der innigsten Freude. Um die Mitte des Jahres 1508 kam Rassael wohl du'.ch den Einfluß seines Oheims Bramante nach Rom und trat iu die Dienste Papst Julius II. Er übersiedelt also endgiltig von F'oreuz nach Rom, um dort die höchste künstlerische Weihe zu erhalten. Rom war als Zentrum der Christenheit Weltstadt zu allen Zeiten, namentlich damals. Die Ncnaissance- päpste Julius II. und Lco X. machten es nämlich auch zur ersten Künstlerstadt. Unter ihnen erblühte in Rom ein zweites Perikleiiches Zeitalter

. Die Kunst Nassacls nahm dort einen Zug der Univer salität und der reinsten Objektivität an. Er streifte in gewissem Sinne die nationalen Fesseln ab. Ge rade deshalb sind die Werke Rassaels wie keines anderen modernen Künstlers so allgemein bekannt, bei allen Nationen gleich verständlich und beliebt. Das ist eben eine Folge der klassischen Objektivität und der reinen Schönheit. Die römische Periode Rassaels zerfällt in zwei Abschnitte, welche seine Wirksamkeit unter Julius II. (-j- 1513) und unter Leo

X. umfassen. Beide be trauten den jungen Meister mit den höchsten und schönten Arbeiten. Von Julius II. erhielt er zu nächst den Auftrag die Prunkgemächer (Stanzen) des Vatikans mit Gemälden auszuschmücken. In der ersten Stanze schuf Raffael die b-rühmten vier großen Wandbilder der Theologie (Disputa), Poesie (Parnaß), Philosophie (Schule von Athen) und Jurisprudenz. In den Bildern der zweiten Stanze» welche Rassael erst unter Leo X. mit Hilfe deS Giulio Romano, seines talentvollsten Schülers, vollendete

und musikalischen Werken. b »Schiern'-Vortrag. Donnerstag, den 23. November, findet der hochinteressante Licht bildervortrag des Herrn Generalkonserva tors Dr. Joses Garber über „Probleme der Barockmalerei' statt. Ort: Museumssaal. Zeit: 8.3V Ubr abends. Eintritt: Für Mit glieder des Museumsvereins und Studieren de Lire 1.—, kür NichtMitglieder Lire 2.— an der Abendkasse. Der Saal ist geheizt. b Urania. Der bereits angekündigte Vor trag des Herrn Prof. Dr. Julius Thoma- seth aus Wien über „Der Künstler

im Werte vo» 18.000 Lire entwendet haben. Die Affäre wird binnen ku^em auch die Kammer beschäftigen. Hemeinderatssttzung. Bozen, 22. März. Heute nachmittags fand eine ordentliche öffent liche Gemeinderatssitzung statt. Zu deren erste» Punkt der Tagesordnung „Neubau der LoreHto- brücke' referierte der Bürgermeister Dr. Julius Perathoner. Er führte aus, welchen Entwick»- lungSgang diese Angelegenheit gehabt habe, bis end lich dieselbe in ein Stadium getreten sei, daß heute der bezügliche Antrag

nach diesem Gebiete zuständig« Kriegsgefangenen ZMvorgchoben. Brandl?« Josef, Taglöhner aus St. Jakob, zuständig in Z? Ä isser Julius, des Sebastian, Schmi ß cus Kurtatfch, wohichast in Margreid; Canali Ernst, des Ernst, Bauer aus Drau zoll: Crevcz A' Hann, des. verst. Peter, Maler aus Calle St. Lu cia, zuständig in Brixen; Niedrist Joses, ^ verst. Peter, HoZMgcr aus Lienz, zuständig ^ Triien; Predrorri Johann, des Johann Salurn; D »blander Joses, des Josef, Stüde« aus Bozen; Fezzler Friedrich, des verst

vor zulegen. Der Präsiden: unterbrach die Verhandlung aus zwei Tage, um die Fragen zu formulieren und auf Papier bringen zu können, und nun arbeiten seither acht Kanzlisteu auS Leibeskräften, um die Frageu niederzuschreiben. Di: Geschworenen werden eine Riesenfreude habeu! Büchertisch. Mi« ich mich selbst wieder jaug «acht« t» Atter »vn SV Zahrtv, oder Zvas ist Kkeisch«ris«u»k Bon Horace Fletlcher, deutsch von Julius Müller (0,30), zweite Auslage. Hosvirlags-Buchhandlung Edmund Demme, Leipzig. A. S«rtkA

„Tiroler Heldendank', Heimstättenfiirsorge für heimkehrende Krieger in Kuttern, 566 gespendet. Große Spende. Von der ^rma Julius Meinl, Bozen. Ka^e^Import. wurde dem Gremium der Wiener Kaufmannschaft zur Er richtung einer Tuberkulosen-Heimstätte der Betraa von 25.666 l< zur Verfügung gestellt. Eine Kaiser-Huldigungskarte von Egger- Lienz. Im Einvernehmen mit dem Heeres gruppenkommando GO. Erzherzog Eugen hat das Kriegsfürsorgeamt Bozen-Gries anläßlich des Namensfeftes unseres Monarchen eine Kai- ser