SamStag, 8. Oktober IS04 .DercTirole r?.. Seite 9 Mchertisch. Berschuldungsfreiheit oSerSchuldenfreiheit? von Dr. Schöpfer. Die„Oesterreichische Forst, und Jagdzeitung' schreibt zu diesem Werke: Die stets geringer werdende Rentabilität von Grund und Bodm, der fast schrankenlose, 'freie wirtschaft liche Wettbewerb mit seinen allbekannten, das ganze wirtschaft- liche Leben vergiftenden Mißständen, die allgemeine ungünstige wirtschaftliche Lage überhaupt wie auch die Verhaltnisse bezüglich
: „Verschuldungsfreiheit oder Schull>enfreiheit?' Sind der Ver- schuldbarkeit von Grund und Boden Grenzen zu ziehen oder nicht? Der Verfasser und wohl fast alle, welche sich mit der Untersuchung dieses Gegenstandes besassen, sind für die Ein schränkung der Verschuldbarkeit bes Grundbesitzes.' Der Verfasser zeigt m seinen Darlegungen nnt zwingender Beweisführung, daß sich für den Grundbesitz, der nur eine Rentenquelle.ist, auch nur die Verschuldung nach dem Rentenprinzip eignet, Saß ^er also nur mit unkündbaren
, der Amortisationspflicht unterliegenden Schulden, und zwar nur insoweit solle belastet werden dürfen, daß die jährliche Schuldverpflichtung die jährliche Rente nicht übersteigt. Der Verfasser nimmt auch zur Berschuldungsgrenze Stellung und stellt auch die Bedingungen fest, unter denen von der Verschuldungsgrenze ein nennenswerter Erfolg zu erwarten ist, und im Anschluß daran legt er auch die allgemeinen Grund züge einer landwirtschaftlichen Schuld- und Kreditorganisation dar. Soll jedoch mit der Einschränkung