk, um den nun vollendeten Ent wurf zu dem an der Ecke der Wollzeile und deS StubenringeS zu errichtenden Andreas Hofer-Denkmale

zu besichtigen. Der Kaiser wurde beim Eingange vom Bildhauer Parschalk, dem Vizepräsidenten des Denkmalkomitees, Ge- meinderat Hans Angeli, Schriftführer HanS Seeberger und Fabrikbesitzer Karl Rungaldier begrüßt und in das Atelier geleitet. Das siebenjährige Töchterchen des Bildhauers über reichte dem Kaiser ein Blumenbukett, welches derselbe aus den Händen des reizenden Kindes freundlich dankend entgegennahm. Der Kaiser besichtigte den Entwurf mit grobem Interesse und drückte wiederholt seine Anerkennung

aus. Die Figur HoserS soll drei Meter hoch werden, Der Sockel wird auö Granit, die Figuren werden aus Bronze hergestellt werden. Sodann besichtigte der Monarch auch eine vom Aquarell maler Moser in Farben ausgeführte Total- anficht des Denkmalvlatzes mit dem Andreas Hofer-Denkmale daraus und sprach sich auch darüber sehr befriedigend aus. Der Kaiser zog während seiner Anwesenheit im Atelier auch die genannten Komiteemitglieder ins Ge spräch, wobei auch des kürzlich dahingeschiedenen Obmannes

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 09.03.1917
Umfang: 8
, das schon sagenhaft ge wordene Fahrzeug, das ähnlich wie die „Em den' zu arbeiten scheint, aufzuspüren. Die Ver sicherungsraten für Fahrten auf der Linie San Franzisco, Zapan, Wladiwostok sind um 10—12A erhöht worden. Einige Munitions transportdampfer sind seit einigen Tagen über fällig. Verschiedene Nachrichten. Die albanischen Bischöfe Seim Kaiser Karl. Wien. 7. März. (KB.) Die albanische Korrespondenz schreibt. Kaiser Karl empfing die albanischen Beschöfe Bunci und Kolet- s i, die vor kurzem

durch Ordensverleihungen ausgezeichnet worden waren, in Audienz. Die^ Bischöfe brachten dem Kaiser die Huldigung der Diözesanbevölkerung dar. Bischof Bunci wies in seiner Huldigungsansprache darauf hin, daß das albanische Volk glücklich sei zu sehen, daß Kaiser Karl ihm gegenüber die glei che Güte an den Tag lege, die Kaiser Franz Josef wiederholt bewiesen habe. Der Besuch des Erzherzogs Max habe in ganz Alba nien große Freude erweckt. Der Kaiser zeigte seine Befriedigung Lber die Ausführun gen der beiden Bischöfe

. zum k. k. Kanzleiadjunkten in der 9. Rangs- klasse ernannt. Dekorierung. Aus Schlünders schreibt man uns: Am Sonntag, den 4. d., nachmittags erfolgte hier die feierliche Dekorierung des Herrn Bezirkshauptmannes Dr. Hermann Pe ter und des Herrn Bezirkskommissars Doktor Hans Ebner, die vom Kaiser ausgezeichnet worden sind, ersterer mit dem Ritterkreuz des Franz Josefordens mit der Kriegsdekoration, letzterer mit dem goldenen Verdienstkreuze am Bande der Tapferksitsmedaille. Die hohe Auszeichnung wurde

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