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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 19.09.1923
Umfang: 8
. 5l. Fortsekung. Also, was zibt's? Nichts oder sehr viel. Das werden die näch sten Stunden zeigen. Sie kennen doch die Gräfin di Campobello? Ja... flüchtig. Ich kenne sie, wie man je mand kennt, mit dem man drei-, viennal je eme Viertelstunde gesprochen hat, mit dem «an aber auch nicht ein intimes Wort ge wechselt hat. 2ch bin durch ihre Worte etwas überrascht, öaronin, bemerkte Sphor. Ich habe voraus- ücsegt. daß gerade zwischen Ihnen und der Gräfin recht herzliche Beziehungen bestehen würden. Äa. weshalb

solltest denn die bestehen? «ie ist doch ihre Landsmännin und da dachte ich — Pardon, fiel die Baronin Sphor ins Wort, meine Landsmännin ist sie nicht: ihr Mann >st Italiener. Die Gräfin ist keine Italienerin? fragte sphor enttäuscht. Nein, antwortete die Baronin. Sie hieß °ls Mädchen — warten Sie nur — Vielleicht Cincimiati? Ach mo! Gobboms — Gibbon — Gobson, w etwa?, km»' ,!'?<:! an den Namen jetzt ^'ch' e7i„.icr» Aber ich weiß, daß sie die A-ter eines sehr reichen Minenbesitzers

aus ist. Also — keine Landsmännin - . das ändert eigentlich die Sache — sagte Sphor etwas kleinlaut. Nach einer Pause fragte er: Hat die Gräfin nie erwähnt, daß sie Ihren Bruder gekannt Hot? Die Gräsin — meinen Bruder? Das ist mir ganz neu. Wie kommen Sie darauf? Hat sie mit Ihnen oon Georg gesprochen? Das »licht, antwortete Sphor, aber ein Zu fall hat mich auf d-ie Vermutung gebracht. Die Gräfin bat ein 'Armband verloren, das die Polizei gefunden hat. Dieses Armband enthält ein Bitt> Uni wissen Sie, wessen Bild das ist? Baron

sie wrll meinen Tod'. — Und nun glauben Sie, daß dieses Bild der Gr6- ! sin di Campodello gehört? Wenn das walir i ist, dann ist sie die ^ Sprechen sie das Wort nicht vorschnell I aus. Vorläufig wissen wir noch gar nichts, j Ich bin eben auf dem Wege pir Gräfin. In einer halben Stunde können Sie erfahren, ob das Arinband das ihre ist oder nicht. Sphor wollte stch erheben, Warten Sie einen Augenblick! rief Meto. Sie ümgelte und befahl dem eintretenden Bedienten: Die Anna soll herüberkommen

. Das Stubenmädchen erschien. Sagen Sie, Anna, könne» Sie sich ci>, de» Schmuck Ihrer fiuhere» Herrn, eimneni?' I bitt', ,?7n,i Krä'in hat wniel Schmuck sckaiie'' L'.' sia- einmal tiefes Armvund ,»n! >»5 der Gräfin? Ah treilich! Dkl' kenn' Ich. D,IS ha» i' nnmer !rageu > hat i' »u- ui'qi)gl. ?o . gar beim hat iie's immer auf I Hand c,''' -i ' Ks !-'» M». Z!? kennen wieder qehen. das Mädchen sich entfernt hatte, iahen sich Baron Sphor und die Baronin starr u» Beide waren bl-.'ich geworden. Es scheint

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 12.10.1917
Umfang: 8
und Ausharren zu erreichen: Sieg und Frieden. (Stürmischer Beifall und Händeklatschen.) Die weitere Beratung wurde auf Mittwoch verschoben. Aus Stadt zu Asnd.5 Vermählung. Vergangenen Samstag wurde in der Propsteikapelle in Innsbruck Bi anca Gräfin Eonsolati mit Guido Frhrn. v. Seysfertitz getraut. Die Braut ist die Tochter des Grafen Philipp Eonsolati, k. u. k. Kämmerer und k. k. Major, jetzt im Felde, und der Gräfin Luisa Eonsolati. geb. Gräfin La dron Laterano, Sternkreuzordensdame. Der Bräutigam

, k. u. k. Hauptmann im 4. Regi ment der Tiroler KaSserjäger, jetzt im Felde, ist der Sohn des Theobald Frhrn. o. Seysfer titz, k. u. k. Kämmerer und Kammervorsteher Sr. k. u. k. Hoheit des durchlauchtigsten Erz herzogs Josef Ferdinand und der Baronin De- pont Luisa. — Am 1l). ds. fand in Feldsberg, Niederösterreich, die Vermählung des Herrn Hugo Groß. k. k. Postmeister, mit Fräulein Emmy Skrehunetz, k. k. Postmersterm, statt. Gräfin Ceschi a Santa Eroce s. Wie aus Baden telegraphiert wird, ist daselbst Gräfin

Ceschi a Santa Eroce, geb. Gräfin Chamare, im 45. Lebensjahre gestorben. Die Verstorbene war am 23. Dezember 1872 in Stolz als Toch ter des Grafen Anton Harbuval, Chamare ge nannt. und der Gräfin Therese, geb. Gräfin von Schlabrendorf, geboren worden und hatte sich am 9. Mai 1894 mit Anton Grafen Ceschi a Santa Eroce. k. u. k. Kämmerer lind Statt- haltereürat in Innsbruck, vermählt. Der Unterschied zwischen eiligen und drin genden Paketen. Wie von zuständiger Stelle uns mitgeteilt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 23.03.1925
Umfang: 8
glanzvoll zu gestalten. Das Theater war sehr gu: besucht-, amrichkiger Beifall bekundete, doh die ^Medemmaus' innner gerne gehoi« wird. Die Präzision im Orihq'tcr ?! das Verdienst de» Mrigem«n R. Funtenst^m. Er stand als HeHer am Pulte allen zur Sem. E. I. Mitteilungen «, der Theaterkauzlei. Heule, Montag, wird Kalmons „Gräfin Mariza' zum zweiten Male wiederholt, die bei der Premiers -inen ganz ungewöhnlichen Erfolg errungen hatte. Di« Schlogermewdien sind rasch p«wulSr geworden und eine Tpi- derme

des .Komm mit nach Darasdm' hat Boqen ergriffen. Die Besetzung ist die der Erstaufführung mit den Damen TmÄ>e, Hü° g«!, Moll um> den 5>erren Karl Pfann, Grift! Müller. Strahbery und Ostermann. Dir „Gräfin Mariza' erscheint in dieser Ac- fetFUNg, auch Mittwoch im Spielplan, ^näh rend infolge allgemeinen Wunsches Donners tag nochmals „Die Fledermaus' — ebenfalls in der Premierenbesetzimg —wiederholt wird. Die heurigen „Medermaus'-Aufführungen ! gehen allenthalben als Festvorstellungen ,i»» ,> hundertsten

, Ostenr.ann und Hoser sind i? tragenden Rallen beschäftigt, »v daß man mit Meistr^>arvietimgen bester Kcmul rech nen darf. SMpliM: Montag, 2?^ März, zum zweitenmal? Kaimans ! »Gräfin Marizo'. Dienstag. 2^i. Marx, ,um erstcnmalc Rodert Stolz' „Der Tanz ins Glück'. Mittwoch, 2L, März, zum drittenmalr KMmans „Gräfin Mariza'. Donnerstag, 26. März, zun, letztemuale Johaim Strauß' „Die Fledermaus Eonzerleinlagen). iviriiag, 27. März, zum erstenmal? Leo flalls 'iVeitjchlager »Madame Pnmpadolii-'. Merau

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 10
Datum: 27.03.1925
Umfang: 10
>»m« haben für diOse ^ioiLtelliunq Keme <LM<O«t. Spielplan: Freitag, 27. März, zum erstenmale Leo Falls Weltschwger „Madame Pompadour'. Samstag, 28. März, zum mertenmale Kaimans »Gräfin Mariza'. Sonntag, 2V. März, zum zweitenmale Stolz' „Der Tanz ine Glück' Mvmag. den SV. MLr^: Aum zweiten Male Leo Falle „Madaene Pompadour'. Dienstag, den ZI. März: zum festen Male Kol- «mm« ^Grnfm Marino'. MÄtwoch. den l. NprÄ : Amn «Lten Male Schu- tioi^-Bsnter «Das Dooimöd««haus'. Dow«ervtag, den 2. Api«: Aum sechsten Maie

Katmsns »Gräfin Mariza'. Frritog. den S. Aprö: Zn bedeaiteid er mäßigten Preisen Re5manns »Er seil» Schwester'. Samstag, den 4. April: Am» siebten Wate Kai mans „Gräfin Sonnt««, den S April: zum dritten Mate Falls »Madamc Pompadour'. Der Dorvertauf für die neu «ngekündigtcn Norstell>m<^n beqmnt am 28. Mä-rz. s<0N?6l't lZek'ts ^iurins 1. Hpll! Mkllkl. M5Ll ÜUlMl Merau und Bwjchgau. Ter khor der Eixttmschen Kapelle m Meran. Für Mevan steht ein ganz außergewöhn liches musikalisches Ereignis bevor

län ger« Zeit kernen Lsedmibend mehr zu ovrzeich- >n«n h<M«n, kann man heute schon mit einem leb haften Besuch rechnen. Theater Ln Meran. m Spielplan. Frermg, 27. März: Gastspiel der 1. KÄnAcrin Grete Cond« vom Cusoüheateir in Zürich. Zum 12. Mal?: „Gräfin Mar5za', Operette ocm Kalman. Samstag, 28. Ma»: Gastspiel der 1. Soubrette Susanne Bachriich vom Joh. Strsußcheater in Wen: »Madam« Pompadour', Operette von Fall. Sonntag. 29. März: Zum letzten Mal«: „Er und seine Schwester', E-eisangspoffe oon

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 29.03.1922
Umfang: 12
den Trsolg, daß der Verein in Innsbruck beichlon, seinen Besisz aus Palmschoß itn>erem vereine in Briden ohne weiteren Vor behalt zu überlassen. Die Genehmigung der Sta tuten dieses neuen Vereines in Brixen »rsolgie sodeim an: 3V. Jänner 1L22. Die erste Aufgabe des neuen Vereines wird es nun sein, bei Wah rung des .Hauptzweckes alle jene Bestrebungen Die Erbin von Hohenbüchen. Roman von O. Elfter. U. ^eciie^unq. Nachdruck verboten. »Du erhältst einen guten Gehalt. Wenn du dir das Wohlwollen der Gräfin

der Gräfin zu- sthren.' reichte Johanna die Hand, doch diese schien es nicht zu bemerken, sie verbeugte sich leicht und oerließ das Zimmer. Die Baronin sah ihr erstaunt nach: dann stog ein spöttisches Lächeln über ihre hageren Züge. .-Das Blut verleugnet sich nicht.' inur- mrlte sie. ..Wahrhaftig, sie war ganz Dame. ^5 sie so stolz abging. Vielleicht wäre eine Mite Schauspielerin aus ihr geworden,' fetzte l>e lächelnd hinzu. Dann nahm sie an ihrem Schreibtisch Plal;, uin an die Gräsin Griebenstein

war ^ und die letzten Worte Johannas gehurt >> Halle. „Laß Johanna zufrieden. Tilly,' sagte sie. »Ich habe ernsthaft mit ihr über ihr ^eben ^ gesprocizen. Sie kann nicht länger hier b!si- > ten.' ^ .„Mama!' rief Tilly und die Tränen Ira- > ten ihr in die dunllen Augen. j „Du bist jetzt groß genug. Tilly. um das i einzusehen.' fuhr die Baronin fort. ..Z^h.in na hat es uuch eingesehen: sie wird die Stelle ^ einqs Kinderiräuleins bei der Gräfin Gre benstein annehmen.' ! „Bei der hochmütigen Gräfin? Ach, die > Arme

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 24.03.1925
Umfang: 8
, der FrÄjourgchitfe Wendeiin — Wen- uins. SobastMR Ptaher, Loger^chlieher — Leo Straßb«r«, Tobias FaAmoi« — Hoscr. Dkche Bosekmig bürgt dafür, daß die Vorgang« der Operette, die teils im Bar»et« Mhambra. teS» bei dem Hutsobr'ilanten Mwzeirdechsr. zu letzt in einem FriseuKjawn spielen, eine WiÄ>er- gäde finden, die den tollen Humor der Handlung bis ziZr NeSqe ausschöpft. MÄwoch wird Kolmöns ^Gräfin Mariza' wiodorlholt. deren Schloqernmnmem boveitg von Bozen Besitz «rgrWen haben. „Konm, mit nach Worasdin' imd

über die Bretter gegangen. Die Titelrolle singt Susanne Bach» »'ich, Belotte, deren Schwester. Memo Moll, den Renee Karl Pffann, den vswintionären Dichter CaUcot Leo Straßberg, der vievpe- vette auch insjpniert, den König Gustav Mül ler, den PÄ-'^eiminister Ostermonn. Samstag wird zum Herten Male »Gräfin Ma rina' wiederholt, während Sonntaq zum legten Male „Der Tanz ms Glück' im Repertoire er scheint. SMplau: Dienstag, 24. März, zum erstenmal- Robert Stolz' »Der Tanz ins Glück'. Mittwoch, 2S. März

, zum drütenmale Kaiinans »Gräfin Mariza'. Donnerstag, 26. März, zum lektenmale Johann Strauß' .Die Fledermaus' (Konzerteinlogen). Freitag, 27. Mörz, zum erstenmale Leo Falls Weltschlager »Madame Pompadour'. Samstag, W. März, zum viertenmale Kalma«» ^Sräfin Mariza'. Sonntag, 2S. März, zum zweitenmale Stolz' »Der Tanz ins Glück'. Konzert in Bozen. b Konzert Hertha Mgula. Das Ronzertbüro ' Z. Wemsnt teÄl mit. daß Frau Hertha MiMia : aus Breslau, ein geiei«ter MeMlsopnm, am ' Dienstag. 31. Mörz, im Musemnsaale

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 9 von 12
Datum: 01.11.1906
Umfang: 12
, der Verwalter, der in der Ab wesenheit Freds die gesamten Obliegenheiten des gräflichen Gutes zu besorgen hatte, trat an den Wagen und hielt eine wohlgesetzte Be grüßungsrede. Fred und seine Mutter dankten herzlich und schüttelten dem wackeren Manne vertraulich die Hand. Alsdann kam das kleine, etwa zehnjährige Töchterchen des Verwalter» heran, bot der Gräfin einen duftigen Blumenstrauß und sagte ewige zierliche Verse her. Die Matrone ließ die Klewe, die in ihrem weißen Kleidchen gar herzig aussah

. Als man an der Schloßtreppe angefahren war und die Herrschaften den Wagen verließen, brausten donnernde Hoch- und Hurra!-Rufe hinter ihnen her, so daß der Graf und die Gräfin auf der Veranda sich noch einmal umdrehtm und eine dankende Bewegung zu den Rufern hin matten. Im Vestibüle des Schlosses erwartete der alte Graf NotterScgg aus einem Fahrstuhle seine Lieben und begrüßte sie mit Innigkeit. Seit zwei Tagen befand sich Fred auf Rottersegg und hatte sich in seine alten Lebens- gepflogenheilen bereits völlig

wieder eingelebt. Mit dem Vater hatte er schon am ersten Tage nach der Ankunft in der Heimat eine lange und ernste Unterredung über seine Herzens angelegenheit gehabt; er erfuhr von demalten Herrn die Bestätigung der von der Gräfin von Rottersegg gemachten Angaben über ihr Hausgesetz, zugleich aber auch die volle Billigung seines Planes. „Ein Mann, ein Wort, ' hatte der kranke Edelmann gesagt, al« Fred ihm mitgeteilt, daß er Sophia das Eheoersprechen gegeben und deshalb sein Anrecht auf das RotterSegg'sche

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 26.03.1925
Umfang: 8
Sie mir, Ihiven eiine NouiHkoit mitzutoien, die vielleicht Ihr Jnter- ese m Anspruch nahmen ivird'. sag«! er rni-r sibnsrenöer Sdimme. „Die Frau Gräfin Mid ich smö m trauervollen Stunden eins gewor- i>en — ich bÄi der gkücklichsbe Mann, sagen zu können, daß wir uns gogeirseiÄg fürs Äben versprochen haben; m Von -nächsten Tcgm vielleicht werden wir d«e Verlobung bekumitgsben. Der verstorbene Graf oon TsreiÄ war mir im Loben sin Freund — in der trouesten innigsten Webe zu einer einzig- arÄgen holden Frau hoffe

mit ihren Gedanken 'MÄ chrer Reue. „Ich wünsche khr, daß Sie kommen, teure Gräfin: SÄ bereiten mir damit große Freude.' Diese Worte hatte er nicht in dem heiseren Ton gesprochen, der ihn sonst eigen war, ferne Stimme hatte weich guttunge» lvie — oh. ihre Sinne mußten schm» ganz verwirrt sein, denn amen Monat Zony war ihr, als habe der verstorbene Gatte za ihr gesprochen. Dabei ficht« sie wieder seinen BSct aus sich ruhen, fühlte wiidor «ne magnMsche Gewalt, die ihren WRvn beherrschte: ein fremder Wille sagte

ihr: ^Aomm, du muht komm«! Ich will es!' Ein leichtes Rot stieg miever in dem blos sen Gesicht «ach es mar ei» so setige» GeMl. d«n Mllon dieses Mannes sich unterzuord nen. „Ich werde zu Ihrem Fest erscheinen. Hohoik da — Sie e» so wollen sagte diei junge Frau wie «ine Geistesabwesende. Bor» ^ her, als er gekommen, hatte sie gewünscht, daß er g«chen soSe, mm glaubte ste. oergetMa! zu müssen, weil er ging. ,Hch danke für Ähoe Jutzage. >«« Gräfin. Sie werden einen genußreichen Abend ver leben.' Er hiett

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 22
Datum: 17.12.1921
Umfang: 22
ja etwas anderes — aber der Mensch in mir ist sogar sehr schwer zu erwär men. Aber es gibt Instinkte ' „Sie wollten mir ja von der Gräfin Koschwinski erzählen,' sagte Helene, die blutrot geworden war. Abermals wrang hempel dazwischen. „Erlauben Sie mir erst eine F aqe. gnädiges Fräulein!' Und seine schläfrigen Augen hatten nun einen belebten, intensiven Blick. „Sie sagten, es sei Ihre erste Stellung. Da hat man Ihnen wohl einen rechten Bettelgehalt geboten, nicht wahr? Ihre Unerfahrenheit ausgebeutet?' „Im Gegenteil. Man bot

zu machen ' „Dazu liegt allerdings bis jetzt kein Grund vor. Aber du kennst meine Art. auch das Unscheinbarste zu beachten. Dieses Engagement kommt mir auf- sallend vor ' »Hören Sie nicht auf ihn. Er ist ein geborener Schw^rzse')«- und da« von Berufs wegen dazu! Uebsrall wittert er gleich was. hören Sie lieber auf mich. Die Gräfin ist eine allerliebste, groß an gelegte und sehr vornehme Dame, mit der Sie ge wiß auf das beste auskommen werden. Ich habe sie vor sechs Jahren, knapp ehe sie sich oerheiratete, in Wien

gemalt!' „Ach. wirklich?' „Ja. Sie war mit ihrer Mutter und einer Schwe ster zur Saison dorthin gekommen. Ich glaube, die Schwester — harrtet hieß sie — nahm auch Stun den bei Meister Leschetitzky. Grace — die jetzige Gräfin Koschwinski — kam mit ihrer Mutter etwa acht- bis zehnmal in mein Atelier, und diese Sit zungen waren entzückend durch Grace Morgans geistvolles Geplauder.' „Morgan? Sind sie etwa Verwandte des be rühmten Pierpont Morgan?' „Nein- Ich glaube, gar nicht verwandt. Aber diese Morgans

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