und Verschwommenheit der Ziele und die Widersprüche in den Fordsrun - üen der Schlagfertigkeit der Deutschen beein - trächtigen müssen, liegt auf der Hand. Der Im Lande des Verrates. Von V. M e i n d l. Venedig. V. .. Wir haben in unserem letzien Bericht er - Mt. wie schwer es ist. in Venedig ein passen des Hotel zu finden. Damit soll nicht gesagt sein, daß es gar keineGasthöfe gibt, wo man doch an nehmbar nach seinen Wünschen Unterkunft er - langt. Dein kundigen Auge wird es, soweit die Hauser nicht überfüllt
uns Spaß, aber weniger angenehm wird die Lage, wenn man sich in einem solchen Anzug in ei - nem vornehmen Speisesaal einfindet, und man weiß überhaupt nicht, ob nicht der Hotelier durch einen Kellner sagen läßt, für solche Ga st!- sei sein Haus nicht bestimmt. Wir wollen daher ein Hotel zweiten Ran ges. das Hotel Savoja am Markuskanal, ein ganz freundliches Haus, besuchen: die Zimmer sind ungemein klein, aber rein und ordentlich, die Preise leidlich. Ein alter Kellner bedient
uns: er ist. als er erfährt, daß wir Oesterrei - cher sind, sehr aufmerksam und sagt uns. daß er schon in Venedig weilte, als die Stadt noch in Oesterreichs Besitz war. Es ist nicht das erst? Mal gewesen, daß solche alte Leute, die noch sen in Oesterreich gerechnet und die Tatsache nicht aus dem Auge verloren wird, daß die Deutschen allein nicht die Mehr heit im Parlamente bilden und daß ohne Verständigung von Nation zu Nation an einen inneren Frieden nicht gedacht werden kann. Wer sich mit einem Programm abfinden
noch in ganz guter Erinnerung haben und den Huß des neuen Italien gegen uns nicht ken- nen, . , Der Ausblick von unserem, Zimmer ist ganz entzückend: gegenüber die kleine Jsola San Giorgio Maggiore mit der gleichnamigen herr lichen Kirche, links oorne die breite, einem gro ßen See gleichende Wassermasse mit den zahl reichen Gondeln und Schissen, weiter gegen Südost die bekannte kleine Insel S. Lazzaro iind in unmittelbarer Nähe das bewegte Le ben auf der Riva Schiavoni. an der sich unser Hotel befindet