. Seine« Mtknecht bestohlen. Der 2V Jahre alte Knecht Karl Rauch aus Aöls am Schiern wurde letzthin vom Gericht in Bozen wegen Diebstahls .zu 19 Monaten und 13 Tage Kerker verurteilt. Rauch war bis zu seiner am 18. November 1922 erfolgten Verhaftung beim Greiterbauern in Oberlana als Knecht bedienstet. Neben ihm diente der Fütterer Alois Späth. Rauch hat nun er späht, daß Späth sein Geld in seinem Koffer verwahrt halte mrd den Schlüssel zum Koffer stets in einem Versteck hinterlegte. Er be nützte
diese Gelegenheit und entwendete dem Alois Späth unter wiederholten Angriffen verschiedene Geldsorten, zusammen 1000 bis 1150 Lire, wobei er den Koffer jedesmal mit dem in Verstecke liegenden Schlüssel öffnete. Streng bestrafter Betrüger. Der 22 Jahre alte in Pfarten geboren« Handelsgehilse Franz Braito besitzt ein kleines Vermögen, das vom Vornnindschasts- gerichte Bozen verwaltet wird, weil Braito noch nicht volljährig ist. Am 11. Dezember 1922 wurde dem Braito über sein Verlangen, aus einem Einlagebuch
sie daran gewesen waren, in den Augen ihrer tausend Gäste, die sie für jenen Abend in den „Goldenen Saal' des Grand hotel Babylon geladen hatten, eine höchst lächerliche Rolle zu spielen. Der „Goldene Saal' des Erand-Hotel Ba bylon war als Tanzfal gebaut worden. Eine Galerie, getragen von vergoldeten, mit La- pis-Lazuli geschmückten Säulen, lief um den ganzen Saal und von hier aus konnten die Damen, die nicht tanzen konnten oder woll ten, das Eewoge unten betrachten. Alle Leu te wußten das, und viele
machten davon Ge brauch. Was aber niemand wußte, war, daß über dieser Galerie, nahe an der Decke, ein kleines, vergittertes Fenster war, durch wel ches Aufsichtsorgane desHotels ein wachsames Auge sowohl auf die Tänzer, als auf die Gä ste auf der Galerie haben konnten. Uneinge weihten mag es unglaublich erscheinen, daß irgend eine gesellschaftliche Veranstaltung, die in einem so vornehmen und berühmten Lokal abgehalten wird, wie der „Goldene Saal' des Grand-Hotel Babylon es war, von wachsamen Augen
hat das für dich?' „Gar keine. Ich fühle mich nur einigerma ßen einsam. Ich habe so das Verlangen, eine Stütze zu haben, um dieses Hotel M füh ren.' „Vater, wenn du solche Gesühle hast, mußt du krank sein.' „Ach ja,' seufzte er. „Ich gestehe, so etwas ist höchst ungewöhnlich bei mir. Aber weißt du, Nella, vielleicht bist du dir über die Tat sache nicht im klaren, daß wir in eine sehr peinliche Geschichte verwickelt sind.' „Meinst du wegen des armen Dimmock?' „Teils wegen Dimmock, teils wegen ande rer Dinge. Zuerst