. Ein in dieser Rich tung bestbewährtes Mittel ist der seit4 0 Jahren in der ganzen Monarchie bekannte Dr. Rosa's Balsam für den Magen von der Apotheke des B. Fragner, k. k. Hoflieferanten in Prag. Depots in den,hiesigen Apotheken. - (Rachdmck^verboten) Adelstolz und Mrgeryerz. 18) Bon Nelly Franz. Die Gräfin Eichsfeld hatte einen vertraulichen Kreis ihrer liebsten Freunde um sich versammelt. Alma von Rheweck fehlte ^nicht in dem Kreise. „Sie vertritt die Stelle meiner Tochter,' pflegte die Gnädige zu sagm
. Und wirklich schien sie all' die Obliegenheiten derselben für sich in Anspruch zu nehmen. Hätte man in ihr Herz sehen können, so würde man statt der schönen Außenseite gar häßliche Beweggründe für ihr Tun gefunden haben. Rudolf sollte es jeden Tag mehr sühlm, was er verscherzt, indem er Gertrud geheiratet. Nur wenig Gäste wurden erwartet und Alma war die einzige, welche schon neben der Gräfin und Rudolf in traulichem Geplauder saß. Da erschien der Kammerdiener und überreichte die Postsachen. Rudolf legte
der Gräfin die Zeitungen hw, indem er sagte: „Schon ewe Antwort auf meinen Brief aus Eichsfeld.' „Wundert Sie das, Herr Graf? Ihre junge Frau wird doch Ihr Schreiben nicht tagelang un beantwortet lassen.' „Der Brief ist von Albert und bitte ich, mir zu gestatten, dmselbm zu lesen; er könnte doch etwas enthalten, was noch heute der Erledigung bedürfte.' „Lesm Sie immerhin, vielleicht interessiert der Inhalt auch uuS.' Alma und die Gräfin plauderten wieder, aber die blitzenden Augen der jungen Dame
, Mama, der Brief ist ja von ihm.' „Gewiß ist die junge Gräfin krank vor Sehn sucht nach dem fernen Gatten und der Gute eilt, die Arme zu trösten.' „Heute tut mir Ihr Scherz weh, gnädiges Fränlew, aber ich verdiene dm Spott. — Mama, du wirst mich entschuldigen bei den Gästen, meine Anwesenheit in Eichsfeld wird durch AlbertS Brief dringend gefordert.- „Und sollen wir denn nicht wissen, was dort geschehen, Rudolf?' „Vorläufig sei eS dir genug, daß es dich und deine Interessen nicht betrifft; sobald
sie nicht mit hieher genommen, vielleicht war ihr Leid so tief, daß Albert in seiner Sorge für ihr Lebm Mchtet, und da ruft er den Bruder.^ ^ „New, Frau Gräfin, so etwas konnte e5 kaum sein, die Erregung ihres Sohnes war zu groß, att daß ewe Krankheit seiner Frau dieselbe hervor gerufen hätte.' „Nun, warten wir eS ab, verderben wir uns nicht den schönen Abend. Zieht Rudolf eS vor, in Eichsfeld zu bleiben, dann werde ich mir das Ver gnügen ansbittm, Sie und Ihre lieben Eltern als meine Gäste hier aufnehmen