41 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1905/14_10_1905/SVB_1905_10_14_7_object_1951242.png
Seite 7 von 10
Datum: 14.10.1905
Umfang: 10
. Ein in dieser Rich tung bestbewährtes Mittel ist der seit4 0 Jahren in der ganzen Monarchie bekannte Dr. Rosa's Balsam für den Magen von der Apotheke des B. Fragner, k. k. Hoflieferanten in Prag. Depots in den,hiesigen Apotheken. - (Rachdmck^verboten) Adelstolz und Mrgeryerz. 18) Bon Nelly Franz. Die Gräfin Eichsfeld hatte einen vertraulichen Kreis ihrer liebsten Freunde um sich versammelt. Alma von Rheweck fehlte ^nicht in dem Kreise. „Sie vertritt die Stelle meiner Tochter,' pflegte die Gnädige zu sagm

. Und wirklich schien sie all' die Obliegenheiten derselben für sich in Anspruch zu nehmen. Hätte man in ihr Herz sehen können, so würde man statt der schönen Außenseite gar häßliche Beweggründe für ihr Tun gefunden haben. Rudolf sollte es jeden Tag mehr sühlm, was er verscherzt, indem er Gertrud geheiratet. Nur wenig Gäste wurden erwartet und Alma war die einzige, welche schon neben der Gräfin und Rudolf in traulichem Geplauder saß. Da erschien der Kammerdiener und überreichte die Postsachen. Rudolf legte

der Gräfin die Zeitungen hw, indem er sagte: „Schon ewe Antwort auf meinen Brief aus Eichsfeld.' „Wundert Sie das, Herr Graf? Ihre junge Frau wird doch Ihr Schreiben nicht tagelang un beantwortet lassen.' „Der Brief ist von Albert und bitte ich, mir zu gestatten, dmselbm zu lesen; er könnte doch etwas enthalten, was noch heute der Erledigung bedürfte.' „Lesm Sie immerhin, vielleicht interessiert der Inhalt auch uuS.' Alma und die Gräfin plauderten wieder, aber die blitzenden Augen der jungen Dame

, Mama, der Brief ist ja von ihm.' „Gewiß ist die junge Gräfin krank vor Sehn sucht nach dem fernen Gatten und der Gute eilt, die Arme zu trösten.' „Heute tut mir Ihr Scherz weh, gnädiges Fränlew, aber ich verdiene dm Spott. — Mama, du wirst mich entschuldigen bei den Gästen, meine Anwesenheit in Eichsfeld wird durch AlbertS Brief dringend gefordert.- „Und sollen wir denn nicht wissen, was dort geschehen, Rudolf?' „Vorläufig sei eS dir genug, daß es dich und deine Interessen nicht betrifft; sobald

sie nicht mit hieher genommen, vielleicht war ihr Leid so tief, daß Albert in seiner Sorge für ihr Lebm Mchtet, und da ruft er den Bruder.^ ^ „New, Frau Gräfin, so etwas konnte e5 kaum sein, die Erregung ihres Sohnes war zu groß, att daß ewe Krankheit seiner Frau dieselbe hervor gerufen hätte.' „Nun, warten wir eS ab, verderben wir uns nicht den schönen Abend. Zieht Rudolf eS vor, in Eichsfeld zu bleiben, dann werde ich mir das Ver gnügen ansbittm, Sie und Ihre lieben Eltern als meine Gäste hier aufnehmen

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1916/02_02_1916/TIR_1916_02_02_3_object_1952246.png
Seite 3 von 4
Datum: 02.02.1916
Umfang: 4
., Vordere ZvlliiiMHstraße i>, in Lollokollekturen, Ta baktrafiken, bei Zleuer-, Post-, Telegraphen- und Eisen- bahnämlern, in Wechselstuben zc. zu bekommen'. Spiel pläne für LostSufcr ^raii^ — Die Lose werden portofrei »uliesendel. Von ite? Ir. Ic. lZsoorsIäirsIcttoii ilsr Illttsrtva i Ableilung der Wohllätigkeiislotterien). K. Deutsch, Ein edles Frauenleben. 103 „Was ist es denn? Erklären Sie sich deutlicher!' sagte die Gräfin mit einer Bewegung von Ungeduld, während sich ihre Augen mit einem unrnhigen

Blick auf Elisabeths Antlitz hefteten. ^..Ich habe nachgedacht. Exzellenz, in welcher Form ich Ihnen die Mitteilung machen soll, kann aber das rechte Wort nicht finden. Sie drängen mich jedoch sc! der zu einer Erklärung, und Sie haben recht, das scheerlösendc Wort ist doch immer das Beste ... Fra'l Gräfin . . . .' Elisabeth stand vor ihr mit gesenkten Wimpern, eine Flamme jagre die andere auf ihrcm Antlitze: so unruhig Gräfin Helene, so unsicher der Blick AuAes ',o muffte NL dock> nie ein edleres

und schöneres Gesicht gesehen zu haben.' ..Frau Gräfin ... in kurzen Worten . . . d-er Herr Graf, ihr Sohn liebt mich und hat mir seme 5iand und seinen Namen angeboten/' Die Augen der Gräfin nahmen einen starren, fast toten Ausdruck an, es war, als ob eine Lähm um? in jede Muskel und Linie ihres Gesichtes trete, eine solche Bewegungslosigkeit breitete sich darüber. Dieselbe Starrheit schien sich ihrem Körper mitgeteilt zu haben, denn sie stand völlig regnngslos da. Wie ein flammen der Blitz mit blendender

. Ein ungestörter Schlaf und einige Tage Ruhe würden wieder alles bei dem Kinde ins Geleise bringen. Die Gräfin hatte während der ganzen Zeit Elisa beth weder gesehen noch gesprochen, das Entsetzen beim Anblick des toten Knaben hatte jedes andere Empfin den und Interesse in ihr ausgelöscht, da hatte sie erst empfanden, was ihrem Herzen die Kinder ihrer verstor benen Tochter waren. Sie hatte sich nach der mutigen Retterin erkundigt und erfahren, der Graf habe sie ins Schloß gebracht, wo sie sich erholt

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1920/20_06_1920/TIR_1920_06_20_5_object_1971611.png
Seite 5 von 16
Datum: 20.06.1920
Umfang: 16
!> erliiU: aus Gniüd einer Aussage des -Ächncs Ludwig Pletzer aus Fcid'irch eine Verständi- mg da Zkel-r Landa^regierung, dajz der Krie^Sgesan- ,:e Tr. (> g g e r aus Meran am LI. Februar d. I. in Nachdruck verboten. Ctslze Herzen. Roinan von Fr. Lehne. (3. Fortsetzung.) Freudig liefen Ruch und Ellen hinaus, um oilette zu machen, ihnen war diese Unterbrechung r Zurückgezogenheit sehr angenehm. Jetzt hatte Klaus Gelegenheit seine Wohnung Ellen anzubringen. Die Gräfin war sehr »bmascht, ihre unbedeutende

Tochter und dieser jlmzende Mannl «Ellen ist mir teuer; du kannst sie mir ruhig »vertrauen —' Las weiß ich wohl, Klaus, doch habe ich, os- M gestanden, nie daran gedacht, daß sie bei ihrer Mm Gesundheit heiraten würde. Und ob sie dm Anforderungen, die an eine Gutsherrin gestellt '«den, gewochsen sein wird?' »Darüber mache dir keine Sorge! Ich denke « Segenteil, daß Ellen sich in Althok recht erholen »d kräftigen wird.' »Noch eins, Klaus/ sagte die Gräfin zögernd, A weißt, daß ich Ellen nichts mitgeben

an die stolze Jsa denken. Sein Weg war ihm vorgeschrieben. Die Gräfin Tambach war sehr damit zufrie den, daß bald ein anderer für Ellen sorgen würde. Eine bessere Partie hätte sich für ihre Tochter kaum gefunden. Jetzt brauchte sie nicht mehr an deren Zukunft zu denken. Setzt wollte sie reisen, ihr Leben ge nießen — auch in ihr war etwas von dem leichten Blut des Bruders. Nie hatte sie ihrem Manne vergeben, daß die Hoffimngen, die sie auf ihn gesetzt, sich nicht ver wirklicht hatten. Einen fast mittellosen

die Mut^Ulebe entbehrend. Es war für beide Teile nur ein Glück, daß es sich so gefügt. 5. Kapitel. In dem eleganten Weinrestaurant von Kam mer wartete Herr Wöhrmann mit seinen Danisn auf Klaus. Er belegte mittlerweile einen Tisch und be^ sprach mit dem Kellner das Menu. Isabel!« war von einer nervösen Ungeduld ergrisfen. die sie kaum verbergen konnte. „Gräfin Ellen Tainbach — seine Braul', mußt« sie immerfort denken und sie tonnte ihre Neugierde auf das Mädchen seiner Wahl kaum be zähmen. Das war enie

standesgemäße Partie — sie war ja nur Jsabelle Krügerl Dabei reckte sie ihre hohe Gestalt und betrachtete sich in dem brei ten geschliffenen Spiegel, der ihrem Platze gegen über hing. Ob die Gräfin auch im Aussehen mit ihr wett eifern könnte? Sie lächelte ein wenig. „Belle' hatte er sie selbst genannt, und sie hörte es gern, wenn Man sie weiter fo rief. Mit kluger Berechnung hatte sie ihre Toilette gewählt — ein tadellos gearbeitetes Kostüm au» Rohseide mit wertvollen Spitzeneinsiitzen. Die mo,

3
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1905/04_11_1905/SVB_1905_11_04_10_object_1951416.png
Seite 10 von 12
Datum: 04.11.1905
Umfang: 12
, die noch vor kurzem ihr Herz erfüllte, hatte sie dmn recht gehört, Baronin Felsen — nicht Gräfin Eichsfeld? DaS wären doch ihre Züge! Aber nein, wo warm die goldblonden Haare, wo die schmächtige Figur, wo das schüchterne Wesen derselben ? Doch ihr blieb keine Zeit zu weiteren Denken, sie kannte ihrePflicht und bald war sie völlig Herrin der sie bestimmenden Gedanken. »In Ihren Blicken sprach sich bei meinem Er scheinen unverhohlen ein Erstaunen aus, gnädiges Fräulein und ich zweifle kaum, der Grmid liegt

in einer Ähnlichkeit, die Sie zu finden glaubten.' „Sie haben es erraten, Frau Baronin. Im ersten Augenblick glaubte ich eine liebe Bekannte wiederzusehen, die leider ihrer Gesundheit wegen seit Jahren der Heimat sern ist. Sie gleichen sehr der jungen Gräfin Eichifeld.' ,Dacht ichs doch! Dieselbe war in Rom und Margaret« wie Pava und Mama fanden uns zum Verwechseln ähnlich. Nur erinnere ich mich, als dieselben nach Rom kam, hätte fieschwere goldblonde Flechten,' „Ganz recht, auch Sie war kleiner, überhaupt

ein schmächtige, unbedeutende Erscheinung ' Ueber Gertruds Züge flog es blitzschnell wie ein Triumph, also ihre Erscheinung war nicht mehr unbedeutend. Und das kam aus Almas Munde! »Wird die Gräfin nicht bald ihrer Familie wiedergegeben werden? Graf Rudolf soll sehe leiden unter ihrem Fernsein, wie die Mutter mir sazt. Er sei ein finsterer, verschlossener Mann geworden.' „Die Krankheit der Jungen Gräfin hatte ihren Sitz im Herzen und dazu gesellte fich die fixe Idee, fie passe nicht in die Umgebung

ihres Gatten.' „Da mochte die Arme nicht so Unrecht haben Dieser stolze Gras und die mehr als bescheidene Frau von bürgerlicher Herkunft! Jedenfalls berechtigt daS aber die junge Gräfin nicht, so lange der Heimat sern zu bleiben und den Namen des Gatten dm Sprechereim der Welt preiszugeben.' „Darüber wollen wir nicht rechten, gnädiges Fräulein aber ich kmne daS ganze Herz der jungm Dame, glauben Sie dmn, dak der Adel uns dazu berechtigt, das Bürgerherz schonungslos zu zertreten? Hielt Graf Eichsfeld

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1900/08_05_1900/SVB_1900_05_08_4_object_1936221.png
Seite 4 von 6
Datum: 08.05.1900
Umfang: 6
Seite 4 „Der Tiroler' Dienstag, 5. Mai 1S00. und Finanzkreisen sehr verstimmt. Der Czar hat den Besuch der Weltausstellung stricte abgelehnt. Die Verhandlungen werden übrigens von französischer Seite noch sortgesetzt. Aus Stadt und Land. Stefanie Lonyay im Kurorte Hries. Man meldet uns aus Gries bei Bozen vom 6. d.: Der Gräfin Stefanie Lonyay, welche seit einer Woche im Curorte Gries bei ihrer Tochter Erz herzogin Elisabeth weilt, wurde gestern seitens der Orts- und Cur-Gemeinde Gries

eine herrlich' Ovation gebracht. Während die Bürgerkapelle im Park der Villa „Bellevue' concertierte und in den Zwischen pausen nach alter Tiroler Sitte Pötterschüsse vom Guntschnaberge herniederdröhnten, empfiengen Gräfin Lonyay und deren Tochter Erzh. Elisabeth in einer Parterre-Loggia des Hotels die Repräsentanten des Cur- ortes, in deren Namen Herr Curinspector Karl Dom 6- nigg an die hohen Damen eine Ansprache richtete. Gräfin Stefanie Lonyay erwiderte dankend im Namen ihrer Tochter und im eigenen

mit der Ver sicherung, dass sie stets gerne in Tirol und unter den Tirolern, ganz besonders aber im Curorte Gries weile. Die Grieser Radfahrer arrangierten hierauf vor den illustren Gästen einen prachtvollen Lampion-Corso, dessen einzelne Theilnehmer Gräfin Lonyay, welche selbst eine Passionierte Radfahrerin ist, mit sympathischen All- Heil-Rufen begrüßte. Mit der Überreichung von Blumen spenden und mit einer effectvollen Beleuchtung- des Hotel-Parkes schloss die Ovation. Koncert Flaont v. Koczatski

6
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1920/30_09_1920/TIR_1920_09_30_5_object_1973330.png
Seite 5 von 14
Datum: 30.09.1920
Umfang: 14
und Elfenbein eingearbeitet. Wundervoll stimmte das zu dem Holzton, der abwechselnd Hel ler und dunkler und in verschiedener Faserung ver arbeitet war. In regelmäßigen, etwa ein Meter breiten Abständen waren geschnitzte Pilaster an gebracht, die ein breit ausladendes Paneel stützten. Zu dieser wohl schon sehr alten, aber wunder bar erhaltenen Holzvertäfelung wollten die hellen, modernen Schlafzimmermöbel gar nicht passen, und deshalb hatte Gräfin Alice die Wand oberhalb «r Vertäfelung und die Decke

ihm auch jetzt kaum noch auf. Nur darüber mußte er nachdenken, warum aus diesem Zimmer keine Verbindungstür nach dem runden Turm führte. Schloß Treuenfels hatte zwei viereckige Tür me an dee/ Flanken des großen Mittelbaues, die zu dem Stil und der Architektur paßten und einen runden Turm, der am Ende des Westslügels lag und eigentlich gar nicht zu dem Ganzen passen wollte. Und das Schlafzimmer der Gräfin grenzte an diesen runden Turm. Sicher hatte man aus die sem Zimmer nur keine Tür in den runden Turm führen

lassen, um die kostbare Holzvertäfelung nicht zu unterbrechen. Es war das erstemal, daß er darüber nach dachte. Lange beschäftigte ihn das auch heute nicht. Cr wandte sich um und ging wieder zurück, bis in das Zimmer, wo der Schreibtisch der Gräfin Alice stank An diesen Schreibtisch trat er heran. An dem Schlüsselbund, den ihm Grollmann von Komteß Beate geholt hatte, befand sich auch der Schreib tischschlüssel. Er ließ sich in dem Sessel vor dem Schreibtisch nieder und öffnete ihn. Bedächtig

7