des Diebstähles nicht den Haupteingang, sondern die mittels eines Riegels geschlossene Nebenthür der Käserei benützt hatte, da diese bei Entdeckung des Diebstahls aus den Angeln gehoben, neben dem Thürstock im Gange angelehnt aufgefunden wurde. Der Umstand, dass auch Butter gestohlen wurde, ließ einigermaßen auf eine WaüeiÄpetson ats Thäterin schließen! Es war noch nicht ein Mönai seit dem Diebstahl verflossen, als sich bereits die schlechtbeleumundete Häuslerin Maria Gamper, 53 Jahre alte Webersgattin
mit einer Dunkelzelle monatlich, wobei ordentlich rüstige Decan Wibmer an der Spitze. Auch I noch bemerkt zu werden verdient, dass die als böswillig be- hinter sich. Als Sohn eines Staatsbahnbeamten entfernte er sich im Jahre 1896 aus dem Vaterhause in Villach und begab sich nach Venedig, wo er im Hotel „Belevue' einkehrte und einige Tage verblieb. Da er gänzlich mittel los war, entfernte er sich ohne die Rechnung zu bezahlen aus dem Hotel und besuchte einen ihm von Villach aus bekannten Advocaten in Mestre
, welchen er unter dem Ver wände, er habe sein Geld verloren, um ein Darlehen von 15 Lire ersuchte, was er bereitwilligst erhielt, worauf Cuny nach Venedig zurückfuhr, sich im Hotel „Bauer und Grün wald' einlogierte, aus unversperrtem Zimmer eine goldene Uhr sammt Kette und einen Operngucker entwendete, und sich dann abermals zu dem bekannten Advocaten begab, um denselben neuerdings um ein Darlehen anzupumpen. Dieser schöpfte jedoch Verdacht und begleitete den jungen Mann nach Venedig zurück, um im Hotel
werde das Rad schon bezahlen. Er versetzte thatsächlich das Rad um 30 fl. und reiste nach Bozen ab, Wobei er die Legitimationskarte seines Bruders mitnahm, um eine Fahrbegünstigung zu holen, In Bozen stieg Cuny im Hotel „Greif' ab, trug sich im Meld zettel als „Arthur' Cuny de Pierrot ein und entwendete im genannten Gasthofe eine wollene Bettdecke, welche er sofort verkaufte. Im Hotel „Greif' wurde Cuny mit einem Reisenden bekannt, von welchem er erfuhr,, dass er,am nächsten Morgen nach Meran fahre, um erst